NierenGESUNDHEIT

NierenGESUNDHEIT

Informationen über Möglichkeiten zur Stärkung und Gesundung der Nieren durch natürliche Hilfe zu

Bitte beachten: Diese Seite ersetzt NICHT die fachliche medizinische Betreuung durch einen Nephrologen! Es handelt sich hierbei um den persönlichen Umgang und die gesammelten Erfahrungen mit der plötzlich aufgetretenen chronischen Erkrankung der Nieren und die Suche nach Alternativen zur Stärkung und (Selbst)Heilung, welche durch die normale medizinische Betreuung nicht angeboten wurden. Alle auf

12/02/2022

NIERENREINIGUNG

Die Nieren spielen eine sehr wichtige Rolle im Stoffwechsel des Menschen. Indem Sie sich bewusst ernähren und die Nieren natürlich reinigen, beugen Sie gesundheitlichen Problemen vor.

Denn wenn Sie Ihren Nieren etwas Gutes tun wollen, müssen Sie nicht gleich auf Medikamente zurückgreifen. Stattdessen gibt es einfache Hausmittel und Verhaltensweisen, mit denen Sie die Funktionen Ihrer Nieren unterstützen.

- Goldrute eignet sich aufgrund verschiedener Eigenschaft ideal zur Reinigung der Nieren und hilft ebenso bei Entzündungen der Harnwege wie einer Blasenentzündung. Trinken Sie regelmäßig einen Aufguss von Goldrutenkraut, unterstützen die Gerb- und Bitterstoffe, das antimikrobielle Leiocarposid sowie die antioxidativen Flavonoide Ihre Nierengesundheit. Die Stoffe wirken zusammen harntreibend, entzündungshemmend und entkrampfend.

- Wie bereits schon einmal in einem Post vorgestellt, wirkt sich die Brennnessel dank der antioxidativen Flavonoide ebenfalls positiv auf Probleme rund um die Nieren und die Blase aus - auch vorbeugend. Brennnesseltee ist deshalb eine gute Wahl, wenn Sie Ihre Nieren reinigen wollen.

- Möchten Sie sich selbst einen Tee aus verschiedenen wirksamen Kräutern zusammenstellen, eignet sich beispielsweise eine Mischung aus Goldrutenkraut, Brennnesselblättern, Birkenblättern und Bärentraubenblättern.

- Des Weiteren unterstützen Sie mit Wärme Ihre Nieren. Eine Decke im Rücken, eine Weste oder ein Heizkissen lindern effektiv Symptome bei Entzündungen.

Nicht nur mit Kräutern können Sie Ihre Nieren reinigen. Auch in der alltäglichen Ernährung können Sie bereits einiges zu Ihrer Nierengesundheit beitragen:

- Petersilie wirkt harntreibend, was wiederum bewirkt, dass die Niere Bakterien besser ausspülen kann. Nutzen Sie den Allrounder also frisch oder getrocknet zum Würzen.

- Mit Knoblauch fällt es unseren Nieren ebenfalls leichter, Giftstoffe auszuspülen. Der Wirkstoff Allicin hilft außerdem dabei, Steine aufzuschwämmen.

- Auch Zwiebeln sind gut zum Nieren reinigen geeignet und ein effektives Hausmittel bei Nierensteinen.

- Beim Entgiften hilft auch Ingwer. Die Knolle nimmt nicht nur positiven Einfluss auf die Nieren, sondern auf den gesamten Verdauungstrakt.

- Um Ihre Nieren zu reinigen, sollten Sie außerdem eine Zeit lang auf Alkohol verzichten. Bei Nierenproblemen empfiehlt es sich hingegen, generell nur sehr selten Alkohol zu konsumieren, denn
Alkohol lässt den Harnsäurespiegel steigen, was die Gefahr auf Gicht birgt. Außerdem führt der Konsum zu Flüssigkeitsmangel, was die Bildung von Nierensteinen begünstig.

Haben Sie Beschwerden, sollten Sie IMMER fachliche Hilfe aufsuchen und sich untersuchen lassen!

Die genannten Hausmittel helfen gut bei leichten Symptomen oder unterstützen Sie neben der Behandlung, die allgemein empfohlen werden.

Wir wünschen gute NierenGESUNDHEIT!

14/09/2021
29/06/2021

HARA (腹)

Hara (腹), japanisch, wird in der traditionellen japanischen Medizin als Begriff für einen spezifischen Bereich (körperlich/anatomisch) oder für das Energiefeld (physiologisch/energetisch) des Körpers gebraucht.

Das Hara wird der Bauchgegend zugeordnet, und zwar vertikal in dem Bereich zwischen Brustbein und Schambein und horizontal zwischen dem äußeren unteren Rippenbogen und dem Beckenkamm. Es entspricht dem Bereich des Abdomens, der nicht durch den Brustkorb verdeckt wird, und stimmt so mehr oder weniger mit den Eingeweiden überein, die vom Darm überlagert werden.

Ähnlich wie in der westlichen Medizin nutzen die japanischen Mediziner und medizinischen Therapeuten den Unterleib (das Hara), um den gesundheitlichen Zustand des Patienten zu bestimmen, besonders den Zustand der Bauchorgane oder Gewebe und die damit verbundenen Energiefelder. Dabei wird es als ein Bereich gesehen, der den Zustand aller Organe widerspiegelt, ob sie nun physisch zu ertasten sind oder nicht. Auch ihr energetischer und physikalischer Zustand sowie ihre komplexen Beziehungen zueinander werden berücksichtigt.

In der traditionellen japanischen Medizin stand schon immer die Massage im Fokus und sie bevorzugt seit jeher den diagnostischen Tastbefund sehr viel stärker, als es von der bekannteren Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt ist. Seit Jahrhunderten hat sich die Diagnose mittels Tastbefund des gesamten Körpers und besonders der Akupunktur- und Akkupressurpunkte, der Meridiane und des Hara in Japan zu einem hohen Standard entwickelt. Die sogenannte "Hara-Diagnose" wird von Akupunkteuren, Masseuren und Shiatsu-Praktikern eingesetzt.

Neben der mitlerweile auch bei uns bekannten Akupunktur, gibt es in der traditionellen japanischen Medizin weitere, die sich in ihrer Arbeit explizit auf das Hara konzentrieren, wie z. B. Anma, Ampuku, Shiatsu und Qigong.

Eine immer größer werdende Zahl dieser Körper-Geist-Therapien werden vom Westen übernommen und/oder dort weiterentwickelt, welche die östliche Hara-Diagnose zur Grundlage haben.

Einige beziehen dabei Atemtechniken mit ein, wie die Buteyko-Methode und Yoga oder Körperhaltung und Bewegungstherapie, wie Bewegungsintegration, Feldenkrais, Alexander-Technik, Qigong und Yoga oder manuelle Therapie wie Osteopathie, Shiatsu und Massagetechniken.

Ziel ist es, sich über und unterhalb der Bauchhöhle zu entspannen, zu stärken und Unterstützung zu erhalten, damit die inneren Organe und Gewebe gut funktionieren – mit anderen Worten: den Bauch oder das Hara mit Blick auf eine ganzheitliche Heilung zu betrachten.

In der modernen Osteopathie liegt der Fokus in der Unterleibstherapie z. B. auf der Stimulation des Venen-Kreislaufs und der Lymphdrainage, sowie der Neuausrichtung der Organe.

Das Hara stellt unsere hauptsächliche treibende Kraft (den Willen) - daher wird bei einer schwachen oder chronisch erkrankten Niere auch die allgemeine Energie und der Wille (zum Durchhalten) und die Fokussierung schwächer - dar. Es steht mit der Nieren-Essenz in Zusammenhang.

Die Entwicklung des Hara, des Solar plexus und des Instinkts beginnt übrigens während der Krabbelphase eines Kleinkindes, die ebenfalls die Peristaltik (von Hohlorganen wie Magen, Darm o. Ä. ausgeführte Bewegung, bei der durch fortlaufendes Zusammenziehen einzelner Abschnitte der Inhalt des Hohlorgans weitertransportiert wird) und den Stoffwechsel der inneren Organe mobilisiert. Bei einem Kleinkind kann man noch deutlich die Bauchatmung sehen.

Wenn das Hara stabil ist, dann haben auch die Nieren eine harmonische Einheit gefunden.

Eine besondere Energiezone innerhalb des Hara stellt das sogenannte "Seika Tanden" (臍下丹田), japanisch, dar. Es wird manchmal auch „Nierenreflexzone unterhalb des Bauchnabels“ genannt.

