Künstlerverein Malkasten

Morgen Abend habt ihr die Gelegenheit von 19-21 Uhr die Ausstellung EQUIPOISE von CLAUDIA MANN zu besuchen.

PATRICK BORCHERS
SELBSTPORTRAIT MIT BLITZ
30. Juli – 15. September 2024 Rotunde im Hentrichhaus (1. OG)

In seinem fotoanimierten Selbstportrait ist Borchers in einer scheinbar nicht enden wollenden Abfolge von Beweisfotos zu erkennen, die seine Verstöße gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßenverkehr belegen. Der Bewegungsablauf stoppt abrupt nach unerwartetem Blitzlicht, das Selbstportrait ist aufgenommen, und der Künstler ist für die Zeit des Schreckmoments zu begutachten. Der Film läuft weiter, und es entsteht über die Zeit ein mehrperspektivisches Portrait seiner Person, das nicht zwingend den besten Eindruck hinterlässt.

Patrick Borchers, geboren 1975 in Herdecke, ist Zeichner und Videokünstler. Er lebt und arbeitet in Hagen und Dortmund. Borchers studierte Kunst- und Sonderpädagogik an der Universität Dortmund und besuchte die Klasse Timm Ulrichs an der Kunstakademie Münster. Seine Werke wurden und werden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo-So 12-21 Uhr

Abb. Patrick Borchers, Selbstportrait mit Blitz , 2017-2023, Fotoanimation, 4:50, stumm, Loop

Was für ein schöner Abend!
Letzten Dienstag fand die Eröffnung der Ausstellung EQUIPOISE von CLAUDIA MANN im Jacobihaus statt. Ebenso konnten wir das neue Plakat im Schaukasten auf dem Vorplatz präsentieren, das VALERIE FIONA FELDHAUS gestaltet hat und den Titel STUMPF trägt. Seit Dienstag läuft zudem eine neue Videoarbeit in der Rotunde im Hentrichhaus: PATRICK BORCHERS mit SELBSTPORTRAIT MIT BLITZ.

Hier einige Fotos der Eröffnung und der Werke, Fotos: KVM

Claudia Mann

+Reminder+
Morgen Abend (30. Juli) findet um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung EQUIPOISE von CLAUDIA MANN im Jacobihaus statt.

Abb. Einladungskarten der Ausstellung im Künstlerverein Malkasten mit dem Motiv von Claudia Mann: Lo Su Mei, 2024, Acrystal und Holz, Maße variabel © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Claudia Mann

Nur noch wenige Tage (bis 29.7) läuft die Videoarbeit KINBURN WALKTHROUGH von ANNA SOKOLOVA in der Rotunde im Hentrichhaus (1.OG).

KINBURN ist ein virtuelles Kunstmuseum von Anna Sokolova – eine Form der Re-Existenz ihrer ortsbezogenen Installationen in der digitalen Welt eines Computerspiels. Der Prototyp dieser Welt ist die Kinburn-Nehrung, ein Naturreservat im nordwestlichen Teil der Kinburn-Halbinsel, zwischen dem Dnjepr-Bug-Liman und dem Schwarzen Meer. In den 1990er Jahren hat Anna Sokolova dort oft Zeit verbracht und einmal einen Monat lang unter freiem Himmel gelebt.
In der Welt des Computerspiels KINBURN, die nach dem Ebenbild der Kinburn-Nehrung geschaffen wurde, errichtet Anna Sokolova ihre ortsbezogenen Videoinstallationen erneut. Jedes in einem bestimmten Raum realisierte Werk wird zusammen mit dem architektonischen Fragment, das ein integraler Bestandteil dessen ist, als separate Insel an die virtuelle Küste übertragen. Das Video KINBURN WALKTHROUGH ist eine Darstellung der KINBURN-Welt, die von Anna Sokolova aus der Third-Person-Perspektive durchgeführt und aufgenommen wurde.
Anna Sokolova (*1975 in Minsk, Belarus) untersucht in ihren Arbeiten ein plastisches Zusammenwirken zwischen architektonischem Raum und bewegtem Bild. Durch den Einsatz von Video erschafft sie ortsbezogene Installationen, die sich nahtlos in den architektonischen Kontext einfügen, ihn in einen lebendigen, pulsierenden Organismus verwandeln und so unsere Wahrnehmung des Raumes neu definieren.

