Sex_y_z

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Hier findest du Veranstaltungen und Beiträge zum Thema Beziehung und S*xualität

15/02/2024

Du möchtest wissen, was bei mir in einer Einzelsitzung passieren könnte?

Erstmal lasse ich dir den Raum über das zu sprechen, was dich bewegt, berührt und welche Themen du in dieser Sitzung mit mir besprechen möchtest.

Themen können sein:
- s+×uelle Identität
- (Un-)Lust
- F€tisch, Fantasien, Kink
- Beziehungslosigkeit
- Trennung
- belastende Beziehungsdynamiken (vergangene oder aktuelle)
- Entscheidungsfindung bzgl. einer Beziehung
- Wut, Scham, Ängste
usw.

Das sind nur Beispiele und bestimmt habe ich etwas vergessen.
Ich begleite dich bei deinem Weg zu reflektieren und Muster zu identifizieren, die du vielleicht ändern möchtest. Ich stelle Fragen, gebe Impulse und Ideen bei der du überlegen kannst ob etwas in dir klingt.
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

14/02/2024

Heute ist Valentinstag. Kann man ja von halten was man möchte. Aber vielleicht ist die Idee erstmal nicht schlecht sich einen Tag in der Woche oder im Monat raus zu suchen um mit seinem Beziehungsmenschen ein Date zu planen. Oder vielleicht auch nur mit sich selbst.

Gönnt euch was schönes an eurem Datetag. Es muss nirgendwo hinführen. Vielleicht genießt ihr einfach die Zeit gemeinsam oder alleine bei einem Spaziergang. Vielleicht gönnst du dir eine Auszeit mit einem guten Buch.

Es muss nicht der Valentinstag sein, der euch daran erinnert, dass ihr vielleicht mal gemeinsam Zeit verbringen wollt oder nett zueinander seid. Oder alleine oder mit Lieblingsmenschen etwas schönes macht.

Vielleicht kann es auch ein x-beliebiger Tag im Monat sein, den ihr für Qualitytime reserviert.

S*xual- und Beziehungstherapie vor Ort in Berlin und Potsdam oder online.
Mehr Infos findest du auf meiner Homepage:
www.mariecsiebers.com
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

13/02/2024

Hier mal eine kleine Übung die ihr alleine oder mit mehreren machen könnt.
Schreibt euer ideales S+× Szenario auf.
Wo bist du?
Was machst du? Kocht ihr vielleicht zusammen, seid ihr vielleicht in einer Bar oder geht ihr essen? Vielleicht seid ihr auch auf einer Party oder im Museum oder oder oder...
Worüber unterhaltet ihr euch?
Läuft irgendwo Musik?
Wie ist das Licht?
Wie die Temperatur?
Gibt es einen bestimmten Duft den du gerne hättest?
Was passiert als nächstes?
Gibt es ein Vorspiel? Wenn ja, was passiert?

Sei so genau wie möglich.
Wenn du fertig bist, liest es euch vor.
Viel Spaß damit😉
S*xual- und Beziehungstherapie vor Ort in Berlin und Potsdam oder online.
Mehr Infos findest du auf meiner Homepage:
www.mariecsiebers.com
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

12/02/2024

Einige Menschen können nicht glauben, dass andere glückliche Singles sind. Sie denken oft, dass die sich das einreden. Glücklich sein ist mit einer romantischen Partnerschaft verknüpft und wenn es eine weiblich gelesene heteros*xuelle Person trifft, gehören auch Kinder dazu.
Aber warum? Warum gibt es die Vorstellung, dass eine gesunde, romantische Partnerschaft das non Plus Ultra für ein glückliches Leben ist?

Film und Fernsehen zeigen uns, wie ein glückliches Leben auszusehen hat. Wir werden schon in Kindertagen mit den Rollenklischees und Geschichten konfrontiert wie es sein soll (Disney, romantische Filme, Bücher etc).

Also kann man als Single ja nicht glücklich sein. Ich würde mal behaupten, dass für manche für uns einige Beziehung die Hölle auf Erden war. Es braucht durchschnittlich 7 Jahre, bis eine wirklich toxische Beziehung beendet wird.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es glückliche Singles gibt. Ja wir brauchen Bezugspersonen, aber diese müssen keine Partnerschaft darstellen. Erfüllende Freundschaften können reichen um sozialen Bedürfnisse zu stillen. Wir befinden uns eh in ständigen Beziehungen, egal wie wir sie betiteln. Und auch in diesen haben wir Konflikte und können sie tiefgehend gestalten.

