Lebensberatung Kerstin Platzer
Lebensberatung
Jeder von uns hat in sich selbst ein ganzes Team mit verschiedenen Merkmalen und Potenzialen. Dazu zählt z.B. der Verständnisvolle, Liebevolle, aber auch innere Saboteure. Sie sind da und je nachdem welcher Mensch auf dich zukommt, werden unterschiedliche Mitglieder dieses Teams automatisch aufgerufen. Siehst du ein Baby, kommt die fürsorgliche Ader zum Vorschein. Ist man die Zielscheibe eines mürrischen Menschen, wappnet sich gleich der innere Beschützer in uns. Will uns jemand etwas verkaufen, kommt der innere Skeptiker in uns hervor.
Fixe Teammitglieder
Bei der Arbeit haben wir beispielsweise fixe
Teammitglieder. Da ist der Organisierte, der Genaue und der Schlaue dabei, manchmal auch der Gelangweilte oder Überforderte. Wir erschaffen diese Teams, da sie uns Halt und Sicherheit geben. Jedoch erschaffen wir auch so unsere Umgebung. Bei der Schwiegermutter hat man automatisch den Grenzwächter dabei, anders als bei der besten Freundin.
Deine Beziehungen
Wir selbst reagieren auf ein weinendes Baby anders, als auf ein tobendes Kind. Doch so wie wir reagieren, kommt es eben auch zurück. Begegnet man Menschen mit der falschen Teamstruktur in sich selbst, kann sich daraus nie eine Freundschaft ergeben. Wir entscheiden selbst, welche Mitglieder in uns gerade gezeigt werden. Wir entscheiden dadurch also mit, wie einem andere Menschen begegnen. So erschafft man sich selbst aus den eigenen Ängsten seine Beziehungswelt.
Überprüfe dich
Solltest du in zwischenmenschlichen Beziehungen ständig die selben Probleme haben, zahlt es sich aus dein eigenes inneres Team zu hinterfragen. Hat dein Gegenüber überhaupt die Chance etwas richtig zu machen? Gibst du ihm die Möglichkeit dazu? Denn verändern kann sich eine Beziehung nur, wenn man auch sein eigenes Team austauscht. Grenzen können nur überwunden werden, wenn man den eigenen Grenzwächter zurückpfeift.
Rückschläge treffen einen wie ein Schlag, der einen im Leben zurückwirft. Er kommt unerwartet und ist oft mit Schmerzen verbunden. Das sind seelische oder psychische Schmerzen und gerade, weil sie so plötzlich kommen, man nicht darauf vorbereitet war, treffen sie einen sehr tief. Sie können in allen Bereichen unseres Lebens passieren. Der Partner, der fremdgeht, eine plötzliche Kündigung, oder der Verlust eines Menschen.
Warum trifft uns das so
Wir versuchen ständig alles in unserem Leben zu planen und in manchen Dingen vertrauen wir auf die Natur des Lebens. Hat ein Mensch ein beträchtliches Alter erreicht, wissen wir, dass dieser bald von uns gehen könnte. Haben wir immer gute Arbeit geleistet, denken wir nicht daran einer Kündigung entgegenzusehen. Sind wir selbst noch Hals über Kopf in einen Menschen verliebt, können wir gar nicht glauben, dass uns der Partner betrügen könnte. Wir haben Vertrauen in das Leben.
Ist es ein Rückschlag?
Wir definieren Situationen als Rückschlag, weil sie nicht so gelaufen sind, wie wir sie uns vorgestellt haben. Sie haben nicht in unseren Plan gepasst, oder haben nicht der Natur des Lebens entsprochen. Doch wer sagt, dass es nicht auch einen Plan dahinter gibt? Vielleicht ist es gar kein Rückschlag, sondern nur eine Korrektur des Lebens? Vielleicht sollten wir diese Dinge als Chance wahrnehmen das Leben neu ausrichten zu dürfen.
Haben wir Vertrauen?
Manchmal wünschen wir uns Dinge so sehr, dass wir bereit sind alles dafür zu geben. Aber vielleicht würde uns das auf Dauer gar nicht glücklich machen. Warum auch immer diese Dinge im Leben passieren, sollte man sein Vertrauen ins Leben nicht verlieren. Selbst die derzeitige schwierige Situation bringt auch Chancen mit sich. Wir werden uns wieder über die wirklich wichtigen Dinge im Leben bewusst. Wir sollten also schwierige Situationen nicht immer verteufeln. Wir selbst sind diejenigen, die dem ganzen einen negativen Sticker aufkleben.
