Jura One

27/07/2022

Hier mein Montagstipp. Du brauchst eigentlich keine Generalprobe. Kein Mensch läuft am Tag vor dem Marathon, Marathon, um zu sehen, ob er Marathon laufen kann und wenn er es täte, dann könnte er am nächsten Tag keinen guten Marathon laufen. Das gilt auch für das juristische Examen. Ich rate daher meinen Kandidaten davon ab, in den letzten ein bis zwei Wochen vor dem Examen noch Klausuren zu schreiben. Die Generalprobe geht übrigens auch typischerweise schief, weil man mit seinen Gedanken naturgemäß und auch vernünftigerweise bei dem anschließenden Großereignis ist. Wenn du also trotz meines Rates unmittelbar vor dem Examen noch eine oder mehrere Klausuren schreibst, dann lass dich nicht durch eventuell schlechte Ergebnisse beeindrucken. Ich selbst hatte in meiner letzten, als Generalprobe gedachten, Klausur übrigens zwei Punkte, das hätte mich beinahe aus der Bahn geworfen, beinahe. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

13/07/2022

Hier mein Montagstipp, Formalia sind wichtig. Ich erlebe immer wieder, dass Kandidaten in den Examensübungsklausuren, aber auch im Examen selbst, auf die Formalia pfeifen. Also zum Beispiel keinen Korrekturrand lassen, auf Seitenzeilen verzichten oder das Papier beidseitig beschriften. Diese Formalia haben alle ihren Sinn und die Nichtbeachtung kann erhebliche Folgen haben. Neulich hatte ich eine Kandidatin, die ihre Blätter in der Examensklausur nicht mit Seitenzahlen versehen hatte. Bei der Abgabe sind ihr die Blätter leider aus der Hand geglitten. In der Eile konnte sie nicht einmal selbst die Seiten in die richtige Reihenfolge bringen, sodass sie einen nicht sortierten und auch später kaum noch mit zumutbarem Aufwand sortierbaren Stapel abgegeben hat. Diese Klausur wurde mit null Punkten bewertet. Ich möchte hier keine Horrorgeschichten erzählen, aber deutlich machen, dass die Formalia auch im Eigeninteresse einzuhalten sind. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

06/07/2022

Hier mein Montagstipp. Hast du schon einmal über den LLM nachgedacht? Der LLM, also der Master of Law, wird in vielen großen Kanzleien, insbesondere wenn sie international agieren, vorausgesetzt, zumindest aber gerne gesehen. Um also deine Karrierechancen und auch deine Einkommensperspektiven zu verbessern ist der LLM eine gute Option. Ich bin daher eine Kooperation eingegangen, die es mir, beziehungsweise Jura One, ermöglicht, einen solchen LLM vergleichsweise schnell, vergleichsweise flexibel und zumindest vergleichsweise kostengünstig anzubieten. Wenn du Interesse hast, melde dich einfach bei mir. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

28/06/2022

Hier mein Montagstipp, es gibt einen Plan B. Ich habe im Laufe der Jahre viele Kandidaten erlebt, die am Jurastudium beziehungsweise im Jura Examen gescheitert sind. Häufig werde ich gefragt, was denn jetzt die Alternative sei. Für diese Kandidaten bin ich eine Kooperation eingegangen, die es mir beziehungsweise Jura One ermöglicht, vergleichsweise schnell, vergleichsweise flexibel und zumindest vergleichsweise kostengünstig einen Bachelorabschluss anzubieten. Sofern du also an einem formalen und sichtbaren Abschluss als Alternative zum ersten Examen interessiert bist und Jura nicht den Rücken zuwenden möchtest, melde dich einfach bei mir. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Lernwoche.

