Mein Stolberg

*** Innenstadt 🌱 Provisorischer Zaun soll Pflanzen am Bastinsweiher vor erneuter Beschädigung schützen ***

Die Parkanlage am Bastinsweiher und auch der Weiher selbst wurden während der Sanierungsarbeiten in der Innenstadt als eines der ersten größeren Projekte fertiggestellt. Nach dem Entschluss die Wasserfläche sowie den dahinterliegenden Park frühzeitig wieder für die Nutzung freizugeben, mussten nun viele Blumen und Gräser neu gepflanzt werden. Die Pflanzen waren zuvor immer wieder kaputtgetreten worden. Ein Zaun soll das in Zukunft verhindern.

Ein Holzzaun umgibt seit Kurzem den gesamten Bastinsweiher und auch die umliegenden Grünflächen, oder besser gesagt die Flächen, die eigentlich hätten grün werden sollten. Viele Besucher des beliebten Verweilplatzes an der Rathausstraße hatten nämlich wiederholt eigene „Abkürzungen“ gesucht und liefen dabei durch die Beete, wodurch viele der frisch gepflanzten Blumen und Stauden kaputtgetrampelt wurden.

„Leider mussten wir im Rahmen des weiteren Bauverlaufes feststellen, dass es durch die Nutzung der Parkanlage sehr schnell zu nicht vorgesehenen Ausfällen der frischen Bepflanzung gekommen ist, weil eine Vielzahl der Nutzer leider nicht nur die angelegten Wege aus wassergebundener Wegedecke sondern auch „Abkürzungstrampelpfade“ durch die Beetanlagen genutzt haben“, berichtet die Stadtverwaltung zum Vorgehen.

Es seien daher umfangreiche Nachpflanzungen von Stauden und Bodendecker notwendig gewesen, weshalb sich die Stadt schlussendlich für die Errichtung eines niedrigen Holzzaunes als provisorischen Beetschutzes entschieden habe. Der kleine Holzzaun erfülle seinen Zweck bislang auch sehr gut.

Der Zaun soll nun mindestens bis Ende der Wachstumsperiode im nächsten Jahr stehen bleiben, bis die Blumen und Pflanzen rund um den Park und den Bastinsweiher groß genug sind, um Abkürzungen durch die Beete auf natürliche Weise zu verhindern.

*** Mühle 🎥 Videoüberwachung auf der Mühlener Brücke beginnt am Montagmorgen ***

Auf der Mühle wurde heute Morgen die lange erwartete mobile Videobeobachtungsanlage der Aachener Polizei aufgebaut. Nachdem der Kameraturm zuvor bereits in mehreren Städten im Einsatz war, ist rund zwei Jahre nach der Ankündigung jetzt auch Stolberg an der Reihe.

„Die Bilder werden live in die Polizei-Leitstelle übertragen und gesichtet. Dadurch ist ein schnelleres Eingreifen möglich“, erklären die Beamten.

Gefahrensituationen und Straftaten sollen dadurch schneller erkannt oder aber wenn bereits geschehen beweissicher verfolgt werden können. Für die Polizei sei die mobile Videobeobachtung aber vor allem zur Vorbeugung von Straftaten wichtig:

„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen mit Videobeobachtungsanlage sicherer fühlen“, stellt die Aachener Polizei fest.

Seit Anfang des Jahres steht die mobile Videobeobachtung bereits zur Verfügung. Zuletzt war der Einsatz in Stolberg nach dem Abzug der Kameras für die Fußball EM aber unsicher geworden. Umso größer ist die Erleichterung bei allen Beteiligten darüber, dass die Kamera endlich auf der Mühle angekommen ist:

„Es ist sehr schön, dass die Videoüberwachung jetzt endlich auf der Mühle installiert worden ist. Ich denke, dass wir hier einen Kriminalitätsschwerpunkt haben und dem muss man sich auch stellen. Die Polizei hat das erkannt und handelt dementsprechend“, freut sich Bürgermeister Patrick Haas.

Auch wenn die Stadt Stolberg laut Kriminalitätsstatistik im Vergleich zu anderen Städten gut dastehe, sei die Mühle ein Schwerpunkt, den man angehen müsse und man werde hier nun aktiv.

