Rauhreif e.V. - Hilfe bei sexualisierter Gewalt
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Rauhreif e.V. ist eine Fachberatungsstelle in Ansbach für Menschen die von sexualisierter Gewalt be Wir beraten online, telefonisch und persönlich.
Unsere festen Telefonzeiten entsprechen den Öffnungszeiten. Termine nach Absprache auch außerhalb der angegebenen Zeiten möglich.
Im Oktober gibt es unseren Text mit Illustration.
Vielen Dank an unsere Künstlerin und Autorin.
Hast du Lust dich an unseren Texten.
Dann melde Dich bei uns:
📧 [email protected]
Gleichstellungsbeauftragte gibt es in allen Kommunen, in Behörden, Hochschulen und oft in größeren Unternehmen. Die Aufgaben sind vielfältig. Kommunale Gleichstellungsbeauftragte sind zum Beispiel dafür da, dass Frauen und Männern am Arbeitsplatz gleiche Chancen erhalten, sie machen durch unterschiedliche Projekte darauf aufmerksam, dass es immer noch Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt und setzen sich für eine größere Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland ein. Während viele Menschen Deutschland für längst gleichberechtigt halten, haben wir trotz klarer Gesetzgebung viele messbare Lücken in der tatsächlichen Umsetzung. Frauen sind stark von Altersarmut betroffen, sie leisten viel unbezahlte sog. Carearbeit, haben schlechtere Karrierechancen und werden in der Gesamtschau schlechter bezahlt. Sie sind deutlich häufiger von häuslicher, partnerschaftlicher bzw. sexualisierter Gewalt betroffen. Zudem treffen auf Frauen mit Behinderung und/oder Migrationsgeschichte oft mehrere Benachteiligungen gleichzeitig zu. Auch Männer werden in ihrer Lebensgestaltung von alten Rollenerwartungen benachteiligt. Gleichstellung ist ein Thema für alle sie geht uns alle an.
Gleichstellung nimmt niemanden etwas weg – sie fördert Chancen, (wirtschaftliche) Unabhängigkeit, Teilhabe, Augenhöhe und Gerechtigkeit.
In jedem Lebensbereich (Schule, Kindergarten, Stammtisch, Arztpraxis, Politik…) gibt es die Möglichkeit sich für Gleichstellung und ein gutes Miteinander einzusetzen. Machst du mit?
Wenn du nicht weißt wie, dann hol dir Informationen bei der Gleichstellungsstelle der Stadt oder dem Landkreis Ansbach:
[email protected]
[email protected]
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Lisa Buntebarth, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ansbach entstanden. Vielen Dank!
Täterpersonen beginnen den Übergriff vor zu bereiten, indem sie die persönlichen Grenzen der Kinder übergehen. Zum Beispiel ständig und viel über S*x sprechen, anzügliche Bemerkungen gegenüber Kindern machen, zweideutige Nachrichten schreiben etc.
Auch körperliche Grenzen werden durch Berührungen verwischt und den Kindern eingeredet, dass das etwas Normales ist - Sie sprechen Kindern ab, das Berührungen als unangenehm empfunden werden und normalisieren übergriffige Berührungen, oder übergriffiges Verhalten. Kinder müssen Berührungen dann ertragen.
Diese Übergriffe finden immer wieder statt, auch über einen längeren Zeitraum.
Wie in unserem ersten Post beschrieben, ist es wichtig, dass Kinder ihrem Gefühl vertrauen und wissen: wenn mir etwas unangenehm ist, darf ich es sagen. Ich darf mir Hilfe holen.
Kinder, die wissen: Mein Körper gehört mir und wann Berührungen von Erwachsenen ok und normal sind, können schneller einordnen, wenn Berührungen übergriffige sind. Kinder die wissen: ich darf unangenehme Erlebnisse erzählen, sind schneller in der Lage sich Hilfe zu holen.
Lest dazu auch gerne unsere Posts über "Unangenehme und angenehme Geheimnisse und "Mein Körper gehört mir".