Also nicht das Label der Beziehung sagt etwas über dessen Qualität aus und ob sie uns im Leben glücklich macht oder nicht. Sondern die Beziehung an sich, die wir mit anderen haben und am wichtigsten ist die Beziehung zu dir selbst.
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

06/02/2024

Auch deine Gefühle und Gedanken solltest du hinterfragen. Hinterfragen heißt nicht an dir zweifeln, es heißt reflektieren.

Gefühle wollen gefühlt werden und Gedanken gedacht. Gib ihnen Raum, schau sie dir an. Aber frag dich auch ob sie angemessen sind. Es geht nicht darum Gefühle und Gedanken zu unterdrücken. Das funktioniert nämlich nicht. Denk jetzt nicht an einen rosa Elefanten...

Unser Kopf erzählt uns den ganzen Tag jede menge Geschichten und diese Geschichten können Einfluss auf unsere Gefühle haben (Mach dies nicht... Das gehört sich nicht... Das solltest du nicht... du solltest abnehmen, mehr Sport machen etc.).

Gefühle werden sich auf die eine oder andere Art bemerkbar machen, z.B. bei unterdrückter Wut in passiver Aggression oder in einer körperlichen Erkrankung (Psychosomatik).

Nimm deine Gefühle und Gedanken wahr, sie geben dir immer Informationen. Denkst du, du musst abnehmen, weil du dick geworden bist und schämst dich für deinen Körper? Wer sagt, dass dein Körper nicht auch so wie der jetzt ist, mit den paar Kilo mehr nicht genauso hübsch ist?
Du fühlst dich müde und schlapp und hast deswegen ein schlechtes Gewissen "faul" zu sein? Vielleicht brauchst du einfach mal eine Pause.
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

31/01/2024

Es gibt Menschen, die viel alleine sind, sich aber nicht einsam fühlen. Und dann gibt es andere die sich in einer Beziehung einsam fühlen können.

Der Unterschied zwischen allein sein und einsam sein ist wie folgt;
Allein sein ist eine äußere Gegebenheit, die das Fehlen von anderen Menschen anzeigt.
Einsam sein ist die subjektive, innere Wahrnehmung von Verbindung zu anderen.

Du kannst in Regel entscheiden ob du allein sein möchtest (außer du wirst irgendwo systematisch ausgeschlossen). Du kannst auch unter dem allein sein leiden, musst es aber nicht.

Wenn du dich einsam fühlst, fühlst du eigentlich einen Mangel an Verbindung. Evtl. fühlst du dich nicht wahrgenommen, im Stich gelassen mit einer Situation, nicht einbezogen in z.B. eine Gruppe usw.
Daher kann es passieren, dass du dich unter vielen oder in Beziehung einsam fühlst.

Was könntest du dagegen tun?
Wenn Einsamkeit der Mangel an Verbindung ist, kannst du dich fragen was du brauchst um eine Verbindung zu jemanden zu haben.
Vielleicht brauchst du tiefgründige Gespräche über Dinge, die dich beschäftigen, bewegen oder berühren. Vielleicht brauchst du Verlässlichkeit, mal ein offenes Ohr, Interesse an deiner Person oder einfach tatkräftige Unterstützung z.B. beim wegberingen von Sperrmüll.

Das erfordert natürlich sich auch etwas verletzlich zu machen um gesehen zu werden und das erfordert einen gewissen Vertrauensvorschuss nicht enttäuscht zu werden.

Und wenn du dich immer noch einsam fühlst, kannst du dich fragen ob du bei der richtigen Person oder im richtigen Personenkreis bist.

Woran erkennst du, dass du nicht einsam bist? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

29/01/2024

Das bedeutet seine eigenen Unsicherheiten, Ängste, schlechte Laune, Stress und auch Meinungen bei sich zu lassen. Warum streiten wir uns? Mit großer Wahrscheinlichkeit, weil wir uns nicht gesehen oder verstanden fühlen. Aber muss unser Gegenüber uns 24/7 sehen und verstehen? Oder kann ich bei einer Meinungsverschiedenheit das auch mal stehen lassen? Wenn mir z.B. ein anderes Level an Ordnung oder körperlicher Nähe wichtig ist, muss ich das meinem Gegenüber aufdrücken? Oder kann ich ruhig und ohne Druck meine Wünsche und Bedürfnisse äußern. Vielleicht ist mein Gegenüber auch gerade gestresst.