20/06/2022

Hier wieder mein Montagstipp. „Was gedacht wird, gehört aufs Papier.“ Viele Kandidaten neigen in der Klausur dazu, Dinge mit sich selbst auszumachen. Das heißt, in der Phase der Lösungsskizze werden alle möglichen Gedanken angestellt, dann aber anschließend nicht zu Papier gebracht. Beispiel: Nach langen Überlegungen kommst du dazu, dass nur §9,85 BGB durchgeht, während alle andere Herausgabeansprüche, zum Beispiel §8,61 §1007 etc., aus verschiedenen Gründen scheitern. In der ausformulierten Lösung machst du dann nur Ausführungen zu §9,85 BGB und lässt die anderen Ansprüche weg. Das ist nicht gut. Aus Sicht des Korrektors nämlich fehlen schlicht die übrigen Anspruchsgrundlagen. Er kann nicht wissen, ob du diese Ansprüche weggelassen hast, weil du sie nach erheblichen Überlegungen für nicht einschlägig hältst, oder ob du überhaupt weißt, dass es diese Anspruchsgrundlagen gibt. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

30/05/2022

Hier mein Montagstipp: Wer sich rechtfertigt, klagt sich an. Viele Kandidaten neigen dazu, insbesondere im Vorgespräch zur mündlichen Prüfung, sich rechtfertigen zu wollen. Wenn zum Beispiel der Vorsitzende fragt: „Was ist denn in den schriftlichen Arbeiten schiefgelaufen?“, geraten einige Kandidaten schnell in die Defensive und verfallen in eine Erklärungs- beziehungsweise Rechtferigungsrhtorik. Nicht selten werden minutenlange Mutmaßungen über den eigenen Misserfolg angestellt. Die richtige Antwort auf diese Frage ist: „Nicht so schiefgelaufen.“ Wenn ich meine Kandidaten auf das Vorgespräch präpariere, rate ich ihnen dazu, den Ball nach vorne zu spielen und dem Gespräch eine positive Wendung zu geben. Auf die besagte Frage könnte man zum Beispiel auch antworten: „Ich freue mich erstmal, dass ich soweit gekommen bin und noch einmal die Gelegenheit habe alles rauszuholen.“ Oder möchtest du, wenn du jemanden fragst, wie es ihm geht, seine ganze Leidensgeschichte erzählt bekommen? Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

16/05/2022

Hier mein Montagstipp:
„Du musst niemandem gefallen.“
Viele Kandidaten leiden an Gefallsucht, sie wollen in der Klausur am liebsten das schreiben, was der Korrektor vermeintlich hören möchte. Wenn man aber nicht weiß, bzw. wissen kann, was der Korrektor vermeintlich hören möchte, dann kann man sein Verhalten auch nicht danach ausrichten. Diese Ambition zu gefallen, treibt einem manchmal in seltsame Güten. Zum Beispiel: Du hast eigentlich ein Ergebnis, weißt aber nicht, ob das richtig ist’s bzw. ob es dem Korrektor gefallen wird und nimmst daher ein beliebiges anderes Ergebnis, Hauptsache nicht das Ergebnis von dem du nicht weißt, ob es dem Korrektor gefallen wird. Meine Beobachtung ist, am besten schneiden die Kandidaten ab, die sich von dieser Ambition trennen, irgendwie gefallen zu wollen, sondern einfach nach besten Wissen und Gewissen ein Lösungsangebot unterbreiten, der Rest ist dann sowieso Schicksal.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Lernwoche.

02/05/2022

Hier mein Montagstipp: „Knochen an Knochen? Das geht!“
Viele Kandidaten versuchen zwischen den einzelnen Gliederungsebenen Obersätze zu bilden.
Beispiel: I. Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges, dann folgt der Obersatz, dann müsste eine öffentliche Streitigkeit nicht verfassungsrechtlicher Art vorliegen, und es dürfte keine abwendende Sonderzuweisung vorliegen.
Und dann 1. öffentlich-rechtliche Streitigkeit. Diese Vorgehensweise kostet relativ viel Zeit. Zulässig wäre aber auch I. Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges und dann sogleich 1. öffentlich-rechtliche Streitigkeit, eventuell noch gefolgt von dann müsste zunächst eine öffentliche Streitigkeit vorliegen. So kannst du in der Klausur viel Zeit sparen, das ist häufig schon eine Lösung für das Zeitproblem, das viele Kandidaten in der Klausur haben. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