Das Erwachsensein und die Gefühle
Oft vergessen wir Menschen, dass wir sehr viele Emotionen in uns tragen. Ja, wir sind alle nicht nur Licht und Liebe, sondern können auch mal zornig sein. Sei es weil der Typ im Bus laut telefoniert, unser Auto zerkratzt wurde, oder uns die Nachbarin oft nervt. Egal was es ist, die Emotionen sind da.
Schluckst du wieder?
Das ist in Satz, den wir in der Familie verwenden, wenn wieder mal jemand die Gefühle unterdrückt. Wenn sie aber unterdrückt werden, dann stauen sie sich unermesslich auf und dann kommt es irgendwann zu einer Explosion. Ja und dann hat das Fass nur eine Kleinigkeit zum Überlaufen gebracht. Das was dann gesagt wird ist meistens zu viel. Im Nachhinein bereut man und das bringt einen dazu die Gefühle noch mehr zu unterdrücken, schließlich hat man schlechte Erfahrungen gemacht.
Auch Streit ist ein Austausch
Gesellschaftlich nicht anerkannt ist ein gesunder Streit. Alle glauben, dass man erwachsen sein muss und die Kontrolle oder was auch immer bewahren muss. Wenn sich zum Beispiel ein Pärchen in der Öffentlichkeit streitet, denken gleich alle, dass sie sich nicht unter Kontrolle haben. Dabei ist es so wichtig für dich selbst deinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Verantwortung für seine Gefühle zu übernehmen ist auch Erwachsensein.
Wie geht’s am besten?
Grundsätzlich ist ein Streit, der keine Grenzen überschreitet nie schlecht. Wenn es dann mal ausgesprochen ist, ist es meistens auch schon gegessen. Will man sich nicht direkt mit dem Menschen auseinandersetzen, hat man die Möglichkeit es zu übertragen. Wir projizieren viele Dinge auf andere, also kann sich vielleicht mal deine Freundin oder einfach ein Baum mitten im Wald sich dein Schreien anhören. Es hat keine Folgen und mit ganz großer Sicherheit wirst du dich danach besser fühlen.
Welche Rolle hast du?
Wir "spielen" im Leben viele Rollen. Wir sind Kind, Eltern, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn, usw. In jeder dieser Rollen begegnen wir den Menschen anders. Mit einem Nachbarn spricht man anders, als mit seinem besten Freund oder Freundin. Man nimmt eine ganz andere Haltung und Position ein. Bei Freunden strahlt man Zuneigung und Verständnis, bei Nachbarn ist man wahrscheinlich distanzierter. Doch was möchtest du ausstrahlen und was ist es tatsächlich?
Prüfe deine Rollen
Diese Rollen sind Teil deines Lebens. Oft ist es wichtig diese individuellen Rollen im Leben zu überprüfen. Am besten du Malst dich selbst in die Mitte eines Blatt Papiers und deine Rollen drumherum. Mit Sonne, Regen, Blitz und Herz kannst du diese Rollen bewerten. Fühlst du dich wohl darin? Ist es nur okay? Gibt es Ärger oder Streit? So kannst du sehen, welche Rollen deiner Aufmerksamkeit bedürfen. Aber du siehst auch, wie viele Rollen es gibt, in denen du dich echt wohl fühlst und dich auch nähren.
Innere Rollen im Leben
Auch wir sind im Inneren nicht immer in derselben Rolle. Mal sind wir verständnisvoll, liebevoll oder freundlich, aber jeder von uns kann auch mal gemein, eifersüchtig oder bösartig sein. In unserem Unterbewusstsein sind viele Rollen verankert, die Archetypen. Das sind die, die wir als den Helden, die liebevolle Mutter, oder auch als der Barbar kennen. Je nach Situation und Trigger verfallen wir in diese Typenwelt. Sie zeigen sich, wenn wir besonders voller Liebe, Stress oder Angst und Zorn sind. In diesen Momenten sind wir dann zu Dingen fähig, die wir uns niemals erwartet hätten.
Sieh sie dir an
Auch im Inneren muss man sich seine Rollen anschauen. Als Mutter kann man dann mit ganz wenig Schlaf auskommen. Vielleicht zu wenig? Unter Stress könnten wir zum Trickser werden, um die Arbeit abzukürzen. Kämpft man mit Überforderung? Und unter Angst und Zorn, könnten wir zum Barbaren werden, der andere einfach verurteilt, keine anderen Meinungen zulässt, ja sogar richtig bösartig anderen gegenüber werden. Ist es die eigene Wut oder Angst? Heute gibt es so viele Menschen, die Angst haben und in einer dieser Rollen fallen. In welcher Rolle steckst du jetzt?
