Kryptim

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Kryptim Coaching (Inhaber Tim Kocher)
Bitcoin, Altcoins & NFTs kaufen, sichern, anlegen.

29/11/2022

Vor zwei Wochen hatte ich an dieser Stelle (auszugsweise) über die E-Mails berichtet, die mir von unterschiedlichen Krypto-Finanzdienstleistern im Zuge der FTX-Pleite zugingen.

Der Tonfall schwankte zwischen selbstbewusst-zuversichtlich bis unverhohlen dramatisch. BlockFi gehörte zur letzteren Kategorie, schrieb damals aus "einer 'heartbreaking position' und war 'shocked and dismayed'".

Geschäftsbetrieb und Abhebungen wurden zu dem Zeitpunkt eingefroren. In dem ursprünglichen Beitrag zu dieser Mail hatte ich dieses Muster in eine mittlerweile lange Reihe eingeordnet und geschlossen, dass das nichts Gutes hoffen ließe.

Gestern dann meldete BlockFi offiziell Insolvenz an.
Der Domino-Effekt geht weiter.

Jetzt wird interessant sein zu sehen, wie die 100.000 Gläubiger von BlockFi vom wahrscheinlichen Verlust ihrer Gelder betroffen sein werden und wie weit sich die Schockwelle noch ausbreitet.



An den Krypto-Märkten selbst scheint einiges schon eingepreist, Bitcoin hat die Verluste von gestern heute schon wieder wettgemacht.

15/11/2022

In letzter Zeit habe ich etwas häufiger Beiträge verfasst, was natürlich der Nachrichtenlage geschuldet war. Ursprünglich war meine Motivation, aktuelle Vorgänge in der Krypto-Szene einem breiteren Publikum bekannt zu machen, und diese Vorgänge einzuordnen.

Im Zuge der FTX-Pleite sind mehr und mehr internationale aber auch nationale Medien aufgesprungen und haben sich des Themas angenommen – am liebsten stürzen sich die Mainstream-Medien natürlich auf „Skandale“.

Insofern ist die Berichterstattung, wo sie stattfindet, einseitig (um nicht zu sagen tendenziös).

N-TV.de hat heute allerdings vorläufig den Vogel abgeschossen:

„Internationale Krypto-Bande ausgehoben“

lautet die Schlagzeile. Der Teaser malt dann ein dramatisches Bild:

„Ermittler mehrerer europäischer Staaten decken eine Bande von Betrügern auf […] Sie sollen mit fingierten Geschäften mit Kryptowährungen Zehntausende Anleger geprellt haben. Der Schaden soll […] bei 2,4 Milliarden Euro liegen.“

Ein Milliarden-Betrug also. Europaweit. Und im Zentrum: Krypto-Anlagen. Also alles Teufelswerk, bloß die Finger lassen von „Kryptowährungen“.

Wenn man sich dann die Mühe macht, nachzulesen, wie dieser „Anlagebetrug“ tatsächlich ausgesehen hat, stellt man fest, dass Kryptowährungen nie wirklich beteiligt waren:

Die Betrüger riefen auf gut Glück Menschen an „und versprachen hohe Gewinne. […] Viele hätten der Bande vertraut und vor allem für angebliche Geschäfte mit Kryptowährungen immer höhere Summen überwiesen.“

D. h., dass leichtgläubige Menschen an fremde Menschen, die sie gerade übers Telefon kennengelernt hatten, Geld überwiesen haben. Teilweise(!) im Glauben, davon würden Kryptowährungen gekauft. De facto ist aber nie ein einziger Coin erworben worden, insofern handelt es sich weder um Krypto-Anleger, noch um eine Krypto-Bande.

In keinem analogen Fall würde auf seriöse Weise so ein Titel in so einer Schlagzeile aufgemacht.

Wenn Betrüger behaupten, Teppiche zu verkaufen, oder Aktien, oder Gold, und dann mit dem gezahlten Geld verschwinden, wären das in den Nachrichten allesamt „Betrüger“. Keine „Teppich-Bande“, keine „Aktien-Bande“, keine „Gold-Bande“.

Gutes Beispiel für schlechten Journalismus.

12/11/2022

Eigentlich hielt ich das Kapitel „FTX“ für weitestgehend bzw. vorläufig abgeschlossen – was sollte noch schlimmer sein als die Insolvenz – aber eigentlich heißt halt eigentlich „eigentlich nicht“, also…

Aufgewacht bin ich heute zu der Nachricht, dass FTX jetzt zu allem Überfluss auch noch gehackt worden sei und es infolgedessen zu einem massiven Diebstahl von Kundenwerten gekommen sei. Es gibt uneinheitliche Angaben zur Höhe des Schadens, aber am häufigsten findet man heute die Angabe von Krypto im Wert von $600 Mio.