27/04/2022

Hier mein Montagstipp zur Frage:„Wie lange darf ich für eine Lösungsskizze brauchen?“ Das hängt natürlich so ein bisschen von der konkreten Klausur ab, aber wenn man das mal nach Rechtsgebieten irgendwie unterteilen wollte, dann würde ich tendenziell sagen, im Zivilrecht kann man zwei bis zweieinhalb Stunden schlimmstenfalls brauchen, denn da geht's darum, die Nuss zu knacken, und die Schreibarbeit ist dann etwas geringer. Im öffentlichen Recht, liegt das irgendwie so in der Mitte, anderthalb bis zwei Stunden. Im Strafrecht geht's dann häufig darum, viel zu schreiben, und deshalb hat man nicht ganz so viel Zeit für die Lösungskizze. Da liegen wir dann eher so bei einer, anderthalb Stunden, vorausgesetzt natürlich, dass du handwerklich stilistisch in der Lage bist, das im wesentlichen unfallfrei und fließend dann in Phase drei, also in der Schreibphase auch zu Papier zu bringen. Außerdem darfst du nichts offen gelassen haben und dann in Phase drei, also in der Schreibphase, dann erst entscheiden und schließlich solltest du dich auch nicht umentscheiden in der letzten Phase, also in der Phase 3, dann kriegst du das auch in den genannten, übrig gebliebenen Zeiträumen dann typischerweise ganz gut hin, mit ein bisschen Übung. Soweit mein Montagstipp. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

19/04/2022

Hier mein Montagstipp. Jugend trainiert nicht für Olympia. Viele Kandidaten neigen dazu, in der Phase der Lösungsskizze, ich nenne es immer „Phase zwei“, ihre Gedanken schon einmal auszuformulieren. Ich nenne es immer, Jugend trainiert für Olympia. Das kostet Zeit und erzeugt die Illusion von Fülle. Im Grunde werden nur viele Füllwörter um einen dünnen Gedanken platziert. Diese dünne Suppe wird dann in die Schreibphase, ich nenne es mal „Phase drei“, umgetopft. Besser ist es, in Phase zwei nur aussagekräftige Stichpunkte zu notieren, um diese dann in Phase drei zu bewässern und sprießen zu lassen. Das geht schneller und produziert in der Regel bessere Ergebnisse, und was du in Phase zwei schreiben kannst, wird dir in Phase drei mindestens genauso gut gelingen. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

11/04/2022

Hier mein Montagstipp:
Locker bleiben. Ich zitiere einfach mal Uli Hoeneß, der angeblich vor einem Championsleague-Endspiel befragt danach, was er seiner Mannschaft rate, gesagt haben soll: „Locker bleiben“.
Gerade wenn es um viel geht, sei es im Fußball, sei es im Examen, darf die Spielfreude nicht verloren gehen. Es bringt nichts zu verkrampfen. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche!

04/04/2022

Hier mein Montagstipp, Lerngruppen sind auch gefährlich. Lerngruppen haben einige Vorteile, insbesondere kann man sich wechselseitig beim Lernen motivieren und fachlich unterstützen. Ich habe allerdings viele Kandidaten, die aus gescheiterten Lerngruppen bei mir landen. Die Ursachen für das Scheitern der Lerngruppe sind vielfältig. Es kann zum Beispiel sein, dass der Lernpartner aufhört Jura zu studieren, das passiert sogar vergleichsweise häufig, oder die Gruppe geht auseinander, weil man merkt, dass man fachlich oder menschlich doch nicht zueinander passt. Oder man hat das Gefühl, dass der Lernpartner einen gerade nicht beim Lernen motiviert oder fachlich unterstützt, sondern eher runterzieht. Also: Augen auf bei der Wahl des Lernpartners oder der Lernpartner. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

28/03/2022

Hier mein Montagstipp: „Wozu gibt es eigentlich den Seitenrand?“ Der Seitenrand ist das Hoheitsgebiet des Korrektors. Der Korrektor braucht den 2. Rand für die Korrektur. Ich hätte beinahe gesagt, zum Leben. Wer keinen Seitenrand belässt, signalisiert, dass er eine Korrektur für verzichtbar, also den Korrektor für überflüssig hält. Dieses Verhalten ist irgendwo zwischen Dummheit und Größenwahn anzusiedeln. Ich rate dir also in der Klausur, stets einen Seitenrand zu belassen und zwar in der vorgegebenen Breite und auf der vorgegebenen Seite. Das heißt je nach Standort, also links oder rechts. Außerdem solltest du in keinem Fall in das Hoheitsgebiet des Korrekturs eindringen, indem du etwa Einfügungen mit einem Sternchen versehen im Seitenrand platzierst. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

