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Nichts wirkt eindrucksvoller auf uns als der umgebende Raum. Architektur begreifen wir als emotional

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 28/11/2022

Das CCH ist eines der besten Hamburger Bauten und wurde am vergangenen Donnerstag mit dem BDA Hamburg Architektur Preis 2022 im 1. Preisrang ausgezeichnet!

Gemeinsam mit unserer Bauherrschaft, der Sprinkenhof GmbH, vertreten durch Martin Görge und Jan Zunke und stellvertretend für die ARGE agn Leusmann GmbH + Tim Hupe Architekten, nahm Tim Hupe vergangenen Donnerstag im resonanzraum im Bunker in St. Pauli den Preis entgegen.

Die Jury lobt „Wie selbstverständlich wirkt das neue Entree des CCH, das die Gäste vom Congressplatz kommend mit viel Licht und Luft empfängt: Das schwindelerregend hohe Atrium verteilt die Besucher über eine ausladende Freitreppe und Galerien in die mehr als 50 Säle und Räume des CCH, dem zur Bauzeit 1973 größten Kongresszentrum Europas. Mit architektonischer Eleganz öffnet der neue Mantelbau nicht nur den in die Jahre gekommenen und nun vollständig sanierten Mammutkomplex, sondern bildet auch städtebaulich einen Missing Link: zwischen dem Dammtorbahnhof und dem zwei Ebenen höher gelegenen Planten un Blomen, Hamburgs schönstem Stadtgarten. Die Architektur der Nachkriegsmoderne zu ertüchtigen und wertzuschätzen, ist das Gebot der Stunde: Das neue CCH umarmt die vorher heterogenen Gebäudemassen des Bestands und zeigt, dass sie viel mehr sind als graue Energie, die es allein schon aus ökologischen Gründen zu erhalten gilt.“

Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Dorothee Stapelfeldt, schrieb nach Bekanntwerden der diesjährigen Ergebnisse: „...eine wichtige Botschaft, die von diesem Preis ausgeht: Gut zu entwerfen, zu planen, zu bauen, zu sanieren lohnt jede Anstrengung. Es sind Architektinnen und Architekten und alle, mit denen sie zusammenarbeiten, die für den künftigen Charakter unserer gebauten Umwelt verantwortlich sind, für Zeiträume, die nicht selten über unsere Lebensspanne hinausreichen.

Copyright Fotos: Piet Niemann

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BDA Hamburg agnLeusmann GmbH

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 27/09/2022

Wettbewerbsverfahren Holsten Quartier gewonnen!

Das Areal ist Teil der Quartiersentwicklung Neue Mitte Altona. Hier wird ein Viertel mit Büros, Gastronomie, Einzelhandel und mehr als tausend Wohnungen realisiert. Auf dem 5.600 m² großen Baufeld 10 entstehen fast 18.000 m² BGF.