Mehrere Schilder weisen Fußgänger und Autofahrer nun auf den Straßenraum hin, in dem die Überwachung stattfindet. Außerhalb der Schilder und in den umliegenden Wohnungen werden die Aufnahmen automatisch geschwärzt, um die Privatsphäre der Anwohner zu wahren.

Nach dem Aufbau haben die Beamten die Kameras bereits heute morgen um 9 Uhr eingestellt und mit der Überwachung des Stadtteils begonnen.

*** Unser Bild der Woche ❤️ "Nala beim Spaziergang um die Burg" ***

Wir haben euch diese Woche wieder nach euren schönsten Bildern aus Stolberg gefragt. Daraufhin erreichte uns eine Vielzahl von Einsendungen aus allen Stadtteilen und den vielen schönen Momenten, die man in unserer Stadt erleben kann.

Wir sammeln auch weiterhin alle eure Einsendungen und veröffentlichen ab jetzt so oft wie möglich am Sonntag ein "Bild der Woche" damit ihr bei all den Problemen und offenen Baustellen in unserer Stadt nicht die schönen Seiten von Stolberg vergesst.

Wir starten heute mit einem Bild von Jonas Benjamin und seiner kleinen Hündin Nala beim Spaziergang rund um die Stolberger Burg. 🐶

Sendet uns gerne eure Schnappschüsse zu und wir nehmen vielleicht schon bald auch eurer Bild mit unsere neue Bilderreihe auf.

Das ist Mein Stolberg! 📸❤️

*** Innenstadt / Donnerberg 🚨 Großeinsatz der Polizei wegen vermuteter Gefährdungslage ***

Schon am frühen Samstagnachmittag fiel mehreren Anwohnern eine erhöhte Polizeipräsenz auf dem Donnerberg und in der Innenstadt auf. Am Abend kam es dann plötzlich zu einem Großeinsatz und einer Kontrolle auf der Rathausstraße.

Seit halb zwei standen bereits mehrere Polizei-Bullis vor dem Parkplatz eines Supermarktes auf der Duffenterstraße geparkt. Die Aachener Polizei soll dort bis in die Abendstunden einen Einsatz wegen einer möglichen Gefahrenlage durchgeführt haben.

Während des Einsatzes hatte die Polizei aus Ermittlungstaktischen Gründen noch keine Auskünfte zum laufenden Einsatz geben wollen. Eine erste, knappe Erklärung gibt uns am Abend ein Einsatzleiter:

Es habe ein Gefährdungsdelikt mit familiärem Hintergrund gegeben. Das große Polizeiaufgebot sei nötig gewesen, um auf alle möglichen Situationen vorbereitet zu sein, berichtet der Beamte.

Gegen 18 Uhr stoppte dann plötzlich ein Großaufgebot von Polizeibeamten eine schwarze Limousine auf der Rathausstraße und kontrollierte die Insassen des Fahrzeugs:

"Ich war selbst überrascht als ich plötzlich mit mehreren Bullis und sogar einem Polizeihund angehalten wurde. Als Grund wurde mir gesagt, dass ich in der Innenstadt ein Auto überholt hätte", erklärt uns der Betroffene.

Er habe mit der angeblichen Gefahrenlage überhaupt nichts zutun gehabt, weshalb er auch im Anschluss habe weiterfahren dürfen.

Der Einsatz wurde kurz nach der Kontrolle gegen 19 Uhr beendet und die meisten Einsatzfahrzeuge sind inzwischen wieder abgerückt.

Weitere Hintergründe zum Großeinsatz am Wochenende möchte die Polizei erst in den kommenden Tagen bekanntgeben.

*** Atsch 🐑 Stolberger Gnadenhof rettet Tiere und bietet ihnen ein neues Zuhause ***

Glückliche Schafe, fröhliche Pferde und ein Verein, bei dem man merkt, dass das Wohl der Tiere an erster Stelle steht. Nach Stolberg ziehen Tiere um, denen es bei ihren Besitzern nicht gut ging oder die sonst wären geschlachtet worden. Nach der Rettung verbringen sie den Rest ihres Lebens bei Melanie und Sarah auf dem Gnadenhof.

