AutLine
Insbesondere bei einer späten Autismus-Diagnose stellen sich besondere Herausforderungen.
Hier findet ihr Informationen über den Forschungsstand, hilfreiche Dokumente und aktuelle Nachrichten.
Teilnehmende für Befragung gesucht:
Thema “Barrierefreie Mobilität”
Die Teilnahme an Studien und Befragungen hilft dabei, dem Thema Autismus mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die Forschung voranzutreiben.
Uns erreichte hierzu folgende Anfrage von Frau Paula Slawik, die eine Masterarbeit dazu schreibt:
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Meine Aufgabe ist es am Beispiel Autismus zu zeigen wie man Erhebungsmethoden für das Thema barrierefreier gestalten kann und eine qualitative Befragung durchzuführen.
Vor der Befragung ist ein kurzer Fragebogen auszufüllen. Das anschließende Interview dauert etwa 30-60 Minuten, abhängig davon wie viel Sie erzählen möchten.
In dem Interview stelle ich Ihnen Fragen zu Ihrem Mobilitätsverhalten. Das heißt, wie Sie Entscheidungen treffen und wovon diese abhängig sind.
Das Interview findet entweder über Microsoft Teams statt oder kann in der Nähe von Karlsruhe auch in Präsenz stattfinden.
Ich suche insbesondere, aber nicht nur:
Kinder und jugendliche Autisten
Autisten im mittleren und höheren Erwachsenenalter (ab 40 Jahren)
Autisten mit einem beträchtlichen oder sehr beträchtlichen Unterstützungsbedarf (Schweregrad 2 oder 3 in der Diagnose)
Autisten mit der Diagnose “Frühkindlicher Autismus”
Sie haben Interesse an der Befragung teilzunehmen oder haben Fragen? Sie würden gerne teilnehmen, die angebotenen Rahmenbedingungen sind für Sie jedoch nicht barrierefrei? Dann melden Sie sich gerne bei mir.
Meine E-Mail Adresse:
[email protected]
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Falls ihr also teilnehmen möchtet, meldet euch bitte unter der oben genannten Email-Adresse.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Am 02. April 2024 ist World Autism Awareness Day - das diesjährige Motto lautet „Not invisible“, also „Nicht unsichtbar“.
Unsichtbarkeit ist ein Thema, das gleich mehrere Bedeutungen für uns hat:
1. Oft müssen wir uns mittels sogenanntem „Masking“ in der Gesellschaft anpassen, um nicht negativ wahrgenommen zu werden. Dadurch wird zwar unser Autismus für andere nahezu unsichtbar, existiert aber natürlich trotzdem, und unsere Bedürfnisse können nicht erkannt und erfüllt werden.
2. Autismus gilt, wie Neurodiversität und viele neurologische Behinderungen, als „unsichtbar“ weil er von außen nicht erkennbar ist - anders als wenn zum Beispiel jemand eine sichtbare Verletzung hat.
3. Wenn man von Kommunikation spricht, denken die meisten zuerst an verbale Kommunikation. Für nonverbale Menschen bedeutet es also auch Unsichtbarkeit, nicht gehört zu werden.
Autismus hat viele Formen und Gesichter, und der ständige Zwang zur Anpassung ist noch immer allgegenwärtig für uns.
Wir werden bewusst oder unbewusst übersehen und unsere Bedürfnisse nicht wahrgenommen, sodass Unsichtbarkeit für viele von uns ein ständiger Begleiter sein kann.
Der heutige Tag soll zur Aufklärung genutzt werden - darüber, was die Autismus-Spektrum-Störung eigentlich ist, und wie man uns unterstützen und besser in die Gesellschaft integrieren kann.
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Jedoch gibt es auch Kritik am heutigen Tag aus unserer Community:
Die US-amerikanische Organisation Autism Speaks steht seit Jahren fortwährend unter Kritik, sich als Unterstützter auszugeben ohne es tatsächlich zu sein, und uns sogar aktiv zu schaden (und nur weniger als 4% ihrer Spendeneinnahmen tatsächlich für Betroffene zu spenden…)
Im Jahr 2010 wurde die „Light it up blue“-Initiative gegründet, sodass am 02. April Gebäude blau beleuchtet werden sollen um den Tag zu unterstützen. Durch die schiere Größe und riesige Reichweite der Organisation verbinden daher viele diesen Tag mit Autism Speaks, auch hierzulande.