Die Ungewissheit…
Wir sind es gewohnt, dass die Dinge immer gleich bleiben. Wir sind mit viel Struktur aufgewachsen und waren nur wenigen globalen Veränderungen tatsächlich ausgesetzt. Wenn, dann eher nur privaten. In den letzten zwei Jahren hat sich das nun schlagartig geändert und es fällt schwer diese Veränderungen anzunehmen. Ich finde jedoch, dass wir sehr viel daraus lernen können und uns viele neue Möglichkeiten offen stehen.
Was ist morgen?
Durch die ständigen Prognosen und Maßnahmen konzentrieren wir uns ständig darauf, was morgen ist und was jetzt kommt. Diese Unsicherheit darüber, was die Zukunft bringt hat jedoch keinen positiven Einfluss auf unser Jetzt. Es ist oft schwierig mit diesen Gefühlen umzugehen. Wir erschaffen jedoch genau mit unserer Angst das, was wir nicht haben wollen. Und wenn man diese Angst überwindet, können sich genau aus dieser Unsicherheit und den Veränderungen neue Chancen und Möglichkeiten auftun, die wir sonst niemals für möglich gehalten hätten.
Was sind deine eigenen Wünsche?
Durch das „Eingesperrtsein“ haben wir sehr viel Zeit bekommen uns mit den tatsächlichen Wünschen in unserem Leben auseinanderzusetzen. Sind wir im Leben wirklich dort, wo wir sein möchten? Vielleicht gibt es insgeheime Träume, die wir uns nie getraut haben anzugehen. Man hatte vielleicht Angst aus der Struktur zu fallen. Jetzt verändert sie sich sowieso und somit ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt diese umzusetzen. Erkenne deine Möglichkeiten!
Was ist unsere Aufgabe?
Ich habe vor kurzem eine 18-jährige Deutsche kennengelernt und sie hatte einen Ansatz, der mir sehr gut gefiel. Den möchte ich gerne mit euch teilen. Ihre Eltern sind zur Zeit der Berliner Mauer aufgewachsen und hatten kein so einfaches Leben. Sie haben dafür geschuftet, dass sie es einmal besser haben sollte. Nun ist sie nach Spanien ausgewandert, nicht wegen Corona, sondern weil es ihr dort so gut gefällt. Sie sieht es als ihre Aufgabe, ihre Pflicht sogar, das nun umzusetzen wofür ihre Eltern gekämpft haben.
Worauf legst du deinen Fokus?
Gerade jetzt, wo es wieder gesellschaftliche Einschränkungen gibt, sollte man sich noch mehr bewusst werden, worauf man seinen Fokus richtet. Wir können uns nicht ablenken, oder den Ausgleich im Leben leben, wie wir es bisher Taten. Wir sind wieder komplett reduziert auf die Basis. Und vielleicht sollte genau diese Situation entstehen, oder darf zumindest dazu genutzt werden, sich um die Eckpfeiler in unserem Leben Gedanken zu machen.
Wie stehts um deine Basis?
Ist man derart eingeschränkt, richtet sich der Fokus auf das, was wir noch haben, Familie, Arbeit, Wohnsituation. Drum macht es Sinn, sich genau jetzt damit zu beschäftigen, hinzufügen, ob sich das auch tatsächlich alles noch erfüllen ist. Denn sollte uns nicht die Basis allein schon glücklich machen? Sind die Eckpfeile nicht diejenigen, die uns aufrecht erhalten? Zumindest war das doch einmal der ursprüngliche Gedanke dazu, als man sie geschaffen hat.
Neuausrichtung
Es geht gar nicht um ein überstehen der Situation, wenn man eigentlich genau dort ist, wo man sein will. Denn das Leben müsste auch so erfüllen genug sein, um eine Zeit ohne zusätzliche Glücksimpulse auszukommen. Leicht daher gesagt, denkt ihr wahrscheinlich. Aber es ist weder leicht gesagt, noch leicht getan. Doch wenn der Fokus stets darauf bleibt, was man alles nicht hat oder darf, wie soll es dann zu positiven Veränderungen Kommen?
