NABU Berlin
Der NABU Berlin - Naturschutzmacher*innen der Hauptstadt!
Habt ihr einen Südbalkon oder sonnigen Garten? ☀ Dann sind diese Pflanzen die richtigen für euch! Ein Südbalkon zeichnet sich dadurch aus, dass er den Großteil des Tages in der prallen Sonne liegt. Die Pflanzen müssen also gut an dieses Extrem angepasst sein. Eignen tut sich zum Beispiel Bergsteinkraut, die Pechnelke, Bergastern und Rosmarin. Da fühlt man sich doch gleich wie im Urlaub in der Toskana oder der Provence! 🕶
Die Pflanzen sind wie immer insektenfreundlich und heimisch bzw. europäische Arten. 🐞🦋
Seit gestern läuft der zweite Zählzeitraum des Insektensommers! 🐝 Bis zum 11. August könnt ihr die Insekten in eurem Garten, im Wald oder auf einer Wiese zählen und an uns melden. Und dazu gehören natürlich auch Schmetterlinge ;) Hier im Post zeigen wir euch, welche Falter ihr im Moment entdecken könnt.
Welche Falter seht ihr im Moment denn am häufigsten?🦋
Aktuell könnt ihr sie noch beobachten, bald werden sie sich aber auf den Weg zu ihren Winterquartieren machen: Die Rede ist von Schwalben und Seglern. 🐦
Schwalben und Segler sehen sich zwar sehr ähnlich, gehören aber unterschiedlichen Familien. Sie im Flug zu unterscheiden ist am einfachsten, wenn man noch einen Blick auf die Gefiederfarbe ihrer Bäuche erhaschen kann.
Im heutigen Rate-Freitag könnt ihr euer Wissen testen: Wer verbirgt sich hinter den Flug-Silhouetten?
Auflösung:
1 – B: Mauersegler
2 – D: Rauchschwalbe
3 – A: Mehlschwalbe
4 – C: Uferschwalbe
Der Sommer ist in vollem Gange, der perfekte Zeitpunkt also, um draußen etwas über die Natur und ihre Zusammenhänge zu lernen. ☀ In unserem Veranstaltungsprogramm für August findet ihr alle möglichen Exkursionen, Pflegeeinsätze und Vorträge zu verschiedensten Themen. Da ist mit Sicherheit für jede*n etwas dabei!🦋🌳
Weitere Infos zu den Veranstaltungen findet ihr wie immer auf unserer Veranstaltungsseite: berlin.nabu.de/veranstaltungen
Heute geht es in unserer Balkonbepflanzungsreihe weiter mit dem Ostbalkon. Er bekommt nur am Morgen etwas Sonne ab, liegt den Rest des Tages aber im Schatten. Wenn ihr einen Garten mit diesen Bedingungen habt, könnt ihr die Arten natürlich auch dort pflanzen. Die Insektenwelt würde sich auf jeden Fall freuen! 🐛🦋🐝
Neben den im Post gezeigten Arten eignen sich unter anderem auch die Große Sternmiere, Rote Lichtnelke, Alpen Waldrebe und der Aufrechte Ziest.
Heute könnt ihr euer Blumen-Wissen testen. Wisst ihr, welche Arten hier so schön blau blühen? Auflösung👇
Auflösung:
1: Gamander Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)
2: Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica)
3: Wegwarte (Cichorium intybus)
4: Leberblümchen (Hepatica nobilis)
Die Wegwarte und den Gamander Ehrenpreis könnt ihr aktuell blühen sehen. Das Vergissmeinnicht haben wir knapp verpasst und das Leberblümchen blüht von März bis April.
