Stadtführung Danzig Katarzyna Szymanik

Stadion Energa Gdańsk Bei der Fußballeuropameisterschaft 2012 war Danzig einer der Austragungsorte in Polen. Das war ein Grund für die Errichtung eines neuen Stadions. Die in changierenden Gelb- Gold- Tönen gehaltenen Panele sollen an das wichtige und ortstipische Bernstein erinern. Der Stadion, dessen Heimatverein L**hia Gdansk ist, kann dort 44000 Zuschauer unterbringen. Auf dem Gelände wurden bein Wettbewerbskonzept bereits weitere Freizeiteinrichtungen und ein Hotel angedacht.

Heiligerbrunner Weg - Do Studzienki

Jäschkentalerweg - Jaskowa Dolina Hier befinden sich viele schöne Häuser, ehemalige Residenzen reicher Bürger.

Auf den ersten Blick denkt man an eine Werkssiedlung oder, wegen der Bahnnähe, an Häuser für Bahnbedienstete. Es handelt sich aber um eine von mehreren in Langfihr und in Neufahrwasser (Nowy Port) vorhandenen Siedlungen,die der Arzt Dr Georg Abegg Ende des 19 Jahrhunderts initiert hat. Ziel war die Schaffung von Wohnraum für sozial benachteiligte Bevölkerungsschichten. Das stiftungskapital stammte zum großen Teil von seinem Onkel Heinrich Burkhard Abegg, einem Industriellen Schweizer, der Dampfmotoren produzierte und am Wohl der Industriearbeiter interessiert war. Die Abegg'sche Stiftung zur Einrichtung gesunder Familienwohnungen für Arbeiter und kleine Handwerker errichtete zweigeschossige Doppelhäuser, die unten zwei Zimmer und eine kleine Diele hatten, von der eine Treppe nach oben führte, wo nochmals ein Zimmer war. Die etwas grösseren Häuser hatten im oberen Geschoss zwei Zimmer. Seit 1981 steht die Abeggsiedlung unter Denkmalschutz , ebenso wie die anderen Abeggsiedlungen neben dem Campus der Technischen Universität Danzig und in Neufahrwasser (Nowy Port).

Das bis auf einige historische Relikte freigeräumte Gelände der preußischen Husarenkaserne stellt ein großzügiges Geländepotenzial für ein atadtnahes, gut erschlossenes Wohn- und Arbeitsareal dar, das unter den Namen Garnison vermarktet wird. Ein Teilbereich ist bereits fertiggestlt worden. Entlang der vielbefahrenen Allee wurden vier ehemalige Kasernengebäude fachgerecht saniert (mit innenliegender Wärmedämmung). Sie dienen als Eingangsgebäude des an der Grunwaldzkaalle Büroparks. Der aus einem Wettbewerb hervorgegangene Masterplan von Marcin Wojciechowski sieht eine Straßenstruktur vor, die sich mit dem umliegenden Wohnstraßen vernetzt, aber auch vorhandene Struktur- und Bezugslinien der Kaserne aufnimmt. Dazu gehört ein zentraler Platz aus der Militärära. Das Gesamtareal von 26 Hektar soll ein eigenständiges wohn- und Arbeitsquartier bilden. In der Südwestecke wurde eine bestehende Reithalle zu einem Kulturhaus mit 1500 Steh- und 600 Sitzplätzen ausgebaut. Ein zweigeschossiger Anbau nimmt die Technikfunktionen und eine Minibrauerei auf.

Der ehemalige Gutshof Kleinhammer (Kuzniczki) steht, so hat man den Eindruck, in abstrahierter Form mit kühlen Charakter an der Marienstraße.
Das 1763 errichtete Gebäude hatte seine große Zeit vor dem Bau der Eisenbahnlinie, als der Park und der Flußlauf noch seinen ursprünglichen Charakter hatten. 1551 von Zisterziensern erschlossen, wurden hier später eine Öl- und eine Getreidemühle betrieben. Das Gebäude wurde von dem Laienrichter Schmidt gekauft und ungebaut. Heute befindet sich im Gerichtskeller ein stilvolles Restaurant. In den Obergeschossen sind noch Stuckverzierungen aus der Rokokozeit erhalten.

Villa Patschke
Się beschließt die Reihe bürgerlicher Villen auf der Ostseite der Aleja Zwyciestwa, in der heute einige Konsulate und noble Büros untergebracht sind.

Stefenspark
Der Park befindet sich auf dem Gelände von 4 ehemaligen Pfarrfriedhöfen, die 1956 offiziell beseitigt wurden.in Danzig reihten sich an der Großen Allee die Friedhöfe der verschiedenen Kirchengemeiden a eine der. Inzwischen erinern Gedenktafeln und ein im Park angelegtes Lapidarium an die ursprüngliche Nutzung.