Vor fast 30 Jahren wurde der Tierschutzverein Kreis Aachen, in dem auch Melanie und Sarah aktiv sind, von einem Landwirt aus Tierliebe gegründet. Inzwischen ist der Verein mit über 150 Mitgliedern und 15 Helfern auf dem Hof für viele Tiere zur letzten Hoffnung geworden:

Auf über 5 Hektar Land kümmern sich die Ehrenamtler momentan um zwei Pferde, zwei Ponys, sieben Schafe und eine Katze. Dabei werden die Vierbeiner nicht nur gefüttert, sondern auch gepflegt. Immer wieder müssen die vielfach alten Tiere auch ärztlich behandelt werden:

"Wir versuchen alles damit es unseren Schützlingen gut geht. Zuletzt konnten wir unser Pony Felix nur vor der Einschläferung retten, wenn wir ihm eine teure Operation ermöglichen. Die fünfstelligen Behandlungskosten konnten wir nur dank Spenden und Rücklagen aufbringen", erklärt der Verein erleichtert.

So konnte der kleine Shetty wieder zurück zu den anderen Tieren auf den Hof zurückkehren. Alle Bewohner des Gnadehofs sind alt, krank, nicht mehr gewollt oder vor der Schlachtung gerettet.

"Ein Tier bedeutet Verantwortung und es macht mich immer wieder traurig zu sehen, wie schlecht es vielen von ihnen bei ihren Besitzern geht", erzählt Melanie Baltes.

Die 53-Jährige hatte den Verein vor 16 Jahren beim jährlichen Sommerfest kennengelernt und sich dann aus Überzeugung dazu entschieden mithelfen zu wollen.

Man merkt schnell, dass das Wohl der Schafe und Pferde und der Wunsch ihnen würdige und schöne letzte Tage in ihrem Leben zu bereiten, alle Helfer auf dem Hof antreibt.

Wer gerne einmal Schmuseschaf "Leo" im Bild und alle anderen Bewohner des Gnadenhofs kennenlernen möchte, der sollte den Verein beim Sommerfest am 25. August besuchen.

*** Innenstadt 👗 Kind wegen Mädchenkleidung als "Schande" beleidigt und angegriffen ***

Erneut kam es am Bastinsweiher zu Beleidigungen und in Folge dessen zu einem Angriff auf einen jungen Stolberger. Eine Gruppe von Jugendlichen hatte den 14-Jährigen dort Mitte Juli zuerst beschimpft und im Anschluss attackiert weil er Mädchenkleidung trägt.

Der betroffene Stolberger fühlt sich bereits seit langem als Mädchen und spazierte an einem Mittwoch wie gewohnt mit Freundinnen durch die Innenstadt, als plötzlich eine Gruppe von Jugendlichen auf die Drei aufmerksam wurde und sich an ihnen störte.

"Als mein Kind an der Gruppe vorbei ging fingen mehrere Personen an ihn als Schande zu beschimpfen und auszulachen", berichtet die Mutter.

Ihr Kind fühle sich bereits seit Langem als Mädchen und habe sich aus diesem Grund dazu entschieden Perücken und Make-Up zu tragen, was den Angreifern anscheinend nicht passte. Zudem Trage der Jugendliche regelmäßig Mädchenkleidung. Auch wenn dies bereits in der Vergangenheit auf Kritik stieß, sei der Vorfall am Bastinsweiher besonders beängstigend ihr Kind gewesen:

Während die einen ihr Kind als "Schande" beleidigten, habe ein anderer aus der Gruppe sich angeschlichen und kurz darauf von hinten seine Kappe vom Kopf gezogen und ihn ausgelacht.

"Seit dem Vorfall geht mein Kind kaum noch raus und möchte das was passiert ist einfach nur noch vergessen", ärgert sich die Mutter.

Auch wenn die Kappe inzwischen nach einem Aufruf in den sozialen Medien von einem Finder zurück zu ihrem Besitzer gelangen konnte, ist das was sich zuerst einmal nach Sticheleien anhört in Wirklichkeit kein unbekanntes Problem im Stadtbereich.

