Von drinnen nach draussen
Pflegende berichten in kurzen Videosequenzen über ihren Alltag im Wetziker Demenzheim Sonnweid während der Coronakrise.
Wegen Corona darf man die Hand nicht mehr geben. Die Nachtwache Elisabeth Sigg hat sich geschämt, weil die Bewohner ihre innere Unruhe gespürt haben.
«Ich denke viel an den Krieg», sagte eine Bewohnerin zu Fiorentina Talamo. «Es ist wie damals: getrennt sein, den anderen nicht in die Arme nehmen können. Damals hatten wir keine Zeit, traurig zu sein. Hier, bei euch, ist es so schön, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Eben darum kommt das Traurige jetzt hoch. Weil es mir jetzt gut geht, kann ich traurig sein.»
Mit dem fahrbaren Backofen auf die Station, Bruchschokolade schmelzen oder einfach Bingo spielen: Hier gibt es Tipps von der Sonnweid-Aktivierung!
An die Bewohnenden der Sonnweid wurde folgende Frage gestellt: Was möchten Sie denen draussen von drinnen mitteilen?
Dargestellt wird das mithilfe eines Baumes und papierenen Handflächen. Auf den Händen steht, was die Bewohnenden sagen möchten, erklärt von den drei Pflegedienstleiterinnen des Demenzzentrums.
Michael Schmieder über die «Entdeckung» der Vulnerabilität von Altersheimbewohnern. Droht nach der Coronakrise eine neue Welle der Bürokratie?
Hier eine weitere Videobotschaft von Fiorentina Talamo.
«Wir versuchen und nichts anmerken zu lassen. Aber Menschen mit einer demenziellen Erkrankung merken sehr gut, was los ist.»
«Von drinnen nach draussen» – diesmal mit dem Gerontologen und Betreuer Peter Dolder.
Die Bewohner der Sonnweid haben jetzt weniger Angst. Sie haben sich auch daran gewöhnt, dass keine Gruppenaktivierung stattfindet und keine Besucher kommen. Hier kommt ein neuer Beitrag der Lernenden Annina und Fabienne.
Im Demenz-Zentrum Sonnweid gibt es jetzt einen Hoffnungsbaum. Kommentar einer Bewohnerin: «Die Hoffnung ist immun!».
Schauen Sie die neue Videobotschaft von Fiorentina Talamo!
«Auch wir sorgen uns um unsere Liebsten. Und manchmal fällt es uns nicht einfach, unseren Alltag vor der Tür zu lassen. Manchmal wünschen uns die Normalität zurück, die wir im Moment nicht haben.»
«I’m a qualified human being»: Die Aussage von Herrn Beusch hat Marlis Kamminoth tagelang beschäftigt. Marlis Kamminoth arbeitet teilzeit in der Tag-Nacht-Station der Sonnweid.
«Es ist wichtig, dass wir für sie da sind. Dass wir für sie stark sind», sagen Alina und Fabienne. Die lernen in der Sonnweid Fachfrau Betreuung. Sie erzählen von ihren Erlebnissen drinnen und draussen.
«Gratuliere, Sie sind Grossvater geworden!»
Wie werden Geburtstage, Geburten von Enkelkindern, Hochzeiten während dieser Zeit, wenn niemand im Heim auf Besuch kommen kann, gefeiert? Livia Jenny arbeitet in einer Wohngruppe in der Sonnweid.
Von drinnen nach draussen
Wie geht es den Menschen in der Isolation? Wie gehen die Pflegenden mit dieser schwierigen Situation um? Was beschäftigt Menschen mit Demenz im Heim oder Patienten im Spital?
Von drinnen nach draussen will den Menschen draussen zeigen, was drinnen läuft. Pflegende aus Heimen und Spitälern berichten in kurzen Videostatements, was sie und ihre Patienten erleben und bewegt. Von drinnen nach draussen ist ein gemeinsames Projekt des Demenz-Zentrums Sonnweid und der Plattform .
Marlis Komminot arbeitet teilzeit in der Tag-Nacht-Station der Sonnweid. «Kürzlich kam ein Bewohner und fragte mich: 'Bist du dich oder bist du mich?' Zuerst verwirrte mich die Frage ... »
Videobeiträge von Pflegenden
Wie geht es den Menschen in der Isolation? Wie gehen die Pflegenden mit dieser schwierigen Situation um? Was beschäftigt Menschen mit Demenz im Heim oder Patienten im Spital?
Von drinnen nach draussen will den Menschen draussen zeigen, was drinnen läuft. Pflegende aus Heimen und Spitälern berichten in kurzen Videostatements, was sie und ihre Patienten erleben und bewegt. Von drinnen nach draussen ist ein gemeinsames Projekt des Demenz-Zentrums Sonnweid und der Plattform alzheimer.ch.