Versucht es mit mehr Gelassenheit. Sprich Dinge an die dich stören. Sei aber dabei respektvoll und versuch keine absoluten Begriffe zu verwenden (nie, immer, ständig). Und vielleicht ist es gar nicht nötig alles anzusprechen, weil du merkst, dass es gar nicht so wichtig ist, wenn du gelassener drauf schaust. Nicht nur bei deine*r Partner*in sondern auch dir gegenüber, solltest du z.B. zu Perfektion neigen.
*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

27/01/2024

One-Rope

03.03.24 16-19 Uhr

Erfahre was man alles so mit einem Seil anstellen kann und finde deinen eigenen Flow.
Für absolute Anfänger*innen und Neugierige. Der Workshop findet nur auf deutsch statt.

https://www.mariecsiebers.com/angebote/sh***ri-bondage/one-rope-workshop/
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26/01/2024

Wie ich etwas mitteile kann auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Das wohl bekannteste Kommunikationsmodell ist das 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun.

Die Theorie ist, der Sender sagt etwas und dies kann auf 4 verschiedene Arten empfangen werden.
Sender: "Der Mülleimer ist voll."

Empfänger versteht:
1. Sachebene: "Der Mülleimer ist voll"
2. Appellebene: "Bring den Müll runter."
3. Beziehungsebene: "Nie bringst du den Müll runter."
4. Selbstoffenbarung: "Ich bin enttäuscht, dass du den Müll nicht weg gebracht hast."

Der Empfänger könnte dann folgt reagieren:
1. "Ja, hast recht."
2. "Ja/Nein mache ich /nicht."
3. "Das stimmt doch gar nicht. Ich hab letztens erst den Müll weg gebracht. Jetzt bist du mal dran!"
4. "Tut mir leid, ich bringe den gleich weg."

Die Theorie hat den Beigeschmack, dass der Sender aus der Nummer raus ist, sobald die Nachricht abgeschickt wurde. So einfach ist es dann nicht. Es gibt ja auf Seiten des Senders noch 2 weitere Ebenen, die beim Empfänger mitgelesen werden.
1. Paraverbale Ebene (Tonlage, Betonung)
2. Nonverbale Ebene (Gestik, Mimik, Körperhaltung)

Was ich damit also sagen möchte ist, dass Kommunikation eh sehr komplex ist und keiner der beiden Seiten sich so einfach raus nehmen kann.

Wenn ich als Sender den Empfänger völlig entnervt sage, dass der Mülleimer schon wieder voll ist und böse gucke, wird die Nachricht eher nicht auf der Sachebene interpretiert werden. Je nachdem, kann das einen Streit auslösen, weil der Empfänger einen Vorwurf hört.

Was aber durchaus geht ist, dass ich als Sender die Wahl habe, wie ich reagieren kann. Höre ich sonst auf dem 3. Ohr, kann ich kurz inne halten und gucken ob ich anders reagieren kann oder möchte.

Am Ende bin ich selbst verantwortlich für meine Gefühle und wie ich was interpretiere.

*x_y_z *xualtherapie *xualtherapieberlin

25/01/2024

Häufig beobachte ich Menschen in meiner sozialen Arbeit, wie sie andere beleidigen, unangemessene Sprüche verteilen oder schimpfen unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung.

"Man wird ja wohl noch seine Meinung äußern dürfen" ist ein wohl bekannter Satz. Auch in Beziehung heißt es ja, man soll miteinander reden, ehrlich sein und nicht alles runter schlucken.

Aaaalso natürlich darfst und sollst du deine Meinung äußern. Die Frage ist wie.

Wenn du deine Meinung äußerst, muss die respektlos sein? Beleidigend? Bevormundend? Niedermachend? Korrigierend? Zwar bist du nicht verantwortlich für die Gefühle der anderen, aber wundere dich nicht, wenn andere sich abwenden, weil sie keine Lust darauf haben z.B. beleidigt zu werden, weil du etwas nicht gut findest.