Abb. Anna Sokolova, KINBURN WALKTHROUGH, 2023, 4K-Video, 7’53’’
Realisiert in Zusammenarbeit mit Oleg Yushko, Installationsfoto: Myriam Thyes

Mit der Unterstützung von: Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo-So 12-21 Uhr

VALERIE FIONA FELDHAUS
stumpf
30. Juli – 22. September 2024, Schaukasten

Ab dem 30. Juli 2024 wird der Schaukasten auf dem Vorplatz des Künstlerverein Malkasten mit einer neuen Intervention belebt. In regelmäßigen Abständen gestalten Künstler:innen nun das Plakat neu. Den Anfang macht Valerie Fiona Feldhaus mit ihrer Arbeit "stumpf".

Mehr über ihre Arbeit "stumpf" erfahrt ihr auf unserer Website https://malkasten.org/ausstellung/ -fiona-feldhaus (link in bio).



Abb. Valerie Fiona Feldhaus, stumpf, 2024

CLAUDIA MANN
EQUIPOISE
30. Juli - 24. September 2024, Jacobihaus

Herzliche Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 30. Juli 2024, um 19 Uhr.

Abb. Claudia Mann, Lo Su Mei, 2024, Acrystal und Holz, Maße variabel © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Claudia Mann

Claudia Mann

Zum Ende der Ausstellung MORTAL MAPS fand letzten Dienstag ein GESPRÄCH ZUM THEMA "POSTFOTOGRAFISCHE ANEIGNUNG" mit den Fotografen Johannes Raimann, Sebastian Riemer und Christoph Westermeier und der Kunstwissenschaftlerin Julia Reich statt.

MORTAL MAPS mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG, kuratiert von CHRISTOPH WESTERMEIER und SEBASTIAN RIEMER fand statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media.



Fotos: Thomas Wicher

+Reminder+
Morgen Abend findet zum Abschluss der Ausstellung MORTAL MAPS ein GESPRÄCH ZUM THEMA "POSTFOTOGRAFISCHE ANEIGNUNG" mit den Fotografen Johannes Raimann, Sebastian Riemer und Christoph Westermeier und der Kunstwissenschaftlerin Julia Reich statt.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.
Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG und kuratiert von CHRISTOPH WESTERMEIER und SEBASTIAN RIEMER.



Abb. Installationsansicht MORTAL MAPS mit Werken von Claudia Angelmaier (oben) und Laura Schawelka (unten), Jacobihaus Künstlerverein Malkasten, VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Claudia Angelmaier und Laura Schawelka

Letzten Dienstag fand FREIES ZEICHNEN IM PARK MIT JAANA CASPARY statt. Trotz des anfänglichen Regens sind tolle Ergebnisse erstanden. Hier einige Beispiele von Jaana Caspary selbst.

Das nächste FREIE ZEICHNEN IM PARK findet am Dienstag, 13. August 2024, mit der Künstlerin ANGELIKA EGGERT statt.

Fotos: Jaana Caspary

FINISSAGE DER AUSSTELLUNG „MORTAL MAPS“
GESPRÄCH ZUM THEMA "POSTFOTOGRAFISCHE ANEIGNUNG"
9. Juli 2024, Jacobihaus

Herzliche Einladung zur Finissage der Ausstellung MORTAL MAPS am 9. Juli 2024 mit einem Gespräch mit den Fotografen Johannes Raimann, Sebastian Riemer und Christoph Westermeier und der Kunstwissenschaftlerin Julia Reich zum Thema “Postfotografische Aneignung“ um 19 Uhr im Jacobihaus.