Erst vor rund einem Jahr hatte es einen ähnlichen Angriff am Weiher gegeben. Damals war eine transsexuelle Mitarbeiterin der Stadtverwaltung zuerst beleidigt und danach verfolgt worden. Auch in diesem Fall hatten die Angreifer auf Worte Taten folgen lassen und die 40-Jährige in einer Nebengasse bewusstlos geschlagen.

*** Zweifall 🥙 Neuer Imbiss "Mr. Gyros" eröffnet mit 99 Cent Aktion für Pita- und Pommgyros ***

Für hungrige Zweifaller gibt es bald ein neues Angebot in ihrem Stadtteil. Am kommenden Dienstag eröffnet Ali Ocar den neuen Imbiss "Mr. Gyros" in der Jägerhausstraße 61. Mit seinem Eröffnungsangebot möchte der Stolberger Gastronom zum Start von sich überzeugen: Pita-Gyros oder Pomm-Gyros gibt es den ganzen Tag für nur 99 Cent.

Viele Stolberger kennen das Essen von Ali Ocar bereits aus seinem anderen Imbiss in der Büsbach: Seit 13 Jahren kochen er und sein Team im "Akropolis Grill" in der Konrad-Adenauer-Straße. Nachdem sie von den Schließungsplänen eines Dönerimbiss am Stadtrand erfuhren, nahmen sie sofort Kontakt zum Besitzer auf und machten ihm einen Vorschlag:

"Es wäre schade gewesen, wenn eines der wenigen Schnellrestaurants in den Außenorten geschlossen hätte", erklärt Ali, der sich kurzerhand entschloss, den Imbiss zu übernehmen und mit einem neuen Konzept zu beleben.

Ali und sein Koch legen großen Wert auf Qualität und Frische, weshalb die beiden alle Zutaten täglich selbst frisch zubereiten:

"Mr. Gyros wird kein Döner mehr anbieten, sondern setzt auf eine internationale Küche. Auf der Speisekarte stehen in Zukunft frisch zubereitetes Gyros, Schnitzel und leckere Pizza", so der Plan des 43-Jährigen.

Dank seines Eröffnungsangebots sollen sich seine Gäste am 6. August erst einmal von den Spezialitäten des Hauses überzeugen können. Ali Ocar freut sich schon darauf, viele Zweifaller und Gäste aus der Umgebung mit seinem frischen Gyros für nur 99 Cent begrüßen zu dürfen.

"Jeder ist eingeladen sich am nächsten Dienstag ein leckeres Pita oder eine Box mit Gyros und Fritten bei uns abzuholen", freut sich das Team.

Während man bei Regen im frisch renovierten Lokal einen Platz zum Mittagstisch finden wird, laden Ali und sein Team an sonnigen Tagen ihre Gäste auch auf die neu gestaltete Außenterrasse ein.

*** Münsterbusch ⌛ Stolberger Oldtimerfreunde halten die Faszination für historische Fahrzeuge am Leben ***

Seit seiner Gründung haben sich schon über 80 Oldtimerfreunde aus der Region dem Club angeschlossen. Erst vor vier Jahren hatte die Vereinsgeschichte begonnen, als Sohn Tim und Vater Frank sich wünschten, die beliebten Stolberger Oldtimer-Treffen wieder aufleben zu lassen. Vor der Flut hatten sich die Autoliebhaber noch regelmäßig auf dem Kaiserplatz getroffen.

Ursprünglich hatten Frank und Tim sich einem der bestehenden Oldtimer-Club in der Region anschließen wollen, bevor sie zu der Erkenntnis kamen, dass Stolberg einen eigenen Verein brauchen würde. Kurz darauf gründeten sie zusammen mit neun weiteren Auto-Liebhabern im Jahr 2020 den "Oldtimerclub-Stolberg".

Innerhalb von nur zwei Jahren wuchs der Verein daraufhin auf mittlerweile über 80 Mitglieder an, von denen die meisten auch aus Stolberg stammen. Vor allem die vielen jungen Mitglieder seien etwas, das den Verein besonders mache:

„Auch wenn viele von uns sich später im Leben die Fahrzeuge angeschafft haben, die sie als Kinder bewunderten, schaffen wir es immer wieder, auch junge Menschen für die damalige Technik zu begeistern“, erklärt Gründungsmitglied Frank Kutsch.