21/03/2022

Hier mein Montagstipp. Es gibt in der Klausur keine richtige Lösung. Ich hatte letzte Woche wieder mal eine Kandidatin, die eine unfertige Übungsklausur abgegeben hat. Was war passiert? Sie hat sich bei der Lösungskizze bei einem Problem aufgehängt, weil sie die richtige Lösung präsentieren wollte. Auf die Frage, was denn aus ihrer Sicht die richtige Lösung sei, meinte sie: „Na, das, was in der Lösungskizze des Korrektors steht oder zumindest das, was der BGH in der vermeintlich zugrunde liegenden Entscheidung gesagt habe.“ Wenn man aber nicht weiß, was in der Lösungskizze steht, beziehungsweise ob es überhaupt eine zugrunde liegende BGH-Entscheidung gibt, dann kann man bei der Klausurlösung auch sein Verhalten nicht danach ausrichten. Dann ist man nach 30 Minuten nicht schlauer als nach fünf Minuten. Außerdem ist in der Lösungskizze oder in den Lösungsskizzen, die ich gelegentlich im Rahmen von Prüfungsanfechtungen einsehen kann, häufig eine andere Ansicht beziehungsweise ein anderes Ergebnis mit entsprechender Begründung vertretbar. Ich empfehle daher folgende Vorgehensweise: Du setzt dir bei einem Problem ein Zeitlimit von zum Beispiel fünf Minuten und nach fünf Minuten nimmst du die Lösung, die dir am plausibelsten erscheint aufgrund von Wortlaut, Systematik, Sinn und Zweck. Und wenn dir keine Lösung am plausibelsten erscheint, dann nimmst du die am wenigsten schreckliche Lösung und wenn alle Lösungen, die dir einfallen schrecklich sind, dann würfelst du die Entscheidung aus, denn dann ist die Entscheidung an sich das relativ beste, zumindest besser als sich nicht zu entscheiden und aufzuhängen. Dann verhinderst du, zumindest in Zeitnot zu geraten und eine unfertige Klausur zu produzieren. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

14/03/2022

Hier mein Montagstipp, du solltest vor den Klausuren nicht zum Anschlag lernen. Viele Kandidaten lernen vor den Klausuren bis zum Anschlag, also bis zum späten Abend vor der eigentlichen ersten Examensklausur. Davon rate ich ab. Ich rate dir viel mehr, schon zwei bis drei Tage vor der 1. Klausur mit dem Lernen aufzuhören und stattdessen gut zu schlafen, gut zu essen und möglichst ausgeruht und wohlgenährt in die eigentliche Klausurphase zu gehen. Das ist viel mehr wert, als auf den letzten Drücker noch einmal vermeintliche Lücken, zum Beispiel im Bereich des rechtlichen Dreiecks, Beziehungen zu schließen. Im Zweifel machst du dich nur verrückt und außen ist der Drops schon längst gelutscht. Für die Kandidaten, die es nicht aushalten, so früh den Stecker zu ziehen, gibt es allerdings noch eine gute Nachricht. Du kommst ernsthaft durch das Lernen bis zum Anschlag nicht in die Bredouille, etwas kaputt zu machen. Du wirst während der Klausuren genügend Adrenalin im Blut haben, um zu performen. Du wirst nur mit höherer Wahrscheinlichkeit nach den Klausuren krank. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

01/03/2022

Hier mein Montagstipp. Es kommt nicht auf die Anzahl der Übungsklausuren an. Ich werde häufig gefragt, wie viele Übungsklausuren man sinnvollerweise zur Examenvorbereitung schreiben sollte. Die Frage lässt sich so allgemein nicht beantworten. Denn es kommt nicht entscheidend auf die Anzahl der Klausuren an, sondern auf die Qualität der Ausbeute. Es bringt also nichts, wenn du fünfzig, siebzig oder gar 100 Übungsklausuren schreibst, wenn du 100 Mal den selben Fehler machst und letztlich auch antrainierst. Wichtig ist, dass du dir die Korrekturanmerkungen und das Schlussvotum sorgfältig durchliest und jeweils die Lehren daraus ziehst. Meine Kandidaten schreiben übrigens solchermaßen in der Regel um die fünfzig Klausuren. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