Die Ausstellung MORTAL MAPS befasst sich mit Bildreflektionen und zeigt künstlerische Positionen von Claudia Angelmaier, Bogomir Ecker, Linda Fregni Nagler, Claudio Pogo, Laura Schawelka und Kathrin Sonntag.

Fotografie als reproduzierbares Medium erfindet sich stetig neu. Als technisches Medium unterliegt sie den Moden der Unternehmen, die die Materialien und Werkzeuge bereitstellen. Dabei wird ihre Geschichte und das Bestehende ständig rezipiert und neu verhandelt. Von der nunmehr antiquierten Postkarte zum KI generierten Bild zeigen sich diese Schleifen, die immer wieder Bildpunkte an die Oberfläche bringen. Jede Gegenwart schafft sich so ihre eigenen Bild-Vergangenheiten, die sich entweder überschneiden oder für konträre Positionen stehen. Die Fotografie ist ein Medium, das diese Übergänge dokumentiert und sichtbar macht. Jede Künstler:in ist dabei von ihrem eigenen soziokulturellen Hintergrund geprägt und bringt eine individuelle Handschrift in ihren Umgang mit dem technopoetischen Erbe und unseren zeitgenössischen Möglichkeiten des Bildermachens ein.

Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media.



Abb. Installationsansicht MORTAL MAPS mit Werken von Claudia Angelmaier (oben) und Laura Schawelka (unten), Jacobihaus Künstlerverein Malkasten, VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Claudia Angelmaier und Laura Schawelka

+Reminder+
Morgen (Dienstag, 2. Juli 2024) findet die Veranstaltung FREIES ZEICHNEN IM PARK mit der Künstlerin JAANA CASPARY zwischen 16 bis 19 Uhr im Malkastenpark statt.

„Freies Zeichnen im Park“ ist eine Veranstaltungsreihe, gedacht als offenes, lockeres Treffen, um gemeinsam zu zeichnen und zu kommunizieren, jeweils begleitet von einem Mitglied aus dem Künstlerverein Malkasten. Es ist kein Zeichenkurs. Das Treffen steht unseren Mitgliedern und kunstinteressierten Gästen offen. Bitte Zeichenmaterial selbst mitbringen.

Abb. Jaana Caspary, Le Tholy, Vogesen 2022
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Jaana Caspary

Aus dem Vereinsleben…
Letzten Dienstag fand ein Abend für unsere und mit unseren Mitgliedern statt. Der neue Vorstand* stellte sich nochmals persönlich vor. Dem alten Vorstand** mit den Anwesenden Aljoscha Gößling, Marie Ogoshi und Dr. Susanne Ristow wurde für ihr Engagement für den Verein gedankt. Ein besonderer Dank ging an dem Abend auch an Kruno Stipešević für seine über 30-jährige Tätigkeit für den Verein und an unsere langjährige Mitarbeiterin, Tatjana Zschirnt, die sich nach über 11 Jahren im Künstlerverein Malkasten nun neuen beruflichen Herausforderungen stellt. GROßEN DANK 👏🥰💐👏🥰💐👏🥰💐👏🥰💐👏🥰💐👏🥰💐👏🥰💐

Hier einige Fotos des Abends, Fotos: KVM



*Am 15. Mai 2024 fanden Vorstandswahl statt und es wurden gewählt: 1. Vorsitzender: Christoph Westermeier, 2. Vorsitzende: Melanie Richter, künstlerischer Vorstand: Tony Cragg, Harald Klingelhöller, Sebastian Riemer, Evamaria Schaller, Myriam Thyes, Schatzmeister: Josef Ingenillem, Justiziar: Gisbert Schnurbusch, Gartenvogt, Gartenvogt: Jörg Baumann, Hausvogt: Axel Walger
**Alexander Jansen, Schatzmeister bis Mai 2024, war an dem Abend verhindert.