Anstatt zu sagen: "Du machst ständig/immer/nie ..."
Versuch es mit: "Ich würde mir wünschen das du (mich in Haushalt unterstützt) ..., weil ich (abends nach einem langen Arbeitstag zu erschöpft bin) ...

Es geht um wertschätzende, klare Kommunikation. Das heißt, dass du dich auch verletzlich zeigen solltest, um gesehen und verstanden zu werden.
"Du nervst, lass mich in Ruhe!" Oder
"Ich hatte heute einen anstrengenden Tag. Mein*e Chef*in hat mir noch mehr Arbeit auf den Tisch gepackt und ich wurde von xy angemault. Ich brauche die nächste Stunde etwas Ruhe und Entspannung und bin danach gerne für dich da."

Wobei würdet ihr mehr Verständnis zeigen? Außerdem wird die Fehlinterpretarion dadurch kleiner. Verbale Kommunikation hängt ja nicht nur davon ab wie der eine Spricht, sondern auch wie der andere hört (Sender -》Empfänger). Aber dazu morgen mehr. Und außerdem gehört zur Kommunikation auch das Paraverbale (Betonung, Stimmlage) und großteils das non-verbale (Mimik, Gestik, Körperhaltung).

Sollte es doch zu einem hitzigen Streit kommen, was ja auch ok ist kannst du auch gehen. Vielleicht schaffst du es noch anzukündigen "Wenn... dann..."
Und im Nachgespräch kannst du auch sagen:
"Ich würde mir wünschen nicht von dir so behandelt zu werden, wenn wir uns streiten. Sollte das wieder passieren, dann geh ich raus, weil ich nicht verletzt werden möchte und um mich zu sortieren. Wenn wir beide wieder soweit rungergefahren sind, können wir darüber reden wenn du magst."

Ja auch Wenn/dann-Sätze sind erlaubt, wenn es um deine eigenen Grenzen geht. Dein Gegenüber hat die Freiheit sich wie die Axt im Wald zu benehmen, aber die Konsequenz ist du gehst. Schließlich hat dein Gegenüber durch diese Information die Wahl und weiß was passieren wird und das Angebot wieder in Beziehung zu gehen, nach dem sich der Sturm auf beiden Seiten gelegt hat, steht ebenfalls.

Was absolut keine Meinung ist, ist in meinen Augen die Verbreitung von Hass in all seinen subtilen Facette. Aber auch da lad ich dich ein hin zu gucken, was hinter diesem Hass eigentlich steht.

24/01/2024

Ich möchte nur nochmal daran erinnern, dass es keine s*xuelle Fantasien gibt, für die man sich schämen muss. Und ich meine damit alle und zwar wirklich alle s*xuellen Fantasien sind völlig in Ordnung. Egal wie moralisch, ethisch verwerflich sie zu sein scheinen. Du brauchst dich nicht dafür schämen.

S*xuelle Fantasien sind, wie die Wörter bereits sagen, Fantasien. Einige Fantasien können im gegenseitigen Einvernehmen umgesetzt werden, ander sollten lieber nur Fantasie bleiben und wieder andere sind nur als Fantasie s+×y.

Die Gedanken sind frei...
*x_y_z *xuellefantasien *xualtherapie *xualtherapieberlin *xploration *xpositiveberlin *xualaufklärung

21/01/2024

Gestern habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass körperliche Erregung und Lust zwei unterschiedliche Dinge sein können.

In einem alten Experiment wurde die körperliche Erregung von Proband*innen gemessen, in dem sie verschiedene Bilder gezeigt bekommen haben. Gleichzeitig wurde Puls, Gehirnströme und körperliche Reaktionen (vaginale Feuchtigkeit, p=nisreaktionen) gemessen. Die Proband*innen sollten sagen ob sie das Bild erregt. Es zeigte sich dabei, dass oft das angesehene Bild (z.B. Tulpe) nicht unbedingt Lust hervorrief, aber laut Messung körperliche Erregung.