Bei der Entwicklung des Quartiers werden die denkmalgeschützte Schwankhalle und der Juliusturm der früheren Brauerei in das neue Ensemble integriert. Die Halle wird gekürzt, der Turm erhöht. Beide Baukörper werden wie mit einer Klammer durch einen Hotelriegel verbunden. Um die Massivität des Turmes und die weit gespannte Konstruktion der Halle in eine skulpturale Beziehung zu setzen, wird der Neubau monolithisch mit dem Turm zu einer Ziegelskulptur verbunden. Nur die Farbe des Steines lässt die Grenze zwischen alt und neu erkennen. Vorbild dieser „Verwachsungen“ sind die vorhandenen Anschlüsse an die Nebengebäude. Der Turm gibt das Verhältnis von offen und geschlossen, sowie das Motiv der Lochfenster für den Neubau vor. Die Fassaden bleiben als Rekonstruktion erhalten und sind in die neue Nutzung integriert. Die Erhöhung des Turms um zwei Geschosse stärkt seine Vertikalität und ist durch den Ziegel ablesbar. Die Lochfassade des Hotels orientiert sich am Grit des Turmes und den Proportionen der Kubatur. Mit der Auskragung des Neubaus über der Schwankhalle gelingen zugleich ein angemessener baulicher Ausdruck und eine beschützende Geste. Die Halle wird auf allen Seiten geöffnet und verglast. So entsteht eine Vitrine, die im Kontrast zu den Backsteinbauten steht und durch ihren öffentlichen Charakter eine zentrale Bedeutung für das Quartier gewinnt. Turm, Riegel und Halle verfügen über einen gemeinsamen Sockel und eine große Freitreppe verbindet die Schwankhalle mit dem gemeinsamen Innenhof, die öffentlichen Bereiche des Hotels und der Jugendherberge. Ein Bürohaus reiht sich in die Bauten entlang der südlichen Baufeldgrenze ein und bildet deren östlichen Abschluss. Mit seiner grünen Glas‐ und Keramik Fassade nimmt es Bezug auf die Kupferdächer der Nachbarn.


Renderings: ©

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 26/08/2022

Im Podcast „Was wird aus Hamburg?" interviewt Matthias Iken vom Hamburger Abendblatt Tim Hupe zum Congress Center Hamburg.

Der Veranstaltungskalender des Hauses ist nahezu ausgebucht und der Betrieb läuft seit April dieses Jahres auf Hochtouren. Wie viele Branchen legt auch der Messe- und Kongressbetrieb eine Sommerpause ein. Wir haben diese veranstaltungsfreie Zeit genutzt, Freunden unseres Büros das neue Haus zu zeigen. Das Interesse ist groß und wir erhalten begeistertes Feedback. Wir genießen das Privileg, dass uns die Geschäftsführerin der CCH, Heike Mahmoud und Ihr Team auf diesen Rundgängen begleiten und viele Einblicke in den Betrieb des Hauses gewähren.

Es war eine wunderbare Aufgabe für uns diesen Ort nahe der Innenstadt, in Nachbarschaft zum Park Planten un Bloomen und dem Radisson-Blu-Hotel zu revitalisieren und weiter zu entwickeln. Vor ein paar Jahren befand sich hier ein fast vergessener Ort auf der Rückseite des Bahnhofs Dammtor. Wir freuen uns zu sehen, dass dieser Ort im Herzen Hamburgs nun wieder ein Anlaufpunkt für Besucher aus aller Welt geworden ist und unsere Architektur dazu einen wesentlichen Beitrag leistet .

Auch Matthias Iken vom Hamburger Abendblatt war bereits vor Ort und spricht mit Tim Hupe zum Congress Center Hamburg.

Hier geht es zum Podcast: https://t1p.de/grbrx

© Piet Niemann / HUPE FLATAU PARTNER

25/07/2022

Bauantrag für das Packhaus in Vegesack eingereicht!
Wir freuen uns über diesen Meilenstein und auf die weiteren Projektphasen mit der 2P Projektentwicklung.

Das Packhaus wird künftig als skulpturaler Baukörper das neue Speicherquartier am Vegesacker Hafen prägen. Im Kontext mit den anderen drei- bis viergeschossigen Gebäuden des Quartiers bildet es eine aus der Ferne sichtbare Landmarke.

Die einzigartige Lage nahe der Weser und Lesum, in unmittelbarer Nähe zum denkmalgeschützen Lange-Speicher charakterisiert den neuen Eingang der Maritimen Meile. Im Erdgeschoss des Packhauses werden öffentliche Nutzungen wie z.B. gastronomische Angebote mit einer Außenterrasse entstehen.

Die Obergeschosse sind als barrierefreie Wohnungen konzipiert und nach Süden und Westen mit großzügigen Loggien versehen. Zukünftige Bewohner können sich auf eine Lage mit Panoramablick entlang der Weser, auf den Vegesacker Hafen sowie über die Dächer der Stadt freuen. Ein lebendiges Quartier mit einem Mix aus Wohnen und Handel, mit guter Verkehrsanbindung und Infrastruktur.