Die Große Allee - Aleja Zwyciestwa
Die zwei Kilometer lange ehemalige Große Allee (heute Siegesallee) war ursprünglich eine Linde Allee, die im 18 Jahrhundert vom Bürgermeister Daniel Gralath gestiftet wurde. 1416 Lindenbäume wurden in den Niederlanden gekauft und in 4 Reihen gepflanzt. Der Beginn der Straße, das Tor nach Oliwa, existiert zwar nicht mehr,hat sich aber im Namen der Straßenbahnhaltestelle erhalten: Brama Oliwska.Das Ende ist allerdings räumlich eher indifferent. Die Allee war nicht nur eine wichtige Verkehrsverbinding, sie nahm auch eine besondere Rolle ein,da links und rechts von ihr Friedhöfe angelegt wurden. Wie in jede größere Stadt wurden die innerstädtischen Friedhöfe zu Beginn des 19 Jahrhunderts aus hygienischen Gründen vor die Tore der Stadt ausgelagert.
Wichtige Institutionen entlang der Allee sind die Medizinische und die Technische Universität, die Baltische Oper sowie einige Konsulate in den anliegenden Villen.

Am Zusammenlauf der Hindenburgallee und Mirchauerweg sieht man die Tafeln mit den 10 Geboten. Die Synagoge erinert an die Danziger Jüdische Gemeinde. Die danziger Juden wurden zum ersten Mal in einem Dokument von 1310 erwähnt, in dem steht,daß der Hochmeister Siegfried sie aus der Stadt vertrieben hat. Sie sind trotzdem in der Stadt geblieben und trugen zur Entwicklung des Handels bei. 1723 sind sie von Danziger Senat ausgewiesen worden und setzten sich in Langfuhr nieder, wo sie 2 Synagogen errichteten. Beide wurden von den N***s zerstört. In der Nacht von 8 zum 9 November 1938 haben die Sturmeinheiten der NSDAP die Juden verprügelt, getötet, ihre Kultstätten, Häuser und Läden verbrant. Diese Ereignisse sind als Kristallnacht in die Geschichte eingegangen.

Technische Hochschule Danzig
Die breite, mit Baumspalieren unsäunte ulica Narutowicza,die durch den Park zum imposanten Gebäude der Technischen Universität Danzig führt. Der Sitz der ältesten und größten technischen Hochschule in Nordpolen sieht wie ein großer Palast aus,die roten Backsteinwände harmonieren hervorragend mit den grauen Gesimsen und der Patina der Kupferinen und Wasserspeier . Der Bau mit großen Fenstern und einer Vielzahl architektonischer Details, dessen Stil an die flämische Renaissance anknüpft, wirkt in Gegensatz zu den düsteren Bauten Bauten der
Jahrhundertwende leicht ubd anmutig.

Elsenstraße - ul. Grażyny

Baumbachallee - ul. Marii Konopnickiej

Brunschöferweg - Ul. Waryńskiego

Luisenstraße - ul. Aldony

Strießbach- potok Strzyża

Christuskirche - Kościół pod wezwaniem św. Andrzeja Boboli

Hindenburgallee - Aleja Grunwaldzka

Magdeburgerstraße - ul. Kościuszki

Max-Halbe-Platz - Plac ks. Komorowskiego

Mrienstraße - ul. Wajdeloty

Labesweg - ul. Lelewela
Das Haus Nr.13 ist das Geburtshaus von Gübter Grass.
,,Und ich begann zu trommeln. Unser Mietshaus zählte vier Etagen. Vom Parterre bis zu den Bodenverschlägen trommelte ich mich hoch ubd wieder treppab. Von Labesweg zum Max-Halbe-Platz, von dort nach Neuschottland Anton-Möller-Weg, Marienstraße , Kleinhammerpark, Aktienbierbrauerei, Aktienteich, Fröbelwiese, Pestalozzischulle, Neuer Markt und wieder hinein in dem Labesweg."(Die Blechtrommel)

Das frühere Danzig-Langfuhr (heute Wrzeszcz), ist der größte und modernste Stadtteil von Gdańsk. Schon 1813 wurde Langfuhr eingemeindet. Mit seinem eigenen Handelscenter ,mit dem Bahnhof, mit den vielen Geschäften und seiner spezifischen Atmosphäre, wirkt Langfuhr wie eine selbstständige Stadt.
Gleichzeitig ist Wrzeszcz ein Stadtviertel mit vielen Willen und Jugendstilhäusern. Viele der alten Häuser und Straßen stehen hier noch, nur wenig verändert, meist unzulänglich restauriert. Von Kriegszerstörungen blieben einige alte Straßen unberührt
Durch Langfuhr führte von Danzig nach Oliwa und weiter nach Norden die einstige Via Regia, der Königsweg.
Einer der zahlreichen Besitzer war Friedrich II von Preußen, der den Ort im 18 Jh. käuflich erwarb. In der 2 Hälfte des 19 Jh. wurde aus der Sommer- und Kasernensiedlung nach und nach ein Wohnviertel wo sich Beamte und Kaufleute aus Deutschland niedersetzten.