Von KATHRIN SONNTAG ist in der Ausstellung MORTAL MAPS ihr Werk „Fremde Federn“ zu sehen.

Bildatlanten sind seit der Veröffentlichung des Mnemosyne Atlas von Aby Warburg 1927 eine feste Referenz in der künstlerischen-fotografischen Praxis. Kathrin Sonntag greift die Möglichkeit der Bildmontage immer wieder auf und erschafft Konstellationen, die einen melancholischen Humor hervorrufen.

Bei Mortal Maps ist nichts wie es zu seien scheint: Die Lochstanzen in „Fremde Federn“ sind fotografiert, und das Pult wird selbst zum Tier.

Kathrin Sonntag studierte bei Lothar Baumgarten an der Universität der Künste in Berlin. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, u. a. im Museum Marta Herford, im Kunstmuseum Solothurn und dem Aspen Art Museum in den USA. Das Plakat der aktuellen Ausstellung Size Matters im Kunstpalast Düsseldorf zeigt eine Arbeit von Sonntag. Sie lebt und arbeitet in Berlin und lehrt im Orientierungsbereich an der Kunstakademie Düsseldorf. Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.

Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG



Installationsaufnahme: Johannes Raimann

FREIES ZEICHNEN IM PARK MIT JAANA CASPARY
2. Juli 2024, 16 bis 19 Uhr, Malkastenpark

Auch in diesem Sommer findet wieder unsere Veranstaltungsreihe "Freies Zeichnen im Park" statt. Den Anfang macht die Künstlerin Jaana Caspary mit dem Motto "Augenhöhe" am Dienstag, 2. Juli 2024, von 16 bis 19 Uhr.

„Freies Zeichnen im Park“ ist eine Veranstaltungsreihe, gedacht als offenes, lockeres Treffen, um gemeinsam zu zeichnen und zu kommunizieren, jeweils begleitet von einem Mitglied aus dem Künstlerverein Malkasten. Es ist kein Zeichenkurs. Das Treffen steht unseren Mitgliedern und kunstinteressierten Gästen offen. Bitte Zeichenmaterial selbst mitbringen.

Abb. Jaana Caspary, Le Tholy, Vogesen 2022
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Jaana Caspary

Letzten Dienstag stellte im Rahmen unserer neuen Veranstaltungsreihe "VIDEOKUNST ~ Im Gespräch mit ..." Anna Sokolova ihr Werk KINBURN WALKTHROUGH vor und sprach mit Myriam Thyes (Vorstand KVM) und dem Publikum über ihre Arbeit und präsentiere weitere Videoarbeiten.

KINBURN WALKTHROUGH ist noch bis zum Ende Juli in der Rotunde im Hentrichhaus (1. OG) zu sehen.
Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo-So 12-21 Uhr



Abb. Anna Sokolova, KINBURN WALKTHROUGH, 2023, 4K-Video, 7’53’, Fotos: Oleg Yushko (1, 3, 5, 6) und Jaana Grack (2,4)

In der aktuellen Ausstellung MORTAL MAPS im Jacobihaus ist auch die Künstlerin LAURA SCHAWELKA vertreten.

Bild und Abbild spielen eine entscheidende Rolle in der Arbeit von Laura Schawelka. Anhand von Abbildern auf Münzen und Geldscheinen führt sie uns die Bildgeschichten vor Augen, die uns auf diesen tagtäglich erzählt werden. Die Inszenierung mit prägnanten Gesten und Farben erinnern an eine Werbeästhetik, in der Geld selbst zur Ware wird. Im Dialog mit der historischen Treppe im Jacobihaus hängt zudem eine modernistische Kaufhaustreppe, die vom Boden bis zur Decke reicht und mit PVC-Druck und Ösen den Verweis zum Werbebanner weiterspinnt.