Um das Hara und damit auch ihre Nieren positiv zu beeinflussen und nachhaltig zu stärken, gibt es in der tradionellen japanischen Medizin einige leicht zu erlernende und ohne Hilfsmittel durchzuführende Übungen der Eigenstimulation, welche Sie über Google finden können.

Bleiben sie gesund!

24/04/2021

KENNEN SIE GERSTENGRASS?

Gerstengras hat die komplette reichlich vorhandene Nahrung einschließlich Chlorophyll, Superoxiddismutase, Lutonarin, Saponarin, Vitamine, Mineralien und acht essentielle Aminosäuren. Also ein echtes "Superfood"!

Der japanische Arzt Dr. Yoshihide Hagiwara lieferte bereits in den 1960er Jahren, folgende Ergebnisse aus seinen Untersuchungen zum Thema Gerstengras:

- 30 mal so viel Vitamin B wie Kuhmilch
- 11 mal so viel Calcium wie in Kuhmilch
- 7 mal so viel Vitamin C wie in Orangen
- 5 mal so viel Eisen wie in Brokkoli und Spinat
- 4 mal so viel Vitamin B1 wie in Weizenvollkorn
- genau so viel Zink wie die größten Zinkquellen tierischen Ursprungs

Gerstengrass hat viele gesundheitliche Auswirkungen, wie z.B. Hypolipidemie, Hypoglykämie, präventive Verstopfung, Krebs-, Antioxidations- und entzündungshemmende Aktivitäten.

Der tägliche Verzehr von Gerstengraspulver fördert den Schlaf; reguliert den Blutzucker und den Blutdruck (!!!); erhöht die Immunität und die Leberfunktion; entgiftet die Aknehaut; verbessert die Magen-Darm-Funktion; beugt Verstopfung vor; hat krebsbekämpfende und entzündungshemmende Wirkungen; lindert Neurodermitis; verliert Gewicht und Hypolipidämie; reduziert Gicht und Hyperurikämie; beugt Herzerkrankungen vor; hat Knochenverletzungen, Lustihood und Anti-Müdigkeitseffekte; repariert das Gedächtnis; hat Anti-Aging-Effekt; und so weiter.

Nehmen Sie diesen Post gerne zum Anlass, sich tiefer mit dem Thema Gerstengras auseinanderzusetzen.

Wir wünschen Ihnen wie immer viel GESUNDHEIT!

13/04/2021

AYURVEDISCHE MEDIZIN

In diesem Artikel möchten wir Ihnen, geschätzte Leser, die beiden in der ayurvedischen Medizin genutzten Kräuter Ashwagandha und Brahmi vorstellen.

1. Ashwagandha

Ashwagandha wird in der indischen Heilkunde seit 5000 Jahren zur Stärkung der Lebenskraft verwendet. Es soll innere Ruhe und Stärke verleihen, Angst reduzieren, die Energie, Vitalität und Leistung steigern, als ein natürliches Aphrodisiakum wirken, Körper und Geist verjüngen und die Langlebigkeit fördern.

Ashwagandha (Withania somnifera) ist eine Heilpflanze der indischen Heilkunde Ayurveda. Ashwagandha wird auch als Schlafbeere, Indischer Ginseng oder Winterkirsche bezeichnet. Es handelt sich um eine Pflanze der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).

Ashwagandha wird auch „Indischer Ginseng“ genannt, den man in Indien so verwendet, wie man auch Ginseng in der traditionellen chinesischen Medizin benutzt, um eine große Bandbreite von Beschwerden beim Menschen zu behandeln.

Es gibt mehr als 200 Studien über die Wirkung von Ashwagandha:

- Verbesserung von Schilddrüsenbeschwerden
- Behandlung hormonbedingter Ermüdung
- Linderung von Angst und Stimmungstiefs
- Bekämpfung von Stresserscheinungen
- Steigerung der Ausdauer und Widerstandsfähigkeit
- Vorbeugung und Behandlung von Gewebeveränderungen
- Verminderung von unphysiologischen Zellveränderungen im Gehirn
- Stabilisierung des Blutzuckers
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Förderung des Immunsystems

Ashwagandha hat sich ebenfalls als wirksam bei der Nebennierenfunktion erwiesen, indem es bei der Ermüdung der Nebenniere und bei chronischem Stress hilft.

Die Adrenaldrüsen sind endokrine Drüsen, die für die Ausschüttung von Hormonen zuständig sind (Cortisol und Adrenalin) als Reaktion bei Stresseinwirkung auf den Körper.

Wenn die Adrenaldrüsen überbeansprucht werden aufgrund übermäßigen emotionalen, physischen und mentalen Stresses, kann das zu einem Zustand geschwächter Nieren führen. Wie man auf der unteren Tabelle sehen kann, kann die Ermüdung der Nebenniere auch die anderen Hormone beeinträchtigen einschließlich des Progesterons, was zu Problemen bei Kinderwunsch und zu einem niederen DHEA-Wert führen kann, was wiederum den Alterungsprozess beschleunigen kann.

Medizinische Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha die Cortisolwerte verbessert, die Insulinsensibilität steigert und auf natürliche Weise für ein hormonelles Gleichgewicht sorgt. In einer Studie wird von dem Fall einer 57-jährigen Frau mit untypischen Veränderungen am Nierengewebe berichtet. Sie wurde sechs Monate lang mit Ashwagandha behandelt und danach zeigte sie Besserungen bei vier Adrenalhormon-Markern einschließlich KortiKosteron und 11-deoxycortisol, wo eine Abnahme um 69 Prozent bzw. 55 Prozent verzeichnet wurde – eine bedeutende Verbesserung! Diese hormonelle Verbesserung fand zugleich mit einem auffälligen Rückgang des Haarausfalls statt.

2. Brahmi

Dem Brahmi wird eine adstringierende, schmerzlindernde, antirheumatische, krampflösende, hormonstimulierende, blutreinigende und entwässernde Wirkung zugesprochen.

In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda spielt Brahmi eine wichtige Rolle. Verwendet werden das getrocknete Kraut, Presssaft aus dem frischen Kraut und daraus gewonnene Extrakte. Brahmi soll gegen eine Vielzahl von Beschwerden helfen.

Dies betrifft unter anderem Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, aber auch Hauterkrankungen, Rheuma, Asthma, Impotenz sowie Nierenerkrankungen.

Ihren Inhaltsstoffen werden eine adstringierende, schmerzlindernde, antirheumatische, krampflösende, hormonstimulierende, blutreinigende und entwässernde Wirkung zugesprochen. Die Studienlage lässt zurzeit jedoch keine Bewertung der Wirksamkeit zu.

ACHTUNG!

Sprechen Sie bitte vor der Einnahme von Ashwagandha und Brahmi mit Ihrem Arzt über Dauer und Dosierung der Heilpflanzen. In Verbindung mit anderen Medikamenten oder vorhandenen Erkrankungen kann es nämlich zu Nebenwirkungen kommen.

Wir hoffen, mit diesem Artikel wie immer einen Anreiz für das weiter Selbststudium schaffen zu können und wünschen Ihnen wie immer viel GESUNDHEIT!

Umfrage Nierentransplantation 09/04/2021

NIERENTRANSPLANTATION

Hier eine Umfrage zum Thema Nierentransplantation, an der sie vielleicht teilnehmen möchten?

https://www.mondosano.de/lp/umfrage-nierentransplantation?utm_medium=social&utm_source=Facebook&utm_campaign=Nierentransplantation-1210n&utm_term=performance&utm_content=Niere_1&fbclid=IwAR1-4NK81rLP6ewNklRuKgUB2am6sMEUVAgz_rJ69s2WVrOwdUl4kSOXRGg

Umfrage Nierentransplantation Mondosano vermittelt Sie an die passende klinische Studien. Profitieren Sie von Fortschritten in der medizinischen Forschung.

Wasserstoffgas für Therapie und Prävention 03/04/2021

WASSERSTOFF FÜR DIE NIEREN

Der folgende Link gibt einen sehr guten Einblick in den momentanen Stand der Forschung der positiven Wirkungen von Wasserstoff auf den Körper, also auch auf die Nieren, bei bereits notwendiger Dialyse und sogar bei eingesetzten Transplantaten, teils mit den Originalstudien.

Unseres Erachtens eine perfekte Lektüre für die Ostertage.

Sogenannte "Hydrogen-Wasser-Ionisierer" für den Hausgebrauch kann man übrigens in einer guten Qualität, also aus hochwertigem Edelstahl und Glas - auf den bekannten Onlineverkaufsplattformen erwerben. Wir persönlich empfehlen dabei ausschließlich in Deutschland gefertigte Produkte; für Empfehlungen schreiben sie uns gerne eine Email!.

