Grimm Chronik - Erinnerung als Verantwortung
Grimm Chronik ist ein Produkt von Zeitzeugen TV. ZZTV wurde 1989 von Thomas Grimm gegründet und wird seitdem von ihm geleitet und geprägt.
Seit mehr als 30 Jahren macht ZZTV soziologisch und historisch motivierte Filme. https://vimeo.com/user115212530 ENTSTEHUNG
Thomas Grimm gründete 1989 Zeitzeugen TV. Seitdem wird die Filmproduktion von ihm geleitet und maßgeblich geprägt. Seit drei Jahrzehnten stellt Zeitzeugen TV biografisch und historisch motivierte Filme her und dokumentiert Personen mit der Kamera. In dieser Zeitspanne wurden
Diskussion über #krieg und #frieden #ukraine #russland #putin #nato #waffenlieferung #diplomatie Ein Gespräch über Krieg und Frieden in der Ukraine zwischen dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Herzberg und dem Bundestagspräsidenten a.D. Wolfgang Thierse. ...
Hier eine weitere Doku von uns - kostenlos und in voller Länge, nur bei der Musik musste ich etwas improvisieren und an manche Stellen GEMAfreie Titel drüberlegen....aber besser als nix ;)
Wer kann mich ersetzen ? Handwerksbetriebe vor dem Aus In Ostdeutschland gibt es über 200.000 Handwerksbetriebe. Viele von ihnen stehen in den nächsten Jahren vor der Frage, wer übernimmt den Familienbetrieb wenn...
Zur Feier des Tages - das wir nun 1.000 Abonnenten auf YouTube haben - gibt es unseren Film "Unsere Hausgemeinschaft - Leben in der Platte" kostenlos und in voller Länge hier zu sehen:
Unsere Hausgemeinschaft - Leben in der Platte Wie lebt es sich in den DDR- Plattenbauten mitten im vereinten Deutschland? Ist die Platte wirklich so schlecht wie ihr Ruf? In Gera-Lusan findet der Film di...
https://vimeo.com/ondemand/schauprozesse
Unter Stalins Regie finden in den Jahren 1936 bis 1938 die berüchtigten Moskauer Schauprozesse statt. Stalin nutzt sie für seinen Machterhalt und die Ausschaltung seiner Rivalen. Er lässt Bolschewiki wie Lenins Mitarbeiter Trotzki, Bucharin und Sinowjew anklagen und zum Tode verurteilen. Das Muster der Prozesse ist immer gleich. Die Angeklagten werden unter Folter zu absurden Geständnissen und Reue gezwungen. Spannendes Archivmaterial der Moskauer Prozesse zeigt die beklemmende Atmosphäre jener Zeit.
Nach dem 2. Weltkrieg werden die stalinschen Schauprozesse in die osteuropäischen Staaten exportiert. Die neuen Satellitenstaaten und ihre kommunistischen Parteien sollen auf Moskauer Kurs gebracht werden. So werden 1949 in Budapest mit Laszlo Rajk und 1952 in Prag mit Rudolf Slansky führende Genossen in öffentlichen Prozessen verurteilt und hingerichtet. In Prag mischt man die Asche der Hingerichteten dem Streusand bei, der vom Winterdienst auf den Ausfallstraßen verteilt wird.
Auch in der DDR soll ein solcher Schauprozess gegen Paul Merker und andere stattfinden. Doch Stalins Tod und der 17. Juni 1953 verhindern den Prozess. Als nach dem 20. Parteitag der KPdSU 1956 der Parteichef Chruschtschow mit Stalins Verbrechen abrechnet, beginnt in den Ostblockländern das so genannte Tauwetter.
Intellektuelle fordern einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. In der DDR entwickelte die Gruppe um Wolfgang Harich und Walter Janka im Aufbau Verlag ein Konzept zur Demokratisierung der SED. Als im November 1956 die sowjetischen Truppen den ungarischen Volksaufstand niederschlagen, nutzt Parteichef Ulbricht die Situation und lässt die Gruppe verhaften. 1957 organisiert die Staatssicherheit einen Schauprozess gegen Harich, Janka und andere. Ihre Verurteilung soll die Intellektuellen im Lande einschüchtern und mundtot machen.
Dieser letzte Schauprozess gegen die eigenen Genossen in der DDR kann mit Hilfe der erhaltenen Tonbandprotokolle des Gerichts und der Stasi-Akten als Beispiel eines inszenierten Prozesses dokumentiert werden. In Absprachen zwischen Partei, Staatssicherheit und Justiz stehen die Urteile von Anfang an fest. Für Walter Janka 5 Jahre und für Wolfgang Harich 10 Jahre Zuchthaus.