Die Veranstaltungen des Vereins ziehen dabei nicht nur private Besitzer, sondern auch Clubs aus der gesamten Region nach Stolberg. Bei gutem Wetter reicht der gewohnte Treffpunkt auf dem Nettoparkplatz in Gressenich daher oft nicht aus, wenn das Wetter über 100 Fahrzeuge zu den Treffen lockt.

"Wir organisieren regelmäßig Ausfahrten, bei denen die Fahrer an verschiedenen Zwischenstopps Aufgaben lösen müssen. Diese Veranstaltungen und die Mischung aus Gemeinschaft und dem Interesse an der alten Technik verbindet uns alle im Club", so Wolfgang Breuer, der auch seit Jahren dabei ist.

Mit monatlichen Stammtischen schafft der Oldtimerclub Stolberg einen lebendigen Treffpunkt für Oldtimer-Freunde und trägt dazu bei, die Faszination für historische Fahrzeuge und ihre Technik an die nächste Generation weitergegeben wird.

*** Atsch 🚚 Vibro-Trucks machen Ultraschallbilder vom Boden unter der Sebastianusstraße ***

Die Nutzung von Erdwärme soll weiter ausgebaut werden. Mit Hilfe eines Forschungsprogramms werden dazu in Nordrhein-Westfalen momentan Ultraschallbilder von tiefen Erdschichten gemacht. In der Atsch wird daher eine Woche lang der Boden zum Beben gebracht.

Entlang der Sebastianusstraße liegen seit Tagen kleine orange Kästen am Straßenrand. Die daran angebrachten Zettel sorgen für Aufklärung: Bei den Boxen handelt es um sogenannte "Geophone", die Vibrationen im Boden aufzeichnen.

Gesucht werden wasserführende Gesteinsschichten, die sich erfahrungsgemäß gut für die Gewinnung von Erdwärme eignen. Solche Untersuchungen finden seit einigen Tagen durch den Einsatz sogenannter "Vibro-Trucks" auch in Stolberg statt. Mit den ersten Pilotmessungen sollen unter anderem Messparameter für künftige Untersuchungen angepasst und verbessert werden.

Mit Hilfe der sogenannten Vibrationsseismik können die Wissenschaftler ohne Bohrungen in die unter der Sebastianusstraße liegende Erdschichten blicken:

"Messfahrzeuge senden über eine hydraulisch absenkbare Rüttelplatte Schwingungen in den Untergrund, die durch die verschiedenen Gesteinsschichten in der Tiefe unterschiedlich stark reflektiert werden", erklärt der geologische Dienst NRW.

Aus den an der Erdoberfläche aufgezeichneten Reflexionen könne man dann zweidimensionale Abbilder des Untergrundes erstellen, ähnlich wie bei einem Ultraschallbild.

Während der Pilotseismikmessungen bleiben die Vibro-Trucks an jedem Messpunkt drei bis vier Minuten stehen und vibrieren in unterschiedlicher Stärke und Dauer. Die Schwingungen seien währenddessen in der unmittelbaren Nähe der Fahrzeuge deutlich spürbar und es könne durch den langsam fahrenden Konvoi aus drei bis vier Fahrzeugen zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen kommen.

„Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für die Unannehmlichkeiten“, erklärt Dr. Tobias Fritschle vom GD NRW.

Die Messungen werden rund eine Woche lang andauern und zwischen dem Ortsausgang der Atsch und der Kreuzung in Richtung Buschmühle stattfinden.

*** Rott 🎸 Rock in Rott lädt wieder zum Rockfestival für den guten Zweck ein ***

Das Rockfestival in Rott steht vor seinem ersten Jubiläum. Zum fünften Mal feiert das kleine Dorf in Roetgen für den guten Zweck sein Open-Air-Festival für alle Fans legendärer Rock-Klassiker. Auch alle Stolberger sind wieder herzlich eingeladen in ihrer Nachbargemeinde mitzufeiern.

Am 23. August startet im Mathworks Sportpark in Roetgen-Rott wieder das große Open Air Rockfestival mit Tributebands und zwei Originalen. Die Musiker von Dubioza Kolektiv aus dem Balkan und Happy Ol’Mcweasel, einer Irish Folk Rockband, werden am Sonntag die Bühne beim Festival rocken. Dazu ist am Samstagabend, den 24. August eine spektakuläre Lightshow geplant.