Die Farbe blau ist hierbei einfach nur die Farbe für Autism Speaks - und nicht die für Autismus! Autismus wird meist mit einem Regenbogen dargestellt, um das Spektrum zu repräsentieren.
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Seit einigen Jahren gibt es Gegenbewegungen, um Alternativen zum World Autism Awareness Day zu schaffen.
Dazu gehören:
- Autistic Pride Day am 18. Juni (seit 2005)
- Light it up red (seit 2013)
- Going gold (seit 2019)
- Autism Acceptance Month (seit 2020)
Going gold ist noch eine sehr neue und eher unbekannte Bewegung aus England. Grund für den Namen ist, dass das chemische Element Gold mit „Au“ (für den lateinischen Namen „Aurum“) abgekürzt wird, das auch zu dem Begriff Autismus passt.
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Viele internationale und natürlich auch deutsche Organisationen haben hierzu Veranstaltungen geplant und stellen Informationen bereit.
In den Kommentaren stellen wir euch einige davon vor.
Was bedeutet der heutige Tag für euch?
Seit 16 Uhr:
Der Livestream der UN zum heutigen Weltautismustag!
Home: Autistic perspectives of Home, Life and Education (Part 1) | #WorldAutismAwarenessDay The UN’s 2023 World Autism Awareness Day (WAAD) observance explores the contributions autistic people make to their families and communities, and – beyond th...
Heute ist Welt-Autismus-Tag!
Seit 2007 wird der heutige Tag gefeiert, jedoch ist er nicht der einzige Tag zu diesem Thema. Grund dafür ist die Ver-knüpfung mit der Organisation Autism Speaks in den USA:
Nur eine einzige Person von Autism Speaks ist selbst autistisch, und nur ein kleiner Bruchteil der Einnahmen werden an Betroffene gespendet. Das oft kritisierte Puzzleteil als Logo stammt ebenfalls von Autism Speaks.
Das Thema für 2023:
Transformation - Der Weg zu einer neuro-inklusiven Welt für alle
Die Vereinten Nationen (UN) arbeiten mit dem Institute für Neurodiversity zusammen, das von und für Menschen wie uns gegründet wurde. Es wird einen dreistündigen Livestream geben, der das diesjährige Thema behandelt.
Früher wurde an der Heilung und Prävention von Autismus geforscht, heute gilt Neurodiversität als Bestandteil unserer Gesellschaft.
Zwar erfahren wir noch immer Diskriminierung, aber die Thematik hat sich gewandelt - eine positive Transformation!
Hierzu wird es heute ab 16:00 Uhr einen Livestream von der UN geben. In den Kommentaren findet ihr einen Link zu deren Website!
Kritik an Autism Speaks
Auch wenn der heutige Tag an sich positiv ist, wirft die Kritik oftmals einen großen Schatten darauf:
Vielen ist gar nicht bekannt, woher der Tag stammt, sondern er wird primär mit Autism Speaks in Verbindung gebracht.
Die United Nations General Assembly hat den Autism Awareness Day ins Leben gerufen, aber durch den oftmals kommerziellen Umgang damit werden die eigentlich guten Aspekte oft überschattet.
Viele Organisationen nutzen den Tag, um über uns statt mit uns zu sprechen. Während der heutige Tag Autismus in den Vordergrund rückt, gerät das Thema oftmals danach wieder in Vergessenheit, statt einen dauerhaften Eindruck zu hinterlassen.
Wie können wir den Tag nutzen?
Ob man den Tag feiern möchte oder nicht, ist letztlich jedem selbst überlassen. In unserem Handeln als Betroffene liegt die Macht, für uns den Tag zu etwas Postivem zu machen!