Laura Schawelka studierte an der Städelschule Frankfurt und am California Institute of the Arts. In zahlreichen Ausstellungen zeigte sie ihre Arbeiten, u. a. im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen, am Goethe-Institut in Paris, im Kunstmuseum Stuttgart, dem Historischen Museum Frankfurt und der Villa Heike in Berlin, wo sie auch lebt und arbeitet.
Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.

Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG



Installationsaufnahmen: Johannes Raimann

+Reminder+
Heute Abend (18.6.) findet um 19 Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin Anna Sokolova und Myriam Thyes (Künstlerischer Vorstand KVM) im Hentrichhaus statt.

Treffpunkt ist der große Flatscreen im 1. OG, im Foyer oberhalb der Wendeltreppe (nutzen Sie den Haupteingang des Hentrichhauses).

Abb. Anna Sokolova, KINBURN WALKTHROUGH, 2023, 4K-Video, 7’53’, Foto: Myriam Thyes

VIDEOKUNST ~ Im Gespräch mit Anna Sokolova

Herzliche Einladung zu einem Gespräch mit der Künstlerin Anna Sokolova am Dienstag, 18. Juni 2024, um 19 Uhr.

Anna Sokolova spricht mit Myriam Thyes (Vorstand KVM) und dem Publikum über ihr Video KINBURN WALKTHROUGH, das aktuell im Künstlerverein Malkasten gezeigt wird, sowie über weitere Werke.

Das Gespräch findet im Hentrichhaus statt. Treffpunkt ist der große Flatscreen im 1. OG, im Foyer oberhalb der Wendeltreppe (nutzen Sie den Haupteingang des Hentrichhauses).
Anna Sokolova (*1975 in Minsk, Belarus) untersucht in ihren Arbeiten ein plastisches Zusammenwirken zwischen architektonischem Raum und bewegtem Bild. Durch den Einsatz von Video erschafft sie ortsbezogene Installationen, die sich nahtlos in den architektonischen Kontext einfügen, ihn in einen lebendigen, pulsierenden Organismus verwandeln und so unsere Wahrnehmung des Raumes neu definieren. Ihre künstlerische Sprache zeichnet sich durch eine Reduktion des Visuellen, den bewussten Verzicht auf narrative Elemente, eine analytische Auseinandersetzung mit den eingesetzten Medien und die Einbindung des Ausstellungsraums als integralen Bestandteil ihrer multimedialen Werke aus. Sie ist Absolventin der Monumentalabteilung der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste, des Le Fresnoy – Nationales Studio für zeitgenössische Kunst in Frankreich, der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. Gasthörerin an der Kunstakademie Düsseldorf in den Klassen von Daniel Buren und David Rabinowitch. Preisträgerin des Förderpreises für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf. Ihre Werke sind Teil der Sammlungen der Stiftung imai (Inter Media Art Institution) und der Stiftung Schloss und Park Benrath. In Mechelen, Belgien, ist eine dauerhafte öffentliche Installation in Zusammenarbeit mit Oleg Yushko zu sehen. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Düsseldorf.

Abb. Anna Sokolova, KINBURN WALKTHROUGH, 2023, 4K-Video, 7’53’, VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Anna Sokolova’, Foto: Myriam Thyes

ANNA SOKOLOVA
KINBURN WALKTHROUGH
16. Juni bis 30. Juli 2024, Rotunde im Hentrichhaus (1. OG)

Seit heute läuft eine neues Video in der Rotunde im Hentrichhaus: Anna Sokolowa, Kinburn Walkthrough, 2023

KINBURN ist ein virtuelles Kunstmuseum von Anna Sokolova – eine Form der Re-Existenz ihrer ortsbezogenen Installationen in der digitalen Welt eines Computerspiels. Der Prototyp dieser Welt ist die Kinburn-Nehrung, ein Naturreservat im nordwestlichen Teil der Kinburn-Halbinsel, zwischen dem Dnjepr-Bug-Liman und dem Schwarzen Meer. In den 1990er Jahren hat Anna Sokolova dort oft Zeit verbracht und einmal einen Monat lang unter freiem Himmel gelebt.