Heute starten wir eine kleine Reihe zu Balkonbepflanzungen. Jetzt im Sommer ist zwar eigentlich keine Pflanzzeit mehr, vielleicht möchtet ihr aber trotzdem die eine oder andere Lücke füllen. Die Pflanzen eignen sich auch für Gärten, solange die Standortbedingungen erfüllt sind.🌿🌸
Wir beginnen mit dem Nordbalkon. Durch die fehlende Sonne fühlen sich hier vor allem Frühblüher und Waldarten wohl. Dazu zählen zum Beispiel Schneeglöckchen, Märzenbecher, Waldmeister, Gundermann und Blutröschen.🌷🪻
Die aufgezählten Arten sind heimische bzw. europäische Arten und insektenfreundlich. Der Pflegeaufwand hält sich auch in Grenzen 😉
Es gibt gute Neuigkeiten im Mauersegler-Adoptionsverfahren: Am 2. Juli wurde ein 16 Tage alter, verwaister Mauersegler zu einer fremden Mauerseglerfamilie gesetzt, die sich nun weiter um ihn kümmert. Eine Kontrolle ergab, dass das Tier auch schon an Gewicht zugelegt hat. 🐣 Damit ist der erste Adoptionsversuch gleich ein voller Erfolg gewesen! Als erste Berliner Initiative dieser Art legen wir den Grundstein dafür, in den kommenden Jahren mehr verwaiste Mauerseglerjungvögel naturnah aufziehen zu können. Eine komplizierte, zeitaufwändige und anspruchsvolle Handaufzucht kann so vermieden werden.
Ein Jahr ist es her, dass das Mauersegler-Adoptionsprogramms in Kooperation mit der bbg Berliner Baugenossenschaft startete. 120 spezielle Nistkästen wurden in die Dachstühle von zwei Wohnanlagen angebracht. Die Kästen sind über den Dachstuhl zugänglich und können von Mitartbeiter*innen der Wildvogelstation geöffnet werden, um Jungvögel in das Nest zu setzen. 🪺
Verwaiste Mauersegler werden in der Regel problemlos von anderen Mauerseglereltern adoptiert, wenn Faktoren wie Alter, Brutgröße und Zeitpunkt des Einsetzens berücksichtigt werden. Dass die Adoption so gut funktioniert, ist für die Tiere und die Arbeit der Wildvogelstation auch von großer Bedeutung. Immer mehr junge Mauersegler stürzen sich aus Not in heißen Sommerperioden vorzeitig aus der Bruthöhle, um einer tödlichen Überhitzung zu entgehen. Die Jungtiere sind noch flugunfähig und haben ohne menschliche Hilfe keine Überlebenschance. Die Wildvogelstation kann die Versorgung der Mauersegler-Jungvögel schon lange nicht mehr stemmen und ist auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen. Aber auch hier stößt man an die Grenzen.
Vögel erkennt man hauptsächlich an ihrem Gefieder. Aber was ist, wenn die Federn am Waldboden liegen und das Tier weit und breit nicht zu sehen ist?🪶 Kann man von der Feder auf den Vogel schließen? Ja, das geht! Mal einfacher, mal schwieriger. Im heutigen Rate-Freitag zeigen wir euch vier Federn und ihre entsprechenden Besitzer.🐦🦉
Auflösung 👇
Auflösung:
1 – B: Kranich
2 – C: Buntspecht
3 – A: Waldkauz
4 – D: Elster
Unser Falter des Monats ist der Schwalbenschwanz! Der kaum verwechselbare Falter kommt bei uns recht selten vor, obwohl sich sein Bestand seit einem Tief in den 1970er und 80er Jahren wieder etwas erholt. In Berlin steht er auf der Vorwarnliste. Seinen Namen trägt der Schwalbenschwanz aufgrund der Ähnlichkeit zu den Schwanzspitzen von Schwalben.🦋
Jetzt, im Juli, fliegen bereits die Schwalbenschwänze der zweiten Generation, nachdem ihre Eltern als Puppe überwintert haben und im April geschlüpft sind. Man kann derzeit aber auch schon Raupen beobachten, da sich der Falternachwuchs im Sommer schnell entwickelt.