Auch das Puzzleteil als Logo ist umstritten, aber es gibt auch viele, die es als passend ansehen. Statt der Unvollständigkeit oder der Suche nach einer Lösung assoziieren es viele mit Einzigartigkeit, oder dass Autismus der Teil ist, der uns als Einzelperson vollständig macht.
Autistic Pride Day am 18. Juni
Seit 2005 findet am 18. Juni der Autistic Pride Day statt.
Dieser Tag wurde von Betroffenen für ihre autistischen Mitmenschen als eine Art Gegenaktion gegründet.
Heute ist der erste April!
Denkt daran: Glaubt vor allem heute nicht alles, was ihr hört!
Woher genau der Brauch der Aprilscherze kommt, ist unklar - aber die Redensart "jemanden in den April schicken" gibt es in Deutschland schon seit 1618. Später wurde sie dann auch in den USA bekannt, wo man den heutigen Tag unter "April Fools Day" kennt.
Auch seriöse Stellen erlauben sich gern mal Scherze:
Zum Beispiel veröffentlichte BBC im Jahr 1957 einen Dokumentarfilm über Spaghettibäume, den hunderte Zuschauer ernst nahmen.
Auf Google Maps konnte man zeitweise Pokémon auf der Karte fangen, was einem heute aus Pokémon Go bekannt ist.
BMW warb mit lunargetriebenem Lack, der Elektroautos mit Mondlicht wieder aufladen könne.
Und PayPal twitterte 2018, man könne nun direkt mit dem Smartphone Bargeld drucken.
Gut, das war wohl weniger glaubhaft, aber immerhin für einen Lacher gut 😁
Heute ist Tag der Rückengesundheit!
In Deutschland wird seit 2002 der heutige Tag begangen, und mittlerweile vom Bundesverband deutscher Rückenschulen übernommen.
Es finden heute Veranstaltungen und regionale Aktionen statt, die zur Prävention von Rückenbeschwerden aufrufen.
Autismus und Rückengesundheit
Derzeit gibt es noch keine verlässlichen Studien zu den möglichen Zusammenhängen, aber es ist bekannt, dass Autismus die Fein- und Grobmotorik beeinflusst.
Betroffene berichten oft von Rückenschmerzen, und dass sie keine gute Körperhaltung haben - letzteres begünstigt eine vorhandene Fehlstellung umso mehr.
Mehrere Ärzte und Chiropraktiker berichten, dass prozentual gesehen mehr autistische Menschen von einer Skoliose betroffen sind als nicht autistische Personen.
Unabhängig davon kann die Knochendichte bei Betroffenen auch niedriger sein, was ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche mit sich bringen kann.
Rückengymnastik
Es gibt einige einfache Übungen, die zuhause ganz ohne Geräte oder Fitnessstudios durchgeführt werden können.
Sie entlasten die Wirbelsäule, und beugen Schmerzen vor.
Die Brücke
Lege dich mit dem Rücken auf den Boden und stelle deine Beine auf, sodass deine Knie ungefähr einen rechten Winkel bilden. Strecke deine Arme neben deinem Körper aus und lege die Hände flach auf den Boden.
H**e nun dein Becken langsam für 10-15 Sekunden an, während Kopf und Schultern auf dem Boden bleiben.
Wiederhole die Übung fünf bis sechs mal.
Der Katzenbuckel
Stütze dich mit Händen und Knien auf dem Boden ab. H**e deinen Kopf leicht an, sodass dein Rücken ein Hohlkreuz bildet, und halte die Position für drei Sekunden.
Wiederhole die Übung zehn bis fünfzehn mal.
Der Seitenstütz
Stütze dich seitlich auf dem Boden auf, während dein Arm angewinkelt ist und dein Bein ausgestreckt bleibt, sodass du auf Unterarm und Fuß stützt.
Achte darauf, dass dein Oberkörper und deine Beine ausgestreckt sind und eine gerade Linie bilden, und halte diese Position für fünf Sekunden.
Wiederhole die Übung fünf mal pro Seite.
Die Wirbelsäulendehnung
Lege dich mit dem Rücken auf den Boden und winkle deine Knie seitlich an. Drehe den Kopf in die entgegengesetzte Richtung.