© bloomimages / HUPE FLATAU PARTNER

18/06/2022

Wir freuen uns auf einen Besuch der documenta fifteen in Kassel, die an diesem Wochenende eröffnet wird. Dabei sind bei uns die Erinnerung an unsere Arbeit für die Ausstellungsarbeit der documenta 12 vor fünfzehn Jahren noch sehr präsent. Die documenta ist damals wie heute die weltweit bedeutendste Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst.

Eines der Anliegen der künstlerischen Leiter Ruth Nowak und Roger Martin Buergel war es Kunst für möglich viele Menschen zugänglich zu machen. Die beiden Kuratoren peilten die Marke von 1 Mio. Zuschauer über hundert Tage documenta an, bei gleichzeitig begrenztem Budget.

Kunstvermittlung als Massenevent. Wie verträgt sich das? Wie kann man das organisieren? Dieses war eine der Aufgabenstellung für uns Architekten.

Einer der Ideen von Nowak/ Buergel war es die aktuellen Pritzker-Preisträger Lacaton &Vasall aufzufordern auf Basis eines Gewächshaussystems, welches das Büro bereits in einigen Projekten erprobt hatte, einen Pavillon mit knapp 10.000 m2 in der Karlsaue zu entwerfen.

Dieser Pavillon diente neben den anderen, eher bekannteren documenta- Schauplätzen, wie dem Museum Fridericianum, der Neuen Galerie und dem Schloss Wilhelmshöhe als Hülle für insgesamt 20.000 m2 Ausstellungsarchitektur, die wir 2007 für über 100 Künstler mit Ihren rund 500 Arbeiten entwickelt und umgesetzt haben.

Die Auseinandersetzung mit Künstlern wie Ai Wei Wei, James Coleman, Toni Cracken, Iole de Freitas, Jorge Oteiza, Harun Farockium um nur einige zu nennen, war für uns als Architekten Herausforderung, Grundlagenforschung und Bereicherung zugleich.

Wenn man für einen Augenblick die Nutzung, Ökonomie und Politk bei Seite lässt, so sind die Konzepte der bildenden Kunst Basis und Kern der Architektur wie wir sie verstehen.

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 05/05/2022

In der Nähe des Hamburger Baakenparks wird ein Ensemble aus Wohntürmen entstehen. Die Beiträge des Workshopverfahrens sind in einer Ausstellung im Kesselhaus bis zum 8.5. zu sehen.

Unser Konzept für die Wasserhäuser in der HafenCity:

Gleich einer Baake oder Dalbe - erheben sich die Wohntürme aus dem Hafenbecken. In ihrer Vertikalität durchstoßen sie die Wasserfläche und verbinden im Baakenhafen den Grund mit dem Himmel. Während sich der Wasserstand mit der Tide hebt und senkt, vermitteln die Türme Stabilität und Grundfeste, was sie als Wohnort prädestiniert.

Entlang des Ufers reihen sie sich mit ihrer schlanken Schmalseite auf. Wie bei ihren hölzernen Vorbildern, spielt eine Grundstruktur aus vertikalen „Fasern“ eine Rolle, die dem Baukörper Stabilität verleihen. Diese Struktur besteht aus einem fast organisch anmutenden System übereinander gereihter Loggien und Fenster. Die Faltung der Fassade initiiert wechselnde Ausblicke in unterschiedliche Himmelsrichtungen. Großformatige Tafeln aus lichtgrauem Faserzement, gegliedert von einem feinen Netz aus horizontalen und vertikalen Fugen, bilden eine Hülle für das Holztragwerk der oberen Geschosse.