Wie auch in den letzten Jahren, handelt es sich bei dem Event um ein Wohltätigkeitsfestival, bei dem alle Ticketeinnahmen an Hilfsorganisationen aus unserer Region und darüber hinaus gespendet werden:

"In diesem Jahr haben wir auch zum ersten Mal mit The Stitchmachines, D.M.I. und The Tasty Trashpandas auch drei Newcomerbands aus der Städteregion Aachen mit dabei, die sich zuvor bei unserem Musikwettbewerb durchgesetzt haben", freuen sich die Veranstalter.

Das ganze Wochenende werden der Veranstalter m3connect und verschiedene Bands sowie DJ-Rock-a-Lot den Besuchern beste Unterhaltung bieten.

Tickets sind bereits jetzt online bei "Ticketree" erhältlich, einer Plattform bei der mit jedem Ticketkauf Bäume gepflanzt und Wälder in unserer Region wieder aufgeforstet werden.

*** Oberstolberg 🧝 Zwerg "Galminus" ist zurück am Willy-Brand-Platz und wird eingekleidet ***

Anfang 2023 hatten Unbekannte den kleinen Zwerg vom Kunstbrunnen am Willy-Brandt-Platz entführt. Die Wiederbeschaffung hat dabei länger gedauert als gedacht, denn der inzwischen 91-Jährige Künstler hat seinen "Galminus" selbst neu erschaffen.

Zwerge werden schon seit hunderten von Jahren mit dem Bergbau in Verbindung gebracht und auch der kleine Galminus soll den Abbau von Galmeierzen unter der Erde von Stolberg zeigen. Wie auch alle anderen Elemente des sogenannten "Galminusbrunnen" am Willy-Brandt-Platz zeigt der Zwerg einen Teil der Geschichte von Stolberg.

Seit der Namensgeber für das Kunstwerk Anfang 2023 gestohlen wurde, fehlte unserer Geschichte aber ein wichtiges Stück:

Um die Stadtgeschichte wieder zu vervollständigen, hat der inzwischen 91-jährige Bonifatius Stirnberg sich wieder selbst an sein Handwerk begeben und uns einen neuen Zwerg für den Brunnen erschaffen.

Nachdem ein Mitarbeiter des Künstlers die kleine Figur am Montag wieder am Brunnen angebracht hatte, begrüßten ihn die Stolberger und kleideten ihn direkt ein. Damit Galminus bei schlechtem Wetter auch nicht friert, bekam der Zwerg am Mittwoch-Nachmittag eine warme Jacke angezogen.

Willkommen zurück Galminus! Hoffentlich wirst du nicht so schnell wieder gestohlen.

*** Aachen 🚗 85-jährige Stolbergerin überfährt Fußgängerin vor den Augen ihres Ehemanns ***

Am Dienstagnachmittag ereignete sich auf der Trierer Straße in Aachen Brand ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem eine 50-jährige Fußgängerin aus Aachen schwer verletzt und später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag. Eine Stolbergerin hatte die Frau im Rückwärtsgang mit ihrem Auto erfasst.

Die 85-jährige Stolbergerin stand mit ihrem Auto auf dem Parkstreifen in Fahrtrichtung Kornelimünster, als die Seniorin aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich mit hoher Geschwindigkeit rückwärts auf den Bürgersteig fuhr. Dabei erfasste sie mit dem Heck ihres Fahrzeugs die 50-jährige Fußgängerin, die gerade den Gehweg entlangging. Die Frau wurde gegen die Schaufensterscheibe eines Ladenlokals gedrückt und erlitt dadurch schwerste Verletzungen.

„Die Fußgängerin erlitt durch den Zusammenprall schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus verbracht, wo sie im Verlauf des Abends verstarb. Der Ehemann der 50-Jährigen, der zum Unfallzeitpunkt anwesend war, erlitt einen Schock und wurde seelsorgerisch betreut“, berichtet die Aachener Polizei zu dem schrecklichen Vorfall.

Noch am selben Nachmittag begann das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Aachen mit der Unfallaufnahme vor Ort und auch das Fahrzeug der Unfallverursacherin wurde sichergestellt.