Wir wünschen wie immer viel Gesundheit!
http://wasserstofftherapie.de/studien/

Wasserstoffgas für Therapie und Prävention Dr. Garth L. Nicolson und andere beschreiben seit 2007 die antioxidative Wirkung von molekularem Wasserstoff bei der Reduzierung von oxidativem Stress. Krebs, Diabetes, Demenz, Prävention.

16/03/2021

CORONA UND DIE NIEREN

Covid-19 geht an die Nieren, im wahrsten Sinne des Wortes.

Neben der Lunge sind die Nieren anscheinend das Organ, das am meisten vom Coronavirus befallen wird. Was wir bisher dazu wissen - und was noch nicht.

Das Problem liegt auf der Hand: Es gibt zwar schon viele Studien über Covid-19, aber noch so gut wie keine Langzeitdaten. Gerade bei der Niere gibt es immer noch keine harten Daten. Man weiß nicht, wie viele Patienten durch Corona dialysepflichtig werden und wie lange sie es bleiben. Man ist immer noch dabei, die ganzen Daten zusammenzustellen und auszuwerten.

Was man bisher schon weiß: Neben der Lunge scheinen die Nieren ein Hauptziel des Virus zu sein. Zum einen ist bei Patienten mit Nierenvorerkrankungen ein schwerer Verlauf wahrscheinlicher. Zum anderen löst ein schwerer Verlauf von Covid-19 oft ein akutes Nierenversagen aus.

Es gibt Untersuchungen an verstorbenen Patienten, bei denen die Nieren mikroskopisch betrachtet worden sind. Dabei konnten Forscher eine hohe Viruslast in der Niere aufweisen. Das Virus dockt also direkt in der Niere an. Eine interessante Beobachtung:

Sowohl in der Lunge als auch in der Niere gibt es den sogenannten ACE-Rezeptor. Man weiß, dass das Virus an den ACE-Rezeptoren andockt. Zu Beginn der Pandemie gab es die These, dass Leute, die ACE-Hemmer einnehmen, öfter einen schweren Verlauf haben. Diese These konnte aber nicht bestätigt werden.

Bei schwer Erkrankten gerinnt außerdem das Blut schneller. Als Folge können sich Blutgerinnsel bilden, die Gefäße verstopfen. Nicht nur in der Lunge, auch in der Niere kommt es dadurch zu kleinen Infarkten im Gewebe.

Patienten mit Nierenvorerkrankungen haben eher einen schweren Verlauf bei einer Covid-19 Erkrankung. Ältere Menschen oder Diabetespatienten sind Risikopatienten. Aber auch junge Leute bleiben nicht immer verschont.

Corona kann die Nieren schädigen - und es kann jeden treffen!

Gleich mehrere Faktoren sind bei einer Covid-19-Erkrankung ungünstig für die Nieren:

- Patienten bekommen viele Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika oder Schmerzmittel, die potenziell nierenschädigend sein können.

- Patienten, die im Koma liegen und beatmet werden, haben oft einen niedrigen Blutdruck. Ein niedriger Blutdruck schädigt wiederum auch die Niere, weil diese nicht gut durchblutet wird.

- Bei einer Lungenentzündung befindet sich viel Flüssigkeit in der Lunge. Ärzte geben den Betroffenen daher Medikamente, die dem Körper Flüssigkeit entziehen. Für die Nieren ist das schlecht: Sie werden zu wenig durchblutet und können nicht richtig arbeiten.

Die gute Nachricht: Anders als beim chronischen Nierenversagen ist das akute Nierenversagen potenziell reversibel. Daher rechnet man nicht damit, dass in Zukunft wegen Corona die Anzahl der Dialysepatienten ansteigt.

14/03/2021

NIERENSCHWÄCHE

Die Nieren sind das Klärwerk unseres Körpers, ihre Funktionen für den Körper lebenswichtig. Doch steigt die Zahl der Menschen, deren Nieren nicht anständig arbeiten. Das Fatale: Schwächeln die Filterorgane, merkt das der Betroffene erst, wenn es bereits zu spät ist.

Sie sind faustgroß, sitzen im Taillenbereich rechts und links der Wirbelsäure und arbeiten bei gesunden Menschen im Doppelpack: Die Nieren erfüllen für den menschlichen Organismus überlebenswichtige Aufgaben. Bis zu 300 Mal am Tag spülen sie unser Blut rein von Giftstoffen, regulieren den Salz- und Wasserhaushalt, produzieren Hormone und sind für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten verantwortlich.

Doch wächst die Zahl der Menschen, bei denen die Filterorgane nicht mehr ausreichend gut funktionieren. Keine andere Krankheit hat laut einer Studie in den vergangenen Jahren so stark zugenommen wie die chronische Niereninsuffizienz. Bis zu sechs Millionen Menschen hierzulande leiden den Deutschen Nierenzentren zufolge an einer chronischen Erkrankung der Nieren – oft ohne es zu wissen.

Denn ob die eigenen Nieren ihre Aufgaben auch erfüllen, das bemerkt ohne Laborbefund niemand, erklärt Heike Martin vom Bundesverband Deutscher Nierenzentren. „Eine Nierenschwäche verursacht erst dann Symptome, wenn es schon zu spät.“ Dann, wenn die Nieren bereits irreparabel geschädigt sind, ihr Leistungsvermögen auf ein Minimum geschrumpft ist, ein Versagen des Organs unmittelbar bevorsteht. „Daher werden Nierenschädigungen oft viel zu spät entdeckt“, warnt die Fachärztin für Nierenheilkunde.

Zu den möglichen Symptomen einer solchen fortgeschrittenen Nierenschädigung zählen laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) folgende Beschwerden:
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Bluthochdruck
- Appetitverlust
- Gewichtsverlust
- Leistungseinbußen
- Atemnot

Wer derartige Anzeichen bemerkt, sollte ob der Tatsache, dass es sich dann bereits um eine gravierende Schädigung des Organs handelt, schleunigst zum Arzt gehen, sagt Martin – und mögliche Ursachen abklären lassen.

Dazu gehören der Medizinerin zufolge vor allem:
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Rauchen
- angeborene oder entzündliche Erkrankungen
- bestimmte Medikamente, die eine bereits angegriffene Niere schädigen wie freiverkäufliche Rheuma-Mittel oder die Schmerzpräparate Ibuprofen und Voltaren

Auch Übergewicht bringen viele in Zusammenhang mit Nierenerkrankungen. Doch führe ein hohes Gewicht nicht automatisch zu einer schlechter arbeitenden Niere, erklärt die Expertin. „Allerdings begünstigt Übergewicht Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck und bedingt damit im Weiteren oft auch Nierenschädigungen.“

Verantwortlich für die steigenden Patientenzahlen macht Martin die stetig älter werdende Gesellschaft. Die meisten Patienten mit Nierenproblematik seien jenseits der 60, erklärt sie. „Je älter die Menschen werden, desto stärker zeigen sich die Folgen ihrer Grunderkrankungen.“

Damit es erst gar nicht so weit kommt, seien regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt essentiell. Patienten mit Bluthochdruck sowie vor allem mit Diabetes rät Martin, ihre Blutwerte vierteljährlich überprüfen zu lassen. Doch auch wer kein Risikopatient ist, sollte sich zwischendurch beim Hausarzt durchchecken lassen. Ab 35 Jahren bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen etwa alle drei Jahre einen Gesundheits-Check-Up mit großem Blutbild.

Aufschluss über eine etwaige Nierenschädigung gibt auf der Liste der Blutergebnisse der Kreatininwert. Das Abbauprodukt der Säure Kreatin reichert sich im Blut an, wenn die Nieren nicht hinreichend funktionieren. „Um die Schädigung allerdings besser einschätzen zu können, rechnen wir diesen Wert mittels einer Formel in die sogenannte Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) um“, erklärt Martin. Denn ist der Kreatininwert stark abhängig von der individuellen Muskelmasse eines Menschen.

Eine hagere 90-Jährige mit einem Nierenvermögen von nur noch 20 Prozent könne demnach einen genauso hohen Kreatininwert haben wie ein 30-jähriger Bodybuilder mit einer vollfunktionstüchtigen Niere, meint die Fachärztin. „Daher ist der GFR-Wert viel aussagekräftiger als das bloße Kreatinin.“ Er gibt an, wie gut die Niere noch arbeitet.