Auch beim S+× können Erregung und Lust unterschiedlich verlaufen.
Masters und Johnson teilten die körperlichen, s*xuellen Raktionen in ihrem s*xuellen Reaktionszyklus in 4 Phasen auf.
1. Erregungsphase
2. Plateauphase
3. Or****usphase
4. Rückbildungsphase

Die unterschiedlichen Phasen werden individuell schnell/langsam erreicht. Lust ein wichtiger Faktor sein kann um die 3. Phase zu erreichen. Du kannst aber auch abspritzen ohne ein Gefühl des Or****us zu haben. Dann war deine körperliche Erregung höher wie deine Lust.

In der Erregungsphase kann es erst die Lust brauchen um erregt zu werden. Da ist die gestrige Frage, was macht dich an, was brauchst du um in Stimmung zu kommen. Wahrscheinlich ist eine längere Phase der körperlichen Stimulation nötig. Umgekehrt geht das auch. Du bist erregt und bekommst dann Lust. Da ist die körperliche Stimulationsphase nicht so lang.

Bei der 2. Phase kann es dazu kommen, dass die körperliche Erregung auf einem Level bleibt und/oder kurzzeitig abfallen. Manche erreichen auch nicht die 3. Phase.
Das kann viele Gründe haben. Evtl. reicht die Stimulation nicht (körperliche Erregung zu gering) oder du bist irgendwie noch so gestresst, dass du nicht richtig abschalten kannst usw. (Lustkurve bleibt stehen).

Es kann aber auch sein, dass deine körperliche Erregung so hoch ist, dass du abspritzt, ohne das deine Lustkurve das selbe Level hat. Der Org@smus kann sich unbefriedigend anfühlen, wie wenn beide Kurven im Einklang sind. ICD-11-Relevant könnten wir hier auch von vorzeitiger Ejakulation sprechen. Und ich rede jetzt nicht von 15 Minuten später, sondern wir befinden uns in einem Zeitrahmen von unter ein paar Minuten.

Zu einem Leidensdruck kann es also kommen, wenn deine Erregung und deine Lust nicht gemeinsam den "Point of no return" (der Moment kurz vor dem Org@smus, an dem du nicht zurück kannst) erreichen. Steigt dein Level der körperlichen Erregung schneller wie deine Lust, kann es sich nicht vollständig befriedigend anfühlen. Erreicht deine körperliche Erregung nicht den "Point of no return" kann es sein, dass du in deiner Lust nicht wirklich weißt ob du einen Org@smus hattest, bzw. diesen auch einfach nicht erreichst.

Beide Fälle können zu Frustration führen. In beiden Fällen ist eine körperliche Abklärung sinnvoll bzw. auch zu gucken, was weitere Gründe sein könnten (Medikamente, Stress, Ängste, Langeweile, Wut, etc.).

20/01/2024

Lust auf S+× kann viele Gründe haben. Die mögliche Bedeutung von S+×, die ich gestern kurz beschrieben habe, wären einige Motive.

Diesmal geht es um die eigentliche Lust. Wenn ich davon ausgehen, dass du Lust auf S+× hast, entsteht diese vorrangig im Kopf, auch wenn einige das Gefühl haben, da legt sich ein Schalter um und ich hab dann Lust.

Es wird zwischen der körperlichen Erregung und der Lust unterschieden. Du kannst körperliche Erregung zeigen, aber keine Lust haben, wie z.B. du bist feucht oder dein P=nis schwillt an aber deine Lust ist noch bei 0.

Du kannst auch enorme Lust empfinden, aber keine körperlichen Anzeichen für Erregung haben. Oft wird das als Errektions- oder Lubrikationsproblem bezeichnet (keine ausreichende Errektion, nicht feucht).

Diese unterschiedlichen Kurven können unterschiedlich schnell/langsam ansteigen und zwischendurch wieder abflauen bzw. anhalten, bis die Kurve wieder steigt. Dazu kann ich morgen noch mehr schreiben.

Heute wollen wir uns dem Punkt davor widmen, bevor es überhaupt zum S+× kommt.

Was macht dich an, was nicht? Was brauchst du um überhaupt in Stimmung zu kommen? Welchen Gewinn hast du evtl. beim S+×. Anders gesagt, lohnt der sich überhaupt für dich?