Im Heft 3 der Reihe der "Nicht-Wegschieben-Reihe" der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs findet ihr noch mehr Informationen.
Die Reihe findet ihr hier zum kostenlosen Download:
https://nicht-wegschieben.de/materialien
S*xueller Missbrauch passiert nicht aus Versehen. Wir wissen, dass Täterpersonen in der Regel gezielt und planvoll einen Missbrauch vorbereiten.
Wir wollen euch immer wieder sogenannte Täterstrategien aufzeigen und auch Hinweise geben, wie ihr eure Kinder in eurem Erziehungsalltag schützen könnt.
Täter und Täterinnen setzen an der Bedürftigkeit des Kindes nach Zuwendung, Anerkennung und Nähe an.
Täterpersonen schaffen nach und nach Bindung zu einem Kind und dann Abhängigkeit. Die Bindung erfolgt über besondere Zuneigung, Geschenke, Aufmerksamkeiten, schöne Erlebnisse etc. Wenn ein Vertrauensverhältnis entstanden ist, versuchen Täterpersonen das Kind von anderen Bezugspersonen zu isolieren.
Dieser Prozess kann Wochen und Monate, oder länger andauern.
Um diese Strategie ins Leere laufen zu lassen müssen wir Erwachsene Kinder stark machen.
Maßstab für Jungen und Mädchen sind ihre eigenen Gefühle. Unterstützt Kinder darin eigene Gefühle wahrzunehmen und ihnen zu vertrauen. Kinder haben, genau wie Erwachsene, das Recht etwas als unangenehm, beängstigend, komisch, seltsam usw. zu empfinden. Erwachsene - wir, dürfen nicht über die Gefühle des Kindes hinweggehen, etwa im Sinne von: „Stell dich nicht so an, das ist doch gar nicht so schlimm“. Kinder sollen darin bestärkt werden, dass es in Ordnung ist, anders zu fühlen als z.B. Erwachsene.
Nehmt Euch Zeit für Eure Kinder, beschenkt sie mit Eurer vollen Aufmerksamkeit und tragt dafür Sorgen dass Eure Kinder bei Euch auftanken können.
Schaut euch auch gerne mal unseren Post zu "Vertraue deinem Gefühl an".
Sich selbst etwas Gutes zu tun, zum Beispiel in Form einer Massage, kann etwas sehr wohltuendes sein. Aus unserem Beratungsalltag wissen wir aber leider, dass immer wieder Situationen bei körpernahen Dienstleistungen, wie zum Beispiel einer Massage ausgenutzt werden, um Übergriffig zu werden.
Wir haben euch heute ein paar Ideen zusammengestellt, worauf ihr achten könnt, so dass Eure Massage schöne Erfahrung wird. Der Begriff Wellnessmassage ist nicht geschützt. Achtet bei der Auswahl darauf, wie umfangreich die Qualifikation des Dienstleisters sind und auch wie transparent diese mitgeteilt werden.
In den Räumlichkeiten sollte eure Dienstleistung geschützt vor den Blicken anderer stattfinden. Sie sollten sauber, angenehm und professionell eingerichtet sein.
Schon bevor du zur Massage gehst, sollte dein Bauchgefühl stimmen! Fühlst du dich in den Räumen wohl? Fühlst du dich mit der Person wohl, die dich massieren wird?
Während der Behandlung achtet der Masseur/die Masseurin darauf, dass deine Intimsphäre immer gewahrt ist: du kannst dich alleine an- und ausziehen, es wird darauf geachtet, dass auch während der Behandlung dein Intimbereich abgedeckt/geschützt ist. Berührungen, die den Intimbereich umfassen könnten (z.B. Po, Brust) werden vorab angekündigt oder abgesprochen, wenn diese zwingend nötig sind. Eine S*xualisierung der Berührungen ist ein absolutes No go!
Wenn du dich mit Berührungen unwohl fühlst, darfst du das jederzeit ansprechen.
Eine Massage ist kein Freifahrtschein für Berührungen, die du nicht willst.
Nach der Massage solltest du dich idealerweise immer wohlfühlen.