Einberechnet werden daher nicht nur Geschlecht und Alter, sondern auch das Körpergewicht. Herauskommt ein Wert zwischen 0 und 100 ml/min. 100 nehmen Mediziner als optimal an, der Wert entspricht einer perfekt arbeitenden Niere. 0 bedeutet vollständiges Nierenversagen.

„Je nachdem, welchen Wert der Hausarzt feststellt, wird er Sie an den Spezialisten überweisen“, erklärt Martin das Prozedere. In der Fachpraxis werden dann noch einmal sämtliche Werte im Detail erhoben, der Urin getestet, eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt.

Als besonders kritisch gelten Werte unterhalb von 10 ml/min. Ist die Filtrationsrate derart gering, sind die Nieren quasi nicht mehr funktionsfähig – eine Dialyse unausweichlich. Unter Dialyse versteht man dabei in den häufigsten Fällen die externe Blutwäsche durch eine Maschine, die die Filterfunktion der nicht mehr funktionstüchtigen eigenen Organe übernimmt. In Deutschland sind davon derzeit etwa 80.000 Patienten abhängig. Sie müssen meist mehrmals pro Woche für mehrere Stunden ihr Blut durch ein Dialyse-Gerät reinigen lassen.

Bei einer weniger verbreiteten Form der Dialyse, der Bauchfelldialyse, ersetzt das Bauchfell den Filter, den bei gesunden Menschen die Nieren bilden. Welche Art der Dialyse die individuell richtige ist, sollten Betroffene in jedem Fall mit ihrem Arzt besprechen.

Grundsätzlich hat der Mensch zwei Nieren. Fällt eine durch eine Erkrankung oder eine Operation aus, kann die andere die geschädigte Niere vollständig ersetzen. Bei chronischen Nierenerkrankungen sind jedoch in den meisten Fällen beide Organe betroffen. Dann muss die Filtertätigkeit der Nieren extern erledigt werden.

Eine Alternative zur maschinellen Blutdurchspülung ist in solch massiven Fällen die Transplantation einer Spenderniere. Laut BZgA ist die Niere allerdings das am häufigsten für eine Transplantation benötigte Organ überhaupt. Entsprechend lange müssen Menschen im Durchschnitt auf eine Spenderniere warten, in Deutschland etwa sechs Jahre.

Auch um auf die Warteliste für eine Spenderniere zu kommen, muss bereits ein endgültiges Nierenversagen vorliegen und der Patient ohne Dialyse nicht mehr lebensfähig sein. „Eine Transplantation kommt daher sehr selten vor“, erklärt Martin. „Die meisten Patienten mit schweren Nierenschädigungen sind auf die Dialyse-Therapie angewiesen.“

Doch betont die Ärztin, dass auch Dialyse-Patienten heutzutage sehr lange sehr gut leben könnten. „Die Medizin hat hier in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht.“

Entsprechend wichtig sei es dennoch, die Nieren proaktiv zu schützen und Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen. Besonders entscheidend sind der Medizinerin zufolge vier Faktoren:

* Gesunde Ernährung
„Wer sich ausgewogen ernährt, wenig Zucker und Eiweiß zu sich nimmt, verringert sein Diabetes-Risiko und damit sein Risiko für Nierenerkrankungen“, erklärt sie. Insbesondere Fertiggerichte mit Zusatzstoffen wie Phosphat seien für die Nieren, aber auch für den gesamten Organismus, schädlich. „Sind die Nieren geschädigt, können sie Phosphate nur schlecht ausscheiden. In der Folge lagern sie sich in den Gefäßen an und können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zu weiteren Schädigungen der Nieren führen.“

* Genug trinken
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Nieren unerlässlich, nur so können sie genügend durchspült werden. Eineinhalb bis zwei Liter empfiehlt die Expertin. Mehr sei nicht nötig – es sei denn, der Körper verliere wie etwa an heißen Sommertagen oder durch Sport mehr Flüssigkeit als gewöhnlich. Der Niere ist es dabei prinzipiell egal, was Sie trinken. „Wasser, Limo, selbst Kaffee, das alles durchspült die Nieren und tut ihr gut“, sagt Martin. Doch aufgrund des enthaltenen Zuckers und Koffeins, das sich langfristig negativ auf Blutzucker und Blutdruck auswirkt, rät die Ärztin zu Wasser, Tee oder Fruchtschorlen.

* Ausreichend Bewegung
Auch Sport und Bewegung verhindern Übergewicht und damit Folgeerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck, die wiederum auf die Nieren schlagen können.

* Verzicht auf Nikotin
Rauchen setzt dem Nierengewebe ebenfalls zu. Vor allem wer bereits eine geschädigte Niere hat, sollte auf nikotinhaltige Zi******en verzichten, empfiehlt die Nephrologin.

Wir hoffen, das wir Ihnen mit diesem längeren Post wieder einmal viele Informationen und Anregungen zur weiteren persönlichen Nachforschung gegeben haben. Bleiben sie auch in diesen “verrückten” Zeiten GESUND!

14/01/2021

NIERENREINIGUNG

Heute stellen wir Ihnen in diesem längerem Post ein paar ganzheitliche Maßnahmen vor, die dabei helfen, Ihre Nieren gesund und leistungsfähig halten.

Dabei kann eine Nierenreinigung kann eine wichtige präventive Maßnahme sein. Denn die Nieren erfüllen im Organismus so viele Funktionen und Aufgaben, dass sich eine nachlassende Nierenleistung sehr negativ auf das Befinden und die Lebensqualität auswirkt.

Gemeinsam mit der Leber und dem Darm sind die Nieren unsere wichtigsten Entgiftungs- und Ausleitorgane. Funktionieren sie nicht richtig, kommt es zunächst zur Einlagerung von Giften und schliesslich zu einer schleichenden Selbstvergiftung, die sich in den verschiedensten Beschwerden äussern kann.

Die Nieren sind an der Blutbildung beteiligt, da sie ein Hormon bilden, das wiederum im Knochenmark die Bildung roter Blutzellen anregt. Eine Nierenschwäche kann daher mit einer Blutarmut (Anämie), mit Müdigkeit und Leistungsabfall einhergehen.

Außerdem regulieren die Nieren den Mineralstoffhaushalt und sind in Sachen Säure-Basen-Haushalt eine wichtige Instanz. Gibt es Probleme mit den Nieren, kann es daher auch zu Verschiebungen im Mineralstoffhaushalt sowie einer latenten Azidose (chronischen Übersäuerung) kommen.

In den Nieren wird die Vorstufe des Vitamin D in aktives Vitamin D umgewandelt. Ein Nierenproblem kann somit zu einem Vitamin-D-Mangel führen. Vitamin-D-Mangel jedoch kann zur Entstehung zahlreicher Krankheiten und Beschwerden beitragen.

Die Nieren sind für die Knochengesundheit wichtig. Denn ein gestörter Mineralstoffhaushalt kann in Kombination mit einem Vitamin-D-Mangel und vielleicht einer Übersäuerung zu einer nachlassenden Knochendichte führen.

Bei einem Mineralstoffmangel sind die knochenrelevanten Mineralien Calcium, Magnesium, Kalium, Silizium und Bor nur in unzureichender Menge vorhanden. Fehlt dazu auch noch Vitamin D verschlechtert sich die Calciumversorgung noch weiter, da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm ermöglicht.

Selbst an der Regulation des Blutdrucks sind die Nieren beteiligt. Geschwächte Nieren führen daher häufig zu einem hohen Blutdruck. Bei Bluthochdruck werden daher häufig auch die Nierenwerte überprüft.

Im Gegensatz zu Leber und Darm verfügen die Nieren nun aber leider nicht über deren grosses Regenerationspotential. Einmal eingetretene Organschäden und Funktionsverluste lassen sich daher oft nicht mehr vollständig beheben. Das ist auch der Grund dafür, dass es pro Jahr mehr als doppelt so viele Nieren- wie Lebertransplantationen gibt.

Eine regelmässige NIERENREINIGUNG kann einer Nierenschwäche sehr gut vorbeugen und Sie damit vor schweren Krankheiten bewahren – selbstverständlich in Kombination mit einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise.

Für Nierenprobleme kann es viele Ursachen geben. Nachfolgend finden Sie etliche Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, im Laufe des Lebens an einer Nierenschwäche zu erkranken. Interessant ist, dass die meisten der folgenden Punkte bei einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise gar nicht erst eintreten würden.