Der Gehweg sowie die Fahrbahn mussten zeitweise für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die genauen Umstände des Unfalls werden nun vom Verkehrskommissariat untersucht.

*** Atsch 🚗 Aachener verliert die Kontrolle und überschlägt sich auf der Rhenaniastraße ***

Gegen 01:30 Uhr mussten Polizei und Feuerwehr gestern Abend zur Rhenaniastraße in der Atsch ausrücken. Ein 27 Jahre alter Aachener und sein 22jähriger Beifahrer hatten auf der Rhenaniastraße einen schweren Unfall mit ihrem Auto gebaut und verursachten einen Totalschaden an ihrem Auto.

Am Samstagmorgen waren die Schutzengel der beiden jungen Männer wohl noch wach, als sie mitten in der Nacht vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit die Rhenaniastraße entlang in Richtung Atsch Dreieck fuhren. Der Fahrer hatte auf der zu der Zeit wenig befahrenen Straße vermutlich Gas gegeben und daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, woraufhin er auf die Gegenfahrbahn geriert und von dort aus nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Bordstein prallte.

"Durch die Wucht des Aufpralls drehte er sich und der Pkw überschlug sich. Auf dem Dach liegend, rutschte der Wagen schließlich in die Grünanlagen des dortigen Bertholt-Wolff-Parks", erklärt die Polizei zum Unfallhergang.

Noch vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten sich die beiden Insassen aus ihren stark verbeulten Fahrzeug befreien können. Trotzdem entschied man sich die beiden sicherheitshalber zur kurzen Begutachtung mit einem Rettungswagen ins nahegelegene Stolberger Krankenhaus zu bringen.

Das Auto erlitt durch den Unfall einen Totalschaden der mit etwa 3500 Euro beziffert wird. Das Fahrzeug musste in den Morgenstunden noch mit schwerem Gerät aufwendig aus der tiefenliegenden Böschung geborgen werden.

*** Stolberg 🛵 Zwei Jugendliche nach vielen Rollerdiebstählen dank Zeugenhinweisen festgenommen ***

In Stolberg häufen sich in den letzten Wochen die Diebstähle von Rollern und anderen Zweirädern. Mit über 15 gestohlenen Fahrzeugen innerhalb eines Monats wurden in kurzer Zeit halb so viele Zweiräder gestohlen wie im gesamten Jahr 2023. Gestern konnten die Beamten zwei Jugendliche festnehmen.

Erst Mitte Juni wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Roller in der Bierweiderstraße gerufen. Unbekannte hatten an einem Freitagabend das Eingangstor einer dortigen Kindertagesstätte aufgebrochen und im Anschluss einen zuvor auf der Mühle gestohlenen Roller in deren Sandkasten auf dem Hof angezündet.

Wie auch auf der Mühle hatten alle Betroffenen ihre Zweiräder vor ihren Haustüren in der Innenstadt, der Atsch oder in Breinig abgestellt, als Unbekannte ihre Fahrzeuge klauten. Gestern traf es erneut mehrere Stolberger in Münsterbusch und Oberstolberg, die diesmal aber Fotos und Videos von den Tätern machen konnten und die Polizei informierten:

"Die 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen waren gegen 19 Uhr dabei beobachtet worden, wie sie in der Straße Haumühle gegen das Helmfach eines Rollers traten. Als sie von Anwohnern angesprochen wurden, flüchteten sie und ließen den Roller zurück", berichtet die Aachener Polizei.

In der Hastenratherstraße entdeckten die Beamten gegen halb 1 in der Nacht nicht nur zwei weitere aufgebrochene Roller, sondern auch die beiden Jugendlichen und diverses Werkzeug. Die Tatverdächtigen hatten sich noch versucht, unter einer Treppe vor der Polizei zu verstecken.

"Bei der Festnahme leistete der 15-Jährige aus Herzogenrath mehrfach Widerstand. Bei dem 16-Jährigen aus Stolberg wurde außerdem Cannabis gefunden", erklären die Beamten.