Ist dem nicht so: nimm dein Gefühl ernst. Du kannst dir überlegen, ob du gleich mitteilst, was für dich nicht gepasst hat, oder ob du erst einmal mit jemandem anderen über deine Erfahrung sprechen möchtest.
Professionelle Studios wahren auch nach der Dienstleistung deine Privatsphäre und kontaktieren dich nicht einfach ungefragt per WhatsApp oder Socialmedia.
Habt ihr noch Tipps? Schreibt es uns in die Kommentare!
*xualisieterGewalt
Wir wissen, dass Gerichtsprozesse für Betroffene sehr belastend und anstrengend sein können.
Um die Belastung durch einen Gerichtsprozess zu verringern kann eine Psychosoziale Prozessbegleitung hilfreich sein.
Die Psychosoziale Prozessbegleitung ist eine besonders intensive Form der persönlichen Begleitung, während und nach einer Gerichtsverhandlung. Sie ist für Opfer von bestimmten Straftaten vorgesehen.
Sie umfasst die qualifizierte Betreuung, Informationsvermittlung und Unterstützung der Betroffenen im Strafverfahren. Damit soll vor allem die individuelle Belastung der Opfer reduziert werden. "Psychosozial“ steht dabei dafür, dass die Begleitung den ganzen Menschen in den Blick nimmt und sich an den individuellen Bedürfnissen von Opfern ausrichtet.
Die Begleitung übernimmt eine dafür extra geschulte Person.
Insbesondere Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt- und S*xualdelikten geworden sind, haben einen Anspruch auf psychosoziale Prozessbegleitung. Auch erwachsene Opfer können bei Gewalt- oder S*xualverbrechen einen Anspruch auf psychosoziale Prozessbegleitung haben.
Psychosoziale Prozessbegleitung muss beantragt werden.
Der Antrag kann entweder direkt beim Gericht oder während einer Vernehmung bei der Polizei gestellt werden. Auch ein Anwalt kann den Antrag im Rahmen der rechtlichen Vertretung stellen.
Das Gericht prüft dann, ob die Voraussetzungen für eine Beiordnung vorliegen. Wenn diese erfüllt sind, wird die psychosoziale Prozessbegleitung kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Weiterführende Infos und eine Liste mit Personen, die psychosoziale Prozessbegleitung anbieten finden Sie hier:
https://bit.ly/47IDd38
In unserem September Text beschreibt unsere Autorin, wie sie mit den kleinen und großen Narben aus ihrem Leben umgeht. Viele dieser Narben sind für andere nicht sichtbar und trotzdem sind sie spürbar.
Narben des Lebens
Ich habe im Laufe meines Lebens
viele Narben bekommen.
Sichtbare und unsichtbare
große und kleine.
Manche habe ich vergessen,
andere sind tief in mir und
bleiben mein Leben lang.
Es sind Narben von Mitschülern,
die Dinge zu mir sagten,
die sehr weh taten.
Es sind Narben von mir selbst,
die in der Hektik der Zeit geschehen.
Es sind Narben von Trauer,
die tief in meinem Herzen liegen.
Es sind Narben von meinem Vater,
der mein Vertrauen missbrauchte.
Und die meiner Mutter,
die mich nie verstanden hat
und nie verstehen wird,
diese Narbe schmerzt am meisten.
Denn ihre Aufgabe wäre es gewesen,
mir Trost zu geben,
dass die Wunden besser heilen können.
Ich habe Narben von Berührungen und Übergriffe,
die ich nicht wollte.
Dagegen versuche ich mich jetzt zu wehren.
Was manchmal gelingt,
dass diese nicht bleiben.
Die Angst und Scham der Kindheit
sind dagegen tief eingebrannt.
~ Maricia
In unserem heutigen Beitrag erklären wir euch den Begriff "sexuelle Nötigung". Was heißt das genau, welcher Tatbestand wird darunter gefasst, ist das strafbar und
wo steht das im Gesetz?