Und die Raupen des Schwalbenschwanzes sind etwas ganz Besonderes!🐛 Im Jungstadium tarnen sich die Raupen mit schwarz-weißem Kleid mit roten Punkten als Vogelkot. Später werden sie größer, häuten sich und sind schließlich mit ihren grün-schwarzen Streifen und den orangefarbenen Punkten nicht mehr zu übersehen.
Man findet die Raupen bei uns vor allem auf Doldenblütlern wie der Wilden Möhre. Da die Art aber bis nach Japan und Nordafrika verbreitet ist, mag sie auch andere Pflanzen: So sieht man die sie gelegentlich an aromatischen Rautengewächsen wie Weinraute oder Diptam, im Mittelmeerraum auch an Zitruspflanzen.
Nach dem Puppenstadium beginnt die Partnersuche als ausgewachsener Schmetterling. Dafür fliegen die Männchen beim sogenannten „Hilltopping“ oder der „Gipfelbalz“ Hügel und Berghänge hinauf und wieder herunter.⛰️ Das kann man mit etwas Glück zum Beispiel am Hahneberg in Spandau beobachten. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier dann in Bodennähe an den Futterpflanzen ab.
Wer den Schwalbenschwanz in seinen Garten locken möchte, pflanzt Wilde Möhre, Fenchel, Dill, Pimpinelle oder andere Doldenblütler – und lässt vor allem vertrocknete Stauden und Wiesen den Winter über stehen. Die Puppen der überwinternden Falter-Generation hängen nämlich in Bodennähe an Pflanzenstängeln und werden bei der Mahd leicht vernichtet.🌱
Unsere Naturschutzreferentin Juliana hat im NABU Naturgarten eine spannende Entdeckung gemacht: ein Ameisensackkäfer bei der Eiablage!🐞
Ameisensackkäfer sind fast in ganz Europa zu finden. Ihr könnt die Käfer gut an den orange-roten Flügeln mit je einem kleinen und einem großen schwarzen Fleck erkennen. Der restliche Körper ist schwarz.
Nach der Paarung verklebt das Weibchen die Eier mit Kot und lässt sie in der Nähe von Ameisennestern fallen. Die Ameisen tragen die Eier dann in ihr Nest, wo sich die Larven der Käfer von der Nahrung der Ameisenbrut ernähren. Um vor den Ameisen geschützt zu sein, bauen sich die Larven einen Schutzschild aus Kot. Die Verpuppung findet auch noch im Ameisennest statt. Erst wenn der fertige Käfer (mit ausgehärtetem Panzer) daraus schlüpft, verlässt er das Nest.🐜
Habt ihr den Käfer schon einmal beobachtet?
Habt ihr schonmal eine Schmetterlingspuppe gefunden und euch gefragt, welcher Falter wohl daraus schlüpfen wird? Oft ist das gar nicht so leicht zu sagen, wenn man nicht gerade Experte ist. Trotzdem sind die Kokons faszinierend und wunderschön anzusehen. Heute zeigen wir euch deswegen vier Puppen. Könnt ihr erraten, welchen Schmetterlinge aus ihnen schlüpfen werden? 🐛🔜🦋
Auflösung 👇
Auflösung:
1 – D: Großer Kohlweißling
2 – B: C-Falter
3 – A: Admiral
4 – C: Schwalbenschwanz
Mäht ihr noch oder senst ihr schon 😉 Wenn euch das ständige Dröhnen des Rasenmähers auf die Nerven geht und ihr keine Frösche oder Insekten überfahren wollt, ist die Handarbeit mit der Sense eine Überlegung wert. Das Gerät existiert vermutlich seit 2.000 Jahren und ist damit das älteste Mähgerät der Welt!🎋
Der einzige Nachteil ist, dass man eine gute Sense, die auf den Anwender eingestellt ist, nicht einfach im Baumarkt bekommt. Und auch die Handhabung selbst braucht etwas Übung. Einmal erlernt ist das Sensen aber eine schöne und meditative Arbeit, die gleichzeitig auch noch fit hält und die Natur schont. 🦗🐞🐛
Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, kommt doch zu unserem Sensen-Workshop am Samstag, dem 13.07. auf dem Tempelhofer Feld. Einige wenige Plätze sind noch frei 😊 Alle Infos findet ihr auf unserer Veranstaltungsseite: berlin.nabu.de/veranstaltungen
Wir haben die Unterlagen zur geplanten Schnellstraße TVO im Berliner Osten geprüft und entsetzt festgestellt: Der Bau der TVO wird 22 Hektar Wald verschlingen – anderthalbmal so viel wie bislang bekannt! Bisher war nur von 15 Hektar die Rede, nun stellt sich heraus, dass noch viel mehr Fläche für die Baustelleneinrichtung abgeholzt werden muss. 😡🥲
3,3 Hektar davon sind alte, gesetzlich geschützte Waldökosysteme 🌳🌳🌳, die sich nicht einfach so ersetzen lassen – angesichts steigender Temperaturen ist fraglich, ob neuer Wald überhaupt gedeiht. Umso mehr, als der Ersatzwald in schmalen Streifen auf den ehemaligen Baustellenflächen wachsen soll, wo ganz schlechte Standortbedingungen herrschen.
Insgesamt wird die vierspurige TVO dauerhaft 35,7 Hektar Fläche verbrauchen, den Planungen zufolge sollen aber nur 7,6 Hektar durch Entsiegelung andernorts ausgeglichen werden. Zudem wird die Straße die Wuhlheide und den Biesdorfer Busch zerschneiden und zerstückeln – zwei wichtige Natur- und Naherholungsgebiete.
👉 Deshalb sind wir kategorisch gegen die TVO und fordern, die so genannte "qualifizierte Nullvariante" zu prüfen. Diese Option könnte die Verkehrssituation verbessern, würde aber die Natur schonen. In Zeiten der Klimakrise brauchen wir keine neuen vierspurigen Schnellstraßen!
Findet ihr es auch so aufregend wie wir, wenn ihr draußen im Matsch oder Schnee Spuren von Tieren entdeckt? Mit dem ganzen Regen in letzter Zeit stehen die Chancen, Pfoten- und Krallenabdrücke zu finden, jedenfalls nicht schlecht. Und um für den Ernstfall zu üben, kommt ihr ein kleines Tierspuren-Quiz!🐾 Die Auflösung gibts weiter unten👇
Auflösung:
1 – B: Dachs
2 – C: Fischotter
3 – D Wildschwein
4 – A: Waschbär
Mehrere Umweltschutzverbände, darunter auch der NABU, und Wissenschaftler*innen haben sich in einem offenen Brief an Franziska Giffey und Ute Bonde sowie die Fraktionsvorsitzenden des Abgeordnetenhauses gewandt. Die Forderung: Berliner Fernwärme klimafreundlich und ohne Ausweitung der Holzverbrennung gestalten.🔥
Vattenfall, der ehemalige Netzt- und Anlagenbetreuer, sieht in seinem “Dekarbonisierungsfahrplan” vor, Steinkohle primär durch Holz zu ersetzen und bis 2030 etwa 17 Prozent der Wärme mit Biomasse zu erzeugen. In den beiden Berliner Heizkraftwerken werden schon jetzt etwa 100.000 Tonnen Holz pro Jahr verbrannt, was ein Prozent der Fernwärme liefert. Bleiben die Planungen bestehen, könnten schon in sechs Jahren bis zu 1,6 Millionen Tonnen Holz pro Jahr verfeuert werden. Dieses Holz wird hauptsächlich Waldholz sein müssen, da andere Quellen die benötigten Massen nicht liefern können.🪵
Dabei ist Holz der Brennstoff mit den höchsten CO2 -Emissionen und dem geringsten Heizwert. Die Emissionen sind höher als die von Steinkohle und sogar doppelt so hoch wie von Erdgas! Dazu kommt, dass die CO2-Senkenfunktion der Wälder durch die Holzentnahme vermindert wird.🌳🌲
Die unterzeichnenden Organisationen und Wissenschaftler*innen fordern den Berliner Senat deshalb auf, stattdessen eine preisstabile und klimafreundliche erneuerbare Wärmeversorgung aufzubauen.