Erstmals werden für diesen Film die geheimen Tonbandprotokolle des Prozesses von 1957 verwendet. So kann der Zuschauer durch die Originalstimmen des Generalstaatsanwalts Ernst Melsheimer und die der Angeklagten die Atmosphäre dieses Schauprozesses nach über einem halben Jahrhundert authentisch nacherleben. Er hört Harich, als dieser Reue zeigt und der Staatssicherheit für seine Verhaftung dankt, und Janka, der nicht gestehen will.
Der Film ist die erste Dokumentation zum Harich/Janka Prozess, die sich ausschließlich auf originale Quellen stützt.
https://vimeo.com/ondemand/diehoneckersprivat
Über Erich und Margot Honecker, ihr Privatleben und ihre Karriere von 1949 bis zu Honeckers Tod 1994. In Moskau 1991, Aufenthalt in der chilenischen Botschaft, Bilder vom Flug nach Chile und ein Interview im Flieger, Ankunftsrede Honeckers in Santiago de Chile, Begrüßungsfeier durch chilenische Sympathisanten, seine letzte öffentliche Rede anlässlich des 66. Geburtstages seiner Frau Margot Honecker, Begegnung mit dem Enkel Roberto, im Krankenhaus Las Condes, Aufbahrung und Trauerfeier. - Über das Leben der Mächtigen des Politbüros. Privat in Wandlitz, ein zwiespältiges Leben mit Privilegien in einem goldenen Käfig. Und über die Außendarstellung in der Diplomatie, auf Reisen. - Über die Welt der Arbeits- und Staatsbesuche des Politbüros. Politiker erinnern sich an ihre privaten Eindrücke, ehemalige DDR-Botschafter, Dolmetscher und Protokollchefs berichten von den mühsamen Anfängen in den 50er und 60er Jahren und über die enthusiastischen Empfänge in Afrika oder Kuba sowie die streng durchprotokollierten Besuche in die Bundesrepublik. Diplomatische Mitarbeiter erklären unter anderem die historischen Wurzeln der Bruderküsse und diplomatische Feinheiten eines Japanbesuches. - Über das Leben in Wandlitz, ein zwiespältiges Leben mit Privilegien. Über das Leben im Zentrum der Macht.
https://vimeo.com/ondemand/hansheinzholz
Hans Heinz Holz in Topform - eine Lektion im freien Philosophieren.
Ausschnitte aus Akademie-Gesprächen - Dieter Hildebrandt wie er leibte und lebte.
Was würde er wohl zur heutigen Weltlage sagen?
https://vimeo.com/ondemand/gedaechtnisluecken
Zwei deutsche Legenden erinnern sich Egon Bahr, Grandseigneur der deutschen Sozialdemokratie, enger Wegbegleiter W***y Brandts, und Peter Ensikat, einer der bekanntesten Kabarettisten und Intellektuellen der DDR, sind seit vielen Jahren befreundet. Immer wieder trafen sie sich zu langen Gesprächen, in denen sie ihr Nachdenken über die deutsche Nachkriegs- und Nachwendegeschichte teilten. Die Nachkriegszeit, der Mauerbau, der Aufstand am 17. Juni 1953, die zaghafte Politik des »Wandels durch Annäherung« der beiden deutschen Staaten, die Bahr maßgeblich bestimmte, bis hin zum Fall der Mauer und den Debatten der Nachwendezeit – dieses Gespräch bietet in 4 Teilen einen kurzweiligen, prägnanten Überblick über die jüngere deutsche Geschichte.
https://vimeo.com/ondemand/hildebrandtensikat
Willkommen zum Gipfeltreffen des deutschen Kabaretts!