Die möglichen Ursachen kranker oder geschwächter Nieren sind die folgenden:

- Ungesunde Ernährungsweise
- Trinken von zu wenig Wasser
- Übergewicht/Fettleibigkeit
- Chronischer Bluthochdruck (er kann die Nieren schwächen oder aber auch erst durch eine Nierenschwäche entstehen)
- Diabetes
- Hohe Harnsäurewerte/Gicht: Nierensteine (Harnsäuresteine) können die Folge chronisch erhöhter Harnsäurewerte im Blut sein. Die Harnsäure ist ein Stoffwechselprodukt, das im Körper beim Abbau von Purinen entsteht. Purine sind besonders in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Hülsenfrüchten enthalten. (Allerdings ist bekannt, dass die Purine in pflanzlichen Lebensmitteln so gut wie nie ein Problem darstellen). Wenn die Harnsäurekonzentration im Blut nun über einen bestimmten Wert steigt, kristallisiert die Harnsäure aus und es entstehen Harnsäurekristalle. Lagern sich diese im Gewebe und in den Gelenken ab, kommt es zur Gicht, lagern sie sich jedoch in den Nieren ein, sind es Nierensteine bzw. Harnsäuresteine. Oft liegt beides gleichzeitig vor: Die Gicht und Harnsäuresteine, so dass man bei Gicht immer auch die Nieren im Auge behalten sollte.
- Wiederkehrende Nierensteine
- Wiederkehrende Infektionen der Harnwege und der Blase
- Alkoholmissbrauch/Rauchen
- Medikamente
- Nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen, Diclofenac, Aspirin, Indometacin u. a.)
- Schmerzmittel
- Antibiotika
- Chemotherapeutika
- Kontrastmittel

Störungen der Nieren können über eine lange Zeit hinweg vollkommen stumm verlaufen. Man spürt die Nieren nicht – und dennoch können sie leiden und krank sein. Melden sich die Nieren dann doch einmal, so kann die Symptomatik derart unspezifisch sein, dass man gar nicht an die Nieren denkt.

Denn Kopfschmerzen, Müdigkeit, Rücken- oder Bauchschmerzen können auch Zeichen ganz anderer Probleme sein oder werden sehr oft gar nicht ernst genommen. Auch beim Arzt kommt es nicht selten vor, dass grenzwertige Nierenwerte übersehen, als unwichtig eingestuft oder als altersgerecht abgetan werden. Kein Wunder wird eine Nierenkrankheit oder Nierenschwäche oft erst spät erkannt.

Dann jedoch ist es häufig schon zu spät. Denn wenn erst einmal Blut im Urin auftaucht oder die Schmerzen im unteren Rücken eindeutig werden, dann ist die Niere meist schon so infiziert, dass man um Medikamente nicht mehr herumkommt.

Eine NIERENREINIGUNG zur Prävention ernster Nierenerkrankungen ist daher eine gute Idee und sollte – genau wie Maßnahmen für den Darm oder die Leber – in regelmässigen Abständen durchgeführt werden. Dann nämlich ist es möglich, die Nieren und damit die gesamtkörperliche Gesundheit langfristig zu schützen.

Aus ganzheitlicher Sicht ist mit einer NIERENREINIGUNG ein Massnahmenkatalog gemeint, der die folgenden Ziele hat:

- Die Nieren werden durchspült, was es den Nieren leichter macht, ihre Entgiftungs- und Ausleitfunktion zu erfüllen. Toxine, Stoffwechselabbauprodukte und auch bereits eingelagerter Griess (winzige Nierensteine) können somit leichter ausgeschieden werden.
- Die Nieren werden sanft mit natürlichen Kräuterzubereitungen desinfiziert, damit die Ansiedlung schädlicher Keime erschwert wird.
- Einschlägige Massnahmen werden eingeleitet, um – wenn möglich – bestehende Nierensteine aufzulösen.
- Kurz, es wird alles getan, um die Nieren zu entlasten und deren Funktionsfähigkeit sowie deren Regenerationsfähigkeit zu unterstützen.

Die ganzheitliche NIERENREINIGUNG besteht aus vielen unterschiedlichen Maßnahmen. Zunächst stellen wir Ihnen die einzelnen Massnahmen vor. Weiter unten finden Sie dann Vorschläge, wie diese kombiniert werden können:

1. Wassertrinken verhindert Nierensteinbildung

Zu den wichtigsten Maßnahmen für eine gesunde Niere gehört in erster Linie das ausreichende Trinken – und zwar von Wasser.

Aus Studien weiss man, dass schon allein die tägliche Versorgung mit genügend Wasser die Gefahr der Nierensteinbildung fast vollständig auflöst. Besonders wichtig ist dies für Menschen, die schon öfter Nierensteine hatten und vermeiden möchten, dass sich diese wieder und wieder bilden.

Selbst vor dem Schlafengehen sollte man immer noch einmal ein Glas Wasser trinken, auch wenn dies die Gefahr erhöht, dass man nachts aufstehen muss.

Doch gerade für eine wirksame Nierensteinprophylaxe ist das abendliche Wassertrinken äusserst wichtig, da sich andernfalls – bei Menschen, die zu Steinbildung neigen – über Nacht bereits die ersten Kristalle bilden können.

Aber Achtung: Wenn die Nierenfunktion stark eingeschränkt ist (nur noch 5 – 10 Prozent, wie z. B. bei Dialysepatienten) muss die Trinkmenge mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.

2. Wasser mit Zitrone löst Nierensteine auf

In einen Teil der täglichen Trinkmenge sollte ein Schuss Zitronensaft (frisch gepresst) gegeben werden, da die Citrate im Zitronensaft manche Nierensteine regelrecht auflösen können.

Insbesondere Harnsäuresteine und calciumhaltige Steine sowie Cystinsteine lassen sich sehr gut mit citratreichen Säften beeinflussen. Neben Zitronensaft kann auch verdünnter Orangensaft verwendet werden (ebenfalls nur frisch gepresst).

3. Alkohol meiden

Alkohol stimuliert die körpereigene Harnsäurebildung in der Leber und hemmt ihre Ausscheidung. Folglich steigt durch Alkohol die Gefahr, dass sich in den Nieren Harnsäuresteine bilden. Bier ist zudem purinreich – und Purine werden im Körper zu Harnsäure abgebaut, was zusätzlich den Harnsäurespiegel steigen lässt.

Da alkoholische Getränke ganz generell die Urinausscheidung und damit das Risiko der Austrocknung erhöhen, was wiederum die Steinbildung begünstigt, ist Alkohol in jedem Fall eine Gefahr für die Nieren. Darüber hinaus kann die Leber nur etwa 90 Prozent des eintreffenden Alkohols abbauen. Der Rest gelang unverändert in die Nieren und kann dort das empfindliche Nierengewebe beschädigen.

Tees aus Nierenkräutern hingegen helfen den Nieren, gesund und munter zu bleiben.

4. Nierenkräuter

Verschiedene Kräuter üben eine sehr heilsame Funktion auf die Nieren aus. Dazu gehören z. B. die Goldrute, die Bärentraube, die Brennnessel, der Löwenzahn, der Schachtelhalm, die Wacholderbeeren, die Blätter der Birke und der Hafertee.

Die Goldrute beispielsweise wird seit Jahrhunderten in Europa benutzt, um Infektionen der Blase und der Harnwege sowie Nierensteine zu behandeln und deren Entstehung zu vermeiden. Da die Pflanze harntreibende, antioxidative sowie antibakterielle Eigenschaften aufweist, ist sie eine ideale Nierenpflanze.

Die Goldrute soll besonders effektiv gegen Hefepilze und Kolibakterien wirken – beide sind oft die Verursacher von Entzündungen der Harnwege, die dann aufsteigen und auch die Nieren befallen können. Die Goldrute ist daher ein zentraler Bestandteil vieler traditioneller Tees, die bei Blasenentzündungen verwendet werden und auch dazu, um Nierensteine auszuspülen.

Die Bärentraube wird ebenfalls schon sehr lange in der pflanzlichen Volksheilkunde als zuverlässig wirkendes Mittel in der Behandlung von Nieren- und Harnwegsinfekten aller Art eingesetzt. Sie enthält den Pflanzenstoff Arbutin.

Damit sich das Arbutin in den tatsächlichen Wirkstoff (Hydrochinon) umwandelt, muss der Urin basisch sein (pH 8 wäre ideal). Andernfalls wird die Wirkung der Bärentraube bezweifelt. Basische Ernährung sowie (kurzfristig) die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat (Natron) sorgen für den erforderlichen hohen pH-Wert.

Auch die Bärentraube wirkt effektiv gegen Kolibakterien und Hefepilze, die zwei häufigsten Auslöser für Harnwegs- und Niereninfektionen, aber auch gegen Staphylokokken und viele andere Bakterien.

