TdV - Theater des Verhinderns

"Every word that is spoken and sung here says at least this on thing: that this humiliating age has not succeeded in winning our repent" Hugo Ball

04/02/2024

O f f e n e r B r i e f

An den Generaldirektor des ORF Roland Weißmann
An die ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher

Betrifft: Die Zukunft von Ö1

Sehr geehrter Herr Generaldirektor,
sehr geehrte Frau Radiodirektorin!

Wir, die Unterzeichneten, fühlen uns verpflichtet, unserer großen Sorge über den derzeitigen und zukünftigen Zustand von Ö1 Ausdruck zu verleihen. Daher dieses Schreiben, welches wir als Hilfeschrei gegen die Demontage des Kultursenders Ö1 verstehen, weil wir uns verantwortlich fühlen, ob wir nun nicht mehr involviert sind oder weiterhin für Ö1 arbeiten.

Wir gehen davon aus, dass Einigkeit darüber besteht, Ö1 mit derzeit rund 800.000 Hörer/inne/n als den reichweitenstärksten und damit erfolgreichsten Kultursender Europas zu bezeichnen.

Ö1 war und ist ein Erfolgsmodell – und keinesfalls ein Sanierungsfall. Das hat in erster Linie mit dem Engagement, dem Können und Qualitätsbewusstsein seiner Mitarbeiter/innen zu tun, aber auch mit der Struktur und Organisationsform des Senders. Nun ist man im Begriff, Ö1 als eigenständige und funktionierende Organisationseinheit zu zerstören. Soweit bekannt ist, verfolgt die ORF-Geschäftsführung folgende Ziele:

Die einzelnen Ö1-Abteilungen, also Wissenschaft, Kultur, Musik und Religion werden (oder wurden) mit den entsprechenden Fernseh- und Onlineredaktionen zu jeweiligen multimedialen Clustern verschmolzen. Das klingt modern und chic, bedroht aber die Identität und Eigenständigkeit des (siehe oben) erfolgreichsten Kultursenders Europas.

Die Religionsabteilung von Ö1 wurde bereits vom großen Bruder Fernsehen inhaliert. Den Abteilungen Wissenschaft, Kultur und Musik steht eben dieses bevor. Die Leitung dieser neu geschaffenen multimedialen Cluster wird, wie man annehmen darf und muss, selten bis nie in die Hände die Hände von Radioleuten fallen. Obwohl Ö1 ein Vielfaches an Sendungen und an „Content“, um dieses für die Inhalte von Ö1 vollkommen unpassende Wort zu verwenden, produziert.

Es wäre naiv zu meinen, dass organisatorische Veränderungen dieser Art ohne Folgen blieben. Die geplanten Veränderungen kommen einer Auflösung der Identität von Ö1 gleich. Entscheidungen werden nicht mehr innerhalb des Senders, sondern in einem diffusen, fernsehdominierten ORF-Kontext gefällt werden. Es steht zu befürchten, dass eine Managementmode von gestern, die auf Schlagworte wie Synergie und Multimedialität setzt, die Zukunft von Ö1 ernsthaft gefährdet.

Das gebetsmühlenartige Gerede über die (viel zu hohen) Kosten von Ö1 ist lächerlich. Ja, Qualität kostet. Allerdings wenig im Vergleich zum großen Bruder Fernsehen. Sehr wenig sogar. Gleichzeitig wissen wir, dass Ö1 nachgerade billig ist im Vergleich zu den weit weniger erfolgreichen Kulturprogrammen der meisten anderen europäischen Länder. Ö1 wird mit der Begründung, das Unternehmen müsse sparen, seit Jahren personell und budgetär ausgehungert. Es wäre hoch an der Zeit, ein Bekenntnis abzulegen. Ein Bekenntnis für Qualität, für Kunst, Kultur und Wissenschaft. Ö1 ist wichtig. Wichtiger denn je. Ö1 gehört daher nicht nur gehört, sondern auch gestützt und gefördert. Auf keinen Fall aber darf Ö1, wie beabsichtigt, filetiert und als organisatorische Einheit aufgelöst werden.

Wir, die Unterzeichneten, gehen nicht davon aus, dass von Seiten der ORF-Geschäftsführung die Absicht besteht, Ö1 bewusst zu beschädigen. Wir müssen allerdings davon ausgehen, dass fehlendes Wissen und vielleicht auch nicht genügendes Interesse ein Ergebnis zur Folge haben könnten, das definitiv nicht im Interesse des Unternehmens und schon gar nicht im Interesse des Publikums sein kann. Es ist müßig darauf hinzuweisen, dass Ö1 wie kaum ein anderer Teilbereich des ORF, den öffentlich-rechtlichen Status des Unternehmens legitimiert.