,,In Gdańsk schritt ich Danziger Schulwege ab,sprach ich auf Friedhöfen mit anheimelden Grabsteinen,saß ich (wie ich als Schüler gesessen hatte) in Lesesaal der Stadtbibliothek und durchblätterte Jahrgänge des ,,Danziger Vorposten", roch ich Mottlau und Radaune. In Gdańsk war ich fremd und fand doch alles wieder: Badeanstalten, Waldwege, Backsteingotik und jene Mietskaserne in Labesweg, zwischen Max- Halbe- Platz und Neuer Markt; und auch besuchte ich (auf Oskar Anraten) nocheinmal die Herz-Jesu-Kirche; der stehengebliebene katholische Mief."

Hier trat Polen im August 1980 in ein neues Kapitel seiner Geschichte. Der Dtteik der Werftarbeiter führte am 31 August 1980 zu den Danziger Vereinbarungen. Zum ersten Mal nach dem Krieg wurden in seinem sozialistischen Land unabhängige Gewerkschaften offiziell anerkannt.
Am 16 Dezember 1980 wurde das weithin sichtbare Denkmal vor dem Haupttor der Lenon-Werft von L**h Wałęsa in Gegenwart des damaligen polnischen Staatsoberhaupts Henryk Jabłoński und vieler hochrangiger Parteifunktionäre eingeweiht. Tausende Danziger nahmen an dieser Feier teil. Mehr als 40 Meter sind die drei Kreuze und Anker hoch. Sie erinern an die Opfer der Streiks und Demonstrationen aus dem Jahr 1956, 1970 ubd 1976 . Insbesondere 1970 kam es in Danzig zu regelrechten Straßenschlachten, als die Arbeiter gegen massive Preiserhöhungen demonstrierten. Viele verloren dabei ihr Leben

Das Neue Rathaus, der heutige Sitz des Sradtrates Danzig steht am Gelände der 1888 teilweise abgebrochenen Elisabethbastion. In neuen Gebäude, dessen Bau 1901 beendet wurde residierte ursprünglich Kommendant der Garnison, in der Zwischenkriegszeit waren hier Hohe Kommissare des Völkerbundes, nach dem Zweiten Weltkrieg- die Kommendatur der Sowjetischen Armee und anschließend- das Stadtkomitee der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR). Die Musikhohschule wollte 1958 das Gebäude übernehmen, aber letztendlich wurde es an den Studentenklub Żak (Bursche) übergeben.
Im Jahre 2000 wurde dem Gebäude seine ursprünglicheq Bestimmung zurückgegeben, nach dem es Sitz des Stadtrates geworden ist.

Der Hauptbahnhof in Danzig bleibt eine der Visitenkarten der Stadt. Es ist einer der schönsten Zugbahnhöfe nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa. Architektonisch knüpf er an den Danziger Manierismus an. Analogen zu anderen Danziger historischen Architekturobjekten sind vor allem am Turm und an den Spitzen sowie an die Steinmauerarbeiten zu sehen.
Das Objekt wurde im Jahre 1900 in Betrieb genommen und bildet den bereits vierten Bahnhof in Danzig. Die Errichtung des gegenwärtigen Bahnhofs wurde im Jahr 1892 in Angriff genommen und wurde nach 8 Jahren abgeschlossen. Damit hat er auch die Funktion des Hauptbahnhofs der Stadt übernomen. Ohne größere Veränderungen behielt er sein einstiges Aussehen bis heute. Er besteht aus einem Hauptgebäude und zahlreichen Hilfsgebäuden. Ein vorherrschendes Element dieses monumentalen Baus stellt der 48 m hohen Turm, der ursprünglich ein Wasserturm war.

Bereits im 14 Jahrhundert wurde die Altstadt mit Frischwasser versorgt. Es war eines der ersten und anspruchsvollsten zivilen Projekre des Deutschritterordens. Der kanalisierte Fluss Radaune (Radunia) entspringt in den Moränenberge 100 Kolometer entfernt und 162 Meter höher. Er bringt nicht nur Frischwasser, sobdern auch Energie für etliche Wasserkraftwerke. In der Altstadt trieb er bereits um 1350 erst 12, später 18 Mühlsteine der Großen Mühle an. Diese Keaft traut man dem momentan eher ruhigen Gewässer gar nicht zu. Da es in der Stadt keine Kanalisation gab und alles nur in die Gosse gespült wurde, war die Existenz frischen Wassers aus hygenischen Grunden besonders wichtug. Geute erlebrt der Kanal auch westlich der Rechtstadt eine Renaissance. Er wurde auch dort im Park bereits sichtbar geführt und wurde in das neue neue Forum Radunia einbezogen.