Halte diese Position für zehn Sekunden pro Seite.
Heute ist Internationaler Frauentag!
Im Jahr 1911 fand erstmals der Frauentag statt, aber erst nach der Kriegszeit wurde er final festgelegt. Seither demonstrieren Frauen an diesem Tag für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Der Tag war bisher nur in Berlin ein gesetzlicher Feiertag, in Mecklenburg-Vorpommern ist er es seit 2023 nun ebenfalls.
Diskriminierung von Frauen
Noch immer besteht ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, und Frauen werden gegenüber Männern benachteiligt. Was hat sich in den letzten Jahren geändert?
18% weniger verdienen Frauen im Vergleich zu Männern, das sind ca. 4€ pro Stunde (ungereinigt)
6% weniger verdienen Frauen als Männer bei gleicher Qualifikation, Situation und gleichem Lebenslauf (bereinigter Sender Pay Gap)
49% der Bevölkerung sind Frauen (51% sind Männer, andere Geschlechter wurden nicht erfasst)
80% der Opfer von Gewalttaten sind Frauen
Diskriminierung von Autistinnen
Aber auch Autistinnen sind besonders von Diskriminierung betroffen, im Vergleich zu Autisten:
80% aller Autistinnen haben Fehldiagnosen erhalten, oft zum Beispiel mit Persönlichkeitsstörungen
25% aller diagnostizierten Betroffenen sind Frauen, wodurch sie erst viel später Hilfe bekommen
Ein Jahr später als Jungen werden autistische Mädchen durchschnittlich diagnostiziert
Während Frauen im Privatleben bessere Erfolgsaussichten haben, werden sie vor allem durch Fachleute diskriminiert.
Heute ist Zero Discrimination Day!
Im Jahr 2014 rief die Organisation UNAIDS erstmals den heutigen Tag aus - hierbei geht es jedoch nicht nur um HIV-Erkrankungen, sondern um jegliche Form von Diskriminierung. In Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht, niemand darf wegen Geschlecht, Herkunft, Sprache, Überzeugungen oder Behinderung benachteiligt werden.
Was ist Diskriminierung?
Viele Diskriminierungsarten wie zum Beispiel wegen der Herkunft sind uns bekannt, aber manche sind uns gar nicht bewusst. Vor allem wenn man selbst nicht von dieser einen Art betroffen ist, scheint es so, als gäbe es sie gar nicht.
Das menschliche Gehirn versucht automatisch, alles in Kategorien einzuordnen, um Dinge verstehen zu können.
Das führt jedoch auch zu negativen Effekten wie Missverständnissen, Ängsten vor Unbekanntem, oder einfach dem simplen Übersehen von Dingen.
Oft ist Diskriminierung sogar ein Verhalten, das durch das Umfeld unbewusst übernommen wird, obwohl man selbst das gar nicht möchte.
Awareness und Kommunikation helfen dagegen!
Wie werden Autisten diskriminiert?
Unabhängig davon, wie wir uns als individuelle Betroffene fühlen und damit umgehen, gilt Autismus als Behinderung, und ist für viele Menschen schwer vorstellbar. Selbst unter Betroffenen sind die Ausprägungen völlig unterschiedlich!
Zum Beispiel können durch die eingeschränkte Berufsfähigkeit auch die finanziellen Mittel geringer ausfallen, was bei Bildung, medizinischen Möglichkeiten oder dem Lebensumfeld wie Job oder Wohnung für Nachteile sorgen kann.
Auch wird davon ausgegangen, dass wir die gleichen Dinge tun oder nicht tun können wie nicht autistische Menschen, oder wir den Autismus überwinden könnten - das nennt man auch "Ableismus" (englisch "able" = fähig)
Heute ist Welttag der sozialen Gerechtigkeit!
Seit 2009 erinnern wir uns am heutigen Tag daran, dass viele Menschen in Armut, Hunger oder mit schlechter Bildung leben. Noch immer ist der Abstand zwischen sozialen Schichten groß, und es besteht eine Ungerechtigkeit.