Auch jetzt im Juli haben wir ein spannendes Veranstaltungsprogramm für euch! Wie wäre es mit einer Wildbienenexkursion auf dem Tempelhofer Feld oder einer Nachtfalter-Exkursion? Ob drinnen oder draußen, da ist für jeden etwas dabei!🌿🐝🐛🦋
Mehr Informationen zu den Veranstaltungen findet ihr auf unserer Webseite: berlin.nabu.de/veranstaltungen
Wir freuen uns sehr über den diesjährigen Bruterfolg der Berliner Störche! In den drei Nestern sind dieses Jahr acht Jungstörche herangereift, so viele wie seit 2008 nicht mehr! Damit kommen auf jedes der Nester 2,7 Jungvögel, die einen gleichbleibenden Brutbestand sichern.🥳
Grund für das erfolgreiche Storchenjahr in Berlin ist sicherlich der viele Niederschlag seit dem Herbst 2023. Dadurch haben sich Gewässer gefüllt und es sind vernässte Flächen entstanden. Diese sind entscheidend für die Nahrungsgrundlage der Störche.🐸
Auch mit unserer Storchen-Cam auf dem Dach unserer Storchenschmiede in Linum konnten wir einen Bruterfolg mitverfolgen: Drei, inzwischen gar nicht mehr so kleine Jungstörche, sitzen dort im Horst. Letztes Jahr hat es in diesem Nest nur ein Jungvogel geschafft.
Wir gratulieren allen Storcheltern, wünschen ihnen viel Kraft für die letzten Wochen der Kinderverpflegung und drücken die Daumen, dass alle Jungstörche sicher ihr Nest verlassen können!🤞
Diese Woche dreht sich unser Rate-Freitag um Eichen!🌳 Nach der Rotbuche ist die Eiche die zweithäufigste Laubbaumgattung in Deutschland. Man findet Eichenarten aber auf der gesamten Nordhalbkugel. Deswegen haben sich in unserem Quiz auch nicht-heimische Eichenarten eingeschlichen. Einen Pluspunkt gibt es diesmal also, wenn ihr wisst, ob die Eichenart in Deutschland heimisch ist 😉 Auflösung 👇
Auflösung:
1 – B: Stieleiche – Quercus robur; Mitteleuropa (heimisch)
2 – A: Roteiche – Quercus rubra; Nordamerika (Staatsbaum des US-Bundesstaates New Jersey)
3 – D: Flaumeiche – Quercus pubescens; Südeuropa/Mittelmeerraum
4 – C: Traubeneiche – Quercus petraea; Mitteleuropa (heimisch)
Tipp für Baumforscher: Die Stiel- und Traubeneiche lassen sich am besten am Blatt- und Eichelstiel unterscheiden. Die Traubeneiche hat lang-gestielte Blätter, ihre Eicheln wachsen in Trauben an sehr kurzen Stielen. Die Blätter der Stieleiche sind kurz-gestielt, dafür haben die Eicheln längere Stiele. Die Namen der Eichen beziehen sich also auf die Stiele der Früchte, nicht auf die der Blätter.🌿
Eine Spaziergängerin hat in einem Berliner Park zwei tote Biberjungen gefunden. Einem der beiden fehlt sogar der Kopf!🥺
Die Sektion des einen Körpers durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergab, dass die Todesursache ein tödlicher Biss eines Carnivoren war. Da in dem Park eine Hundeauslauffläche ist und er an ein Wohngebiet grenzt, gehen wir und das IZW von einer tödlichen Attacke eines freilaufenden Hundes aus.