Mein erster Verdacht war, dass dieser „Hack“ aus dem Team hinter FTX selbst durchgeführt wurde, um zu verhindern, dass Gelder in der Insolvenzmasse landen. Dieser Gedanke ist in der Community weit verbreitet.

Im Laufe des Tages wurde dann berichtet, dass der Sicherheitschef von Kraken, einer weiteren großen Krypto-Börse, twitterte, das Kraken-Team habe die Identität des Hackers ermittelt. Der Tweet im Wortlaut, 15:16 deutscher Zeit am 12.11.:

„We know the identity of the user.“
Meine zweite Theorie war, dass der Hack durch frustrierte Kunden durchgeführt wurde, die ihre Gelder wegen der „pausierten“ Withdrawels nicht von FTX abheben konnten und sich so „zu ihrem Recht“ verhelfen wollten. Wir werden abwarten müssen, was sich als wahr herausstellt.

In dem Zusammenhang spannend: Mehrere „meiner“ Krypto-Börsen haben mir E-Mails geschickt, mit sehr unterschiedlichen Stimmungsbildern:

BlockFi: BlockFi spricht zu uns aus einer „heartbreaking position“ und ist „shocked and dismayed“. Aufgrund der Situation bei FTX (und Alameda, Krypto-Handelspartner von FTX) sehe sich BlockFi außerstande, den Geschäftsbetrieb im üblichen Rahmen aufrechtzuerhalten. Withdrawels werden pausiert (wo haben wir das schonmal gehört?) und Updates sollen so oft wie möglich kommuniziert werden. Lässt nichts Gutes hoffen, persönlich habe ich dort keine Assets geparkt.

KuCoin: KuCoin schätze ich sehr, im Rahmen ihres Transparenz-Anspruchs arbeiten sie mit einem Wirtschaftsprüferunternehmen zusammen, welches binnen eines Monats Ergebnisse veröffentlichen wird (angekündigt ist Anfang Dezember). KuCoin teilt in der Mail selbst schon die Krypto-Sicherheiten des Unternehmens mit, Stand 11.11.2022. Die Adressen der KuCoin-Wallets sind öffentlich, die Angaben nachprüfbar.

Coinbase: Coinbase schreibt mir auf Deutsch, angenehm, und verweist auf öffentlich einsehbare und geprüfte Finanzen und liquide Mittel i. H. v. $5 Mrd. (Abschluss Q3/2022). Kundenguthaben seien 1:1 gedeckt. Als börsennotiertes Unternehmen (dessen Aktien ich vielleicht zur Unzeit verkauft habe) publiziert Coinbase vierteljährlich Berichte. Ferner hat Coinbase als erstes Unternehmen in Deutschland von der BaFin eine Lizenz zur Verwahrung von Kryptowerten erhalten und steht permanent unter Aufsicht.

Hier zeigt sich, dass bei der Auswahl von unter 600+ Kryptobörsen durchaus eine sorgfältige Hand gefragt ist. Meine Motivation, Kryptim Coaching zu gründen, basiert zum großen Teil auf dem Wunsch, anderen dabei zu helfen, kritische Fehler zu vermeiden. Unser Angebot soll dabei helfen, die richtigen Entscheidungen aus guten Gründen zu treffen.

11/11/2022

Großes Theater, Schmierenkomödie, Trauerspiel, Drama… viel fällt einem ein, die Entwicklungen rund um die Krypto-Börse „FTX“ zu beschreiben (wir berichteten). Sich auf eine Lesart zu einigen, wird schwierig. Was jedoch heute klar zu sein scheint: Der Vorhang fällt.

FTX hat ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das wird die üblichen, direkten Konsequenzen für private Anleger haben, die Ihre Coins auf der Exchange gelagert hatten. Es wird darüber hinaus aber Wellen schlagen, die weitere Unternehmen in Schieflage bringen könnten. Viele institutionelle Anleger, auch Unternehmen, hatten in den letzten Tagen versucht, ihr Kapital von FTX abzuziehen, erfolglos. Darunter auch wiederum Kundengelder, die über Zwischenhändler bei FTX gelagert wurden.

Vor drei Tagen hat der deutsche Finanzminister Christian Lindner einen „digitalen Euro“ ins Spiel gebracht. Gestern, am 10.11., hat das Weiße Haus über eine Sprecherin – anlässlich des FTX-Debakels – verlauten lassen, dass Regulierung des Crypto-Marktes ein Muss sei. Die US-Regierung plant seit längerem die Einführung eines digitalen Dollars.

