Ernährung und Schlaganfall
Schlaganfall und Ernährung
Wenn das Schlucken schwer fällt. Was kann ich tun? Nicht immer ist jedoch eine Magensonde notwendig. Hier können Sie sich austauschen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
herzlich Willkommen in der Gruppe „Schlaganfall und Ernährung - Wenn das Schlucken schwer fällt. Was kann ich tun?" Die Seite rund um die Ernährung nach einem Schlaganfall.
Über das Schlucken macht sich ein gesunder Mensch eigentlich keine Gedanken, denn es erfolgt in der Regel völlig unbewusst. So ist es schwer nachzuvollziehen, wie es einem Menschen geht, der eine
Unser Anliegen
Liebe Leserin, lieber Leser,
herzlich Willkommen in der Gruppe „Schlaganfall und Ernährung - Wenn das Schlucken schwer fällt. Was kann ich tun?" Die Seite rund um die Ernährung nach einem Schlaganfall.
Über das Schlucken macht sich ein gesunder Mensch eigentlich keine Gedanken, denn es erfolgt in der Regel völlig unbewusst. So ist es schwer nachzuvollziehen, wie es einem Menschen geht, der eine Schluckstörung (Dysphagie) hat. Ein Schlaganfall ist nicht die einzige Ursache für eine Schluckstörung, aber die häufigste. Je nach Schwere eines Schlaganfalls kann auch der Grad der Schluckstörung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Die Therapie einer Schluckstörung ist abhängig von deren Schweregrad.
Ist die Schluckstörung sehr stark ausgeprägt und eine normale Nahrungsaufnahme über den Mund nicht möglich, wird der behandelnde Arzt die Ernährung über eine Magensonde empfehlen.
Nicht immer ist jedoch eine Magensonde notwendig. Bei einer mäßigen Dysphagie können meist kleinere Mengen pürierter Nahrung geschluckt werden. Trinken dürfen solche Patienten jedoch nur angedickte Getränke, um ein Verschlucken zu vermeiden. Da sie in dieser Stufe in der Regel nur kleine Mengen an Speisen und konsistenzadaptierte Nahrung zu sich nehmen können, ist oft eine ergänzende Ernährung über eine Sonde erforderlich, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Ist die Schluckstörung nicht sehr stark ausgeprägt, reicht es oftmals aus, die Nahrungskonsistenz zu adaptieren. Liegt keine Schluckstörung mehr vor, können Sie oder Ihr Angehöriger wieder ganz normal essen. Trinknahrung kann bei Bedarf ergänzend einen Beitrag zur Flüssigkeits- und Nährstoffversorgung leisten.
Unser besonderes Anliegen:
Die Ernährung nach einem Schlaganfall ist nicht immer einfach, vor allem, wenn eine Schluckstörung die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt. Einerseits fühlen Sie sich möglicherweise erleichtert, weil Sie, Ihr Partner oder Familienangehöriger aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Andererseits sind Sie vielleicht beunruhigt, wie Sie die tägliche Versorgung und Pflege bewältigen können. Im Alltag zeigt sich immer wieder, wie schwierig es sein kann, geeignete Maßnahmen zu finden, um ein Verschlucken zu vermeiden oder sich daran zu gewöhnen, dass die Nahrung nicht mehr so wie zuvor über den Mund aufgenommen werden kann. Doch manchmal sind bereits kleine Anpassungen sehr wirksam und verbessern die Ernährungssituation deutlich.
Die Facebook-Seite „Schlaganfall und Ernährung“ von Nutricia bietet Betroffenen und Angehörigen eine Plattform zum Informieren, Nachlesen und Diskutieren. Hier können Sie sich austauschen. Durch die Vernetzung der verschiedenen Erfahrungen wollen wir dazu beitragen, den Wissensstand zu diesem speziellen Thema zu verbessern und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Manchmal finden sich einfache Tricks, wie der Ernährungszustand z.B. durch Konsistenzadaption der Nahrung, verbessert werden kann. Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine zusätzliche Versorgung über eine Trinknahrung kann in besonderen Situationen vorübergehend hilfreich sein, um die Nährstoffversorgung zu unterstützen.
Unser Expertenteam steht Ihnen bei Fragen zu unterstützenden Ernährungsmaßnahmen beratend zur Seite. Dabei beruhen die Empfehlungen des Expertenteams auf den derzeit wissenschaftlich anerkannten Empfehlungen der verschiedenen ernährungsmedizinischen Fachgesellschaften (DGEM=Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin,
ESPEN = European Society for Clinical Nutrition and Metabolism).
Ziel aller Bemühungen ist immer, eine Schluckstörung durch Therapiemaßnahmen, die mit dem behandelnden Arzt / Logopäden abgestimmt sind, zu verbessern oder ganz zu beseitigen. Dabei bildet die herkömmliche Nahrung die Basis. Zeigt sich jedoch, dass die normale Kost trotz gezielter Anpassungen nicht ausreicht, um eine adäquate Nahrungs- und Flüssigkeitsversorgung sicherzustellen, kann es sinnvoll sein, unter Anleitung des behandelnden Arztes, die Kost stufenweise zu intensivieren. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten. Welche davon in Frage kommen, entscheidet Ihr behandelnder Arzt.
Daher können die Empfehlungen durch das Expertenteam oder die Tipps anderer Betroffener den Arztbesuch nicht ersetzen. Sie dienen der Information und können als Vorbereitung für den Besuch beim Arzt oder dem Logopäden genutzt werden. Für alle individuellen Fragen zu Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten ist immer der behandelnde Arzt /Logopäde der richtige Ansprechpartner.
Weil Sicherheit an erster Stelle steht!
Nutricia bietet für jede Dysphagiestufe ein angepasstes Produktspektrum.
Stufe 1: Schwere Schluckstörung mit hohem Aspirationsrisiko