Natural Building Lab
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Straße des 17. Juni
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The Natural Buiding Lab is a Fachgebiet at the TU Berlin focussing on natural building materials and our transformation to a post-fossil society.
Natural Building Lab
Institut für Architektur, TU Berlin
www.nbl.berlin
Re:chenzentrum Design Studio (WiSe 21-22):
Carolina von Hammerstein, Charlotte Dahmen, Christian Gäth, Clara Harbecke, David Bornscheuer, David Dietrich, Fabian Schmitt, Frieda Grimm, Isabella Bönke, Jenny Dyffort, Kristina Ledovskikh, Laura Wetzel, Mariia Shepetska, Miriam Kuhn, Paolo Bradicic, Rieke Davidelt, Sarah Baur, Selin Sensan, Severin von Erffa, Yannick Schulze, Youn Hyung Cho
NBL Team:
Eike Roswag-Klinge, Kim Gundlach, Matthew Crabbe, Nina Pawlicki, Selina Schlez, Sina Jansen
In Kooperation mit dem RZ Potsdam Strategiegruppe:
Anja Engel, Elias Franke, Frauke Roth, Hermann Vösgen, Kristina Tschesch
Danke an: Frank Schönert & Nanni Grau (Hütten & Paläste), Philipp Oswalt, Samuel Korn (Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen, Uni Kassel), André Tomczak, Stephanie Hochberg, Jan Schreiber & Ole Busch (ZRS Architekten), Peter Degener
RZ4EVER AUSSTELLUNG
4 Visionen für das Erhalt vom Rechenzentrum
Wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Gebäudebestand aussieht, ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Hinsichtlich des Klimanotstands und zunehmender Materialknappheit können wir uns es als Gesellschaft einfach nicht mehr leisten, intakte Gebäude wie das Rechenzentrum abzureißen und durch Neubauten aus fossilen Baustoffen zu ersetzen. Die Zeiten in denen Architekt*innen ausschließlich beauftragt werden, um glänzende Neubauten zu errichten, sind vorbei. Unserer Generation stellt sich die Frage: Wie können wir Bestand durch gezielte Interventionen stärken, transformieren und zukunftsfähig machen? Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Wertschätzung für Bestandsgebäude als Speicher für wertvolle materielle Ressourcen!
RZ AUFRUNDEN!
David Bornscheuer, Jenny Dyffort, Kristina Ledovskikh, Mariia Shepetska, Miriam Kuhn & Selin Sensan
Das RZ ist eine Begegnungsstätte für Kunst, Kultur und Kreatives im Potsdamer Zentrum – jedoch mit ungewisser Zukunft. Unser Ziel ist es, das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglicher zu gestalten und dabei den Charakter des Kreativhauses zu bewahren. Um das Rechenzentrum noch mehr in Potsdams Fokus zu rücken, werden öffentliche Nutzungen wie Markt, Kantine, Café und Ausstellungs-räume platziert.
Zudem öffnet sich das Erdgeschoss sowohl Richtung Kirchturm als auch Richtung Sportplatz und ermöglicht so ein Durchfließen der BesucherInnen. In den oberen Etagen bieten kleinteilige Arbeitsräume, große Gemeinschaftsküchen und Terrassen den NutzerInnen viel Platz zum kreativen Arbeiten. Um das Angebot des Rechenzentrums zu erweitern, werden in der Aufstockung durch die flexible Holzskelettbauweise neue Raum-typologien für speziellere Anforderungen eingebracht.
RZ LAUTDENKEN!
Christian Gäth, David Dietrich, Fabian Schmitt, Frieda Grimm, Paolo Bradicic & Sarah Baur
Als Team K leisten wir durch neue Formate einen Beitrag zu den aktuellen Debatten. Wir sind überzeugt, dass Architektinnen ihre Fähigkeiten in erweiterten Methoden testen müssen, um trotz der aktuellen Herausforderungen (Klimakrise und soziale Nachhaltigkeit) ihrer Rolle als aktive Gestalterinnen der Stadt gerecht zu werden. Durch Interventionen im öffentlichen Raum und unserer Vision Potsdams in literarischer Form tragen wir zu einem konstruktiven Diskurs bei und regen zu einem stärkeren Nachdenken über unsere (gebaute) Zukunft an.
RZ FREIRÄUMEN!
Rieke Davidelt, Severin von Erffa & Youn Hyung Cho
Nach Jahren einer angespannten Debatte steht nun fest: Das Rechenzentrum bleibt! Der Entwurf „Freiraum“ zeigt einen Weg auf, wie sich das ehemalige Rechenzentrum im Sinne einer nachhaltigen Sanierung verändern kann. Das Erdgeschoss wird dreiseitig zur Stadt hin geöffnet und beherbergt öffentliche Räumlichkeiten wie Wechsel-ausstellung, Konzertraum, Werkstatt & Kantine.