Bärentraubenblätter helfen ausserdem dabei,
- die Ansammlung von Harnsäure zu vermindern
- den Schmerz bei Blasensteinen zu lindern, da sie die Spannkraft der Harnwege stärken
- gereiztes und entzündetes Gewebe zu beruhigen und zu straffen
- die Anheftung der Bakterien in den Harnwegen und an der Blasenschleimhaut zu verhindern

Die Bärentraube ist sehr reich an Gerbstoffen. Daher kann sie – wenn sie falsch zubereitet wird – zu Übelkeit führen. Wenn Sie aus ihr jedoch ein Kaltmazerat herstellen, dann ist sie sehr gut verträglich.

Ein Kaltmazerat wird folgendermassen zubereitet: Pro Tasse werden 3 Gramm der Blätter am Abend mit 150 - 200 ml kaltem Wasser übergossen und über Nacht stehen gelassen. Drei bis vier Tassen trinkt man davon über den Tag verteilt. Wenden Sie die Bärentraube nicht länger als 8 Tage und nicht öfter als drei bis vier Mal pro Jahr an.

Auch die Brennnessel ist eine wunderbare Nierenpflanze. Während sich die Brennnesselwurzel sehr gut auf Prostataprobleme auswirkt, werden die Blätter der Pflanze u. a. dazu verwendet, um Blasen- und Nierenprobleme zu lindern und vorzubeugen. Brennnesseln sind reich an pflanzlichen Sterinen, Lignanen und antioxidativ wirksamen Flavonoiden, die
- die Blasen- und Nierenzellwände stärken,
- die Bildung entzündlicher Stoffe hemmen,
- das Harnvolumen erhöhen, um Bakterien und Gifte aus dem Harntrakt zu spülen sowie
- Nierensteinen vorbeugen

Sehr gut können auch Kräutermischungen für die Nieren verwendet werden, wie z. B. der folgende Nierentee, der auch bei Nierenentzündungen getrunken werden kann:

Nierentee für Nierenentzündung und Blasenentzündung

Ein Nierentee sollte desinfizieren, den Reiz lindern, entgiften, durchspülen und die Nierenfunktion anregen. Die folgende Mischung erfüllt alle diese Voraussetzungen.

20 g Birkenblätter
15 g Kamillenblüten oder Brennnesselblätter
25 g Zinnkraut (Schachtelhalm)
20 g Orthosiphonblätter (auch Katzenbart oder Indischer Nierentee genannt)
20 g Bärentraubenblätter

Zubereitung: Ideal wäre es, den Bärentraubenblättertee wie oben beschrieben separat zuzubereiten und ihn dann anschliessend zum Tee aus dem Rest der Kräutermischung zu geben.

Man übergiesst 2 bis 3 Gramm der Kräutermischung (ohne Bärentraubenblätter) mit 150 ml heissem Wasser und lässt den Tee abgedeckt 15 bis 30 Minuten ziehen, also länger als andere Kräutertees. Auch rührt man währenddessen häufig um.

Dadurch gehen die Wirkstoffe in höherer Konzentration ins Wasser über und der Tee wirkt besser. Nach der Ziehdauer giessen Sie vom Kaltmazerat der Bärentraubenblätter pro Tasse 40 – 50 ml hinzu.

5. Chanca Piedra

Chanca Piedra (Phyllanthus niruri) ist spanisch und bedeutet Steinbrecher. Der kleine Strauch wächst weltweit in den tropischen Regionen von Brasilien und Peru bis nach Indien und stellt auch einen wesentlichen Bestandteil ayurvedischer Therapien dar. Im Ayurveda wird die Pflanze Bhumyamalaki genannt.

Innerhalb von Tagen heisst es in manchen Berichten, könne Chanca Piedra Nieren- und Blasensteine auflösen. So soll Dr. Wolfram Wiemann aus Nürnberg Ende der 1980er Jahre über 100 Nierensteinpatienten mit Chanca Piedra behandelt haben.

94 der Patienten hätten auf diese Weise innerhalb von ein bis zwei Wochen ihre Steine verloren.

Es liegen jedoch auch wissenschaftliche Studien vor, die dem Kraut eine eindeutige Anti-Stein-Wirkung bescheinigen.

Bereits im Jahr 1999 erklärten Wissenschaftler der Universidade Federal de São Paulo in Brasilien, dass ein wässriger Extrakt von Chanca Piedra die Bildung von Calciumoxalatkristallen verhindern könne, woraus die meisten Nierensteine bestehen. Schädliche Nebenwirkungen – so die Forscher – zeige das Kraut hingegen keine.

Sieben Jahre später veröffentlichte die Universität von Bologna eine Studie, der zufolge die Einnahme von Chanca Piedra nach einer Stosswellenlithotripsie (Zertrümmerung von Nierensteinen) dazu führte, dass die Patienten viel länger steinfrei blieben als dies ohne Chanca Piedra der Fall war.

2010 verkündeten erneut Forscher der brasilianischen Universität von São Paulo in einem Review (Analyse bereits vorliegender Studien zum Thema Chanca Piedra), dass die Pflanze die Nierensteinbildung verhindern, aber auch bestehende Steine eliminieren könne.

Chanca Piedra gibt es als Tee oder auch in Kapselform.

6. Probiotika für die Nieren

Die meisten Nierensteine bestehen aus Calciumoxalat (70 Prozent aller Nierensteine), einer kristallinen Verbindung aus Oxalsäure und Calcium. Also glaubte man lange Zeit, die Oxalsäure in manchen Lebensmitteln und natürlich auch die bei manchen Menschen offenbar fehlende Fähigkeit, Oxalsäure vollständig abzubauen bzw. auszuscheiden, seien für die Entstehung von Nierensteinen verantwortlich.

Dann jedoch fand man heraus, dass jene Menschen mit gesunder Darmflora ein bestimmtes Darmbakterium (Oxalobacter formigenes) beherbergen, das die Bildung von Oxalatsteinen aus Oxalsäure verhindern kann. Leider scheint es noch kein Probiotikum mit diesem Bakterium zu geben.

Doch kann man davon ausgehen, dass sich bei einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise und nach einer Sanierung der Darmflora die richtigen Bakterien automatisch ansiedeln werden – und so auch das besagte Oxalobacter formigenes.

Menschen, die häufig Antibiotika nehmen, besitzen dieses Bakterium – Studien zufolge – jedenfalls nicht und haben daher folglich auch ein höheres Risiko für Calciumoxalatsteine.

Dies zeigt, dass bei der Neigung zu Nierensteinen eher eine Darmsanierung angezeigt ist als das allseits empfohlene Meiden gesunder aber oxalsäurehaltiger Lebensmittel wie Spinat, Nüsse, Rote Bete, grüne Bohnen, Beeren (wie z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren), Kakao etc.

Der Aufbau einer gesunden Darmflora ist jedoch auch Bestandteil einer Darmreinigung. Und diese hat sehr viele positive Auswirkungen auf die Nierengesundheit.

7. Darmreinigung für die Nieren

Ist der Darm überlastet und angeschlagen, dann gelangen unerwünschte Stoffe in die Blutbahn (Gifte, unvollständig verdaute Nahrung, toxische Ausscheidungen von Bakterien, Gase (die bei Blähungen entstehen) etc.). Daraufhin wird auch die Leber stark belastet.

Schliesslich ist sie die erste Station für das Blut aus dem Darm und muss jetzt zusehen, möglichst viele der schädlichen Stoffe daraus zu entfernen. Je mehr schädliche Stoffe jedoch vom Darm kommen, umso geringer die Chance, dass die Leber sie alle neutralisieren kann und umso höher dann wiederum die Belastung der Nieren.

Viele Stoffe werden in der Leber ausserdem nur nierengängig gemacht, das heisst, die Leber leitet einen Teil der Giftstoffe sowieso an die Nieren weiter, damit diese sie mit dem Urin ausscheiden können.

Je stärker also die Belastung des Darms, umso stärker die Belastung der Leber und umso stärker auch die Belastung der Nieren. Das bedeutet gleichzeitig, dass ein sauberer und gesunder Darm die Nieren und natürlich auch die Leber enorm entlasten kann.

Ein gesunder Darm ist schon einmal eine sehr gute Voraussetzung, um die Gesundheit der Nieren zu erhalten. Anschliessend sollte jedoch auch an die Leber gedacht werden.