Aber was genau heißt "soziale Gerechtigkeit"?
Was ist soziale Gerechtigkeit?
Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Irene Becker und Richard Hauser von der Universität Frankfurt haben das unten gezeigte, theoretische Modell aufgestellt.
In der Praxis widersprechen sich aber zum Beispiel Chancen- und Leistungsgerechtigkeit.
Chancengerechtigkeit:
„Herkunft, Status, Alter, Behinderung oder Kultur spielen keine Rolle“
Leistungsgerechtigkeit:
„Was man bekommt, richtet sich nach der Leistung“
Bedarfsgerechtigkeit:
„Jeder bekommt, was er zum Leben braucht“
Generationengerechtigkeit:
„Keine Generation wird benachteiligt“
In der Grafik sind alle Teile des Modells miteinander verbunden.
Wie sind Autisten negativ betroffen?
Die im Modell gezeigten, theoretischen Arten der sozialen Gerechtigkeit sind leider in der Praxis noch utopisch:
Behinderungen wie Autismus bringen in der Realität leider oft Benachteiligung und Diskriminierung bei Bildung und Beruf.
Die Leistungsgerechtigkeit sollte im Verhältnis zu der persönlich möglichen Leistung stehen, wird aber in der Regel im Hinblick auf die gesamte Gesellschaft gewertet.
Und insbesondere bei einer späten Autismusdiagnose erhalten Betroffene viel zu spät oder teilweise auch gar keine angemessene Unterstützung, was auch die Lebensumstände negativ beeinflussen kann.
Heute ist Valentinstag!
Der Valentinstag wurde von der Kirche im Jahr 496 eingeführt. Ursprünglich war er ein Gedenktag für Bischof Valentin von Terni. Er soll im Jahr 296 als Märtyrer gestorben und viel für Liebende getan haben - was genau, ist aber nicht eindeutig überliefert.
Feiert ihr diesen Tag mit der Person an eurer Seite?
Autismus und Beziehungen
Autismus kann zwischenmenschliche Beziehungen jeglicher Art erschweren, da auch hierbei auf Kommunikation und das Verstehen von nonverbalen Signalen aufgebaut wird.
Aber wie sieht es statistisch aus?
50% sind in einer Beziehung
20% sind mit einer autistischen Person zusammen
69% gaben an, nicht heterosexuell zu sein
35% haben kein Interesse an einer Beziehung
Unsere Website ist nun nach über einem Jahr wieder online, mit vielen neuen Hilfsmitteln für euch!
Neben allgemeinen Informationen über Autismus informieren wir euch über den Weg zur Diagnose (mit unserer interaktiven Karte findet ihr Diagnostikstellen in eurer Nähe), und welche Möglichkeiten ihr habt, Hilfen zu beantragen.
Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, und wir arbeiten auch weiterhin daran, unsere Inhalte für alle zugänglich zu machen.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Als Mitglied von Autismus Deutschland e.V. habe ich folgenden Aufruf zur Teilnahme an einer Studie erhalten - vielleicht möchte ja jemand teilnehmen 😊
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Liebe Befragungsteilnehmende,
dieser anonyme Online-Fragebogen richtet sich an autistische Personen (m/w/d), die
ihre Schule bereits abgeschlossen, das 18. Lebensjahr bereits vollendet haben und die dazu beitragen möchten, ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt mitzuteilen.
Nur, wenn sich viele beteiligen, ist es möglich, diese Erfahrungswerte in geeignete Hilfsangebote zur Verbesserung der Situation im Arbeitsleben umzusetzen.
Noch vor einigen Jahren ging man davon aus, dass Autismus eine Diagnose ist, die hauptsächlich Jungen bzw. Männer betrifft. Heute wissen wir, unter drei Personen mit
Autismus ist eine Frau bzw. ein Mädchen. Bisher ist aber nur wenig darüber bekannt, inwiefern Autismus, abhängig vom Geschlecht, unterschiedliche Folgen hat.
Das Projekt AUT*CIA hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Unterschiede vor allem in Bezug auf das Arbeitsleben zu erfassen und geeignete Hilfestellungen zu
erarbeiten.