Zentrale Elemente der Wohnungen sind Loggien, die durch Falten oder Schieben geöffnet und geschlossen werden können. So entsteht auf kleinem Raum eine abwechslungsreiche Wohnqualität. Die Öffnungen sind als Hafencityfenster ausgebildet. Damit bei Niedrigwasser der Turm seine Eleganz bewahrt konzipierten wir drei untere Geschosse aus hellem WU-Beton, die sich über dem Fundament aus dem Hafenbecken erheben. Die Profilierung der Außenwand nimmt Bezug auf die Struktur und bildet die Basis des darüber liegenden Holzbaukörpers.

Im Turm befinden sich 1,5 Zimmerwohnungen mit einer Varianz an Grundrissen. Das Grundmodul kann in den oberen Geschossen nach Bedarf zu größeren Wohnungen gekoppelt werden. Die Dachfläche bietet eine Aufenthaltsqualität mit Platz für Kinderspielplätze, Grünflächen, Photovoltaik und eine herrliche Aussicht auf die Umgebung.

©bloomimages / HUPE FLATAU PARTNER

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 03/05/2022

Tim Hupe zum CCH:
„Ein Haus das zurückhaltend genug seine sollte, um unterschiedliche Nutzer und Nutzungen nebeneinander in sich aufnehmen könnte … und dennoch ein Haus mit Charakter.

Das viel beschworene hanseatische Understatement erscheint mit einem Mal wie eine geheime Formel, fast eine Art Kunstgriff. Die Blickverbindungen in den Park und zum Bahnhof sind das zentrale Thema des Hauses. Der Begriff „Brise Soleil“ - zu Deutsch Sonnenbrecher - geht auf den Schweizer Architekten Le Corbusier zurück. Wenn man die flache Hand an die Stirn legt, um die Augen gegen das zenitale Licht abzuschirmen versteht man, was es mit diesen Bauteilen auf sich hat. Nebenbei entsteht durch diese Betonkonstruktionen, die Sie um uns herum sehen eine stabile Raumschicht, die als Klammer die neuen und alten Räume umfasst. Als langen horizontale Decks bestimmen die Brise Soleil die Figur des Gebäudes nach außen, und nehmen Bezug auf die vertikalen Lisenen des Hotelturm. Während sich das CCH flach zwischen Gleisbett und Park legt, sieht man den Turm des Hotels von überall in der Stadt.“

©Fotos: Hamburg Messe und Congress / Romanus Fuhrmann

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 29/04/2022

Heute wird das CCH wieder eröffnet!

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, der Geschäftsführer der Hamburg Messe Bernd Aufderheide und der Architekt Tim Hupe halten die Ansprachen zur Wiedereröffnung. Bei seiner Eröffnung 1973 galt das Congress Center Hamburg (CCH) als Europas größtes Kongresszentrum und Legenden der 70er- und 80er Jahre wie ABBA, Deep Purple oder Queen füllten es mit Besuchern.

Nach fast 50 Jahren wurde das Gebäude revitalisiert und erweitert. Im Jahr 2014 konnte die Arge agn leusmann / Tim Hupe Architekten die Beauftragung für sich entscheiden. Tim Hupe Architekten verantworteten dabei die Entwurfs-, Genehmigungs- und Leitdetailplanung.

Tim Hupe: „Es war eine wunderbare Aufgabe diesen Ort nahe der Innenstadt, in Nachbarschaft zum Park Planten un Bloomen und dem Radisson-Blu-Hotel zu revitalisieren und weiter zu entwickeln. Vor ein paar Jahren befand sich hier ein fast vergessener Ort auf der Rückseite des Bahnhofs Dammtor. Mit der Umgestaltung des Dag-Hammarskjöld-Platz und der Marseiler Promenade entsteht im Herzen Hamburgs ein Anlaufpunkt für Besucher aus aller Welt.“

Der Neubau bildet eine Klammer für alte und neue Veranstaltungsräume und verbindet drei Situationen zu einer Sequenz: Vom Congressplatz betritt man die neue Eingangshalle, das Atrium verbindet diese Ebene mit dem höher gelegenen „Belvedere“. So bilden das Eingangsgeschoss und das 1. OG einen Sockel, der das „Belvedere“ bis an die Hauptfassade verlängert.