8. Leberreinigung für die Nieren

Wie unter Punkt 7. erklärt, können die Nieren nur so gesund sein, wie Darm und Leber es ihnen erlauben. Nach einer Darmreinigung wäre es daher sinnvoll, auch an eine Leberreinigung zu denken oder zumindest ein oder zwei Leber reinigende Massnahmen in den Alltag zu integrieren.

Dies könnte z. B. die Einnahme von Bitterstoffen sein, von Papayakernen, Capsaicin oder von Curcumin. Auch spezielle Kräuterkapseln zur Leberregeneration oder ein hochdosiertes Mariendistelpräparat sind eine gute Idee.

9. Ernährung für die Nieren

Die Ernährung ist bei all den Bemühungen um gesunde Organe natürlich das A und O. Mit ihr steht und fällt der Erfolg einer jeden Reinigungsaktion – ganz gleich, ob es nun um eine Darm-, Leber- oder Nierenreinigung geht. Mit der Ernährung kann man also sehr viel dafür tun, um Nierenproblemen vorzubeugen oder diese zu beheben.

Auch führt eine gesunde Ernährung automatisch dazu, dass Übergewicht abgebaut wird – und Übergewicht gilt als Risikofaktor für chronische Krankheiten aller Art, auch von Nierenerkrankungen und Nierensteinen.

Wenn man ferner bei Nierensteinen weiss, welcher Art die eigenen Nierensteine sind, dann kann man über die Ernährung noch mehr Einfluss nehmen, um die Steine aufzulösen oder zumindest um Rezidive (die Bildung neuer Steine) zu vermeiden.

Bei Harnsäuresteinen zum Beispiel wäre eine purinarme Ernährung sehr gut. Purine hatten wir oben unter „Die Ursachen schwacher Nieren“ und unter „Punkt 3. Alkohol“ schon erwähnt. Die basenüberschüssige Ernährung ist automatisch purinarm.

Hier werden tierische Proteine wenn überhaupt so nur massvoll verzehrt und Alkohol wird nahezu gänzlich gemieden.

Zu den purinreichsten Lebensmitteln gehören Fleisch und Fisch (besonders die Haut), Innereien, Wurst, Bier (insbesondere Hefeweizen) sowie Sojaprodukte.

Doch sind manche Lebensmittel, die eigentlich als gesund gelten und einem Gesunden auch nicht schaden, ebenfalls relativ purinreich. Doch führen pflanzliche Purinquellen kaum zu gesundheitlichen Problemen und können daher nach wie vor – natürlich massvoll – verzehrt werden.

Dazu gehören beispielsweise Hülsenfrüchte (inkl. Erdnüsse und Sojaprodukte) und Sonnenblumenkerne.

Bei Calciumoxalatsteinen reduziert man vorübergehend oxalsäurereiche Lebensmittel (während man die Darmflora aufbaut) und isst besonders magnesiumreich (und/oder nimmt ein magnesiumreiches Nahrungsergänzungsmittel ein (mit mind. 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag).

Warum Magnesium bei der Auflösung dieser Nierensteine helfen kann, finden Sie weiter unten unter „Punkt 13. Magnesiumversorgung optimieren“ beschrieben.

Bei Calciumphosphatsteinen meidet man die schlimmsten Phosphatquellen wie Wurst, Schmelzkäse und Schokolade. Auch hier achtet man auf ordnungsgemässe Magnesiumversorgung.

Ganz egal, welche und ob man überhaupt Steine beherbergt, die begleitende Ernährung sollte eine pflanzenbasierte, naturbelassene und vitalstoffreiche Ernährung aus möglichst regionalen und saisonalen Bio-Lebensmitteln sein. Zusätzlich kann man häufiger spezielle Lebensmittel in den Speiseplan einbauen, die sich besonders positiv auf Nierengesundheit auswirken.

10. Spezielle Lebensmittel für die Nieren

Zu den Lebensmitteln, die eine sehr gute Wirkung auf die Nieren haben, gehören:

- Spargel
- Grüne Smoothies mit viel Grüngemüse
- Petersilie
- Vollwertreis/brauner Reis
- Selleriesaft
-Zwiebeln
- Kresse

Sie alle fördern die vermehrte Urinausscheidung, beugen der Steinbildung vor und helfen sogar dabei, bereits kleinere Steine auszuschwemmen.

Wer ferner zwei Mal täglich mindestens 20 Gramm Kürbiskerne isst, beugt nicht nur Prostatabeschwerden vor (oder bessert diese, falls sie schon da sind), sondern hilft damit dem gesamten Harntrakt – von der Blase über die Harnwege bis zu den Nieren.

11. Auf Zucker verzichten

Zuckerkonsum erhöht Bildung aller möglichen Steine, weshalb man den Nieren zuliebe besser keinen Zucker mehr verwenden sollte.

Der Verzehr von Industriezucker, besonders von industrieller Fructose (Fruchtzucker) kann Nierenerkrankungen verursachen – so Forscher der Loyola University Chicago im Jahr 2013. In ihrem Review (Übersichtsarbeit über verschiedene frühere Studien) erklären die Wissenschaftler, dass Zucker den Harnsäurespiegel im Blut erhöhe sowie Übergewicht und Diabetes fördere.

Alle drei Faktoren können über kurz oder lang die Nierengesundheit beeinträchtigen.

Besonders gefährlich scheinen diesbezüglich mit Zucker gesüsste Softdrinks zu sein. Doch auch mit Süssstoff gesüsste Limonaden wirken sich auf die Nieren negativ aus. Den Nieren sind daher reines Wasser, ungesüsste Kräutertees und verdünnte Gemüsesäfte am liebsten.

12. Weniger Salz

Weniger Salz bedeutet nicht gar kein Salz. Die herkömmliche Ernährung jedoch ist oft so salzreich, dass damit der Mineralstoffhaushalt ziemlich durcheinander gerät und entsprechend stark die Nieren gefordert sind, diesen wieder auszugleichen.

Eine gesunde und naturbelassene Ernährung hingegen kommt mit deutlich weniger Salz aus, nicht zuletzt dadurch, dass hier kaum Fertigprodukte genutzt werden, die im Allgemeinen sehr stark gesalzen sind. Überdies werden milde Natursalze verwendet, z. B. Kräutersalze aus Meer- oder Steinsalz.

13. Magnesiumversorgung optimieren

Magnesium kann die Bildung von calciumhaltigen Nierensteinen verhindern – und zwar dadurch, dass mit der ausreichenden Magnesiumzufuhr wieder das richtige Calcium-Magnesium-Verhältnis (2 : 1) eingestellt werden kann.

Magnesium hilft jetzt dabei, dass das Calcium im Körper bestimmungsgemäss eingesetzt werden kann und nicht massenhaft über den Urin ausgeschieden werden muss. Dadurch wird das Risiko einer Ablagerung des Calciums in den Nieren reduziert.

Ideal wäre es, den Magnesiumbedarf über die Ernährung zu decken. Doch auch hochwertige Magnesiumpräparate können zum Einsatz kommen – besonders bei einem starken Magnesiummangel. Lediglich bei magnesiumreichen Nierensteinen sollte man eine Nahrungsergänzung mit Magnesium erst mit dem Arzt besprechen.

14. Wärme für die Nieren

Nieren hassen kaum etwas so sehr wie Kälte. Halten Sie sie also warm, besonders während einer Nierenreinigung (z. B. mit Wärmflaschen, Wärmeguürtel oder Wärmepflastern). Wärme kann die Nierenfunktion aktivieren, die Durchblutung der Nieren verbessern und somit dafür sorgen, dass die Nieren sich leichter regenerieren und gesund halten können.

15. Entsäuerung

Die Nieren sind bekanntlich die Hauptregulatoren des Säure-Basen-Haushalts. Stimmt nun etwas mit den Nieren nicht, muss auch darüber nachgedacht werden, eine mögliche Übersäuerung auszuschalten.

Eine Übersäuerung nämlich fördert insbesondere die Bildung von Harnsäure- und Calciumoxalatsteinen. Sie entstehen bei einem Urin mit stark saurem pH-Wert (um pH 5) und lösen sich bei einem basischeren pH-Wert (6,2 – 6,8) wieder auf.

Phosphatsteine wiederum entstehen bei stark basischem pH-Wert des Urins. Auch hier liegt eine Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts vor, nämlich eine intrazelluläre Übersäuerung, so dass hier eine intrazelluläre Entsäuerung erforderlich wäre.

Eine gesunde Ernährung nun sorgt für gesunde pH-Wert-Schwankungen des Urins, so dass es nie zu dauerhaft sauren pH-Werten und auch nie zu dauerhaft basischen pH-Werten kommen wird.