Bitte füllen Sie den Online-Fragebogen möglichst vollständig bis spätestens
16.10.2022 aus.
Das Ausfüllen wird etwa 15-25 Minuten in Anspruch nehmen.
Hier der Link zum Fragebogen:
https://www.soscisurvey.de/autcia/
Falls Sie die Papierversion bevorzugen, können Sie diese hier herunterladen und
ausdrucken.
https://www.autismusundarbeit.de/autcia-wissenundaustausch
Verwenden Sie die Papierversion des Fragebogens, senden Sie diese bitte anfolgende Adresse:
B.B.W. St. Franziskus Abensberg
Projekt AUT*CIA
Regensburger Straße 60
93326 Abensberg
Weitere Hinweise zu unserem Forschungsprojekt erhalten Sie unter:
https://www.autismusundarbeit.de/autcia
Wir behandeln alle Informationen vertraulich und halten alle gesetzlichen
Datenschutzrichtlinien streng ein.
Ausführliche Informationen zum Datenschutz können Sie jederzeit bei uns anfordern:
Dr. phil. Katrin Reich – 09443/709-265 – [email protected]
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!
Ihr Projekt-Team AUT*CIA
Fragebogen | Seite 1 noch vor einigen Jahren ging man davon aus, dass Autismus eine Diagnose ist, die hauptsächlich Jungen bzw. Männer betrifft. Heute wissen wir, unter drei Personen mit Autismus ist eine Frau bzw. ein Mädchen. Bisher ist aber nur wenig darüber bekannt, inwiefern Autismus, abhängig vom Geschlecht, ...
Die zweite Podcastfolge von Christian Kißler und Lisa Habermann ist nun online! 🎉
Das Thema der Episode 2 : Visualisierung, Strukturierung, Routine und Rituale!
Viel Spass beim Zuhören wünscht das Team der Praxis Spektrumsnah!
https://open.spotify.com/episode/5ca5eqGdBCI5iqhjRZZMp0?si=d6dc5XiDT8OVTsVUFMuaEg
Von meinem Bekannten, Christian Kißler, gibt es nun auch einen Podcast! 😊
"Auf Spotify ist jetzt die erste Podcast-Folge von Lisa Habermann (Inhaberin der Praxis Spektrumsnah) und mir verfügbar. Wir sprechen in lockerer Atmosphäre über das Thema Autismus und alle zwei Wochen wird es eine neue Folge geben 🙂. Der Podcast ist kostenlos verfügbar.
Dieses Mal stehen insbesondere Kommunikationsschwierigkeiten, Missverständnisse bei Metaphern und Ironie sowie "die richtige Bezeichnung von autistischen Menschen" im Fokus."
spectrumstalk Listen to spectrumstalk on Spotify.
„ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen sind schwer zu diagnostizieren. Nun gibt es erste Hinweise auf einen objektiven Indikator: die Reaktion der Netzhaut auf Licht.”
Lesenswert!
̈rung
ADHS oder Autismus: Diagnose lässt sich an den Augen ablesen ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen können ähnliche Probleme bereiten. Ein neuer Biomarker hilft, sie voneinander zu unterscheiden.
Und nein, Impfungen sind auch nicht für meinen Autismus verantwortlich 🙃
Seen on a friend's timeline 🤣
AutCraft - ein Minecraft-Server für Autist*innen und deren Angehörige.
Seit 2013 betreibt Stuart Duncan dieses Projekt, er und sein Sohn sind selbst betroffen.
Sein Ziel ist ein sicheres Umfeld, ohne Angst vor Mobbing haben zu müssen. Neben der Moderation wird auch Wert auf die Unterstützung der Spieler gelegt.
Stuart Duncan: Why do we need safe virtual play spaces? Bullies are everywhere, especially online. That's why Stuart Duncan created AutCraft: a Minecraft server where kids with autism can play freely.
Vor allem eine späte Diagnose, die erst im Erwachsenenalter erfolgt, ist vor allem für Frauen leider keine Seltenheit.