In der Welt des Computerspiels KINBURN, die nach dem Ebenbild der Kinburn-Nehrung geschaffen wurde, errichtet Anna Sokolova ihre ortsbezogenen Videoinstallationen erneut. Jedes in einem bestimmten Raum realisierte Werk wird zusammen mit dem architektonischen Fragment, das ein integraler Bestandteil dessen ist, als separate Insel an die virtuelle Küste übertragen. Das Video KINBURN WALKTHROUGH ist eine Darstellung der KINBURN-Welt, die von Anna Sokolova aus der Third-Person-Perspektive durchgeführt und aufgenommen wurde.

Anna Sokolova (*1975 in Minsk, Belarus) untersucht in ihren Arbeiten ein plastisches Zusammenwirken zwischen architektonischem Raum und bewegtem Bild. Durch den Einsatz von Video erschafft sie ortsbezogene Installationen, die sich nahtlos in den architektonischen Kontext einfügen, ihn in einen lebendigen, pulsierenden Organismus verwandeln und so unsere Wahrnehmung des Raumes neu definieren.

Abb. Anna Sokolova, KINBURN WALKTHROUGH, 2023, 4K-Video, 7’53’’

Realisiert in Zusammenarbeit mit Oleg Yushko
Mit der Unterstützung von: Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo-So 12-21 Uhr

Heute stellen wir auch die Arbeiten von CLAUDIO POGO vor, die in der aktuellen Ausstellung MORTAL MAPS zu sehen sind.
Claudio Pogo beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der legendären Publikation William Eggleston‘s Guide von 1976. Sie erschien anlässlich einer Ausstellung Eggelstons im MoMA in New York und veränderte die Rezeption der Farbfotografie nachhaltig. Pogo hinterfragt dieses legendäre Fotobuch und überführt es in die digitale Gegenwart. Anhand einer KI lässt er die Bilder sich algorithmisch nachbilden und fügt diese digitalen Ergebnisse in Büchern zusammen, die sich in Material und Qualität kaum vom Original unterscheiden.
Claudio Pogo arbeitet in Kooperation mit Magdalena Wysocka mit verschiedenen Druckverfahren. Ihre Publikationen werden u. a. von der MoMA Library in New York, der MET Library in New York sowie dem Fotomuseum Winterthur gesammelt. Pogo lebt und arbeitet in Berlin.
Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.

Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG



Installationsaufnahmen: Johannes Raimann

+Reminder+
Morgen Abend (Dienstag, 11. Juni 2024, 19 Uhr) stellt HELGA MEISTER ihr neuestes Buch DER MENSCHH IN DER SKULPTUR. FIGURATIVE KUNST DER GEGENWART im Jacobihaus des Künstlerverein Malkasten vor.

Das neue Buch von Helga Meister ist in Wort und Bild ein Who’s Who der figurativen Skulptur in Deutschland. Es ist ein authentisches Dokument der Zeit. Alle Künstler:innen waren in das Projekt involviert, steuerten die Fotos bei und segneten die Texte ab.

Über das Buch:
Helga Meister
Der Mensch in der Skulptur. Figurative Kunst der Gegenwart
Festeinband, fadengeheftet, 24,5 × 17 cm, 224 Seiten
138 farbige Abbildungen
Preis: 32 Euro
Verlag Peter Tedden
ISBN 978-3-911339-00-1
Erscheinungstermin Juni 2024

Abb. Cover von Helga Meister. Der Mensch in der Skulptur. Figurative Kunst der Gegenwart

Nur noch eine Woche läuft die Videoarbeit SINGLE CHANNEL von THOMAS LÜER in der Rotunde im Hentrichhaus (1.OG).