Im Netz kursieren daher seit längerem Theorien, dass zur Einführung dieser staatlich kontrollierten, zentralisierten digitalen Währung zuerst die dezentralisierten, existierenden Kryptowährungen zerstört werden müssen, mindestens das Vertrauen in diese. Denn ohne Not käme niemand auf die Idee, ins Regierungslager zu wechseln.

Alles an staatlich verfassten digitalen Währungen widerspricht zentralen Ideen der Kryptowährungen: Dezentralität, Deflation bzw. Inflationsresistenz, Kontrolle…

Ein digitaler Euro, dessen maximaler Bestand nicht definiert und der nicht gedeckelt ist, wird Werte vernichten, gleichzeitig aber auch Freiheit und Privatsphäre bedrohen. Hinter dem digitalen Euro werden dieselben Leute stehen, die den analogen Euro in den letzten 10 Jahren abgewirtschaftet haben. Während der Euro in den letzten 10 Jahren auch OHNE Berücksichtigung der Inflation kontinuierlich an Wert verloren hat, hat Bitcoin seinen Wert im selben Zeitraum um das 3.234-fache bzw. 3.836-fache gesteigert – und da ist der jüngste „Crash“ vergangener Tage berücksichtigt.

In absoluten Zahlen (Wert in USD):

Euro (Höchststand) 2012: $1,35 – Euro (Höchststand) 2022: $1,15
Euro (Tiefststand) 2012: $1,21 – Euro (Tiefststand) 2022: $0,96

BTC (Höchststand) 2012: $12,56 – BTC (Höchststand) 2022: $48.189,84
BTC (Tiefststand) 2012: $4,82 – BTC (Tiefststand) 2022: $15.588

Sam Bankman-Fried von FTX werden Verbindungen zu Personen des „klassischen Finanzsektors“ nachgesagt. Das ist, als Hintergrund für viele Krypto-Unternehmer, nicht ungewöhnlich. Kritische Stimmen sehen „SBF“ vor diesem Hintergrund jedoch als „Agent von Big-Finance“, der die Axt an die Kryptosphäre ansetzen sollte.

Ich sehe immer noch keine Gründe, warum DIESER Bankrott jetzt den gesamten Markt und Blockchain-basierte Coins/Tokens insgesamt in den Abgrund reißen sollte. Die FTX-Pleite wird teilweise schon mit der Lehman-Brothers-Pleite im Zuge der Finanzkrise 2008 verglichen. Aber selbst diese Krise hat der Finanzsektor überlebt, hat der US-Dollar überlebt, hat der Euro überlebt und die Banken standen schnell besser da, als vor der Krise. Der Kryptomarkt ist im Vergleich von deutlich größerer Plastizität und Resilienz, es gibt keinen Anlass, dessen Ende – zum unzähligsten Male – auszurufen.

Was als Erkenntnis und Gewissheit mitgenommen werden muss: Niemand sollte ohne triftigen Grund (Day-/Swing-Trading) seine Assets auf einer Exchange belassen. Kryptowerte gehören in eine eigene Wallet, Private Keys besitzt man selbst und sonst niemand!

Dezentrale Technologie (Kryptowährungen) auf zentralisierten Börsen zu parken und diese dann nicht im selben Maße wie den Bankensektor zu regulieren, ist definitiv Leicht-, vielleicht sogar Wahnsinn.

Gerne beraten wir bei alternativen Lösungen, wer weiß wie, sollte überlegen, das Netzwerk durch betreiben eigener Nodes unabhängiger und freier zu gestalten.

09/11/2022

***Update: Laut Wall Street Journal ist die Übernahme gescheitert. WSJ zitiert Binance CEO: "Our hope was to be able to support FTX's customers to provide liquidity, but the issues are beyond our control or ability to help." Das ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass Binance vor wenigen Tagen Musks Twitter-Kauf mit 500.000.000 US-Dollar unterstützt hat, da also nicht davor zurückgeschreckt hat, viel Geld in ein schwieriges Projekt zu stecken. Für FTXs Zukunft lässt diese Entscheidung schlimmes befürchten.***

Ursprünglicher Text von 2 Stunden früher:

Unbestätigten aber ernstzunehmenden Berichten nach kommt es bei der Übernahme von FTX durch Binance eventuell zu Problemen bzw. zu einem Abbruch des seitens Binance als "Rettung" beschriebenen Deals.