22/02/2022

Hier mein Montagstipp: Du bist nie zu alt für Jura. Dabei spielt es keine Rolle, ob du erst spät angefangen hast, Jura zu studieren oder einfach nur lange studiert hast oder zum Beispiel aus gesundheitlichen oder familiären Gründen lange ausgesetzt hast. Meine älteste Kandidatin war 56 und hat es geschafft. Sie ist glücklich und arbeitet heute in juristischem Kontext. Das größte Risiko bei solchen Kandidaten ist, dass sie eine Art historische Schuld begleichen wollen und sich daher in der Examensvorbereitung und im Examen unter Druck setzen. Also an alle diejenigen da draußen, die sich zu alt für Jura fühlen, ist die Botschaft: Es ist nie zu spät für Jura und auch nichts zu kompensieren. Es ist völlig in Ordnung, vor und während des Jurastudiums ein Leben zu führen. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

14/02/2022

Hier mein Montagstipp zum Umgang mit Kommentaren im zweiten Staatsexamen. In eigentlich allen Bundesländern sind Kommentare im zweiten Staatsexamen zugelassen, das verleitet dazu, den Fall sogleich anhand des Kommentars lösen zu wollen. Davon rate ich allerdings ab. Besser ist es, den Fall zumindest zunächst mit seinem Wissen und Können, insbesondere seinem argumentativen Können, zu lösen. Im Kommentar steht viel, wenn der Tag lang ist, ob es wirklich passt, ist nicht immer zu erkennen, und die Argumente findest du dort ohnehin nicht. Auch im zweiten Examen bekommst du allerdings die Punkte letztlich insbesondere für die Begründung und nicht zu sehr für ein bestimmtes Ergebnis. Du kannst natürlich den Kommentar gut dafür einsetzen, um ein bereits erarbeitetes Ergebnis zu überprüfen oder bei mehreren denkbaren Lösungen nachzusehen, ob es vielleicht schon eine Entscheidung zu diesem Thema gibt. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

07/02/2022

Hier mein Montagstipp: „Lass dich nicht von den anderen verrückt machen.“
Jurastudenten haben eine Neigung dazu, sich gegenseitig verrückt zu machen, indem sie in der Regel unaufgefordert Tipps geben, wie oder was man zu lernen habe. Kaum wird man von Peter angesprochen, ob man auch regelmäßig Urteile lese, fängt man an zu überlegen, ob man genug Urteile gelesen habe. Ich selbst habe es auch erlebt, kurz vor meiner Klausur im öffentlichen Recht im ersten Examen wurde ich von so einem Peter angesprochen. „Du hast hoffentlich auch die neue Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu 212a Baugesetzbuch gelesen oder etwa nicht?“ Und schon läuft man rum wie Falschgeld. Mein Tipp: lass dich nicht verrückt machen, sondern bleib bei deiner Vorgehensweise. Alles nur heiße Luft. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

31/01/2022

Hier mein Montagstipp zur Frage, was in einem Wiederholungsversuch anders laufen muss. Du bist nicht faul und auch nicht dumm, und trotzdem hat es mit dem Examen nicht geklappt. Die Frage ist, was im Wiederholungsversuch anders laufen muss, denn irgendwas muss ja im ersten Versuch schiefgelaufen sein. Wahrscheinlich hast du nicht genug Klausuren geschrieben beziehungsweise die Klausuren im Ergebnis nicht unter Realbedingungen trainiert, also fünf Stunden. Keine unzulässigen Hilfsmittel und so weiter. Oder die Ausbeute aus den Klausuren, die du geschrieben hast, war nicht ausreichend, weil du einfach nur inflationär Klausuren geschrieben hast und nicht die Lehren aus den Korrekturen gezogen hast. Eine weitere Ursache könnte sein, dass du die Theorie nicht verbindlich genug gelernt hast, wobei du möglicherweise nicht unbedingt wenig Zeit investiert hast, wohl aber eher, ich nenn's mal blindwütig, auf Masse gesetzt hast. Sofern nicht ausnahmsweise solche Faktoren eine Rolle gespielt haben, die du nicht beeinflussen kannst, zum Beispiel ein Todesfall in der Familie, liegt es also in der Regel an diesen beiden Aspekten, dass du's nicht geschafft hast und an diesen beiden Aspekten solltest du arbeiten. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