Ich nehme einfach mal an, dass du keinen S+× hast, wenn dieser sich gar nicht für dich lohnt. Also, wenn du entweder keinen Spaß dabei hast, vielleicht dadurch die Beziehung halten oder retten könntest, deinem Lieblingsmensch einfach einen Gefallen erweisen oder einfach dadurch einen Konflikt beseitigen willst, dich einfach entspannen oder andere Spannungen abbauen möchtest.

Wenn du den S+× allerdings als schlecht, langweilig, sinnlos, also nicht lohnenswert empfindest, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch keinen wollen.

Was ist deine Motivation S+× zu haben oder auch keinen zu haben. Die Fragen gehen ja auch in die andere Richtung. Vielleicht hast du einen Gewinn, wenn du keinen S+× hast. Die Zeit kann z.B. für andere Dinge genutzt werden.
*x_y_z *xualtherapie

19/01/2024

Was bedeutet S*x für dich und vor allem, was bedeutet es, wenn du den nicht hast?

Wenn du keinen oder wenig S+× (mit deinem Lieblingsmenschen) hast, stört dich das? Falls ja, warum?

Warum ist S+× so wichtig? Wofür steht der und warum ist es "schlimm" wenn du den nicht hast?

Für einige Menschen ist S+× = Intimität. Wenn das fehlt und es sonst keine Bereiche gibt die mit Intimität verknüpft sind, wie z.B. Unternehmungen, intime Gespräche, Komplimente, Aufmerksamkeit usw. dann entsteht möglicherweise schnell Zweifel an der Beziehung.
"Wenn wir keinen S+× haben, brauchen wir auch keine Beziehung führen. Dann können wir auch nur Freunde sein." Das kann mit Glaubenssätzen verknüpft sein, dass die Idee einer Beziehung auch mit dem Anspruch/Garantie auf S+× basiert.

Vielleicht bedeute s+× haben auch, dass man sich geliebt fühlt und versteht das als Liebes"beweis". Wenn dieser fehlt kann es sein, dass Ängste geweckt werden. "Wenn wir keinen S+× haben, begehrt/liebt sie*er mich nicht" => "Wenn er*sie mich nicht liebt, werde ich verlassen".

S+× kann dem Ego schmeicheln. Viel S+× heißt evtl., dass du ein besonders attraktive*r und gute*r Liebbhaber*in bist. Wenn du den nicht hast, dann kann dein Selbstbewusstsein sinken. Du entnimmst deinen Wert daraus, wie oft du s+× hast. Das macht ganz schön Druck und führt zu Frustration und die evtl. zu destruktiven Denkmustern. Du könntest anfangen zu denken etwas stimmt mit dir nicht oder etwas stimmt mit den anderen nicht, die dich abweisen.

S+× kann auch zur Ablenkung genutzt werden oder um sich selbst nicht mehr zu spüren. Manche Menschen lassen sich so sehr auf den anderen ein, dass sie gar nicht auf die eigenen Bedürfnisse achten. Hauptsache der*die andere hat Freude. Auch der Cocktail aus körperchemischen und emotionalen Prozessen lenken gut von tiefer liegenden Themen ab. Der andere "Kick" für den Augenblick.

Und zu guter letzt, kann S+× auch als "Waffe" eingesetzt werden. Entzug als Strafe und S+× als Belohnung. Dabei geht es sehr wahrscheinlich um Macht, emotionale Bindung und Kontrolle.

18/01/2024

Mein*e Partner*in ist für mein Glück verantwortlich.

Das ist ein Gedanke, denn manche Menschen (un)bewusst in sich tragen. Das möchte ich doch dringend hinterfragen. Ist dem so? Ist mein*e Partner*in für mein Glück verantwortlich? Heißt das dann in der Umkehrung, dass mein*e Partner*in auch für mein Unglück verantwortlich ist? Und betrifft das dann alle Lebensbereiche (beruflich, Freundschaften, Gesundheit etc.)?

Wenn ich mich da hinein versetze, bekomme ich direkt Beklemmungen, weil ich das Gefühl habe ziemlich abhängig zu werden. Auf der anderen Seite ist diese passive Rolle auch super gemütlich. Die "Schuld" trägt dann immer der*die andere. Wenn ich unglücklich bin, ist es ja Aufgabe des anderen mich wieder glücklich zu machen. Wie auch immer das aussehen mag. In der Umkehrung wäre der Satz: "Mein*e Partner*in ist der Grund, warum ich unglücklich bin."