Vielleicht
Das Leben wird so wie es war nicht mehr zurückkehren und das allein schon deshalb, weil uns alle die Situation verändert hat. Warum also den Fokus weiter darauf legen, was alles nicht ist, oder sein Wird? Vielleicht sollten wir den Fokus darauf zu legen, wie wir unsere Eckpfeiler so gestalten, dass diese allein schon glücklich machen. Und wenn man sie hier nicht findet, findet man sie vielleicht in einer anderen Beziehung, Arbeit, Land, ...... Doch bist du auch bereit für dein eigenes Glück was zu tun?
Gibst du anderen zeit?
Manchmal nerven uns Menschen mit Eigenschaften und Verhaltensweisen. Sie können sogar ziemlich verletzend sein. Und natürlich würden wir uns wünschen, wenn diese ihr Verhalten sofort ablegen würden. Doch muss man sich auch vor Augen halten, dass wir selbst uns auch nicht von einem Tag auf den anderen verändern können. Wie du mit dir selbst umgehst, gehst du mit anderen um. Gesteht du dir Entwicklungszeit zu, wirst du sie auch anderen zugestehen.
Zeige nicht auf andere
In unserer Gesellschaft ist es heutzutage normal andere Menschen nach ihre Fehlern zu beurteilen. Wir wachsen so auf, dass wir ständig auf sie hingewiesen werden. Egal, ob wir noch Kleinkinder sind, oder dann in der Schule. Und genau aus diesem Grund möchten wir uns keine Fehler mehr eingestehen, wenn wir erwachsen sind. Diese Demütigung möchte nicht mehr erlebt werden. Dieses Perfektionsstreben kommt ja schließlich nicht von ungefähr.
Die Fehler der anderen
Es ist natürlich einfach die Fehler des anderen zu erkennen. Schließlich wurden wir von unserer Umgebung dafür jahrelange geschult. Sich selbst objektiv zu beurteilen, ist wesentlich schwieriger und wurde uns nicht beigebracht. Also sagen wir ständig anderen, was alles nicht passt, ohne auf uns selbst zu schauen. Jemanden dann die Fehler vor den Latz zu knallen und du sagen: " das musst du ändern!", bringt niemanden ans Ziel.
Nur man selbst kann etwas ändern
Jeder muss für sich selbst herausfinden, wo seine Fehler liegen. Nur durch den eigenen Willen können diese angegangen werden. Also gib dir und auch anderen die zeit sie herauszufinden. Auf Druck, oder durch Drohung wird man nichts erreichen, zumindest nicht dauerhaft. Und außerdem hat jeder Mensch wie du selbst das Recht so zu sein wir er möchte, egal ob einem das jetzt passt oder nicht.
Wieviel Zeit brauchst du?
Da wir nun festgestellt haben, dass wir alle unperfekt sind und unsere Fehler haben, sollten wir uns überlegen, ob wir gut damit leben können, oder nicht. Möchte man etwas daran ändern, hat man jederzeit die Möglichkeit dazu. Man ist dem Schicksal nicht einfach ausgeliefert, sondern hat es selbst in der Hand. Und das geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Gib dir Zeit
Veränderungen im Leben brauchen oft eine Vorlaufzeit. Von der Idee im Kopf, zur mentalen Auseinandersetzung, bis zur Umsetzung ist ein normaler Weg der Entwicklung. Gerade schlechte Eigenschaften, die man gerne loswerden möchte, kann man nicht so mir nichts dir nichts hinter sich lassen. Egal, ob das zB rauchen betrifft, oder ein Verhaltensmuster aus der Kindheit. Deshalb ist es wichtig Verständnis und Mitgefühl für sich selbst und sich einfach die Zeit zu geben.
Wieviel Runden noch?
Gerade wenn man schon mehrere Versuche gestartet hat, ist man wieder aufs Neue erstaunt, wenn man sich plötzlich wieder in der selben Situation anfindet. Manchmal muss man einfach gewisse Situationen mehrmals erleben, bis man herausfindet, wie man aus dieser wiederholungsschleife aussteigen kann. Und auch, wenn das mühsam sein kann, macht es dennoch Sinn.
Wie wir lernen
Wir lernen fürs Leben durch Einflüsse in unserer Kindheit und danach aus Erfahrungen. Klar ist es nicht schön, wenn du du zum dritten Mal betrogen wurdest, oder du selbst immer die gleichen Fehler machst. Aber eines steht definitiv fest, diese Wiederholung will dir etwas aufzeigen. Du sollst dich selbst und deine Verhaltensweisen überdenken. Warum ziehst du genau solche Menschen in dein Leben?