S*xuelle Nötigung ist eine Straftat. Das steht im Strafgesetzbuch (StGB) im §177, Absatz 5.
S*xuelle Nötigung im Sinne des Strafgesetzbuches ist ein sexueller Übergriff, der gegen den Willen der betroffenen Person statt findet, Gewalt passiert oder angedroht wird, oder auch die Lage der Betroffenen Person ausgenutzt wird.
S*xuelle Nötigung ist im Strafrecht ein schwerer sexueller Übergriff und wird mindestens mit einem und maximal 15 Jahren Freiheitsstrafe (Gefängnis) besttraft.
Es gibt Situationen, in denen du dich vielleicht auch schon zu sexuellen Handlungen genötigt fühlst, ohne, das die Definition aus dem Strafgesetzbuch erfüllt ist.
Hier ist wichtig: deine Gefühle sind wichtig! Wenn es dir mit erlebten Situationen nicht gut geht, sprich mit jemandem darüber dem du vertraust.
Du darfst dir Hilfe holen!
Wir sind für dich da:
☎0981 98848
📧 https://rauhreif.assisto.online/
*xualisieterGewalt
Im Herbst können Sie sich bei verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen über uns und unserer Arbeit informieren:
Los geht es am 6. September im Brückencenter Ansbach- im Rahmen der Messe Kinder-/Jugend- und Familienhilfe der Stadt Ansbach sind wir mit einem Infostand vertreten.
Weiter geht es im November:
am 25.11. 2024 können Sie uns in der Fachhochschule in Triesdorf treffen und
am 28.11.2024 sind wir im Landratsamt Ansbach im Rahmen der Gesundheitstage.
Wir sehen uns!
Auf unseren Social Media Kanälen wird es in den kommenden Wochen ruhiger - wir machen eine Sommerpause.
Die Fachberatungsstelle ist weiterhin geöffnet.
Sie erreichen uns telefonisch unter 0981 98848.
Unsere festen Telefonzeiten sind:
Montag, Donnerstag und Freitag von 9:00 bis 11:00
Dienstag von 16:00 bis 18:00.
Unsere Onlineberatung finden Sie hier:
https://rauhreif.assisto.online/
Hier geht es im September weiter.
*xualisieterGewalt
Gewalt hat viele Gesichter, sexualisierte Gewalt ist nur eines.
In unserem heutigen Post stellen wir Ihnen Anlaufstellen vor, die sich an Frauen richtet, die unterschiedlichste Formen der Gewalt erleben müssen und Hilfe suchen.
In Frauenhäusern finden Frauen und deren Kinder Schutz, Beratung und Unterstützung, wenn sie von Gewalt betroffen sind oder mit Gewalt bedroht werden.
Es gibt viele Formen von (häuslicher) Gewalt, zum Beispiel:
• körperliche (= physische) Gewalt
• seelische (= psychische) Gewalt
• sexualisierte Gewalt
• finanzielle/ökonomische Gewalt
• (Ex-Partner-) Stalking
Wenn Sie von Gewalt betroffen oder bedroht sind, dann dürfen Sie sich Hilfe holen.
Frauenhäuser sind besonders geschützt - die Adresse ist geheim, so dass Sie dort einen besonderen Schutzraum finden.
Hier finden Sie ein Erklärvideo zu Frauenhäusern in einfacher Sprache:
https://youtu.be/nh8GULcuno4?si=NnlXNW07oM5UpHRU
Kennt ihr schon unsere neuen Kraniche?
Diese wurden in vielen Stunden in Handarbeit gefaltet und mit guten Wünschen versehen.
Die Kraniche könnt ihr einzeln, oder als Karte gegen eine Spende bei uns erwerben und den Menschen um Euch herum eine Freude damit machen.
Der Kranich steht in Japan für Frieden, Glück und Erfolg, sowie für den Schutz der Familie und der Schwächsten in unserer Gesellschaft.
Origami-Kraniche werden dort verschenkt, um der Person, der man sie schenkt, Gesundheit, Glück und Wohlergehen zu wünschen, oder damit seine Wertschätzung auszudrücken.