Zum Teil liegt es an den Rollenklischees (das Bedürfnis nach Abstand wird zum Beispiel als typisch weibliche Schüchternheit missverstanden), zum Teil jedoch auch an der Diagnostik:
Ca. 75% der Diagnostizierten sind Jungen oder Männer, die anderen Geschlechter sind unterdiagnostiziert.
Auch die Diagnosekriterien und -fragebögen zielen oftmals auf die tendenziell eher männlichen Besonderheiten ab.
Nachdem etliche Leute die Thematik scheinbar zum Lachen fanden, nun also als neuen Beitrag frei von Deppensmileys.
Jährlich am 18. Juni wird seit 2005 der Wunsch nach gesellschaftlicher Akzeptanz zum Ausdruck gebracht.
Der Tag soll die positive Seite hervorheben, und deutlich machen dass anders zu sein nicht zwangsläufig etwas Schlechtes ist.
Wir haben dafür einige Smartphone-Hintergründe für euch erstellt, die ihr gerne herunterladen könnt 😊
Eine tolle Idee!
❤️ Wir finden solche Angebote sollte es in allen Städten geben - ihr auch?
Mehr Information zu der WG findet ihr im Artikel auf der Website ➡️ goodnews-magazin.de/erste-betreute-wg-fuer-autistische-studierende/
➕ Dieser Artikel ist exklusiv für GNM+ Mitglieder. Denn guter Journalismus und die gute Arbeit dahinter sollten auch fair bezahlt werden! Unterstütze unsere Mission mit einem Abo und erhalte regelmäßig exklusive Good News: Die ersten 30 Tage sind sogar kostenlos! ► goodnews-magazin.de/abo
Sie sind mehr als nur Seelenverwandte: Ian Fenn, ein 51-jähriger Autist und seine 12-jährige Assistenzkatze Chloe. Wie jedes Assistenztier bringt sie nicht nur Struktur in das Leben des 51-jährigen, Chloe hilft ihm auch dabei, ein unabhängiges Leben führen zu können.
Das bedeutet auch, sein Assistenztier mit in einen Supermarkt nehmen zu dürfen.
Sainsburry‘s - ein großer Supermarkt in UK - sieht dies indes anders und verweigert Ian Fenn den Zutritt solange er Chloe bei sich hat. Sie sei ein „hygienisches Problem“, im Gegensatz zu Assistenzhunden. Ein Widerspruch in sich, wenn man mich fragt.
Ian lässt sich nicht unterkriegen und kämpft vor Gericht - für sich und womöglich für das Recht von vielen weiteren Menschen die eine Assistenzkatze besitzen, jedoch keine Supermärkte mit diesen betreten dürfen.
Links:
(deutsch): https://germanic.news/ein-autistischer-mann-verklagt-sainsburys-weil-er-der-begleitkatze-chloe-den-zutritt-verweigert-hat/
(SkyNews, englisch: https://news.sky.com/story/autistic-man-in-legal-battle-with-sainsburys-over-assistance-cat-ban-12622562)
Ein autistischer Mann verklagt Sainsbury's, weil er der Begleitkatze Chloe den Zutritt verweigert hat - Germanic Nachrichten Katzen könnten wie Blindenhunde behandelt werden, nachdem ein autistischer Mann ein Gerichtsverfahren gegen Sainsbury’s eingeleitet hatte. Ian Fenn, 51, aus London, sagte, seine Unfähigkeit, mit seiner Assistenzkatze Chloe bei Sainsbury’s einzukaufen, schränke seine Fähigkeit ein, ein unabh....
Eine non-verbale Autistin (Elizabeth Bonker) hält mit Hilfe ihres Sprachcomputers eine bewegende Abschlussrede. Nicht vorzustellen, hätte der Schulleiter dies unterbunden.