Coindesk berichtet unter Bezug auf Insider, dass Binance nach Einsicht in die Zahlen von FTX erhebliche Zweifel an der Umsetzung der Absichtserklärung habe.

Beide Seiten wollten Stand jetzt zu den Gerüchten keine Stellung nehmen.

09/11/2022

Im immer wachsenden Bereich der Krypto-Exchanges zeichnet sich eine Übernahme ab:

Am Sonntag ließ der Binance CEO, Changpeng „CZ“ Zhao, verlauten, dass Binance seine Bestände an FTT, dem FTX-eigenen Token, liquidieren würde. Als Grund wurden „ans Licht gekommene Erkenntnisse“ genannt.

Sein Gegenpart, Sam Bankman-Fried, der zwischenzeitlich durch Fotos mit Bill Gates, dem wiederum Verbindungen zu Jeffrey Epstein nachgesagt werden, für Aufregung sorgte, konterte auf Twitter mit 3 Sätzen: Ein Wettbewerber würde FTX durch das Streuen falscher Gerüchte Probleme bereiten wollen und FTX sei in bester Ordnung. Alle Anlagewerte seien sicher.

Heute wurde dann, ebenfalls via Twitter, bekannt und durch beide Seiten bestätigt, dass Binance FTX komplett übernehmen werde.

Die nach mehreren Metriken (24-Std. Handelsvolumen, 24-Std. Handelsvolumen bereinigt, Seitenbesuche) größte Krypto-Börse übernimmt damit einen Mitbewerber aus den Top 10.

Für das FTT-Token wird laut CZ in den nächsten Tagen hohe Volatilität erwartet, über mögliche Auswirkungen auf das Binance-eigene BNB hält sich der Binance CEO bedeckt.

Sam Bankman-Fried bezeichnete den Deal als „agreement on a strategic transaction with Binance“.

Es gehört mittlerweile dazu, dass Krypto-Handelsplätze eigene Tokens ausgeben. Die Frage ist, inwiefern dadurch Gefahren für die wirtschaftliche Unabhängigkeit ausgehen, wenn diese Tokens im großen Stil durch Mitbewerber aufgekauft werden.

29/10/2022

Ein Phänomen der Kryptosphäre ist die hochdiverse Nachrichtenlage.
"Bunt schillernd" trifft es vielleicht besser - jeden Tag finden sich zu jeder Kryptowährung Aussagen, Prognosen in jede Richtung.

Wer lange und gründlich genug sucht, findet seine Ängste oder Hoffnungen bestätigt. Teilweise ändert sich die Stimmung der Meldungen zu ein und demselben Coin Tag für Tag.

Hier ein paar Meldungen zu ADA aus Ende Oktober (unterschiedliche Primärquellen, aber alle vom selben Kanal übernommen):

22.10.: "Cardano (ADA) to the moon! Biggest NFT collection reaches monumental milestone."

23.10.: "On-Chain Signals Reveal Cardano (ADA) Is Significantly Undervalued: Crypto Insights Firm"

23.10.: "Cardano: First telemedicine app ever launched on ADA - Big step for adoption"

24.10.: "Cardano Creator Charles Hoskinson Says New Crypto Wallet Could Take Ecosystem to 1.000.000.000 Users"

26.10.: "EU parliament: 'Cardano is a rocket in the crypto space' - Will ADA price moon?"

27.10.: "Top Crypto Analyst Issues Warning on Cardano, Says ADA Risks Large Crash if It Fails To Hit These Targets"

Anmerkungen: "EU parliament" entpuppt sich als ein Tweet eines CDU-Abgeordneten, dessen Krypto-Expertise unklar bleibt.

"Top Crypto Analyst" hat ~278.000 Follower auf YouTube, knapp 67.000 auf Twitter, mit denen er Nachrichten teilt wie "1/3 of your working life spent paying the government, 1/3 of your working life spent paying the banks, 1/3 of your life spent sleeping." und "If you stay around long enough in you will get the opportunity of a lifetime!".

Auf YouTube finden sich
- Warnung vor Bitcoin-Tief (vor 9 Tagen)
- Warnung vor -24%-Verlust für Bitcoin (vor 7 Tagen)
- Kursumkehr Richtung BTC-Hausse (vor 5 Tagen)
- Warnung vor Bearish Trap (vor 2 Tagen)
- Kursumkehr Richtung BTC-Hausse (vor 20 Std.)