Aktuell gibt es die Kraniche nur bei uns in der Beratungsstelle - vielleicht hast du in deinem Laden, deiner Praxis, deinem Café die Möglichkeit unsere Kraniche zu verkaufen und damit uns und unsere Arbeit zu unterstützen?
Dann melde dich gerne bei uns.
[email protected]
Das Thema sexualisierte Gewalt löst Gefühle aus und ist oft belastend. Auch für uns als Fachkräften in der Fachberatungsstelle.
Wir bei Rauhreif haben gelernt, das es sehr wichtig für eine kompetente und fachlich gute Arbeit ist, wenn wir uns selbst auch gut versorgen und immer wieder in den Blick nehmen.
Wenn wir persönlich, im Team und in der Stelle Selbstfürsorge etablieren, dann hat das wenig damit zu tun uns vor der Arbeit zu drücken, Wellness während der Arbeitszeit zu machen oder alles zu einfach zu nehmen.
Vielmehr geht es darum belastbar zu bleiben, psychisch stabil und verlässlich für die Menschen da zu sein, die sich an uns wenden. Ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem man sich sicher und gut aufgehoben weiß.
Es geht um die eigene psychische Gesundheit, die umso wichtiger ist, je mehr man mit schwierigen und belastenden Situationen konfrontiert wird.
Selbstfürsorge sind oft schon die kleinen Dinge. Sich mit Trinken und Essen zu versorgen, bevor man den Mangel im Körper spürt. Pausen zu machen. Nach einem aufwühlendem, anstrengenden Gespräch kurz rausgehen, einen Kaffee trinken, durchatmen. Sich selbst eingestehen, dass es gerade anstrengend ist.
Nach Hilfe im Team zu fragen. Der Kollegin einen Kaffee zu bringen.
Selbstfürsorge ist auch, authentische Wertschätzung im Team zu äußern- von einem: Das hast du super hin bekommen, bis zu Blumen aus dem Garten für die Kolleginnen, ist bei uns alles dabei.
Kleine Gesten der Wertschätzung, Fürsorge im Team und für sich selbst tragen viel dazu bei, dass wir trotz des belastenden Themas alle sagen: Wir arbeiten sehr gerne bei Rauhreif.
Wir glauben das ein gut versorgtes Team, sich noch besser um die Menschen kümmern kann, die bei uns Hilfe, Unterstützung und Rat suchen.
Wie schafft ihr es gut im Team und für euch zu sorgen?
In unserem Juli Text findet unsere Autorin sehr deutliche Worte. Die braucht es manchmal.
Über-Lebens-Wille
Fass mich noch einmal an –
Und ich stech dich ab.
Sprach ich mit einem Messer
In der Hand zu diesem Menschen
Der mich nicht in Ruhe lies.
Da war ich 13 –
Eine magische kraftvolle Zahl.
Fass mich noch einmal an –
Und ich stech dich ab!
Das hätte ich auch getan –
Doch meine kraftvolle Wut
Mein wilder Wille
Hat dem Übergriffigen ein Ende gesetzt.
Ein scharfer Schnitt –
Gesprochen, klar und mit geradem Rücken
Mit dem Rücken zur Wand
Starker Wille mit Wort und Haltung.
Fass mich noch einmal an –
Und ich stech dich ab.
Grenzen setzen.
miss fisher
Das ist ein Teil meiner Geschichte – wie ist Deine?
Wenn ihr Teile eurer Geschichte schreiben wollt, könnt ihr uns gerne einen Kommentar hinterlassen.
Es gibt noch andere Möglichkeiten seine Geschichte (anonym) zu teilen.
Zwei davon verlinken wir für Sie:
https://www.geschichten-die-zaehlen.de/
https://thesirenscollective.com/
*xualisieterGewalt
Wenn wir bereit sind uns dem Thema sexualisierte Gewalt offen gegenüber zu stellen, ist es gut möglich, dass sich ein Freund oder eine Freundin uns anvertraut.