Welchen Fehler hast du?
Wir alle haben Fehler und das Wissen wir auch, aber gehen gar nicht so damit um. Wir alle haben unsere Eigenheiten und kommen damit manchmal halt auch in Situationen, in die, Anzeigepflicht nicht kommen wo,, ten. Fehler macht man nicht absichtlich, es passiert einfach, man rutscht da hinein. Sich diesen dann einzugestehen, ist wohl die größte Herausforderung und braucht auch Selbstreflektion.
Wie gehst du damit um?
Wenn etwas passiert, wo wir dann draufkommen, dass es nicht richtig war, verstehen wir zwar, dass das passieren kann, aber trotzdem fällt es uns schwer uns das einzugestehen, oder uns plagen Schuldgefühle. Klar, sollten wir auch nicht leichtfertig damit umgehen, weil wir ja bei anderen etwas bewirkt haben, aber dennoch ringt es uns nicht weiter, uns in diesem Leid und Scham zu sehen.
Schönreden
Die Situation zu erklären und sich dafür zu entschuldigen ist der beste Ansatz. Dennoch sollte an sich nicht dazu verleiten lassen den Fehler schön zu reden. Viele Menschen versuchen sich zu rechtfertigen. Kaum jemand kann einfach sagen: Ja, ich habe einen Fehler gemacht. Das war nicht okay, es tut mir leid. Ohne danach nicht ein aber oder eine Rechtfertigung dranzuhängen.
Unperfekt
Wir Menschen sind ganz einfach unperfekt! Wir selbst machen Fehler, genauso wie andere. Und trotzdem fällt es vielen Menschen so schwer das so auszudrücken. Oft wird es beschönigen mit perfekt unperfekt, weil einfach nur unperfekt zu sein für viele einen negativen Ausdruck hat. Dabei ist es die ungeschmückte Wahrheit. Wir sind alle einfach unperfekt. Warum also etwas darstellen, was wir gar nicht sind?
Mit wem leidest du?
In allen zwischenmenschlichen Beziehungen kann es
zu sehr tiefen Gefühlen kommen, welchen Titel diese
auch tragen. Das Aufpoppen so heftiger Emotionen,
egal ob Liebe oder Schmerz, brauchen ein besonders
Augenmerk. So extreme Gefühle sind meistens Trigger
des inneren Kindes, weshalb es auch so schwer ist
diese in den Griff zu bekommen.
Wie erkennt man es?
Man sollte sich überlegen, ob diese Gefühle einem
angemessen erwachsenen Maß entsprechen. Ist diese
Liebe oder dieser Mensch wie eine Droge, ist klar,
dass es sich nicht um Liebe, sondern um eine
Abhängigkeit handelt. Und ist der Trennungsschmerz
so heftig, dass man sich nicht mehr um sich selbst
kümmert, ist das ein ungesundes Verhalten.
Was hilft?
Die klare Trennung zwischen dem inneren Kind und dir
als Erwachsenen. Die tiefen Gefühle kommen vom
inneren Kind, angetriggert durch irgendwas, das in der
Vergangenheit passiert ist. Als Erwachsener hat man
schon viel mehr Lebenserfahrung gesammelt und weiß
man, dass es auf der Welt mit so vielen Menschen
nicht nur diesen einen passenden geben kann.
Selbstmitleid
Trennt man die Silben, hat man Mitleid mit sich selbst.
Das bedeutet, dass du selbst unfähig bist, wie ein
kleines Kind, dein inneres Kind. Somit bedeutet
Selbstmitleid mit seinem inneren Kind mitleiden, also
vollkommen in die Gefühle von damals einzutauchen
und deinen eigenen logischen Erwachsenen komplett
zu vergessen. Man steckt so sehr in den Emotionen
drinnen, dass man vergisst, dass man fähig ist etwas
gegen diese heftigen Gefühle zu tun.
Selbstmitgefühl
Dass die Gefühle da sind, lässt sich nicht leugnen. Doch hat das meistens nicht mit der derzeitigen Person zu tun, sondern sind Gefühle, die bereits in der Vergangenheit entstanden sind. Und natürlich brauchen diese Beachtung und noch besser wäre es, wenn man sich mit diesen vergangenen Themen auseinandersetzt. Aber fürs erste wäre es wichtig sein inneres Kind zu trösten und ihm Mitgefühl zu schenken.