Prinzip: "playing both sides, always coming out on top"

Das ist gar kein echter Vorwurf, Krypto folgt nur bedingt (bis kaum) klassischen charttechnischen Analysen/Prognosen und ist weitgehend psychologisch bestimmt. Daher ist es nicht unplausibel, Meldungen emotional aufzubereiten und dann auch ALLE Emotionen, Höhen und Tiefen, zu bespielen.

Wichtig ist nur, das einordnen und mit einer gewissen kritischen Distanz zu betrachten. Und sich vielleicht über die ein oder andere Meldung ein wenig zu amüsieren.

27/10/2022

Es macht mir selbst nur bedingt Spaß, über diese Vorfälle zu berichten. Einerseits neige ich als Krypto-Enthusiast der ersten Stunde dazu, das Gute in der Dezentralisierung und der Blockchain-Technologie zu sehen. Und ich möchte andere Menschen für diese Idee begeistern, und helfen, diesen Wandel aktiv mitzugehen.

Andererseits weiß ich um die vielen Fallstricke, Maschen, Tricksereien, die ein komplettes Investment verbrennen können – und es ist meine Aufgabe, gerade die Neulinge am Kryptomarkt für diese Gefahren zu sensibilisieren.

Was ist der Brandherd der Stunde: Vor drei Tagen wurde bekannt, dass die Staking-Plattform „Freeway“ die Abhebung/Auszahlung von Kunden-Investments eingefroren hat. Auf der Seite selbst wird von „pausiert“ gesprochen und der Schritt mit der Volatilität des Krypto-Marktes begründet – wobei die Volatilität für Krypto-Verhältnisse nicht außerordentlich hoch ist.

Das Freeway-eigene Token FWT verlor direkt 80% an Wert und hat die Verluste mittlerweile ausgebaut.

Die Plattform hat über 40% jährliche Rendite auf gestakte Krypto-Werte versprochen – das sollte bitte alle Interessenten hellhörig werden lassen. Ja, es sind Menschen mit Krypto „über Nacht“ zum Millionär geworden, aber „über Nacht“ kann durchaus Monate oder Jahre bedeuten (wenn es kein Insider-Trading von Sh*tcoins gewesen ist) und ist in der Regel eine Folge einer klassischen „kaufe günstig, verkaufe teuer“-Strategie. Also auf Krypto bezogen normalerweise HODLing, Kryptowährungen im Tief kaufen und beim Hoch verkaufen, oder Swing-Trading, über einen Zeitraum wiederholt mit einer Differenz kaufen/verkaufen.

Staking macht keine Millionäre. Und: Niemand sollte mit designierten Plattformen staken. Es gibt Staking-Optionen in Multi-Wallets (Trust Wallet, Atomic Wallet) oder in speziellen Coins/Tokens zugeordneten Wallets (Daedalus für ADA, Polkawallet für DOT).
Auf diese Weise verlässt kein einziger Coin bzw. kein einziges Token, der/das gestaket wird, die eigene Wallet!

Mittlerweile sieht die Situation um Freeway herum noch brisanter aus. Der „Billion Dollar Man“, Joel Krueger, der auf LinkedIn als „Chief Investment Advisor“ für Freeway posiert (hat), gründete seine Erfahrung bzw. Seriosität, ebenfalls auf LinkedIn, mit einem „senior job“ bei Aon, einer britischen Versicherungsgesellschaft.
Aon hat im Rahmen der jüngsten Ereignisse in einer Stellungnahme diese Behauptung zurückgewiesen und bestreitet, dass Krueger jemals eine Position im Unternehmen inne hatte.

Kruegers LinkedIn-Profil nannte „Global Chief Investment Offiver“ als Berufsbezeichnung, und dass er den Job seit 2017 innehabe. Jüngste Aktualisierungen nennen nun August 2022 als End-Datum der Anstellung. Allerdings steht im Info-Teil seines Profils, Stand 27.10., 17:30 Uhr, nach wie vor, er sei

„currently the Global Chief Investment Officer for Insurance for Aon plc where he advises and oversees management of investments for insurance clients across the world.“

Aon sagt gegenüber CoinDesk aus, dass Krueger zu keinem Zeitpunkt für Aon gearbeitet hat.

Freeway-Videos auf YouTube sind seit Bekanntwerden der Vorwürfe auf privat umgestellt worden.

Fazit: Staking per se ist ungefährlich und profitabel, wenn es kontrolliert und innerhalb eigener Wallets stattfindet. Unrealistisch hohe Renditeversprechen sind „red flags“. Hier hilft der Vergleich mit den Rendite-Aussichten seitens der Entwickler hinter der jeweiligen Kryptowährung.

Photos from Kryptim's post 13/10/2022

Das 3. Quartal 2022 ist durch eine Abschwächung des Abwärtstrends gekennzeichnet.