Wenn ich misstrauisch bin, ist es Aufgabe des anderen zu beweisen, dass ich ihm*ihr vertrauen kann.
Oder
Weil mein*e Partner*in mir nicht beweist, wie vertrauenswürdig er*sie ist, misstraue ich. / Ich kann meine*r Partner*in nicht trauen.

Wenn ich krank bin, ist es Aufgabe des anderen mich wieder gesund zu machen.
Oder
Mein*e Partner*in kümmert sich nicht um meine Gesundheit, deswegen bin ich krank. / Mein*e Partner*in macht mich krank.

Wenn ich Angst habe, ist es Aufgabe des anderen mir meine Ängste zu nehmen.
Oder
Weil mein*e Partner*in mir die Ängste nicht nimmt, habe ich Angst. / Mein*e Partner*in macht mir Angst.

Schon krasse Sätze die in ihrer Konsequenz so oder ähnlich (un)bewusst in einem herumspucken können.

Aus professioneller Sicht möchte ich sagen, dass niemand für dein Glück verantwortlich ist, außer du selbst. Es gibt Ausnahmen die betreffen ICD 11 relevante Kriterien, andere körperliche Erkrankungen und gesellschaftlich - kulturelle Strukturen.

Wenn dich äußere Umstände (Job, Partner*in, Umfeld, etc.) unglücklich, wütend, traurig usw. machen, oder dir Angst bereiten kannst du immer noch entscheiden:
- Wie weit gehst du mit? Was lässt du mit dir machen?
- Wo sind deine Grenzen?
- Wo steigst du aus?
- Was änderst du an deiner Einstellung?
oder
- Wann suchst du dir Hilfe?

17/01/2024

Gestern beendete ich den Beitrag mit:
"Die V@ginalfeuchtigkeit/-trockenheit sagt wirklich so gar nichts aus über den Erregunggrad, kann aber ein Hinweis sein."

Häufig glauben Menschen, dass sie den Grad der Erregung durch die V@gin@lfeuchtigkeit (Lubrikation) erkennen. Je feuchter, umso erregter.
Das ist ein Irrglaube. Warum die V@gin@ feuchter wird oder nicht wird durch viele körperliche und psychische Faktoren gesteuert.

Die V@gina hat grundsätzlich ein feuchtes und eher saures Milieu. Je nach Beschaffenheit des Sekrets kann der Zeitpunkt des Zyklus bestimmt werden. Mal ist sie dick-/dünnflüssiger, mal milchig, mal klar. Sollte sie anders gefärbt sein kann es auf eine Infektion hindeuten oder die Menstruation steht bald an.

Die Lubrikation die bei Erregung gebildet wird, ist meist klarer und dünnflüssiger. Körperliche Gründe warum sie gestört sein kann (zu feucht/trocken) sind:
- ein hormonelles Ungleichgewicht, z.B. Schwangerschaft, Wechseljahre, Östrogenmangel, hormonelle Verhütungsmethoden, andere Medikamente
- der Eisprung
- eine Krankheit besteht (Infektionen, Diabetis, (Blasen-)Entzündung)
- übertriebene Intimpflege

Psychische Gründe können sein:
- Stress
- nicht erregt genug
- Konflikte
- Ängste
- Langeweile

Die V@gina sondert bei Erregung Flüssigkeit über Drüsen, um die Reibung angenehmer zu gestalten (für beide) und um Verletzungen die dadurch entstehen könnten zu verringern. Das bedeutet eine Vulvaträger*in muss nicht emotional erregt sein. Manchmal ist Feuchtigkeit auch eine körperliche Schutzfunktion. So wie wenn jemand dich kitzelt und du musst automatisch lachen, aber findest es gar nicht witzig.

Also wir stellen Fest:
Die Lubrikation sagt nichts über den tatsächlichen Erregungsgrad aus. Eine Über- / Unterproduktion hat mehrere Gründe.

"Ich dachte du wärst erregt, weil du warst doch feucht", könnt ihr euch also sparen. Da gibt es z.B. noch das Anschwellen der äußeren Vulvalippen die auch darauf hindeuten. Oder ihr beobachtet euer Gegenüber und versucht achtsam wahrzunehmen, wie weit die Person ist. Oder die Person sagt euch was sie jetzt möchte.