Zahlensender sind Kurzwellen-Radiosender, die Zahlen- oder Buchstabenreihen übertragen. Ursprung und Zweck der meisten dieser Ausstrahlungen waren und sind nicht öffentlich bekannt. Die ersten Berichte über Zahlensender gab es bereits im Ersten Weltkrieg. Damit gehören sie zu den ersten Radioübertragungen überhaupt. Sie werden auch aktuell von diplomatischen Diensten und vor allem vom Militär genutzt. Für die Chiffrierung verwendet man bei den Stationen ein sogenanntes One-Time-Pad, das aus zufällig generierten Zahlen- oder Ziffernfolgen besteht. Dem Vorbild der realen Zahlensender folgend, erscheint im Videoloop in kurzer Abfolge scheinbar zufällig und willkürlich eine Zahl von „0“ bis „9“ innerhalb einer Zahlengruppe von 5 Ziffern. Diese Zahlengruppe wird jeweils dreimal wiederholt und mit zufälligen Mustern unterbrochen, bevor eine neue Zahlengruppe beginnt.
Das Video „Single Channel“ ist an eine Präsentation im öffentlichen Raum gebunden, welche konzeptuell das öffentliche Medium Radio ersetzt. Die Passanten werden zu Zeugen einer Attraktion, deren Hintergrund und Bedeutung ihnen zunächst nicht zugänglich ist. Vordergründig bleibt das Erleben einer Willkür des Zufälligen oder nicht Vorhersagbaren und auch des eigenen Scheiterns, in den zufälligen Mustern Regelmäßigkeiten wahrzunehmen.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo-So 12-21 Uhr
Abb. Installationsaufnahme KVM, Thomas Lüer, Single Channel, Videoanimation, 2013, Loop VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Thomas Lüer

MORTALS MAPS
Eine der Künstlerinnen in der aktuelle Ausstellung MORTALS MAPS ist LINDA FREGNI NAGLER.

Historische Fotografien bilden den Ausgangspunkt im ihrem künstlerischen Werk Im Jacobihaus sieht man zwei Aufnahmen einer Fotografie von einem Kolibri über einer Pfeife, die über einen gebogenen Spiegel fotografiert sind. Die fotografische Vorlage tritt aus ihrer ursprünglichen Verortung heraus und scheint hier als analoge Barytabzüge präsentiert zwischen den Zeiten zu schweben. Das Motiv eines Vogels über einer Pfeife lässt an kunsthistorische Bezüge im Surrealismus denken. Zudem sind Erfolg und Misserfolg einer fotografischen Reproduktion klar definiert und werden durch das Spiel mit Verweisen und ihrer technisch verzerrenden Intervention neu reflektiert.
Linda Fregni Nagler lebt und arbeitet in Mailand. Sie stellte bisher u. a. im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, auf der FOG Triennale Milano Performing Arts, im Moderna Museet Stockholm und auf der Biennale in Venedig 2013 aus.

Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.

Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG



Installationsaufnahmen: Johannes Raimann

Buchvorstellung
HELGA MEISTER. DER MENSCH IN DER SKULPTUR. FIGURATIVE KUNST IN DER GEGENWART
11. Juni 2024, 19 Uhr, Jacobihaus

Herzliche Einladung zur Buchvorstellung “Der Mensch in der Skulptur. Figurative Kunst in der Gegenwart” von und mit Helga Meister am Dienstag, 11. Juni 2024, um 19 Uhr.

Das neue Buch von Helga Meister ist in Wort und Bild ein Who’s Who der figurativen Skulptur in Deutschland. Alle Stars der Szene machen mit, Georg Baselitz mit den Dresdner Trümmerfrauen, Katharina Fritsch mit ihrer Tischgesellschaft, Thomas Schütte mit seinen eisernen Frauen und Stephan Balkenhol mit seinen Bojenmännern. Die Japanerin Leiko Ikemura bringt in ihren Gestalten Westliches und Fernöstliches zur Einheit, und Berndt Wilde zeigt den Kopf des Wolf Biermann, dessentwegen er einst aus der Dresdner Kunstakademie geflogen ist.