Die Form der Halle entwickelt sich aus städtebaulichem und architektonischem Kontext. Während ihre prismatische äußere Gestalt sich an der Erscheinung des Hotels orientiert, ist der Innenraum ein Ort der Begegnung.

Große Glasflächen verbinden den Innenraum mit dem Park und sind mehr als Gebäudehülle, sondern werden zur Raumschicht. Als solche verleiht die Fassade der Erweiterung des CCH nach Süden die Kraft, um glaubhaft als Klammer für die großvolumigen, heterogenen Gebäudekörper des Kongresszentrums zu wirken. Die horizontalen Deckenplatten dienen als „Brise Soleil“ und vermitteln zwischen „Belvedere“ und Park.

© Piet Niemann © bloomimages

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 15/04/2022

Welttag der Kunst!

Die Kunst, die wir heute feiern, ist die Kunst des Schiffbaus.

Nicht nur die Seefahrt, der Schiffsbau selbst, prägt die Stadt Hamburg. In kaum einer Hafenstadt ist die Schifffahrt präsenter. Hafen und Werften bilden ein Bild scheinbar chaotischer Betriebsamkeit, obwohl die Organisation des Geländes der strengen Gesetzmäßigkeit von Logistik und Ökonomie folgt. Ästhetische Regelwerke, wie wir sie in der Stadt anwenden, finden hier keine Anwendung.

Für die Lürssen Werft entwarfen wir im Wettbewerb eine Installation für den Hafen. Diese ist weniger ein Haus denn ein Gehäuse. Es geht nicht um das Haus als Architektur, vielmehr feiert der Bau seinen Inhalt, das Schiff und den Schiffsbau als Bild und Keimzelle der Kultur und des Wohlstandes dieser Stadt. Die Chance bestand darin, eines der vielen Objekte aus dem Anblick des Hafens herauszulösen und erkennbar werden zu lassen. Gleich einer Kreation der Haute Couture die, beleuchtet aus Ihrem Kontext gehoben in einem Schaufenster gezeigt wird, schlagen wir vor, die Werke der Werft, den Augen der Betrachter zugänglich zu machen und zu inszenieren.

Die Nordfassade wird fast transparent und das Schiff sichtbar als Ikone für die Schönheit der Arbeit und des Werkes des Schiffsbaus. Die Transparenz der Hülle entsteht durch 64 ETFE-Pneus, die über die Fassade spannen. Die luftgefüllten „Kissen“ kennt man von der Münchner „Allianz Arena“. Die Unterseite milchig weiß, strahlt das Licht diffus in den Innenraum des Docks und hüllt das Schiff in eine „Lichtdusche“. Eine weitere Szene entsteht durch die Projektion der Silhouette auf die Fassade und hat das Potential durch Verzerrungen und anamorphotische Effekte den Umriss zu verschleiern und zu überlagern.
Nicht immer herrscht Betrieb im Dock. Für diese Zeit hat der Künstler Anthony McCall, durch die Installation „Crossing the Elbe“ bekannt, die Arbeit „Ship riding a swell“ entwickelt: Ein Raster von LED-Punkten wird auf der Nordfassade aufgespannt und LED-Punkte zeichnen die Bewegung eines Schiffes in der Dünung nach.

© bloomimages / HUPE FLATAU Partner

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 17/03/2022

"Never demolish?"
Sebastian Flatau hält am 22.03.2022 einen Vortrag an der Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) in Hamburg.

In seinem Beitrag mit dem Titel "Never demolish?" spricht er vor geladenen Gästen und Studenten über die Komplexität in Architektur- und Immobilienwirtschaft zwischen Erhalt und Neubau abzuwägen.