Der Europäische Biber ist eine geschützte Art, die auf der Vorwarnliste der Roten Liste steht. Früher wurde er aufgrund seines dichten Fells und seines Fleischs bejagt und war in Europa fast ausgerottet. Erst durch konsequenten Schutz haben sich die Bestände des Bibers wieder erholt.🦫
Im Zuge dieser traurigen Geschichte möchten wir euch alle bitten, eure Vierbeiner an die Leine zu nehmen, um unsere Wildtiere zu schützen!🐕
Bei einem Spaziergang an der Stadtgrenze hat ein Ehrenamtlicher des NABU Berlin einen spektakulären Fund gemacht: Er hat Bienen-Ragwurz entdeckt!
Die Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) ist eine seltene Orchideen-Art, die sich durch den Klimawandel aber immer weiter in Deutschland ausbreitet. Hier in Berlin und Brandenburg kommt sie eigentlich noch gar nicht vor.🌸
Besonders interessant bei der Pflanze ist ihr Fortpflanzungsmechanismus. Sie bestäubt sich nämlich selbst, was bei Orchideen nur sehr selten vorkommt. Dafür krümmen sich die Pollinien nach unten, bis sie die Narbe berühren.
Allerdings kann man auch manchmal beobachten, wie paarungswillige Wildbienen-Männchen die Unterlippe der Blüte für ein Weibchen halten und sich auf ihr niederlassen. Beim Paarungsversuch bleiben die Pollinien an der Biene kleben, die sie dann hoffentlich zur nächsten Ragwurzpflanze trägt.🐝
Wann habt ihr zuletzt eine Orchidee gesehen? (Die in euren Wohnungen zählen nicht😉)
Vögel im Flug zu erkennen, kann manchmal ziemlich knifflig sein. Gut, wenn man die Gefiederfarben dann noch erkennen kann. Diese Woche befasst sich unser Rate-Freitag deswegen mit Greifvögeln im Flug. Erkennt ihr, um welche Art es sich handelt?🦅
Die Auflösung wie immer weiter unten👇
Auflösung:
1 - B: Rotmilan (Milvus milvus)
2 - C: Turmfalke (Falco tinnunculus)
3 - A: Sperber (Accipiter nisus)
4 - D: Mäusebussard (Buteo buteo)
Heute startet unser Fotowettbewerb „Raupen im Blitzlicht“! Damit geben wir den bunten, vielfältigen Krabbeltiere die Bühne, die ihnen zusteht. Denn ohne Raupen gibt es keine Schmetterlinge. Deswegen: Schnappt euch euer Handy oder eine Kamera, geht raus und macht euer schönstes Raupenfoto!🐛
So macht ihr mit:
Ladet bis zum 11. August euer Raupenfoto auf Instagram hoch. Verwendet den Hashtag und vertaggt in der Beschreibung. Alternativ könnt ihr uns euer Foto auch an die Mailadresse [email protected] schicken.
Wie geht es weiter?
Eine dreiköpfige Jury aus dem NABU Berlin Team wählt aus allen Einsendungen die besten drei Fotos aus. Diese werden unserer Instagram-Community Ende August präsentiert und zur Abstimmung gestellt, welches Foto welchen Platz belegt.
Was kann ich gewinnen?