Es ist normal erst einmal überfordert zu sein und nicht zu wissen, was jetzt das Richtige ist. Und um ehrlich zu sein, DAS Richtige gibt es nicht. Jeder Mensch ist anders und braucht etwas anderes und trotzdem gibt es ein paar Sachen, die hilfreich sind um Betroffene zu unterstützen.
Zuhören. Die Erfahrung, auch in der Beratung, zeigt uns, dass es wichtig ist erst einmal zu zuhören. Die eigenen Gefühle und Gedanken hinten an zustellen und dem Menschen, der seine Geschichte gerade mit uns teilt uneingeschränkt unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Geschichte zu glauben und nicht zu hinterfragen, spielt dabei erst einmal eine große Rolle.
Ein Gespräch in dem man erfahren hat, das eine nahe Person sexualisierte Gewalt erlebt hat, löst Gefühle aus. Das kann sehr belastend sein. Sich dann um sich selbst zu kümmern, sich selbst Unterstützung zu holen ist nicht egoistisch, sondern wichtig um langfristig eine stabile, unterstützende Kraft für den Menschen zu sein, der sich einem anvertraut hat.
Ein erster Impuls nach so einem Gespräch kann sein, dass man denkt: das muss man doch anzeigen! Nicht in jedem Fall ist es jedoch hilfreich, sofort zur Polizei zu gehen oder sofort eine Beratungsstelle zu kontaktieren. Wichtig bei allen Schritten, die sie für wichtig und richtig erachten ist es, mit der betroffenen Person zu klären, ob diese Schritte auch die richtigen für sie sind. Dazu gehört auch auszuhalten, wenn die betroffene Person erst einmal keine weitere Schritte unternehmen möchte.
Hilfreich kann sein zu signalisieren: ich begleite dich, ich bin für dich da. Es kann eine große Unterstützung sein, wenn sie zu Terminen, wie z.B. zur Vertraulichen Spurensicherung, zur Beratungsstelle oder zur Polizei ihre Begleitung anbieten, oder den ersten Anruf übernehmen.
Wichtig bleibt: besprechen sie jeden Schritt mit der Person, die sich ihnen anvertraut hat.
Sich mit seiner Geschichte an eine außenstehende Person zu wenden kostet unheimlich viel Kraft und Mut.
Die Festival Saison hat begonnen und auch die Zeit der großen Volksfeste.
Immer mehr Veranstalter organisieren für Ihre Feste und Festivals sogenannte Awarness-Teams.
Diese Teams sind zusätzlich zu Security und Sanitätsdienst unterwegs und sind für euch da, wenn ihr
• Diskriminierung
• Gewalt
• S*xuelle Übergriffe beobachtet oder selbst erlebt.
Wir finden es sehr gut, dass es immer mehr speziell geschulte Teams gibt, die Feste und Festivals noch sicherer für alle machen wollen.
In unserer Region stehen auch ein paar Festivals an:
Das hat ein eigenes Awarness-Team.
Auf dem ist die Security euer Ansprechpartner, genau wie auf den kleineren Festivals wie dem und dem .
Wichtig ist: hol dir Hilfe, wenn dir was Blödes passiert, oder du etwas beobachtest.
Für alle Festivals und Feste gilt: habt Spaß, geht gut miteinander um und passt auf euch und die anderen auf.
*xualisieterGewalt
In sehr vielen Fällen von sexuellem Missbrauch, ist der Täter Teil der Familie.
Oft der eigene Vater. Unsere Autorin nimmt uns mit Ihrem Text mit in das Erleben eines Kindes, dass durch den eigenen Vater sexuelle Gewalt erleben musste.
Vater
Du warst immer weit weg
Hattest kaum Interesse
Habe mich als Mädchen wertlos gefühlt
Ich suchte nach Liebe und Aufmerksamkeit
Für einen schlimmen Preis
Ich weiß was, dass sonst keiner weiß
Ich wollte nur Fernsehen, spielen, dir vertrauen
Ich wollte einen Vater, nicht dieses Grauen
Ich war verwirrt und wurde stumm
Denn keiner sollte/wollte es wissen
Im Laufe der Zeit bestimmte Verdrängung, Kampf und Hass mein Leben
Vorwürfe, Schuld und Scham
Die mir keiner nehmen kann.