Vergeben und vergessen?
Manchmal kommt man in Situationen, die ziemlich schmerzhaft sein können. Man wird betrogen, belogen, bestohlen oder hintergangen. Dann steht man da, enttäuscht, traurig und wütend und weiß nicht wohin mit den Gefühlen. Die Erfahrung, dass Menschen ziemlich sche**e sein können ist für niemanden schön. Am liebsten würde man sich rächen und dem anderen das Gleiche antun.
Was hilft einem wirklich?
Als erstes sollte man für sich allein seine Gefühle raulassen. Es war traurig und mies, also weine, lass die Wut raus, auch wenn es mehrere Tage dauert, natürlich ohne jemanden zu schaden. Verdrängen bringt nichts, weil einen die Gefühle sonst immer wieder einholen. Auch wenn es keine positiven Gefühle sind, gehören sie einfach dazu. Besser alle Gefühle fühlen, als gar keine!
Wenn man alles rausgelassen hat, sollte man beginnen zu vergeben. Das ist mit Sicherheit nicht einfach, aber man tut das nicht für die andere Person, es ist nur gut für einen selbst. Solange man diesen Groll in sich herumträgt, kann man sich nicht frei fühlen und keinen inneren Frieden finden. Man schadet also nur sich selbst. Versuche daran zu glauben, dass dieser Mensch seine Lektion früher oder später erfahren wird und er in seinem Leben einfach noch einiges erkennen und lernen darf. Vergeben heißt auch nicht, dass man mit dieser Person wieder befreundet ist. Kann man, muss man aber nicht. Man hat vergeben, wenn man keine negativen Gefühle mehr hat, wenn man diese Person sieht oder an die Situation denkt.
Soll man vergessen was war?
Zwar heißt das Sprichwort „Vergeben und vergessen“ aber man sollte gar nicht vergessen, den Schmerz darf man jedoch hinter sich lassen. Man hat aus dieser Situation gelernt und sollte das beim nächsten Mal auch im Hinterkopf behalten. Das heißt nicht, dass man nicht mehr vertrauen soll, sondern dass man eine klare Position für sich selbst einnimmt. Diesem Menschen gegenüber darf man klare Grenzen setzen. Man weiß nun wozu dieser Mensch fähig ist und es ist okay, wenn man mit diesem nichts mehr zu tun haben will. Auch das ist Vergebung! Menschen können sich allerdings auch ändern. Dafür braucht es aber auch ein bisschen Zeit.
Loslassen oder Festhalten
Viele von uns halten sehr lange an Situationen,
Menschen und Strukturen fest. Zum einen, weil sie
einmal schön waren und zum anderen, weil sie
vielleicht auch noch schön sind. Wir versuchen dieses
Gefühl aufrecht zu erhalten. Es hat uns erfüllt und soll
es gefälligst auch weiterhin tun. Aber was, wenn es
nicht mehr für alle passt?
Lass los
Wie ich selbst in meinem Leben schon öfter
schmerzlich erfahren durfte, ist Loslassen die einzige
Chance zur Heilung. Dabei muss man nicht immer
Menschen loslassen, sondern zuerst einmal die
Vorstellung, dass die Situation noch immer gleich
erfüllend ist. Denn nur weil es einmal schön war, heißt
es nicht, dass sie es noch ist und wenn sie für dich
noch schön ist, aber für die anderen Menschen nicht
mehr, dann kann sich auch für dich nicht mehr das
absolute Glück einstellen.
Annehmen und akzeptieren
Das sind in vielen Situationen wohl die schwierigsten
Wörter. Das Leben mit offenen und ehrlichen Augen zu
betrachten ist oft nicht schön und man versucht es zu
vermeiden. Doch kann man dadurch leider auch nicht
gewinnen. Auch wenn man nicht hinsieht, verändern
sich Dinge und Menschen, nichts bleibt auf ewig gleich. Und sich selbst oder andere Menschen in der Situation
zu halten, macht unterm Strich alle unglücklich. Jeder
hat das Recht sein Leben so zu leben, wie er sich das
am schönsten vorstellt. Dazu gehört aber auch dem
anderen Menschen das zuzugestehen und die
Veränderung deiner liebsten Menschen zu akzeptieren.