Erst vor wenigen Tagen hatte eine Spaziergängerin erneut zwei gestohlene Roller im Vichtbach entdeckt. Ob die beiden Jugendlichen auch für weitere entwendete Roller verantwortlich sein könnten, sei momentan noch Teil der Ermittlungen.

In mehreren Fällen waren Fahrzeuge unweit der Tatorte in Stolberg schwer beschädigt wiedergefunden worden.

*** Mühle 🌺 Stadt leert nach Rücksprache mit Gutachter alle Blumenkästen auf der Mühlener Brücke ***

Damit hätte wohl niemand gerechnet: Am Ende ist es die Stadt selbst, die auf Anraten eines Gutachters nun alle Blumen und sogar das Füllmaterial aus den erst vor kurzem aufgestellten Hochbeeten auf der Heinrich-Heimes-Brücke rausholt. Die Planung soll nun komplett überarbeitet werden.

Viel Arbeit am Mittwochmorgen für das Technische Betriebsamt, das heute Morgen mit rund 8 Mitarbeitern auf der Heinrich-Heimes-Brücke erscheint, um die Blumenkästen, die sie noch vor einigen Wochen befüllt und bepflanzt haben, wieder zu leeren.

"Ich habe mich heute morgen schon gewundert wieso plötzlich so viele städtische Mitarbeiter auf der Brücke stehen und Pläne schmieden", erzählt uns eine Fußgängerin auf dem Weg zu Arbeit.

Den ganzen Tag lang wurden am Mittwoch sämtliche Blumen wieder ausgepflanzt und im Anschluss das Füllmaterial aus den Beeten geholt. Die Stadt hatte zuvor allem Anschein nach keine Einschätzung durch einen Gutachter eingeholt, was jetzt dazu führte, dass der befragte Fachmann dem Projekt eine komplette Überarbeitung empfahl:

"Auch bei der vorherigen Bepflanzung bestand keine Gefahr für die Standfestigkeit der Brücke, trotzdem wird gutachterlich empfohlen, das Gewicht durch die Neupflanzung leicht zu reduzieren, um auch im Falle der Notwendigkeit eines Gutachtens auf der sicheren Seite zu sein", erklärt Pressesprecher Tobias Schneider auf unsere Nachfrage.

Schon morgen sollen die Hochbeete am Stadteingang wieder bepflanzt und damit das Gewicht auf der Brücke gleichmäßiger verteilt und leicht reduziert werden.

*** Vicht / Zweifall 🔥 Freiwillige Feuerwehr verhindert Großbrand in ehemaligem Sägewerk ***

Am Dienstagnachmittag konnten die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Zweifall und Vicht durch ihr schnelles Eintreffen schlimmeres verhindern: Ein Carport war in Brand geraten und das Feuer griff bereits auf eine dahinter liegende Holzhalle über.

Fast zeitgleich trafen am Dienstag rund 30 Einsatzkräften der Löschgruppen aus Vicht und Zweifall bei einem gemeldeten Brand in der Münsterau ein. Das Feuer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits große Teile der Holzkonstruktion erreicht und drohte sich auf Grund der umgebenen Holzkonstruktionen zu einem Großbrand zu entwickeln. Dank der Unterstützung der Löschgruppen aus Mausbach und Breinig konnte die Ausbreitung des Brandes aber noch rechtzeitig gestoppt werden:

„Nur dank des schnellen Eingreifens unserer freiwilligen Feuerwehren konnte hier schlimmeres verhindert werden“, erklärt der Leiter der Stolberger Feuerwehr, Armin Hilgers.

Aus bislang noch ungeklärter Ursache war ein Feuer in einem Carport auf dem Hof ausgebrochen, das sich schnell ausbreitete und bereits auf die Verkleidung einer dahinter liegenden Lagerhalle aus Holz übergriff.

Auch wenn sich alle Personen vor dem Feuer retten konnten, wurde eine Person leicht verletzt. Der Eigentümer des ehemaligen Sägewerks sei auf Grund seiner Sehbehinderung bei der Flucht vor den Flammen gestürzt und man habe ihn zur weiteren Abklärung ins nahegelegene Krankenhaus gebracht.

Zur Brandursache konnte die Polizei bislang noch keine Auskunft geben.

Für die Löscharbeiten und die Ermittlung der Brandursache musste die Münsterau für mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt werden.