Ein ganz und gar unernster Streifzug zweier Bühnen- und Lebensprofis durch mehr als ein halbes Jahrhundert Lach- und Sachgeschichte in Deutschland. Als Begründer der Lach- und Schießgesellschaft und jahrzehntelanger Kopf der Sendung „Scheibenwischer“ hat Dieter Hildebrandt Zensur und politische Einflussnahme ebenso erlebt wie Peter Ensikat als der meistgespielte Kabarettautor in der DDR. Auf ihren Reisen in den jeweils anderen Teil Deutschlands konnten beide erfahren, wie das Publikum auf Witze made in West bzw. East Germany reagierte. Und die Frage, ob Franz Josef Strauß besser zu karikieren war als Walter Ulbricht, ist auch noch ungeklärt.
https://vimeo.com/ondemand/stasikinder
»Mein Vater ist beim MdI« – so sollten die Kinder antworten, wenn sie nach der Arbeit ihrer Eltern gefragt wurden. »MdI«, das steht für »Ministerium des Innern«. In Wirklichkeit aber war es das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, in dem ihre Väter arbeiteten. Hauptamtlich. Mit lebenslang gültigem Eid. Und der Verpflichtung zu strikter Geheimhaltung. So strikt, dass die Mitarbeiter auch zu Hause nicht über
ihre Arbeit sprechen durften – und ihre Kinder zur Lüge anhielten.
In einer bewegenden MDR-Dokumentation erzählen zwei Frauen und drei Männer, wie es war, mit einem
Vater aufzuwachsen, der im Dienste Erich Mielkes stand: was sie von seiner Arbeit wussten oder ahnten, wie sich diese auf das Familienleben auswirkte und welche Spuren die Erlebnisse von damals in ihrer Biografie hinterlassen haben. In der MDR Dokumentation erzählt der Regisseur Thomas Grimm die
Geschichten des Erfolgsbuches »Stasi-Kinder« von Ruth Hoffman, die auch das Filmdrehbuch mit verfasst hat, zu einem spannenden Ende weiter. Der Film beleuchtet das Thema Stasi aus der persönlichsten und privatesten Perspektive, die denkbar ist: aus der eigenen Familie.
https://vimeo.com/ondemand/dieweltveraendern
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche und begründete damit einen Prozess, der die Welt veränderte. In diesem Buch findet der Leser alles Wissenswerte über die Reformation, ihre Ideen, Ziele und wichtigsten Vertreter. Vor allem aber geht es um die Frage, inwieweit der Glaube heute noch Antwort auf die drängenden Fragen der Gegenwart sein kann. Darüber sprechen Margot Käßmann und Heinrich Bedford-Strohm mit Dunja Hayali, Jakob Augstein, Gregor Gysi, Mouhanad Khorchide und Walter Homolka.
https://vimeo.com/ondemand/waldsiedlungwandlitz
Die Waldsiedlung bestand im innersten Ring aus 23 Einfamilienhäusern mit jeweils 180 Quadratmetern Grundfläche. Aus heutiger Sicht waren es schlichte Fertigteilbauten mit eher bescheidener Einrichtung. Zu DDR-Zeiten bedeuteten sie jedoch überdurchschnittlichen Luxus. Es gab u.a. ein Schwimmbad, ein Klubhaus mit Kino und Gaststätte sowie eine Verkaufsstelle, in der neben hochwertigen DDR-Erzeugnissen auch Westwaren für DDR-Währung gekauft werden konnten. Auslöser der Siedlungsplanungen war der Ungarische Volksaufstand 1956. Die Mitglieder des Politbüros konnten in Wandlitz besser gesichert werden als in ihren Villen am Berlin-Pankower Majakowskiring.
Der Film zeigt eine Innenansicht der legendenumwobenen Waldsiedlung Wandlitz. Ehemalige Bewohner kommen zu Wort, neue Archivfunde zeigen aus historischer Distanz ein verändertes Bild der SED-Politbüro-Siedlung.
https://vimeo.com/ondemand/estaingschmidt
Heute wäre er 98 Jahre alt geworden,
Giscard d’Estaing im Gespräch mit über die politische und ökonomische Bedeutung des deutsch-französischen Verhältnisses für .