Verglichen werden die Kursstände 01.07.22 und 30.09.22.

Nachdem in Q2 bereits am wenigsten schlecht performt hat, glänzt der Coin in Q3 mit einem Plus von 4,32%.

Alle anderen Coins und haben nach Schlusskurs leicht zweistellige Verluste eingefahren (zwischen 11,24% und 18,36%), was ich in meinem letzte Quartalsbericht so prognostiziert habe 🤓

Transparent einseh- und nachprüfbar, hier, auf FB, LinkedIn oder im Blog auf der Webseite - Links alle in der Bio.

Positiv bleibt festzuhalten, dass wir durchweg höhere Tiefs sehen.

Im letzten Quartal erwarten wir, dass BTC 24.000€ testet, werden diese nachhaltig überschritten, kann ETH mit einem Aufwärtstrend nachziehen.

Januar 2024 wird voraussichtlich unter 24K starten, da eventuelle Gewinnabnahmen u. U. noch dieses Jahr realisiert würden.

13/10/2022

Bei diesem bleibt mitfühlenden Krypto-Enthusiasten das Lachen im Halse stecken:

2013 warf ein Mann eine Festplatte weg - auf dieser Festplatte:
7.500 Bitcoin

Deren Wert Stand heute: ~150.000.000€

Gerüchten zufolge durchstreift James Howells noch heute die Müllhalden dieser Welt...

Der eigentliche Witz, wenn man so will, ist, dass der Verlust von technischem Gerät heute eigentlich kein Problem mehr darstellt. Egal ob Festplatte, PC oder Smartphone: Die meisten Wallets lassen sich, Recovery Seed vorausgesetzt, problemlos auf neuen Endgeräten wiederherstellen - inkl. ALLER enthaltenen Krypto-Positionen!

Das Beispiel, so tragisch es ist, zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig eine kluge, sichere und redundante Aufbewahrung seines Krypto-Vermögens ist.

Dabei helfen wir gerne.

Photos from Kryptim's post 11/10/2022

Das dritte Quartal 2022 zeigt eine Abschwächung des Abwärtstrends. Wir schauen auf die fünf Coins (unter Ausschluss der drei Stablecoins USDC, USDT und BUSD), die aus Q2 noch in den Top 10 nach Marktkapitalisierung verblieben sind.

Strenggenommen ist DOT (Polkadot) nur noch Platz 11, aber wenn man die Stablecoins ausblendet darf man DOT noch dazu rechnen. Zumal Platz 10 aktuell von DOGE (Dogecoin) belegt wird und es gute Gründe gibt, diesen Memecoin nur bedingt ernst zu nehmen.

Verglichen werden die Kursstände 01.07.2022 und 30.06.2022.
Nachdem BNB in Q2 bereits am wenigsten schlecht performt hat, sticht der Binance-Coin in Q3 wieder positiv hervor, diesmal mit einer positiven Bilanz und einem Plus von +4,32%.
Damit bildet BNB in diesem Quartal die glückliche Ausnahme.

Alle anderen Coins haben nach Schlusskurs verloren:

BTC: -13,24%

ETH: -17,62%

ADA: -11,24%

SOL: -18,36%

Positiv fällt auf, dass wir durchweg höhere Tiefs sehen, d. h. die Abwärtsschwünge sind weniger heftig, die Volatilität hat die letzten drei Monate deutlich nachgelassen.

Schaut man in meine Prognose für Q3 aus dem letzten Quartalsbericht, so sieht man, dass ich eine „kleine Erholung“ für möglich gehalten und „zumindest aber geringere Verluste“ prognostiziert habe, „auch wenn diese in Einzelfällen wieder zweistellig (zwischen 10 und 20 Prozent) ausfallen könnten.“

Wenn wir die Verluste der jeweiligen Quartale (Q2 vs Q3) vergleichen, sehen wir deutlich reduzierte Verluste, die ALLE „zwischen 10 und 20 Prozent“ liegen, nämlich von -11,24 bis -18,36 Prozent.

Gleichzeitig erfüllt BNB mit seinem Plus von +4,32% das Kriterium „kleine Erholung“ (wozu man mit etwas Wohlwollen auch die höheren Tiefstkurse zählen könnte).

Insgesamt bin ich mit der Präzision meiner Vorhersage zufriedener, als mit den aktuellen Kursständen, wobei der Boden endlich gefunden scheint.

Enttäuschend ist, dass die Updates der Cardano-Blockchain (ADA) und der erfolgreiche Wechsel von Ethereum (ETH) von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake bislang keine nennenswerten positiven Kurse nach sich gezogen haben.