Hoffentlich rechtzeitig ist das Verständnis für die Fragilität der Welt in der wir leben und unsere Verantwortung für deren Erhalt in das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein gerückt. Dieses führt zu einem Umdenken. Die bisherigen Denkmuster wie z. B. das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie sind neu zu definieren. Liebgewonnene Klischees und Faustformeln erweisen sich als unbrauchbar. „Richtig“ und „Falsch“ scheinen zunächst zu verschwimmen und es gilt nun sich unideologisch mit einer komplexen Faktenlage auseinanderzusetzen.
Wie eine solche Auseinandersetzung aussehen kann, schildert Sebastian Flatau an einem aktuellen Projekt des Büros HUPE FLATAU PARTNER.

©bloomimages / HUPE FLATAU PARTNER
Foto: ©David Maupilé

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 14/03/2022

Unser Konzept für Studentenapartments am Wasser

Sowohl die Aufgabe Mikro-/Studentenapartments qualitätsvoll zu organisieren, als auch eine der spannendsten Baulücken entlang der Magistrale Mundsburger Damm in Hamburg zu beplanen, waren eine Aufgabe mit der wir uns sehr gerne befasst haben!

Das Grundstück liegt am Schnittpunkt zweier großer Raumfluchten – der Straße Mundsburger Damm als ‚Magistrale Nord‘ und dem Mundsburger Kanal, der "Wandseachse" als direkte Verbindung zur Außenalster. Auf der Ostseite schließt die in Zeilen organisierte Wohnbebauung der Nachkriegszeit an. Den Neubau haben wir als Scharnier zwischen diesen beiden Raumfluchten konzipiert. Er kann in dieser Funktion als Teil der städtebaulichen Textur des Blockrandes und als Einzelhaus gelesen werden.

Das Sockelgeschoss, welches fast das gesamte Grundstück überbaut, gibt dem Baukörper eine gute Basis. In den Obergeschossen umschließen drei unterschiedlich hohe Gebäudeteile einen Innenhof. Dieser ist nach Süden – zum Kanal und zum Grün ausgerichtet. Die Dualität aus kräftiger Stadtfassade und halböffentlichem Patio reagiert auf die komplexen – im Bereich des Immissionsschutzes extremen – Anforderungen und hohen qualitativen Potentiale des Ortes. Der höher gelegene Innenhof ist als ‚grüner Treffpunkt‘ des Hauses konzipiert und besitzt eine gestaffelte Terrassentreppe zum Kanal.
An der Ecke Hartwicusstraße/Mundsburger Damm erhält das Haus einen deutlichen erkennbaren achtgeschossigen Hochpunkt. Dieser Kopfbau vervollständigt nun den – bisher unvollständigen – Kanon der vier städtebaulichen Raumecken des Knotenpunktes Mundsburger Brücke. Bislang wurde dieser nur durch drei gründerzeitliche Eckgebäude gebildet. Die Straßenflucht des Mundsburger Damms erhält auf diese Weise einen akzentuierten Start- bzw. Endpunkt an der Brückenquerung. Von dieser aus weitet sich dann der Blick Richtung Alster.

©bloomimages / HUPE FLATAU PARTNER

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 10/03/2022

Start für das Packhaus am Vegesacker Hafen!

Wir sind mit der Planung eines neungeschossigen Hochhauses in Bremen-Vegesack beauftragt. Das Gelände zwischen Bahnhof und Lesum soll revitalisiert werden. Auf Grundlage der Gestaltungsrichtlinien von Wirth Architekten aus Bremen entsteht hier ein urbanes Stadtquartier mit maritimen Flair und gemischter Nutzung. Früher war hier der Heimathafen vieler Heringslogger, Matrosen der Fischereigesellschaft und teilweise bis heute von verschiedenen Werften.