https://vimeo.com/ondemand/dasendedespolitburos
Das Politbüro des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands bestimmte 40 Jahre lang die Geschichte der DDR. Als im Jahr 1989 in ganz Osteuropa die Macht der kommunistischen Parteien zu bröckeln begann, brachen auch für die angegrauten und teils auch schon greisen Herren des SED-Politbüros die letzten Monate ihrer Herrschaft an. Der Dokumentarfilm zeigt den steten Machtverlust des Politbüros, der am 3. Dezember 1989 mit der Selbstauflösung endete.Vom Frühjahr 1989 bis Anfang 1990 vollziehen sich überall in Osteuropa historische Umbrüche. Auch in der DDR brechen die letzten Monate des Politbüros an. Unaufhaltsam wächst der Protest gegen einen undemokratischen Sozialismus, immer mehr Menschen kehren dem Arbeiter-und-Bauern-Staat den Rücken. Die greisen Männer im Politbüro des Zentralkomitees der SED verstehen diese Signale nicht. Erich Honecker weigert sich, einen Kurswechsel zu vollziehen. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", ermahnt ihn der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow.Einige Mitglieder des Politbüros mit Egon Krenz und Günter Schabowski an der Spitze sehen in der Absetzung ihres Generalsekretärs und damit des ersten Mannes im ZK Erich Honecker einen Ausweg aus der Krise. Am 18. Oktober 1989 bestätigt das Zentralkomitee der SED die Entmachtung. Doch der friedlichen Revolution hat auch Honeckers Nachfolger Egon Krenz nichts mehr entgegenzusetzen. Am 9. November werden die Grenzen geöffnet. Am 3. Dezember 1989 bleibt dem Politbüro des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands nur noch die Selbstauflösung. Durch seine Unfähigkeit zu handeln, hatte sich das Politbüro selbst ins Aus manövriert.
https://vimeo.com/ondemand/honeckersenkelroberto
Roberto Yanez ist der Enkel von Erich und Margot Honecker, der Sohn ihrer Tochter Sonja. Er war 16 als sich für ihn die Welt veränderte. Sein Geburtsland DDR ist untergegangen, der Großvater auf der Flucht, die Eltern übersiedeln mit ihm von Berlin nach Santiago de Chile. Chile ist das Heimatland seines Vaters, in dem sich Roberto nun zurechtfinden muss.
Heute lebt er als Maler und Autor in Chile. Seine deutsche Heimat hat er seitdem nicht mehr betreten. Jetzt kehrt er für eine Ausstellung seiner Bilder das erste Mal wieder zurück an die Orte seiner Kindheit. Er möchte sehen, was aus dem Haus der Großeltern in Wandlitz geworden ist und alte Freunde treffen.
Roberto war früh ein rebellisches Kind, nicht nur in der Schule sondern auch bei Opa Erich und Oma Margot. Als Volksbildungsministerin der DDR konnte die Großmutter nicht immer Verständnis für sein Verhalten aufbringen. Wenn er an Wochenenden zu Besuch in die Waldsiedlung Wandlitz fährt, wird er mit einem Auto des Personenschutzes abgeholt. Dort spielt er gern im Wald, manchmal nimmt ihn der Opa auch mit zur Jagd.
Nach der Ankunft in Chile kommt Roberto nur schwer zurecht. Die Eltern trennen sich, er zieht zu Oma Margot, die ihm ein Zuhause gibt. Das führt aber auch zu Konflikten zwischen beiden. Hält doch Margot Honecker ungebrochen an den Prinzipien des DDR Sozialismus fest. Roberto dagegen hat eine andere Weltsicht. Er bricht immer wieder aus der Umklammerung der Großmutter aus. Es folgen wilde Zeiten, in denen er seine Identität sucht, Drogen konsumiert, Malerei studiert, abbricht, dann verschiedene Berufe ausprobiert. Ein junger Mann auf der Suche nach seiner Identität.
In der Kunst hat er heute seinen Ausgleich gefunden. Jedoch ist er noch immer ein Mensch zwischen zwei Kulturen. "Ich bin der letzte DDR-Bürger", sagt er von sich selbst. Er weiß, dass er als Mitglied der Honecker-Familie sein Leben lang dieser Familiengeschichte nicht ausweichen kann.
Die Dokumentation begleitet Roberto Yanez in Chile und auf seiner ersten Deutschlandreise und rekonstruiert an Hand von Robertos Erinnerungen die Glanzzeiten und das Ende des einstigen DDR Staatschefs Erich Honecker.
"Wir kaufen, verkaufen und verleihen Dekorationsgegenstände aller Art von uralt bis 1970." Das ist das Motto von Harry, Kaktus und Co. – von Harald Seifert, Jens Burkert und Jörg Schaarschmidt. Seit über zehn Jahren betreiben die drei die Chemnitzer Firma "SBS Deko", das wohl größte Sammelsurium weit und breit. Wer in den beiden Fabrikhallen steht, kommt sich vor wie auf einer Zeitreise: zurück in die DDR mit ihren abertausenden Alltagsgegenständen.