Heilung durch loslassen
Ich selbst musste in meinem Leben schon oft
loslassen. Die Erfahrung, dass das nicht der einfachste
weg, aber der sinnvollste ist, kam mir selbst erst vor
ein paar Jahren. Es hat mir aber auch gezeigt, dass es
wichtig ist Strukturen zusammenbrechen zu lassen,
damit sie auf einem neuen gesünderen Boden wieder
aufgebaut werden können. Und wenn der Weg mit
Menschen so wie es war nicht weitergeht, kann man
neue Wege finden, die nicht in einer Sackgasse enden.
Menschen, denen man wichtig ist, werden in dein
Leben zurückkommen, auch wenn man einmal loslässt.
Wann geht dir das Licht auf?
Um zu erkennen, dass im eigenen Leben etwas falsch
läuft, braucht jeder seine eigene Zeit. Oft spielen viele
verschiedene Faktoren eine Rolle und erst wenn diese
zusammen kommen, geht einem ein Licht auf. Meistens ist das der Fall, wenn der Weg einfach nicht
weitergeht, man also feststeckt und gar nichts mehr
geht.
Wie lange geht's bei dir noch?
Aushalten und durchhalten ist die Devise der meisten
Menschen. Sie halten viel zu lange an Menschen oder
Situationen fest, weil sie nicht bereit sind eine
Veränderung in ihrem Leben einzugehen. Dabei beißt
sich die Katze in den Schwanz. Das Leben passiert
jetzt und nicht später. Ist man nicht bereit für
Veränderungen, wird man das Später nicht genießen
können, sondern ausgelaugt vom Aus- und Durchhalten
sein.
Was ist deine Aufgabe?
Das Leben steckt voller Lernaufgaben. Und sie sind
nicht dazu da um uns zu ärgern, sondern uns auf den
richtigen Weg zu bringen. Durchzuhalten bringt uns
kein Stückchen in unserem Leben weiter, sondern lässt
uns sogar Rückschritte machen. Erkenne was deine
Aufgabe ist, stecke nicht im Rad des Schicksals fest
und erlebe die gleiche Situation immer und immer
wieder.
Jeder hat seine Aufgaben
Auch Menschen die in dein Leben kommen haben
Aufgaben zu bewältigen. Gibt es Menschen, mit denen
du dich immer und immer wieder auseinandersetzen
musst, erkenne, dass auch sie in einem Prozess
stecken und, dass das mit dir persönlich gar nichts zu
tun hat. Natürlich sollte man für sich selbst einstehen,
wenn dir jemand ungut begegnet. Diesen inneren Groll
sollte man aber auch gleich loslassen und sich dann
einfach denken "Puh, der hat aber noch einiges zu
lernen!"
Was ist für dich Glück?
Glück bedeutet für jeden etwas anderes. Die einen sehen ihr Glück in Haus, Ehe, Kinder und andere in Geld und Erfolg. Manche sind glücklich wenn sie schöne Zeiten mit Menschen verbringen können und für wieder andere bedeutet es das Größte reisen zu können. Man sollte sich Zeit nehmen und mal überlegen, was einen nicht nur zufrieden, sondern wirklich glücklich macht. Hätte man einen Wunsch frei, wie würde dein Leben dann aussehen? Genauso wie jetzt gerade? Und frag dich, wie du dort hingekommen bist. Wann bist du falsch abgebogen? Durch gesellschaftliche Ansichten? Durch Glaubenssätze?
Überprüfe dich selbst
Viele Menschen wissen nicht was sie wirklich glücklich macht. „Passt eh“, „Anderen geht’s schlechter“, heißt es oft, oder sie kaufen sich das nächste Auto um ein bisschen Glück zu spüren. Aber das alles heißt nicht, dass man glücklich ist. Frage dich immer wieder, wo dein Glück liegt. Wann spürst du das Gefühl? Erlaube dir zuzugestehen, dass sich Wünsche ändern können. Was dich vor fünf Jahren noch glücklich gemacht hat, kann es jetzt schon lang nicht mehr sein. Hab Mut zur Veränderung, denn du hast nur dieses Leben um es zu erreichen.
Mach dich auf den Weg
Einmal rausgefunden wo dein Glück liegt, heißt nicht, dass der Weg einfacher ist. Oft muss man Menschen oder Dinge hinter sich lassen, oder man hat einige Hürden zu überwinden. Ist man dazu nicht bereit, wird man sein richtiges Glück nicht finden. Denn jeder hat sein Glück selbst in der Hand. Aber überlege bzw. fühl genau in dich hinein, denn Geld und Erfolg können einen auch ganz schnell einsam machen und wenn du dein Glück von anderen abhängig machst, kannst du auch sehr schnell enttäuscht werden. Such dein eigenes Glück.