Vom herausragenden und leider zu früh verstorbenen Radiodirektor Gerhard Weis ist ein Merkspruch überliefert, den wir für bedenkenswert halten: „Ein Gramm Wissen ist wichtiger als ein Kilo Meinung!“ Derzeit scheint der Glaube vorzuherrschen, dass eine Tonne Meinung das Wissen vollkommen ersetzt. Wir verteidigen das Recht einer gar nicht so kleinen Minderheit auf ein Kulturprogramm, das sowohl wertkonservativ als auch weltoffen, unangepasst und liberal sein will und erfreulicherweise ein großes Publikum hat.

Wir wünschen uns von Herzen, dass das so bleibt.

Prof. Alfred Treiber
Ö1 Chef von 1995 bis 2010

Dr. Peter Klein
Ö1 Chef von 2014 bis 2019

Prof. Gerhard Ruiss
Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren

Ilse Kilic, jopa jotakin
Präsidentin und Geschäftsführung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung

Patricia Brooks, Jörg Piringer, Doron Rabinovici
für den Vorstand der Grazer Autorinnen Autorenversammlung

und viele weitere

https://www.gav.at/pages/mitteilungen.php

#Ö1

EUfragmente60er_youT.mp4 06/01/2024

Meinem Vater zum Geburtstag! Er wäre heute 100 Jahre alt geworden. Eine kleine Film-Montage: achronologische Fragmente aus einem Europa-Dokumentarfilm von meinem Vater Alfons Stummer aus der zweiten Hälfte der 60er Jahre - zum Thema Europa und der Mensch ...
Es war für uns Kinder (vor bald 60 Jahren) und unsere Mutter - ein langer toller aufregender Sommer im VW-Bus - unterwegs durch viele Länder Europas - an der Seite unseres filmenden Vaters.

EUfragmente60er_youT.mp4 achronologische Fragmente aus einem Europa-Dokumentarfilm von meinem Vater Alfons Stummer aus der zweiten Hälfte der 60er Jahre - zum Thema Europa und der Mensch

HumanVoice AgainstHate+Panik 05/03/2020

HumanVoice AgainstHate+Panik HUMAN VOICE AGAINST HATE&PANIK 04.03.2020 am Abend von seinem SoloConcert im We-Open-Space/O.cult.O Guillermo Luis Horta Betancourt https://www.facebook.com/...

10/01/2019

ENDLICH !!!!!!!! The Last Movie
Special Screenings
Dennis Hopper | US 1971 | 108 min | OmU
Mit: Dennis Hopper, Toni Basil, Kris Kristofferson, Peter Fonda

Di 22.1. 20:15
im Filmhaus

Neu restaurierte 4K-Fassung!

»Denis Hoppers kühner Film aus 1971 über den feierlichen Voodoo des Kinos ist ein brillantes, berauschendes Experiment.« The Guaridan

Einer der legendenumranktesten Filme des New Hollywood – und einer der am wenigsten gesehenen. Aus dem Kino verschwand Dennis Hoppers THE LAST MOVIE 1971 schnell und bis heute ist er nicht als DVD verfügbar. Nach dem Erfolg von EASY RIDER (1969) bekam Hopper einen Freifahrtschein vom Hollywoodstudio Universal für seine zweite Regiearbeit. Er selber spielt darin einen Stuntman, der nach einem tragischen Unfall bei Dreharbeiten zu einem Western in Peru aus dem Business aussteigt. Doch die einheimischen Statisten drehen einfach weiter – ohne dabei zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Hoppers großartiger Metafilme wurde zu Unrecht als drogengeschwängertes Experiment abgetan, heute kann man ihn neu entdecken als einen der wegweisendsten Filme der 70er Jahre.

The Last Movie ist ein Film, den ich in Peru gedreht habe. Ich habe damit das Filmfestival in Venedig gewonnen, aber Universal Pictures wollte ihn nicht ins Kino bringen. Vielleicht denkt ihr mal an Godard, wenn ihr ihn anschaut. Godard hat einmal gesagt, Filme sollten einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende haben – aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Ich habe den Film gemacht, nachdem ich das gelesen hatte. Ich wollte das Filmmaterial einsetzen wie ein abstrakter Expressionist seine Farbe. Ich führe euch ständig vor Augen, dass wir einen Film machen – und verweise ständig auf die Tatsache, dass es ziemlich verrückt sein könnte, in einem Publikum zu sitzen, sich so in einen Film hineinziehen zu lassen und irgendwann tatsächlich zu glauben, was man da sieht – und dann reiße ich euch wieder raus. Für die meisten ist das keine besonders angenehme Erfahrung. – Dennis Hopper

19/07/2018
22/03/2016

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Sesselkrieg 22/11/2015

WUK, Währingerstr. 59, 1090 Wien; 07. - 10.05.2014

Entschuldigung_ARGE Kultur Salzburg 21/11/2015

Performance: 10. - 12.11.2011, 20 bis 23 Uhr, anschließend Schulddisco

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04/07/2015

Zerrissen

dennoch demonstrative gelassen
Erinnerung Ausnahmezustand Wissen

geschlossen knapp
leer bleiben

Aussage

Sonntag

04/07/2015

Wir bangen um
bang um
wirr wir

wie wir wirr
bang um
bang nicht

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