M.
Wir sind sehr dankbar, dass unsere Autorinnen uns mit Ihren Texten ein Stück von sich selbst zeigen und uns in das Erleben und die Gefühlswelt von Betroffenen mit nehmen. Sich so zu äußern ist unheimlich mutig.
*xualisieterGewalt
Wir möchten in einer Welt leben in der alle Menschen unabhängig von ihren geistigen und körperlichen Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Menschen mit Behinderungen* sind einem höheren Risiko ausgesetzt sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend erleben zu müssen. Gleichzeitig nehmen sie weniger Beratungsangebote in Anspruch. Durch Prävention, Aufklärung und Intervention arbeiten wir an einer Zukunft in der alle Kinder und Jugendlichen frei von jeglicher Form von Gewalt aufwachsen können.
Auch der Zugang zu Fachberatung ist dabei entscheidend. Welche Faktoren beeinflussen die Inanspruchnahme von Fachberatung für Menschen mit Behinderungen*? Was sind bewährte Praktiken? Wo liegen die Herausforderungen? Das sind Fragen mit denen auch wir uns beschäftigen, um Barrieren zu erkennen, diese nach und nach abzubauen und eine inklusivere Fachberatung bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend zu schaffen.
Gemeinsam mit anderen Expert*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft nehmen auch wir am Fachtag der teil. Wir freuen uns darauf am 06. Juni in Berlin auf inklusive Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen*, die sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend erleben mussten, zu blicken. Mehr Infos zum Fachtag findet Ihr unter www.bundeskoordinierung.de
* Uns ist wichtig, respektvoll und sensibel mit den Eigenbezeichnungen von Menschen mit Behinderungen umzugehen, um die Vielfalt und Individualität jeder Person angemessen zu berücksichtigen. Wir haben uns für den Begriff Menschen mit Behinderungen entschieden und beziehen uns damit auf Personen, die körperliche, geistige, seelische und Sinnesbeeinträchtigungen haben. Gemeint sind hiermit auch Menschen, die durch Umwelt- und Einstellungsbarrieren an gesellschaftlicher Teilhabe gehindert werden.
S*xuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist verboten (§ 3 Absatz 4 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz). Dabei spielt es weniger eine Rolle, wie es die belästigende Person gemeint hat, sondern ob das Verhalten objektiv gesehen einen sexuellen Charakter hat und sich dadurch die betroffene Person belästigt fühlt.
Es gibt unterschiedliche Formen der Belästigung:
Verbal (z.B. aufdringliche und beleidigende Kommentare über deine Kleidung, dein Aussehen oder dein Privatleben etc.).
Nonverbal (z.B. aufdringliches oder einschüchterndes Starren oder anzügliche Blicke etc.).
Physisch (z.B. jede unerwünschte Berührung -Tätscheln, Streicheln, Kneifen, Umarmen, Küssen-, auch wenn die Berührung scheinbar zufällig geschieht).
Gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz darfst du dich wehren!
Du darfst mit einer Vertrauensperson darüber reden. Du darfst deinem Gefühl vertrauen. Du kannst erlebte Belästigung für Dich dokumentieren.
Und du darfst dir Hilfe holen.
Wichtig ist: du bist nicht schuld! Die Verantwortung für die Belästigung trägt die Person die belästigt!
Bei uns bekommst du Informationen, Hilfe und Unterstützung:
☎ 0981 98848
📧 https://rauhreif.assisto.online/
Auf der Seite der Antidiskriminierungsstelle des Bundes findest Du auch sehr ausführliche Informationen zum Thema:
https://bit.ly/4bk5CO6
*xualisieterGewalt
Übergriffe unter Kindern gibt es. Dabei ist es aber wichtig genauer und differenzierter hinzuschauen.