Bis die Ernährung jedoch greift, kann hier ein Entsäuerungsprogramm Wunder bewirken. Bei ernsthaften Nierenproblemen sollten Sie dies jedoch nur in Begleitung eines kompetenten Therapeuten durchführen.

16. Vitamin D

Wie wir weiter oben bei den Nierenaufgaben gesehen haben, sorgen die Nieren auch für die Aktivierung des Vitamin D. Bei geschwächter Niere kann diese Aktivierung oft nicht mehr vollständig stattfinden und man sollte daher immer auch von einem Vitamin-D-Mangel auszugehen.

Gleichzeitig weiss man, dass Vitamin-D-Mangel ein Risikofaktor für die Entstehung von Nierenkrankheiten ist. Daher ist nicht bekannt, wer zuerst da war: Die geschwächten Nieren, die zu Vitamin-D-Mangel führen oder der Vitamin-D-Mangel, der die Nieren schwächt.

In jedem Fall jedoch sind jetzt die Knochen bedroht, die Zahngesundheit und natürlich die Allgemeingesundheit, da Vitamin-D-Mangel mit nahezu allen Krankheiten im Zusammenhang steht.

Es lohnt sich daher, eine Supplementierung mit Vitamin D ins Auge zu fassen – und zwar immer ganz individuell je nach Bedarf dosiert.

17. Homöopathie

Auch die Homöopathie kann die Ausleitung von Giften aus den Nieren sowie die Nierendurchspülung unterstützen. Bei entzündlichen Nierenproblemen beispielsweise kann man Berberis D3 und Solidago D1 beide 3 bis 10 Mal täglich einsetzen.

Bei Nierensteinen könnte Calculi renales D12, 1 Mal täglich zum Einsatz kommen. Es soll bei der Auflösung von Nierensteinen helfen.

Immer wiederkehrende Nierenbeschwerden, Nierensteine und Koliken sprechen ausserdem oft auf Lycopodium D12 (2 Mal täglich) an.

Ideal ist es jedoch, Homöopathika nach Empfehlung eines kundigen Homöopathen anzuwenden.

18. Nierenschäden durch Medikamente vorbeugen

Wie eingangs erwähnt, gibt es viele Medikamente, die den Nieren schaden und die Nierenfunktion beeinträchtigen können. Insbesondere manche Chemotherapeutika sind extrem nierentoxisch.

Hier kann Selen helfen. In Form von Natriumselenit (täglich 300 Mikrogramm) vor der Chemoanwendung eingenommen, kann Selen die nierenschädigende Wirkung der Medikamente auffallend mindern. Praktischerweise kann diese Massnahme auch das Herz schützen und sogar die Sterblichkeit durch Krebs um 50 Prozent senken (schon ab täglich 200 Mikrogramm Selen).

Wenn eine Untersuchung mit sog. nichtionischen Kontrastmitteln ansteht (z. B. bei einer Computer-Tomographie), dann kann man auch hier vorbeugend tätig werden, um die Nieren vor den schädlichen Nebenwirkungen der Kontrastmittel zu schützen.

Hier kann NAC (N-Acetylcystein) eingenommen werden und zwar zwei Mal täglich 600 Milligramm vor und nach der Kontrastmittelverabreichung. NAC liefert dem Körper den Baustein (Cystein) für das körpereigene Antioxidans Glutathion, das dann für die Abwehr der Nierenschäden verantwortlich ist.

19. Vitamin C als Risikofaktor für Nierensteine

Vitamin C gilt immer wieder als Risikofaktor für Nierensteine, was sich aber in der Realität nicht bewahrheitet hat, zumindest nicht dann, wenn man Vitamin C ganz normal - also dem persönlichen Bedarf gemäss - dosiert (100 - 1000 mg pro Tag und bei Krankheit kurweise 3000 bis 4000 mg oder wie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker besprochen).

Ein geringfügig erhöhtes Risiko für Nierensteine durch Vitamin C könnte dann bestehen, wenn man eine genetische Veranlagung zu Nierensteinen hat und zusätzlich Vitamin C langfristig hochdosiert einnimmt. Doch auch hier müssen noch weitere Faktoren hinzukommen, damit sich auch tatsächlich Nierensteine entwickeln, z. B. wenn man regelmässig zu wenig (Wasser!) trinkt, an einem Magnesiummangel leidet oder sich insgesamt säurebildend ernährt, wobei wir erneut bei den typischen Maßnahmen wären, die für gesunde Nieren garantieren und die nachfolgend zusammengefasst werden.

Wie können Sie nun alle diese Massnahmen oder Teile daraus zu einer Nierenreinigung kombinieren?

Nachfolgend ein Beispiel, das Sie jedoch ganz nach Ihren persönlichen Zielen, nach Ihrer gesundheitlichen Situation und entsprechend Ihren zeitlichen Möglichkeiten selbstverständlich vollkommen individuell anpassen können.

Wenn Sie alle drei Reinigungen – also eine Darm-, Leber- und eine Nierenreinigung – durchführen möchten, starten Sie bitte mit der Darmreinigung, gehen Sie dann zur Leberreinigung über und enden Sie mit der NIERENREINIGUNG. Bitte besprechen Sie dies vorab grundsätzlich mit Ihrem Arzt.

1. Falls Sie Medikamente nehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie eventuell manche absetzen oder durch verträglichere Varianten ersetzen können. Fragen Sie ferner, ob sich Ihre Medikamente mit den geplanten ganzheitlichen Massnahmen unter einen Hut bringen lassen. Leiden Sie bereits an einer Nierenkrankheit, besprechen Sie ferner alle ganzheitlichen Massnahmen ebenfalls mit Ihrem Arzt. Es wäre dabei praktisch, wenn es sich um einen ganzheitlich orientierten Arzt handeln würde.

2. Bereiten Sie sich sodann an jedem Morgen in ein bis zwei Flaschen (z. B. Flaska) die Wassermenge vor, die Sie über den Tag verteilt trinken möchten. Trinken Sie nur Wasser, ungesüsste Kräutertees und verdünnte Gemüsesäfte.

3. Bereiten Sie sich zusätzlich eine Thermoskanne mit einem Nierentee vor.

4. Falls Sie keine umfassende Darmreinigung durchführen möchten, können Sie den Aufbau der Darmflora, also die alleinige Einnahme eines Probiotikums (Combi Flora) in die Nierenreinigung integrieren. Nehmen Sie das Probiotikum zwei Mal täglich – zum Frühstück und zum Abendessen.

5. Stellen Sie Ihre Ernährung auf eine basenüberschüssige pflanzenbasierte Ernährung um und berücksichtigen Sie alle oben genannten Aspekte, also keinen Alkohol, keinen Zucker, weniger Salz und integrieren Sie möglichst oft die speziellen Lebensmittel für die Nieren in Ihren Speiseplan.

6. Nehmen Sie ein Magnesiumpräparat. Wenn Sie bereits die Sango Meeres Koralle nehmen, berücksichtigen Sie deren Magnesiumgehalt bei der Berechnung Ihres Magnesiumbedarfs. In Frage kommen Magnesiumcitrat, Magnesiumorotat oder chelatiertes Magnesium.

7. Überprüfen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel und nehmen Sie – falls erforderlich – ein entsprechendes Präparat ein.

8. Falls Sie Nierensteine haben, nehmen Sie ein Chanca-Piedra-Präparat oder trinken Sie Chanca-Piedra-Tee – natürlich in Absprache mit Ihrem Nierenspezialisten.

9. Nach zwei bis drei Wochen des obigen Programms können Sie – je nach Befinden und ebenfalls in Absprache mit Ihrem Arzt – ein Entsäuerungsprogramm anschliessen. Behalten Sie dabei die Punkte 1 bis 8 bei. Sollte Ihr gewähltes Entsäuerungsprogramm Calcium- oder Magnesiumpräparate enthalten, berücksichtigen Sie dies und reduzieren Sie entsprechend die Dosis aus Punkt 6.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Nieren alles Gute und wie immer viel GESUNDHEIT!

Über NierenGESUNDHEIT

Bitte beachten: Diese Seite ersetzt grundsätzlich NICHT die fachliche medizinische Betreuung durch ihren Hausarzt oder einen Nephrologen!

Es handelt sich hierbei um den persönlichen Umgang und die gesammelten Erfahrungen mit der plötzlich aufgetretenen chronischen Erkrankung der Nieren und die Suche nach Alternativen zur Stärkung und (Selbst)Heilung, welche durch die normale medizinische Betreuung nicht angeboten wurden.

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