Ist es zu trocken benutzt Gleitgel. Wird es trocken mit der Zeit, benutzt Gleitgel zwischendurch.

Ist es zu feucht könnt ihr eine kurze Pause machen und abwischen. Ich hab gelesen, dass manche kurz ein Tampon benutzen um die Feuchtigkeit auch innerhalb der Va**na aufzusaugen. Wenn´s hilft, warum nicht. Stellungswechsel kann auch dazu führen, dass die Reibung wieder bemerkbar wird.

Wichtig:
Redet miteinander. Wenn ihr noch nicht so weit seid, sagt es. Denkt dran, die Va**na muss auch Zeit haben sich zu dehnen, sonst tut es auch weh. Und alles andere (zu trocken, zu feucht) lässt sich gut regeln. Lasst es auch köerplich nochmal abklären zur Sicherheit.

16/01/2024

Ich hatte gestern ja angeteasert, dass ich noch etwas zu dem Thema schreiben möchte. Und zwar um den Teil wo es darum geht, dass die Ursache für die Schmerzen beim S+× die ist, dass du noch gar nicht soweit bist um p=netriert zu werden.

Vorab möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass die folgenden Zahlen nur Mittelwerte darstellen. Die Maße können individuell variieren und sagen nichts darüber aus ob du "normal" und/oder gesund bist. Auch sagt es nichts darüber aus, ob du "gut" im Bett bist oder nicht.

Der V@gin@lkanal ist im un=rrigiertem Zustand im Durchschnitt ca 6,5 cm lang und erweitert sich im =rrigiertem Zustand auf ca 13cm.

Wenn der durchschnittlich =rrigierte P=nis nun 14,5 cm in Deutschland ist, ist es natürlich schmerzhaft wenn der eindringt und dein Va**nalkanal sich gerade mal bis zu 8 cm gedehnt hat. Da muss ich kein Mathegenie sein um zu erkennen, dass das nicht funktioniert.

Du hast also noch gar nicht das Erregunglevel erreicht um schmerzfrei p=netriert zu werden. Um das Level zu erreichen brauchst du also Zeit. Das kann an einem Tag kürzer sein und am anderen Tag länger dauern. Auch hier hängt es von vielen Faktoren ab wie viel Zeit du brauchst. Vielleicht war dein Tag stressig. Vielleicht hast du duch geärgert. Vielleicht hast du schlichweg auch einfach mal keine Lust. Dein Erregunglevel steigt in dem Maße schnell oder langsam an, je nachdem, wie gut du dich auf den S+× einlassen kannst.

Und diese Zeit sollte dein Lieblingsmensch dir geben. Beim S+× sind in der Regel 2 Menschen beteiligt und beide tragen Verantwortung vor allem für sich selbst und sollten insbesondere achtsam dem*der andere*n gegenüber sein.

Also trau dich mehr zu verlangen. Ihr habt beide nichts davon, wenn einer von euch Schmerzen beim S+× hat.

Und noch was:
Die Va**nalfeuchtigkeit/-trockenheit sagt wirklich so gar nichts aus über den Erregunggrad, kann aber ein Hinweis sein.

Aber dazu morgen mehr😉
*x_y_x *xualtherapie *xualtherapieberlin ***a ***as *xploration *xeducati̇on

Hello world!

English follows

Über: Diese Seite will wissenswertes und auch witziges Rund ums Thema Liebe, Beziehung, Gender und natürlich auch S*x teilen. Dabei möchte "s*x_y_z" möglichst frei von politischen und religiösen Normen informieren und vertraut darauf, dass die Follower sich ihre eigene Meinung bilden können.

Wenn ihr persönliche Fragen habt, schon immer etwas über ein bestimmtes Thema wissen wolltet, schreibt mir einfach und ich versuche eure Fragen nach bestem (Ge-)Wissen zu beantworten. Lasst uns gemeinsam die Seite gestalten.

Warum / Why: Die Idee kam während meiner Ausbildung in beziehungsdynamischer Paar- und S*xualtherapie. Warum nicht eine Seite gestalten, die mit einer Prise Humor informiert, Hilfe zur Seite stellt und verschiedene Netwerke nutzt und das einfach und für jeden nutzbar.

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