Das Buch ist ein authentisches Dokument der Zeit. Alle Künstler:innen waren in das Projekt involviert, steuerten die Fotos bei und segneten die Texte ab.

Über das Buch:
Helga Meister
Der Mensch in der Skulptur. Figurative Kunst der Gegenwart
Festeinband, fadengeheftet, 24,5 × 17 cm, 224 Seiten
138 farbige Abbildungen
Preis: 32 Euro
Verlag Peter Tedden
ISBN 978-3-911339-00-1
Erscheinungstermin Juni 2024

Über die Autorin Helga Meister sagt der Düsseldorfer Bildhauer Günther Uecker: „Helga Meister begleitet die Kriterien der Kunst mit Klarheit und Scharfsinnigkeit in der ihr eigenen Sprache. Sie ist eine aufmerksame Weggefährtin der künstlerischen Entwicklung vor und nach der Jahrhundertwende.“

Abb. Cover von Helga Meister. Der Mensch in der Skulptur. Figurative Kunst der Gegenwart, Foto: Helga Meister

Künstlerverein Malkasten SUCHT SIE/DICH!
Der Künstlerverein Malkasten sucht zum 1. Juli 2024 bzw. ab sofort eine:n Mitarbeiter:in für die Betreuung seiner Mitglieder und des Vereinsbüros.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung in Form eines Motivationsschreibens mit tabellarischem Lebenslauf bis zum 24.06.2024 ausschließlich in elektronischer Form an: [email protected]

Alle Informationen finden Sie hier:
https://malkasten.org/stellenausschreibung-kvm/

+Reminder+
Morgen Abend (Dienstag, 4. Juni 2024) findet um 19 Uhr eine FÜHRUNG für Vereinsmitglieder durch die aktuelle Ausstellung MORTAL MAPS mit dem 1. Vorsitzenden des Künstlerverein Malkasten, Christoph Westermeier statt.

Die Ausstellung zeigt Werke von Claudia Angelmaier, Bogomir Ecker, Linda Fregni Nagler, Claudio Pogo, Laura Schawelka und Kathrin Sonntag und findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media, Ausstellungsdauer bis 14. Juli 2024.

Abb. Christoph Westermeier, 1. Vorsitzender Künstlerverein Malkasten, Foto: KVM

MORTAL MAPS
Der Künstler BOGOMIR ECKER ist einer der sechs Künstler:innen, deren Werke in der Ausstellung MORTAL MAPS zu sehen sind.

Bogomir Ecker befasst sich in seinem vielfältigen künstlerischen Werk mit Kommunikation und Technik. Bei der im Malkasten ausgestellten Serie Überzeichnungen im Netz eignet er sich historische Fotografien an, die er im Internet recherchiert. Zeichnerisch überarbeitet er diese und legt so eine analoge Schicht an, die die Bilder seltsam verfremdet. Skulpturale Formen, Überwachungskameras und amorphe Gebilde verschmelzen mit nebeligen Landschaften und Menschen in absurden Situationen zu einem neuen Bild.

Bogomir Ecker studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und lehrte an den Hochschulen für bildende Künste in Hamburg und Braunschweig. Seine Arbeiten waren u. a. in der Kunsthalle Mannheim, der Kunsthalle Hamburg und der Akademie der Künste in Berlin zu sehen.

Kuratiert von Sebastian Riemer und Christoph Westermeier.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und läuft bis zum 14. Juli 2024.

Mit CLAUDIA ANGELMAIER, BOGOMIR ECKER, LINDA FREGNI NAGLER, CLAUDIO POGO, LAURA SCHAWELKA, KATHRIN SONNTAG



Foto: KVM/ Christoph Westermeier, VG Bild-Kunst, Bonn 2024 für Bogomir Ecker