In direkter Nachbarschaft zum Kulturdenkmal „Alter Speicher“ planen wir das Packhaus mit Wohnungen, Gewerbe und Gastronomie. Als weithin sichtbare Landmarke am Zusammenfluss von Weser und Lesum konzipierten wir den Neubau aus Backstein als skulpturalen Baukörper. Dieser besteht aus zwei Volumina und zeigt klare Kanten: Ein horizontales Volumen das in seiner Proportion Bezug auf die „Schuppen“ nimmt, die an diesem Ort einmal für die Heringsverarbeitung standen, und einem vertikalen Volumen, welches in seiner Höhe das südliche Ende des neuen Quartiers und den Übergang zum Raum des Flusses markiert. Die in die Höhe gestapelten Geschosse sind Ausdruck einer neuen städtischen Dichte und Prosperität.

Die Gestaltungssatzung sieht eine expressive Formensprache zwischen einer historisch, fast mittelalterlich anmutenden Baukörpergestalt und einer zeitgenössischen, skulpturalen Auslegung dieser Formen vor. Die Architektur des Packhauses ist dieser Konzeption verpflichtet und interpretiert historische Elemente neu. Die Dachflächen werden zum integralen Teil der Skulptur. Das Hochhaus und der zweigeschossige Sockel verschmelzen zu einer Figur, bleiben jedoch erkennbar. Außenräume für die Wohnungen entwickeln sich als Loggien, nach Süden und Westen als Relief, während der „Rücken“ des Hauses als flächige Intarsie erscheint.
Wir freuen uns sehr, dass wir diesen herausragenden Baustein des Quartiers gestalten dürfen. Schon 2016 konnten wir in der Marina auf der Schlossinsel, Hamburg-Harburg den Umbau eines denkmalgeschützten Silobauwerkes in Eigentumswohnungen realisieren. Dazu gab es einen Beitrag in der NDR Nordstory (ab 34:30): https://rb.gy/bo3xyp

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 14/02/2022

CCH Hamburg zum Natursteinpreis eingereicht!

Wir haben unser gerade fertiggestelltes Projekt Congress Center Hamburg zum Natursteinpreis eingereicht. Bei der Erweiterung, Umbau und der Revitalisierung des Gebäudes aus den siebziger Jahren wurde der Naturstein kunstvoll und detailliert ausgeführt. Das nachhaltige Material trägt damit zur Identität des Veranstaltungsortes bei.

Auf ressourcenschonende Gewinnung, Verarbeitung und Transport wurde bei dem aus Frankreich stammenden Kalkstein „Crema Luna B5“ viel Wert gelegt. Eine DGNB Gold Zertifizierung ist für das Projekt angestrebt. Der von uns konzipierte neue Baukörper, der sich wie eine Klammer um alle bestehenden und neuen Veranstaltungsräume legt, verbindet drei räumliche Situationen zu einer Sequenz: Die Ankunft von Osten, das neue zentrale Foyer und das zwei Ebenen höher liegende Belvedere mit Blick über die Parklandschaft „Planten un Blomen“. Das Foyer betritt man durch große Schiebetüren und das geschwungene Atrium verbindet die Eingangsebene mit dem Belvedere. Die dreieckige Grundform der Halle entwickelt sich aus den städtebaulichen Zusammenhängen. Während ihre prismatisch geschnittene äußere Form sich an der Erscheinung des Hotelturms orientiert, so ist der Innenraum ein Ort der Begegnung von Menschen aus aller Welt zu gemeinsamen Erlebnissen und Erfahrungsaustausch. Die geschwungene Form der Galerien und Treppenanlagen unterstreicht die Funktion, Bedeutung und besondere Stimmung dieses neuen Raumes und gibt ihm Identität. Folgerichtig setzt sich der Kreis als Thema in Boden und Decke fort. Der Naturstein des Hallenbodens wird durch kreisförmige Lisenen gestaltet und zugleich in Arbeits-und Bewegungszonen gegliedert. Die Kontinuität zwischen Wand- und Brüstungsflächen wird durch eine vertikale Maserung unterstrichen.