27/01/2022

Hier mein Montagstipp. Du musst lernen über Dinge zu sprechen, von denen du gefühlt keine Ahnung hast. Viele Kandidaten möchten in den Klausuren und auch in der mündlichen Prüfung am liebsten nur über Dinge sprechen, die sie vorher als Theorie oder sogar in Form eines Falles gehabt haben. Gute und zugleich schlechte Nachricht: das Leben, Jura ist zu vielfältig, um in solchen Maßen eingefangen zu werden. Selbst wenn du mehrere Jahre trainierst, wirst du nur ein Milliardstel der möglichen Konstellationen erfassen. Die Kunst ist also, nicht alles lernen zu wollen, sondern sich ein solides Grundlagenwissen anzueignen und die Fähigkeit und Bereitschaft mit diesem Wissen insbesondere den unbekannten Fall zu lösen. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

18/01/2022
03/01/2022

Hier erklärt Sören Croll alles zu den examensrelevanten Gesetzesänderungen zum 01.01.2022. Viel Erfolg!

27/12/2021

Hier mein Montagstipp: „Mens sana in corpore sano“, einige sagen auch „Anima sana in corpore sano“ abgekürzt „Asics“. Übersetzt: „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.“ Ich könnte auch sagen, Sport treiben nicht vergessen. Einige Kandidaten sind so auf ihre Examensvorbereitung fokussiert, dass sie hierüber ihren Körper vergessen, beziehungsweise meinen, keine Zeit für ihn zu haben. Sechs, beziehungsweise im 2. Examen acht Klausuren zu schreiben, ist allerfeinsten auch ein körperliches Ereignis. Deshalb ist körperliches Fitness genauso wichtig wie mentale Fitness. Ich habe es mal so gehalten: Je mehr ich gelernt beziehungsweise später gearbeitet habe, desto mehr Sport habe ich getrieben. Das galt auch und gerade in Zeiten, in denen ich meinte, eigentlich keine Zeit hierfür zu haben. Dann bin ich entweder nachts um die Alster gelaufen oder habe es als Zeichen verstanden, weniger zu lernen, beziehungsweise zu arbeiten. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

20/12/2021

Text:
Hier mein Montagstipp:
„Krank ist krank.“
Ich habe einige Kandidaten, die es als Ausdruck besonderer Bühnenstärke und Examenshingabe begreifen, Krankheiten zu ignorieren. Dazu habe ich wohl auch gezählt. Aus meiner langjährigen Unterrichtserfahrung kann ich allerdings sagen, dass dieser Umgang mit der eigenen Krankheit nicht zielführend ist. Schlimmstenfalls wird die Krankheit ein chronischer Begleiter. Und während der Krankheit ist man in der Regel sowieso nicht sonderlich produktiv. Wenn du also dir und deiner Examensvorbereitung etwas Gutes tun willst, dann kuriere dich im Krankheitsfalle aus und zwar richtig. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

13/12/2021

Hier mein Montagstipp. Obersatz ist nicht gleich Obersatz. Der Gutachtenstil setzt sich bekanntlich aus vier Schritten zusammen. Obersatz, Definition, Subsumption und Ergebnis. Und der normale Obersatz lautet: „Dann müsste die Willenserklärung zugegangen sein“, wenn es sich um eine notwendige Voraussetzung handelt, oder „Hier könnte ein Versagensgrund gemäß Paragraph 4 Absatz 1 Nummer 3 Gaststättengesetz vorliegen“, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt. Zur Einleitung eines Schwerpunktes der Klausur und auch nur dort kannst du auch schreiben, fraglich ist, ob die Willenserklärung zugegangen ist. Abzuraten ist zum folgenden Obersatz: „Zu prüfen ist, ob die Willenserklärung zugegangen ist.“ Kritisch an diesem Obersatz ist, dass eine Erzähl-Ebene eingebaut wird, was wiederum eine gewisse Distanz erzeugt. Ich übertreibe mal: „Und es geschah zu der Zeit, als geprüft werden musste, ob….“ Also nicht sagen, dass du prüfst, sondern prüfen. Ich wünsche dir eine schöne Lernwoche.