Für das letzte Quartal eine – in der Vergangenheit häufig gesehene – Jahresendrallye auszurufen, fehlt mir fast die Phantasie. Zumal der Oktober – oft Startpunkt einer solchen Rallye – bislang seitwärts läuft.

Trotzdem wage ich für Bitcoin innerhalb des letzten Quartals die Prognose, dass 24.000 EUR getestet und zumindest kurzfristig überschritten werden. Sollte dieser Widerstand überwunden werden, ist es wahrscheinlich, dass Ethereum sich diesem Aufwärtstrend anschließt.

Ob dieser positive Trend dann in das neue Jahr übertragen werden kann, ist fraglich, so dass wir Januar vermutlich unter 24.000 EUR beginnen werden.

06/10/2022

Wir nehmen heute den nahenden Markteintritt von „Pulse Inu“ zum freudigen Anlass, über Airdrops zu reden.

"Airdrops" sind in der Regel kostenlose, manchmal an niederschwellige Bedingungen geknüpfte, Prämien in Form von Kryptos. Häufig werden diese im Rahmen von Markteintritten neuer Kryptowährungen verteilt, z. B. an Nutzer, die sich in entsprechende Telegram-Gruppen einschreiben, Newsletter abonnieren, spezielle Wallets einrichten, Inhalte in sozialen Medien teilen o. ä.

Seltener werden Airdrops langjährigen KundInnen als Treue-Geschenk zugeteilt. Gerade bei Markteintritten kann es vorkommen, dass die via Airdrop erhaltenen Coins/Tokens "eingefroren" werden, d. h. nicht sofort nach Markteintritt verkauft werden können, sondern eine Weile gehalten werden müssen.

Pulse Inu (PINU) wird auf der Pulse Chain laufen und, hier folgt die Möglichkeit, einen Airdrop am eigenen Leib zu erleben, wer

1. dem Telegram-Kanal der PINU-Macher beitritt und dort
2. eine ETH-Adresse angibt,

soll zum Start des Projekts eine aktuell nicht näher definierte Menge PINU erhalten.

Der Kapitaldeckel liegt bei 100 Trillionen(!) PINU-Coins :D
Zum Vergleich: Bitcoin ist bei 21 Millionen gedeckelt.

Wer die Krypto-Sphäre schon eine Weile verfolgt, der wird bei „Inu“ aufgehorcht haben: Der Shiba Inu hat, als Hund, dem berüchtigten Meme-Coin DOGE (Dogecoin) ein Gesicht verliehen. DOGE wurde in der Vergangenheit immer mal wieder auch von Elon Musk gehyped und liegt derzeit bei $0,065
Ein zweiter „Inu“ Meme-Coin ist SHIB (Shiba Inu), da liegt der Preis aktuell bei sagenhaften 0,00001154€.

PINU kann nur als Meme-Coin im oben genannten Sinne verstanden werden, entsprechend sollten Gewinnerwartungen da nicht zu hoch gehängt werden. Trotzdem ist der Airdrop risikofrei (Krypto-Empfänger-Adressen sind „public addresses“, die Weitergabe birgt keine direkten Gefahren). Wer es ganz sicher haben möchte, kann sich eine komplett neue Wallet für diesen Zweck anlegen.

Wer es spaßeshalber ausprobieren möchte, kann hier der Telegram-Gruppe beitreten:

https://t.me/+uvnyAhB0QGdmNTUx

Der Link ist ein Referral-Link, d. h. ich bekomme einen Bonus für jeden Teilnehmer, der darüber – kosten- und risikolos – dieser Telegram-Gruppe beitritt.

Photos from Kryptim's post 17/09/2022

Eine gute Nachricht in der Kryptosphäre: hat das lang erwartete Update vollzogen und operiert nun deutlich energieeffizienter. Der Stromverbrauch des Netzwerkes wurde um 99,95% reduziert.

Gleichzeitig ermöglicht nun auch - wenn auch mit einer geringeren Rendite als andere Kryptos (ETH 4,1% vs DOT 14,8%, jeweils p. a.).

Die von Teilen der Community erwartete blieb aus.

Der Preis reagiert weniger positiv, als die Kommentatoren: Am Tag nach dem Merge erreichte der Preis ein Minus von knapp 6%, heute erkämpfte er sich ein Plus von aktuell 2%. Damit liegt ETH deutlich unter dem Niveau der Vorwoche (-14,9%).