Gemeinsam mit agn Leusmann gilt es jetzt Daumen drücken!



© Piet Niemann / HUPE FLATAU PARTNER

Photos from HUPE FLATAU PARTNER's post 09/02/2022

Baubeginn für die Wohnbebauung am Ohlenkamp 38

Ein weiterer Wettbewerbserfolg aus unserem Büro wird nun zum Bestandteil der gebauten Stadt Hamburg. Wir freuen uns über den Baubeginn der Eigentumswohnungen Ohlenkamp 38!

Das Projekt befindet sich in Groß Flottbek, im Herzen der Elbvororte unweit der Elbe. Der Jenischpark, der Derby-Park und die Elbstrände mit Blick auf die Kräne der Containerdocks und die vorbeiziehenden großen Schiffe prägen die Umgebung. Hier entsteht das Projekt Ohlenkamp 38 mit 11 Eigentumswohnungen und Tiefgaragenstellplätzen. Der Neubau liegt durch hohe Bäume geschützt in einer Sackgasse. Über drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss erstreckt sich der Neubau mit einer Fassade aus sandfarbenen Klinker mit weißen Fenstern und Deckenstirnen in hellgrauem Faserzement und nimmt damit Bezug auf das Material in der Umgebung. Die einzelnen Wohnungen und Raumschichten sind von außen im Gesamtvolumen ablesbar. So vermittelt das neue Haus zwischen der blockartigen Bebauung an der Ebertallee und den kleineren Baukörpern am Ohlenkamp. Die Freisitze im 1. und 2. OG sind als geschützte Loggien ausgebildet und gliedern so den Baukörper zusätzlich. Die neuen Wohnungen orientieren sich entlang der westlichen Grundstückgrenze. Hier liegen großzügige Freisitze, Loggien und Terrassen und die wesentlichen Wohnräume. Über ein zentrales, helles Treppenhaus werden je Geschoss drei Wohnungen (Nord/ Mitte/ Süd) sowie zwei Penthäuser im Staffelgeschoss erschlossen. Die dreispännige Erschließung gewährleistet eine hohe Grundrisseffizienz. Alle Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen, insgesamt 3 Wohnungen sind barrierefrei ausgestattet. In der südlichen und mittleren Wohnung orientieren sich die Hauptschlafräume nach Westen und in den nördlichen Wohnungen nach Norden.





© Klaus Lehnhardt/ HUPE FLATAU PARTNER

31/01/2022

Die Zukunft gemeinsam gestalten:
Aus TIM HUPE ARCHITEKTEN wird HUPE FLATAU PARTNER


Wir wachsen stetig und freuen uns die Weiterentwicklung unseres Büros vorzustellen.
Aus unserer Zusammenarbeit der zurückliegenden drei Jahre hat sich eine verlässliche und konstruktive Partnerschaft entwickelt. Sie ist das Ergebnis der Professionalität, dem gemeinsamen Verständnis für Kultur und Nachhaltigkeit, dem persönlichen Austausch und der gegenseitigen Wertschätzung.

Auf den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahrzehnte aufbauend, entwickeln wir das Spektrum unserer Expertise kontinuierlich weiter. Die Reichweite des Büros, die Bandbreite der Aufgabenstellungen und der Umfang der Projekte werden laufend größer.

Motivation bleibt für uns dabei immer die Suche nach der besten architektonischen Lösung für die jeweilige Bauaufgabe. In einer Zeit deutlicher Paradigmenwechsel und zunehmender Komplexität wird der offene und vertrauensvolle Dialog mit unseren Bauherren und Planungspartnern durch unsere Partnerschaft weiter gestärkt.

Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte!

© David Maupilé

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