Einmal mehr zeigt sich: wie (und durch was) wir kommunizieren definiert niemals unseren Wert als Mensch und erst recht nicht die Qualität des Inhalts unserer Worte.
https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/autistin-kann-nicht-sprechen---und-haelt-die-abschlussrede-am-college-31860190.html
Mein geschätzter Bekannter Christian Kißler hat nun gemeinsam mit Lisa Habermann ein Buch veröffentlicht 😊
Hier nochmal sein Originaltext dazu:
"Im Beck-Shop und in anderen Shops wurde nun das Buch "Das autistische Spektrum aus wissenschaftlicher, therapeutischer und autistischer Perspektive" angekündigt, das im Springer-Verlag erscheint und ab sofort vorbestellt werden kann.
Es handelt sich um ein wissenschaftliches Fachbuch, das allerdings ganz konkret für die Praxis geschrieben wurde: Es richtet sich an Lehrer:innen, Erzieher:innen, Eltern und auch an Menschen mit Autismus selbst. Es wird umfassend und mit vielen Beispielen erklärt, was eine Autismus-Spektrum-Störung ist und wie der aktuelle Stand der Forschung aussieht. Die Konzepte Overload, Meltdown und Shutdown sowie Möglichkeiten des Umgangs mit solchen Zuständen werden erstmalig in einem Fachbuch umfassend, praxisnah und wissenschaftlich fundiert dargestellt. Ausserdem wird die Rechtslage zur Beantragung eines Pflegegrads und zur Beantragung eines Schwerbehindertenausweises erläutert und es werden Tipps gegeben, worauf dabei in jedem Fall geachtet werden sollte.
Das Buch haben Lisa Hbrm und ich zusammen geschrieben. Lisa hat dabei insbesondere ihre umfassende Expertise als Autismustherapeutin eingebracht. Es ist das erste Buch, in dem fundiert aus therapeutischer Perspektive (Lisa Habermann), wissenschaftlicher Perspektive (Christian Kißler und Lisa Habermann) und aus autistischer Perspektive selbst (Christian Kißler) das Thema Autismus verständlich und gleichzeitig auf dem neuesten Stand der Forschung aufbereitet wurde. 🙂"
Habermann / Kißler | Das autistische Spektrum aus wissenschaftlicher, therapeutischer und autistischer Perspektive Habermann / Kißler, Das autistische Spektrum aus wissenschaftlicher, therapeutischer und autistischer Perspektive, 2022, Buch, Fachbuch, 978-3-658-37601-7. Bücher schnell und portofrei
Der wird von vielen Autisten und Autistinnen kritisch betrachtet:
Was uns eigentlich die Chance geben sollte, unsere Sichtweise zu schildern und wahrgenommen, respektiert, und gehört zu werden, wird häufig von Nichtbetroffenen genutzt, um über uns hinweg zu sprechen.
Einige Organisationen und Verbände sprechen für, aber nicht mit uns, und so manche Angehörige berichten von ihrem passiven Leid dadurch - dabei können wir für uns selbst und über unseren sprechen.
Manche Familienmitglieder, Freunde und Kollegen fragen sich, wie man am besten mit uns umgeht. Die Lösung ist denkbar einfach: Am meisten hilft es, einfach nachzufragen.
Direkte Kommunikation ist der beste Weg, in Erfahrung zu bringen, welche Wünsche und Bedürfnisse jemand hat, denn jeder Mensch ist völlig anders.
Dieser Tag sollte daher eine Gelegenheit für die Community sein, offen darüber sprechen zu können, wie man selbst das Ganze erlebt.
Aus diesem Grund habe ich vergangenes Jahr die Chance genutzt, und die Mitglieder der damaligen Gruppe gefragt.
Das Thema 2021 war "Inklusion am Arbeitsplatz: Herausforderungen und Chancen in einer Welt nach der Pandemie".
Auch heute ist Covid-19 noch immer ein Thema, das unseren Alltag beeinflusst - manchmal im Positiven, manchmal im Negativen.
Wir wollten von den Mitgliedern wissen, wie sie diese Veränderungen empfinden, und was Arbeitgebende wissen sollten. Seht selbst, was die Community sagt 😊
Während die umstrittene Organisation Autism Speaks den Slogan "Light it up blue" für diesen Tag geprägt hat, schließe ich mich der Gegenbewegung an:
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Sprecht nicht für uns, sondern mit uns!