Grundsätzlich gehört das Interesse am eigenen Körper und am Körper anderer zur kindlichen Entwicklung. Kindliche S*xualität zeichnet sich aus durch Neugier, Unbefangenheit, Selbstbezogenheit und ist zu unterscheiden von Erwachsenensexualität!
Körpererkundungsspiele unter Kindern gehören zur normalen Entwicklung dazu.
Aufgabe von Eltern und Kitapersonal ist es, Kinder von Anfang an zu begleiten, ihnen die Körperteile, auch die Genitalien, zu erklären und ihnen Regeln mitzugeben für Körpererkundungsspiele.
Kinder brauchen Begleitung im Alltag, um lernen zu können wie man Grenzen anderer erkennt und wie man eigene Grenzen setzen kann.
Häufig kennen Kinder die Regeln nicht. Sie probieren sich aus. Dabei passiert es, dass sie Grenzen anderer Kinder verletzen.
Wir unterscheiden dabei zwischen Grenzverletzungen und Übergriffen. Grenzverletzungen passieren aus Versehen, unbeabsichtigt, aus Unwissenheit.
Im Gegensatz dazu liegt ein sexueller Übergriff dann vor, wenn sexuelle Handlungen durch das übergriffige Kind erzwungen oder erpresst werden bzw. das betroffene Kind sie unfreiwillig duldet. Auch Praktiken aus der Erwachsenensexualität zählen dazu, z.B. vollzogener Geschlechtsverkehr, P***s in den Mund nehmen....Solche Übergriffe können auch unter Kindern stattfinden und müssen so schnell und so sensibel wie möglich beendet und geklärt werden!
Kinder sollten dabei nicht als Täter und Opfer benannt werden. Die Wortwahl ist wichtig: Betroffenes Kind, grenzverletzendes Kind, übergriffiges Kind.
Wir sind für Sie da, wenn Sie Fragen dazu haben, unsicher sind oder vielleicht auch etwas beobachtet haben.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns über unsere Onlineberatung.
Bei unseren Kolleginnen und Kollegen von finden Sie zu diesem Thema eine kostenlose Infobroschüre: https://petze-institut.de/produkt/ist-das-noch-ein-doktorspiel-pdf
Wichtige Information!
Kommende Woche, am 2. und 3. Mai entfällt unsere telefonische Sprechzeit aus organisatorischen Gründen.
In dringenden Fällen könnt ihr euch hier Unterstützung holen:
https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon
https://www.krisendienste.bayern/mittelfranken/
https://www.hilfetelefon.de/
Ab dem 6. Mai sind wir wieder wie gewohnt erreichbar.
Unsere Telefonzeiten sind:
Montag, Donnerstag und Freitag von 9:00 bis 11.00 und Dienstags von 16:00 bis 18:00.
Zusätzlich könnt ihr euch auch über unsere Onlineberatung an uns wenden:
https://rauhreif.assisto.online/
S*xualisierte Gewalt passiert oft im familiären Umfeld.
Nicht immer treffen Kinder auf Eltern, die ihnen glauben, sie unterstützen und dafür sorgen, dass die Gewalt endet.
Nicht immer schaffen es Kinder sich Ihren Eltern anzuvertrauen.
Unsere Autorin schreibt in Ihrem Text von Ihrer Erfahrung.
Mutter
Du warst immer da
Und doch weit weg
Ich wollte dir so viel anvertrauen
Doch du wolltest nur das hören
Was gut für dich war
Meine Worte wurden stumm
Denn diese Worte würden dir nicht gefallen
Du hast mit uns die perfekte Familie gespielt
Mit schönen Geschenken und heiler Fassade
Aber ich habe mir eine Mutter gewünscht
Die mich in den Arm nimmt
Mich versteht, mir zuhört, mit mir lacht und weint
Doch leider hast du es nie kapiert
Und die heile Welt ist daran zerbrochen.
~ Maricia
Egal wie lange ein Missbrauch her ist. Es kann gut tun darüber zu reden.
Wir sind für Sie da.
☎ 0981 98848
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*xualisieterGewalt
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