Wollen Sie Ihr Schule/Universität zum Top-Schule/Universität in Hamburg machen?
Klicken Sie hier, um Ihren Gesponserten Eintrag zu erhalten.

Jura One

Sie haben viel in Ihr Studium investiert und wollen bei den Prüfungen nichts dem Zufall überlassen?

Mit Jura One haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite, der Sie sicher durch Ihr Studium begleitet. Wir sind in allen Phasen der Juristenausbildung für Sie da: Vom studienbegleitenden Coaching bis zur Examensvorbereitung auf das Erste und das Zweite Examen. Außerdem bereiten wir auf eine eventuelle Wiederholungsprüfung vor.

Anders als klassische Repetitorien konzentrieren wir uns auf individuelles Lernen und persönliche Betreuung. Dabei setzen wir vor allem auf Einzelunterricht und den Qualitätsanspruch eines professionellen Anbieters. Hochqualifizierte Dozenten, aktuelle und examenstypische Unterlagen, örtliche Flexibilität und Freude am Unterricht dürfen Sie bei uns voraussetzen.

Kategorie

Telefon

Adresse


Rothenbaumchaussee 15
Hamburg
20148

Andere Bildungswebseite in Hamburg (alles anzeigen)
http://www.vintage-shopping.de http://www.vintage-shopping.de
Hohenzollernring 111
Hamburg, 22763

AS-Trainer GmbH AS-Trainer GmbH
Schopenstehl 22
Hamburg, 20095

Der AS-Trainer ist ein Online-Schulungssystem, das Ihnen hilft, das Unfallrisiko in Ihrem Unternehmen durch gezielte Arbeitssicherheitsschulungen zu reduzieren. www.as-trainer.co...

Akademie - Hamburger Konservatorium Akademie - Hamburger Konservatorium
Sülldorfer Landstraße 196
Hamburg, 22589

Wollt ihr Musik studieren? Dann kommt zu uns!

Atelier Musical Waldorf Atelier Musical Waldorf
Hamburg, 20357

Ornella Betancourt Pedagogía Musical Waldorf Música de la Universidad Del Valle, flauta traversa. Ped

einfach.FSP einfach.FSP
Hamburg

Diskon Coaching Akademie Diskon Coaching Akademie
Veritaskai 8
Hamburg, 21079

Die Diskon Coaching Akademie ist ein AZAV-zertifizierter Anbieter von Online-Weiterbildungen.

Femenist - men in feminism Femenist - men in feminism
Hamburg, 20359

Schon viel zu lange haben sich männer nicht mit dem Feminismus auseinandergesetzt. - Dieser Blog soll aufklären, sensibilisieren und anregen.

Readyforgerman Readyforgerman
Hamburg

Grammar, Vocabulary, Excercises of the German language

Elcharquito.en.français Elcharquito.en.français
Schenkendorfstrasse 37
Hamburg, 22085

Online French tutor and translator 👩‍💻 Linguistic content creator 🇫🇷 Helping you to read in French 📚

Jasko Mahmutovic Jasko Mahmutovic
Hamburg

Jasko Mahmutovic | Professional Speaker and Mentor Full of energy and love is Jasko focussed on th

Futurebooster Futurebooster
Kehrwieder 10
Hamburg, 20457

futurebooster ist ein Anbieter von Job- und Bewerbungscoachings für Menschen, die einen Booster für ihr Berufsleben brauchen.

Pimp My 3D Printer Pimp My 3D Printer
Hamburg

Ein verstaubter 3D-Drucker kann mit unseren Tipps und Tricks zu einem Musikinstrument umfunktioniert werden, dass zur Interaktion ohne Abfälle einlädt.