Die besten drei Fotos gewinnen folgende Buchpreise:
Platz 1: Wer flattert hier? (Rainer Ulrich, Kosmos Verlag)
Platz 2: Der Kosmos Insektenführer (Heiko Bellmann, Kosmos Verlag)
Platz 3: Insektenwelt für Ahnungslose (Vero Mischitz, Kosmos Verlag)
Wir wünschen euch viel Spaß beim Fotografieren und viel Glück!🍀
Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier: https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/faszination-falter/35080.html
Diesen Monat möchten wir euch einen feurigen Bewohner Berlins vorstellen: den Kleinen Feuerfalter.🦋 Am liebsten lebt er in offenen und warmen Gebieten, zum Beispiel auf Trockenrasen, Binnendünen oder in lichten Laubwäldern. Hier in Berlin kann man ihn zum Beispiel auf dem Biesenhorster Sand oder im Wuhletal entdecken. Der Schmetterling fliegt durchgehend von Anfang Mai bis in den Oktober hinein.☀️
Feuerfalter-Weibchen legen ihre Eier an verschiedenen Ampfer-Arten ab. Damit ist der Kleine Feuerfalter ein Beispiel für die vielen Schmetterlingsarten, deren Existenz von Pflanzen abhängt, die Gärtner*innen oft als „Unkraut“ betrachten. Die meistens einzeln abgelegten Feuerfalter-Eier sehen mit ihrer weißen, wabenartig strukturierten Oberfläche wie winzige Golfbälle aus. Daraus schlüpfen pummelige Raupen, die teils schlicht grün sind, teilweise aber auch pinke Streifen tragen. Sie verpuppen sich – abhängig von der Temperatur – nach zwei bis fünf Wochen.🐛
Noch gilt der Kleine Feuerfalter bundesweit und auch in Berlin als ungefährdet, doch seiner zahlreichen Verwandtschaft geht es weniger gut: Viele von ihnen, etwa der Große und der Violette Feuerfalter stehen auf der Roten Liste, der Blauschillernde und der Lilagold-Feuerfalter sind in Berlin bereits ausgestorben. Ampfer mögen sie alle, bevorzugen zum Teil jedoch seltenere Arten wie Wasserampfer oder Wiesensauerampfer. Der ausgewachsene Kleine Feuerfalter hingegen ist je nach Jahreszeit auf verschiedenen Blütenpflanzen anzutreffen; als seine Lieblingstankstelle gilt der Rainfarn (Tanacetum vulgare).🌿
Funfact: Trotz seiner feurig-kupferroten Zeichnung gehört der Kleine Feuerfalter zur Familie der Bläulinge.
Nachdem der letzte Rate-Freitag krankheitsbedingt leider ausfallen musste, geht es heute endlich weiter. Diesmal geht es um Bäume. Könnt ihr erraten, welche Borke zu welcher Baumart gehört? Schreibt eure Vermutungen in die Kommentare. Die Auflösung gibt es wie immer weiter unten👇
1 - B: Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)
2 - C: Waldkiefer (Pinus sylvestris)
3 - A: Stieleiche (Quercus robur)
4 - D: Rotbuche (Fagus sylvatica)
Senator Gaeblers „Schneller-Bauen-Gesetz“ wird voraussichtlich heute dem Rat der Bürgermeister*innen vorgelegt, nachdem der Senat es bereits letzte Woche beschlossen hatte. Gaebler hat nach Gesprächen mit den Umweltverbänden zwar einige kleinere Anpassungen vorgenommen, nicht aber die naturfeindliche Grundausrichtung des Gesetzes geändert. 🏗🏘 So wäre es mit dem „Schneller-Bauen-Gesetz“ künftig möglich, nach einer Waldrodung nur noch eine Ausgleichszahlung zu leisten, statt neuen Wald zu pflanzen. Damit könnten große Flächen der Berliner Forsten Bauprojekten geopfert und der Dauerwaldvertrag ausgehebelt werden. 🪵🌳🪚 Kritisch sehen wir auch, dass das Gesetz die Kompetenzen der Bezirke schwächt und der Senat immer mehr Bauprojekte an sich ziehen will.
Einige Änderungen gehen immerhin in die richtige Richtung. Zum Beispiel ist Gaebler dem Wunsch der Umweltverbände gefolgt, dass Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in die Natur auch künftig vorrangig in Berlin durchzuführen sind. Trotzdem ist und bleibt das „Schneller-Bauen-Gesetz“ ein herber Schlag für den Naturschutz. 🚧
Diesen Monat warten wieder spannende Exkursionen, Vorträge und Pflegeeinsätze auf euch! Details zu Anmeldungen, Treffpunkten und weiteren Veranstaltungen findet ihr wie immer auf 👉 NABU-Berlin.de/Veranstaltungen. Die meisten unserer Veranstaltungen sind kostenlos.