In den oben liegenden Etagen befinden sich Arbeitsbereiche, welche von den Nutzenden angeeignet werden können. Die Großzügigkeit der Freiräume werden durch die vier Infrastrukturkerne in den Eckbereichen ermöglicht. Ein Rundgang im Innenhof erweitert die Erschließung des Gebäudes, und lässt den Innenhof zum neuen Kosmos werden.
RZ MITMACHEN!
Carolina von Hammerstein, Charlotte Dahmen , Clara Harbecke, Isabella Bönke & Laura Wetzel
Ganz nach diesem Konzept wertet der Entwurf das Bestandsgebäude auf. Mit gezielten Eingriffen wie der einladenden Schneise im Erdgeschoss kann sich das RZ gegenüber der Stadt öffnen und so als neuer Kern fungieren. Durch die Kantine wird der Platz zwischen Kirchturm und Ostseite neu belebt. Die außenliegende Erschließung zeigt sich selbstbewusst und führt Nutzerinnen und Besucherinnen zum gemeinsamen Austausch aufs Dach.
Durch die entstehenden Brandabschnitte kann in den Regelgeschossen flexibel agiert werden und die vermieteten Flächen erhalten aufgrund der vielfältigen Gemeinschaftsbereiche ungeahnte Qualitäten, ohne dass die bisher geschätzten Strukturen dabei verloren gehen. Alle energetisch notwendigen Sanierungs-maßnahmen werden getroffen, um das Rechenzentrum auch in Zukunft als Herz der kreativen Szene in Potsdam zu bewahren.
RZ VERSTEHEN!
Im ersten Schritt habe wir den Status Quo erfasst, um das Rechenzentrum in allen seinen Facetten zu verstehen und seine sichtbaren und unsichtbare Herausforderungen und Potenziale in Form von verschiedenen Mappings zu ermitteln, festzuhalten und begreifbar zu machen. Die Mappings dienen einerseits der Veranschaulichung und Dokumentation der Untersuchungen als Basis für den Entwurf und gleichzeitig als Instrument der Kommunikation mit den Menschen vor Ort.
Im Wintersemester haben wir uns mit einem aktiven Beitrag in die aktuelle Debatte um das Potsdamer Rechenzentrum eingebracht und realistische Szenarien für einen ökologisch, ökonomisch und kulturell nachhaltigen Gebäude(teil-)erhalt entwickelt. Wichtige Fragen zum Bauen im Bestand, zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, aber auch zu gesellschaftspolitischen und sozialen Themen wie historische Rekonstruktion von Gebäuden oder partizipative Stadtentwicklung wurden reflektiert und in einer eigenen Haltung widergespiegelt. In kollektiver und selbstorganisierter Arbeitsweise und in enger Kooperation mit dem Netzwerk der lokalen Akteur:innen werden realitätsbezogene, aber gleichzeitig unkonventionelle oder experimentelle Entwürfe erarbeitet die einmal wöchentlich vor Ort gemeinsam im Offenen Studio diskutiert und weiterentwickelt und auch ausgestellt werden.
RE:CHENZENTRUM
Master Entwurf HB I
WiSe 21-22
Die Zukunft des mitten im Stadtzentrum Potsdams wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Das 1961 errichtete DDR-Nachkriegsmoderne-Gebäude fungierte ursprünglich als Datenverarbeitungszentrum bis es seit 2015 temporär von Kunst- und Kreativschaffenden genutzt wurde und mittlerweile einer der wichtigsten Orte für soziokreative und zivilgesellschaftliche Praxis in Potsdam geworden ist. Allerdings droht dem Rechenzentrum nach der vertraglich festgelegten Zwischennutzungsphase bis 2023 der Abriss, da es dem von der Stadt Potsdam und der Stiftung Garnisonskirche beschlossenen und umstrittenen Wiederaufbau der Garnisonskirche weichen soll.
With: Carolina von Hammerstein, Charlotte Dahmen, Christian Gäth, Clara Harbecke, David Bornscheuer, David Dietrich, Eike Roswag-Klinge, Fabian Schmitt, Frieda Grimm, Isabella Bönke, Jenny Dyffort, Kristina Ledovskikh, Laura Wetzel, Mariia Shepetska, Matthew Crabbe, Miriam Kuhn, Paolo Bradicic, Rieke Davidelt, Sarah Baur, Selin Sensan, Selina Schlez, Severin von Erffa, Yannick Schulze, Youn Hyung Cho
in Kooperation mit dem Strategiegruppe
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