Photos from Kryptim's post 17/08/2022

1. Nuri-Bank insolvent – Das kommt nach der Insolvenz des Geschäftspartners Celsius (wir berichteten am 14. Juli) einerseits nicht unerwartet, überrascht aber insofern, dass die Nuri-Bank in Ihren AGB an mehreren Stellen auf den möglichen Totalverlust der Krypto-Werte im Falle einer Celsius-Insolvenz hingewiesen und Entschädigungen für diesen Fall ausgeschlossen hatte.

2. DeFi-Hack – Bei der Polkadot-basierten Plattform „Acala“ wurde ein Bug im Protokoll bzw. eine „misconfiguration“ im jüngst gestarteten iBTC/aUSD-Pool ausgenutzt. Hackern gelang es, 1,28 Mrd. aUSD „aus dem Nichts“ zu erzeugen. Davon sind laut Acala noch 99% auf der Acala-Parachain verblieben.

Diese 99% unrechtmäßig erzeugten aUSD sind nun offenbar "verbrannt" worden, so dass der Hack quasi rückgängig gemacht wurde. Dies reflektiert sich im Preis, der nach Absturz auf $0,01 heute wieder bei $0,8785 notierte und sich dem Referenzwert Dollarpreis zumindest annäherte.

Für die Langversion des Artikels besucht unseren Blog auf kryptim.de

Photos from Kryptim's post 07/08/2022

So, in hat mich der Eine oder die Andere bestimmt schonmal gesehen, falls nicht und für alle Nicht-Essener dient dieser Post heute dazu, Gesicht zu zeigen. Es soll ja jeder wissen, mit wem sie es zu tun haben 😊

Mein Morgen beginnt idealerweise mit einer Hunderunde durch den Wald, und das ist perfekt, um sich gedanklich zu sortieren, die ersten Zahlen des Morgens zu verarbeiten und Kraft für den Tag zu tanken.

Dabei knüpft man auch gelegentlich Zusammenhänge, wo auf den ersten Blick keine sind, heute zum Beispiel zwischen Hunden, Katzen und - Die Details dazu gibt es, wenn Ihr durch die Bilder klickt.

Am Ende wartet ein Foto von Hund und Herrchen 🐶 Wir wünschen einen gelassenen Start in die Woche.

Photos from Kryptim's post 04/08/2022

Da wir in einem Beitrag kürzlich darüber berichtet haben, dass ein nicht unerheblicher Teil der Befragten (~33%) eine erneute Hard Fork der Ethereum-Blockchain erwartet, hier die Erklärung dieses Begriffs.

(Wischen für Details und Beispiele.)

Photos from Kryptim's post 02/08/2022

Während die Verhältnisse nach Marktkapitalisierung klar sind und unangefochten vor führt, zeigen Daten des größten Krypto-Terminmarktes, , dass der Wert offener Positionen den Wert offener Positionen um 32% übersteigt.

Außerdem ist der Großteil der offenen Positionen bullish, da es sich um Calls handelt. Das Verhältnis Put/Call liegt bei 0,26, ab einem Wert von unter 0,5 sehen wir einen Bullenmarkt.

Leider ist die Marktlage uneinheitlich, Futures werden unterhalb des Spot-Preises gehandelt, was für ein bärisches Sentiment spricht.

Die Erwartungen an die kommende Weiterentwicklung von Ethereum zu (Proof-of-Stake) sind laut Umfrage von Galois Capital gemischt, knapp 54% erwarten ein reibungsloses Update, 33% eine Hard-Fork.

Glaubt Ihr an das Update, und dass es nicht wieder verschoben wird? Wird sich das Update auf den Ethereum-Kurs auswirken und wenn ja, wie? Schreibt Eure Meinung in die Kommentare.

Photos from Kryptim's post 01/08/2022

Wer nach einer einfachen, risikolosen Möglichkeit sucht, im Alltag zu erleben, sollte sich den Browser zulegen. Dieser ist Open-Source, Privatsphäre-orientiert und blockt standardmäßig Werbung, Cross-Site-Tracking, Cookies und schädliche Skripte. Dadurch werden Webseiten in der Regel auch schneller geladen. Außerdem ist ein VPN-Dienst inklusive (Stand heute nur iOS) sowie eine eingebaute Online-Wallet (Desktop und mobil). Darüber lassen sich unter anderem BAT, Basic Attention Tokens, verwalten, die man als Trinkgeld an teilnehmende Webseiten spenden kann. BAT lassen sich durch gezielte Anzeige von nicht-verfolgender Werbung, nach expliziter Zustimmung, gratis erwerben. Alle Details findet Ihr in den Slides.

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