Wir haben den ehemaligen Gutshof Britz als schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet! 🏅 Damit würdigen wir sein Engagement für den Artenschutz.
Wegen der historischen Bewirtschaftung und Haltung von Pferden, Rindern und Ziegen finden Rauchschwalben hier ideale Bedingungen vor. Rauchschwalben bauen ihre Nester in Ställen oder Schuppen. Als Baumaterial benötigen sie Lehm, den sie auf den Koppeln und unbefestigten Wegen des Gutshofes finden.
Anderswo sind Nistplätze und Baumaterial durch die Intensivierung der Landwirtschaft rar geworden. Das Team des Gutshofs unterstützt die Schwalben zusätzlich mit künstlichen Nisthilfen.
Außer Nistgelegenheiten benötigen die Tiere aber auch ausreichend Insekten als Nahrung. Auch dafür ist auf dem Gutshof gesorgt: Das Gelände ist ein Refugium für Flora und Fauna der Region, da heimische Pflanzenarten kultiviert und Teile des Schlossparks nicht gemäht werden. So ist ein vielfältigen Lebensraum entstanden, der Insekten und damit auch den Schwalben zugutekommt. Wir sagen danke und weiter so! 👏👏
Nicht vergessen: Heute Dein Kreuzchen ❌ machen!
Ob Gewässerschutz, Erhalt der Artenvielfalt, Renaturierung oder Klimaschutz – was in Brüssel passiert, ist extrem wichtig für den Nanturschutz in ganz Europa und auch hier in Berlin.
Dehalb: Gib der Natur Deine Stimme!
Nicht vergessen – heute Dein Kreuzchen ❌ machen!
Ob Gewässerschutz, Erhalt der Artenvielfalt, Renaturierung oder Klimaschutz – Brüssel ist enorm wichtig für den Naturschutz, in ganz Europa und auch bei uns in Berlin. Deshalb: Gib der Natur Deine Stimme!
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Das sind wir, die Naturschutzmacher*innen!
Der NABU Landesverband Berlin e.V. (NABU Berlin) engagiert sich im praktischen Naturschutz und setzt sich auf der politischen Ebene für die Belange der Berliner Stadtnatur ein. Unterstützen Sie uns dabei, die Stimme für die Natur in der Hauptstadt zu sein!
Wir sind, was wir tun, die Naturschutzmacher*innen!
Uns gibt es seit 1990. Knapp 18.000 Mitglieder fördern unsere Ziele und mehr als 400 Aktive engagieren sich in unseren neun Bezirks-, neun Fach- und sechs Kindergruppen. Die Bezirksgruppen kümmern sich um den Naturschutz in "ihrem Kiez". Dazu gehören praktische Biotop- und Artenschutzmaßnahmen genauso wie das Engagement in Politik und Verwaltung. Fach- und Arbeitsgruppen (beispielsweise für Vogel-, Insekten- und Pflanzenkundler) bilden ein Forum für den fachlichen Austausch in Sachen Natur- und Artenschutz. Unsere Kindergruppen fördern wöchentlich das Umweltbewusstsein der Jüngsten. Auch die NABU-Wildvogelstation in Berlin-Marzahn und das NABU Naturschutzzentrum 'Storchenschmiede' in Linum (ca. 60 km nord-westlich von Berlin-Mitte) gehören zum NABU Berlin.
Doch: Naturschutz kostet Geld, viel mehr Geld als wir aus eigenen Mitteln (z.B. durch Mitgliedsbeiträge) aufbringen können. Darum brauchen wir Ihre Hilfe. In zahlreichen Projekten setzt sich der NABU für mehr Natur- und Umweltschutz ein. Wir wollen saubere Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und abwechslungsreiche Landschaften mit vielen Tier- und Pflanzenarten. Für uns, unsere Kinder und Enkelkinder. Wollen Sie das auch? Dann helfen Sie einfach mit!
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