Im ersten Teil holen Harry und Kaktus ein altes Spinett aus dem Erzgebirge. Dixi, Chemnitzer Original und leidenschaftlicher Sammler, fährt in einem alten Chevy vor und hilft Lisa, Dekorationsartikel für ihre kleine Kneipe zu finden. Der Puppenspieler Jan Mixsa bekommt von Harry ein altes Akkordeon, findet DDR-Trödel und bastelt daraus Puppen, mit denen er vor Chemnitzer Kindern auftreten will.
Im zweiten Teil tauscht der leidenschaftliche Sammler Dixi bei Harry und Kaktus eine alte Kutsche gegen einen DDR-Fernseher aus den 60er-Jahren. Ralf Oßa, der mehrere Jahre im Gefängnis saß, sucht nach Möbeln, und Andrea Rost findet einen alten Kachelofen, den Scharsch und Harry mehrere Stockwerke hoch in ihre Altbauwohnung schleppen. Hier sieht es noch so aus wie vor 20 Jahren.
Im dritten Teil der Doku-Reihe taucht ein SIM, ein altes Auto sowjetischer Bauart, überraschend in Chemnitz auf und lässt Harrys Augen glänzen, denn er hat sich entschieden, mit seiner Frau in die Ukraine zu ziehen, in das Dorf, in dem Ira aufwuchs. Bevor das Abenteuer beginnt, räumt Harry gemeinsam mit Scharsch Nähmaschinen, die aus einem DDR-Textilbetrieb stammen, aus einer alten Garage. Ein hartes Feilschen um den Kaufpreis beginnt.
Im vierten und letzten Teil müssen Kaktus und Scharsch sehen, wie sie ohne Harry das Geschäft in Chemnitz schmeißen. Sie fahren nach Prag - mit einer Großladung alter TV-Geräte, die ein Filmausstatter geliehen hat. Nach einer aufregenden Reise kommen Harry und seine Frau Ira in der Ukraine an. Harry macht seine Erfahrungen mit ukrainischen Bauarbeitern, mit Schwiegermutters Borschtsch und dem Trödelhandel in Osteuropa.
https://vimeo.com/ondemand/bahnsteig1
Arnold Julius und Walter Frankenstein flohen Mitte der 1930er Jahre vor den antijüdischen Maßnahmen der Nationalsozialisten aus ihrer westpreußischen Heimatstadt Flatow nach Berlin. Arnold wohnte im Pankower Jüdischen Lehrlingsheim, überlebte Auschwitz und blieb nach Kriegsende in Berlin. Walter fand 1936 im Pankower und im Auerbach’schen Waisenhaus Schutz, heiratete 1942 seine Frau Leonie und tauchte in Berlin unter, wo seine zwei Söhne im Versteck geboren wurden. Die Familie wanderte 1946/47 nach Palästina und 1956 nach Schweden aus. Als letzte Zeugen der jüdischen Gemeinde Flatow begeben sich die beiden Freunde aus Kindheitstagen erstmals zusammen auf Spurensuche.
www.postsoviets.tv
In Deutschland leben fast vier Millionen Menschen mit Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion – darunter Russlanddeutsche, jüdische Aussiedler und Exilanten. Seit dem 24. Februar 2022 nimmt die Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine und Russland zu. Alle Interviews sind in Deutsch und Russisch.
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Erinnerung als Verantwortung
ENTSTEHUNG
Thomas Grimm gründete 1989 Zeitzeugen TV. Seitdem wird die Filmproduktion von ihm geleitet und maßgeblich geprägt. Seit drei Jahrzehnten stellt Zeitzeugen TV biografisch und historisch motivierte Filme her und dokumentiert Personen mit der Kamera. In dieser Zeitspanne wurden weit über hundert Filme für Fernsehanstalten wie ARD, Arte, MDR, RBB und ZDF bis Spiegel TV produziert.
MOTIVATION UND ZIELE
Im Rahmen bzw. parallel zu dieser Filmarbeit wurden Tausende Stunden Erinnerungen an das »Jahrhundert der Extreme«, wie der englische Historiker Eric Hobsbawm das 20. Jahrhundert nennt, aufgezeichnet. Auf diese Weise entstand im kulturellen Eigenauftrag eines der größten Zeitzeugenarchive in Deutschland mit 2.500 Zeitzeugengesprächen. Teile dieses Archivs sind seit 2004 im Bestand der DEFA-Stiftung (Zeitzeugenarchiv Thomas Grimm bei der DEFA Stiftung). Der größere und aktuelle Teil dieser filmischen Chronik befindet sich nach wie vor bei Zeitzeugen TV und wird durch
neue Dokumentationen fortlaufend ergänzt.