Selbstermächtigung – Die Macht ist mit dir
Viele fühlen sich den Umständen ihres Lebens oft ausgeliefert. Klar hat man in der Kindheit nicht die Wahl in welche Familie man hineingeboren wird. Man ist noch von den Eltern und ihrer Fürsorge abhängig. Wenn man allerdings erwachsen ist, hat man die Möglichkeit sein Leben selbst zu gestalten. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und ist selbst Schöpfer in seinem Leben. Leider hat „Macht“ bei uns einen sehr negativen Charakter, weil viele Menschen etwas Negatives damit verbinden. Dabei ist Macht nur die Fähigkeit aus etwas etwas zu machen. Und haben wir nicht die Macht, dann wählen wir automatisch Ohnmacht.
Der Start
Wenn man aus dem Zuhause ausgezogen ist, fühlt man sich frei und man hat das Gefühl die Welt steht einem offen. Das stimmt auch ;) Aber was, wenn man mit einem verletzten inneren Kind, Glaubenssätzen und ungesunden Verhaltensmustern durch die Tür geht? Man sucht jemanden, der dieses Kind heilt, die Glaubenssätze in Form von Bestätigung beschwichtigt und die eigenen Verhaltensmuster aushält. Ist das Freiheit? Nein!
Die Weggabelung
Irgendwann im Leben kommen wir alle immer wieder mal in Situationen, wo wir entscheiden müssen welche Richtung wir weitergehen wollen. Halten wir an einer Situation fest, oder schlägt man ein neues Kapitel auf? Wichtig ist, herauszufinden aus welchen Gründen man einen Weg gehen will. Geht es um Befriedigung der Bedürfnisse durch einen anderen? Würde man diesen Weg auch alleine gehen?
Revidieren von Entscheidungen
Hat man seine Entscheidungen bereits getroffen, fällt es vielen Menschen oft schwer sich zuzugestehen, dass sie jederzeit die Chance haben eine neue Entscheidung zu treffen. Egal um was es im Leben geht, gibt es immer Möglichkeiten aus diesen Situationen auszusteigen. Viele möchten sich jedoch nicht mit den Unannehmlichkeiten, die diese Entscheidung mit sich bringt, auseinandersetzen. Aber wer setzt sich dann für dich selbst ein, wenn du es nicht tust? Wer hat dann die Macht über dich?
40.Geburtstag 🎈
Für viele ein Alptraum, für mich traumhaft schön 😊
So viele haben Angst vor diesem Alter. So viele fühlen sich einfach alt mit 40.
Ich bin dankbar, dass mir vor vierzig Jahren das Leben geschenkt wurde und nun schon so viel erleben durfte.
Wie jeder Mensch hab auch ich meine Höhen und Tiefen erlebt, aber bin dennoch glücklich darüber, dass ich schon so schöne Erinnerungen sammeln durfte und mich so viele Menschen begleitet haben.
Hab ich Angst vorm Alter?
Mein Körper wird mit jedem Tag älter. Er hat sich nicht erst mit dem Geburtstag verändert. Doch am meisten freut mich, dass mein Herz, meine Neugier und mein Feuer mich noch immer begleiten. Jeder entscheidet an jedem Tag, wie er sein Leben gestalten möchte und ich liebe es, dass ich noch immer so abenteuerlustig bin. Klar wird es schneller anstrengend, aber es ist okay. Man muss halt anders planen, aber kann immer noch alles umsetzen.
Wann hat man Angst davor?
Meistens haben Menschen Angst davor, weil sie noch so viel in ihrem Leben nicht getan oder erlebt haben. Sie haben Angst davor nicht mehr genug Zeit zu haben ihre Träume umzusetzen. Sie haben Angst davor, dass der Körper altert, weil sie nicht mehr attraktiv genug sein könnten. Für wen? Für einen Menschen, den sie bis dorthin noch nicht gefunden haben. Angst hat man, weil sich Wünsche noch nicht erfüllt haben. Doch kann man Wünsche selbst erfüllen, oder man sollte sich über seine Wünsche Gedanken machen. Sind sie realistisch oder sollen sie bewusst unerfüllt bleiben? Was steckt dahinter?
Schreib mir gerne, wenn dich dieses Thema beschäftigt. Ich möchte dich in dieser Zeit gerne begleiten und genauer hinsehen. Erzähl mir, wie es dir mit dem Älterwerden geht.