VVN-BdA KV Kassel

Gedenkkundgebung für Esther Bejarano in Kassel

Anlässlich des Todestages von Esther Bejarano fand am 10.7.2024 in Kassel am Shoa Gedenkort "Die Rampe" eine Gedenkveranstaltung statt.
75 Menschen kamen, um an das Leben und Wirken von Esther zu erinnern. Dabei bewegte Silvia Gingold (VVN-BdA Kassel) durch das Erzählen persönlicher Erlebnisse mit Esther und ihrem Vater und viele junge Antifaschist*Innen machten deutlich, dass Esther Bejaranos konsequenter Kampf gegen Faschismus und für eine Welt des Friedens und der Freiheit noch heute inspiriert und wirkt.
Auch wenn sich immer wieder zeigte, dass Esther und anderen Zeitzeug*Innen fehlen, wurde ganz in Esthers Sinne nicht nur getrauert, sondern auch kämpferisch nach vorne geschaut.
Musik begleitete Esther Bejarano ihr Leben lang, sodass es sehr passend war, dass die Lieder des Arbeiter*innenliederchors die teils nachdenkliche, teils kämpferische Stimmung unterstützte.

Besonderer Dank gebührt den jungen Antifaschist*Innen für die Initiative zu dieser Veranstaltung, die auch von der VVN-BdA Kassel unterstützt wurde.

Erinnern heißt Kämpfen!
In diesem Sinne ein Schlusswort von Esther Bejarano: „Ihr tragt keine Schuld für das, was passiert ist, aber ihr macht euch schuldig, wenn es euch nicht interessiert.“

Wir freuen uns, uns an der Kundgebung zu beeteiligen und danke für die Initative der jungen Antifaschist*innen(AK)

"🚩🥀10.07. ** 18Uhr ** Mahnmal Moritzstraße 🥀🚩
Kundgebung in Gedenken an Esther Bejarano

Am 10.07.21 starb Esther Bejerano im Alter von 97 Jahren. Sie überlebte die Verfolgung des NS-Regimes, die Arbeits- & Todeslager Auschwitz und Ravensbrück, und auch die Todesmärsch zum Kriegsende.
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland verbrachte sie den Großteil ihres Lebens damit, sich für ein antifaschistisches Gedenken einzusetzen und widmete sich dem Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Damit nie wieder geschehe, was damals geschah.
Dafür nutzte sie stets auch ihr musikalisches Talent und erhob kraftvoll ihre Stimme - für all diejenigen, die die Gesellschaft vergessen wollte.
Wir wollen diesem kämpferischen Leben gedenken und ihren Forderungen nach Erinnerung nachkommen. Es soll aus ihrer Biographie gelesen werden, ein Auftritt des Arbeiter*innenliederchors wird das Gedenken begleiten."

Veranstaltungsankündigung
Die Kreisvereinigung Kassel der VVN-BdA lädt am Donnerstag, den 13. Juni 2024, ab 18:30 h im Philipp-Scheidemann-Haus (Raum 106) zu einem offenen Treffen ein, auf dem über zwei Themen gesprochen werden soll:
1. Auswertung der Wahlen zum Europäischen Parlament - was bedeuten die Ergebnisse für antifaschistische Arbeit?
2. Bericht vom VVN-BdA Bundeskongress in Halle - unsere drei Delegierten geben ihre Eindrücke und Einschätzungen des Ergebnisses weiter.
Gäste sind herzlich willkommen. Gerade der Punkt eins dürfte auch über den Rahmen der eigenen Organisation interessant sein.

Wir trauern um Esther Haß

Mit Trauer haben wir erfahren, dass Esther Haß, langjähriges Mitglied im Vorstand der jüdischen Gemeinde, am Freitag verstorben ist. Zwar ging es ihr gesundheitlich in den letzten Monaten nicht sehr gut, dennoch kommt ihr Tod überraschend.
Viele Jahrzehnte hatten die VVN-BdA und sie als Vertreterin der jüdischen Gemeinde an einer gemeinsamen Aufgabe gearbeitet, die historische Erinnerung an den deutschen Faschismus und seine Verbrechen an die nachgeborenen Generationen weiterzugeben, damit die Losung „Nie wieder!“ in dieser Stadt lebendig bleibt. Auch wenn die Gemeinde selten mit der VVN-BdA direkt kooperiert hat, so würdigte sie doch unsere langjährige Kontinuität der Erinnerung an die Reichspogromnacht, die die VVN-BdA seit fast 25 Jahren mit Gedenkgängen in der Stadt begeht.
Erinnert werden soll daran, dass sie als Vertreterin der jüdischen Gemeinde und der Unterzeichner als Vertreter der VVN-BdA Kreisvereinigung gemeinsam auf der großen Kundgebung gegen die Nazi-Provokation nach dem Mord an Dr. Walter Lübcke sprachen.
Bezogen auf die Bewertung der Regierungspolitik des Staates Israel gab es sicherlich Differenzen, aber wir konnten dies respektvoll und in dem klaren Bewusstsein, dass beide Seiten keinerlei Antisemitismus und Rassismus dulden werden, aushalten.
Esther Haß wird als wichtige Stimme der jüdischen Gemeinschaft in dieser Stadt fehlen.

Durch die Recherche unseres zentralen Neofaschismus- und Revanchismus Archivs in Köln – dem Hartmut-Meyer-Archiv – wurde bekannt, dass Maximilian Krah, Spitzendkandidat der AfD für die Europawahl an diesem Wochenende eine neurechte Tagung in Brüssel durchführen will. Zu dem Thema „Historische Schuld und Europa: Postkoloniale Theorie und politische Realität im Widerstreit“ hat er verschiedene rechte Redner*innen von Sezession, Compact und Junge Freiheit eingeladen.

Ein AfD-Spitzenpolitiker, der die EU abschaffen will, lässt sich ein Treffen von deutschen Nazi-Ideologen in Brüssel vom EU-Parlament bezahlen. Maximilian Krah ist ein extrem rechter Hardliner der AfD, antisemitisch, frauenverachtend, rassistisch und unter anderem dadurch bekannt, die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg und der Shoah zu relativieren.

Brüssel war in zwei Weltkriegen von deutschen „Herrenmenschen“ okkupiert, jetzt wollen es sich deren geistige Nachfahren dort bei Wein und Käse gutgehen lassen und die nächsten Taten planen. Das muss unbedingt verhindert werden! Deutsche N***s dürfen sich nicht ungestört in Brüssel treffen, um ihre geschichtsrevisionistischen Thesen auszutauschen.

Doch gegen die Veranstaltung regt sich Widerstand: Dank des öffentlichen Druckes hat die Weinbar „Le Chemin de Vignes“ die Reservierung für das Nazi-Treffen heute Abend bereits gecancelt. Wir fordern das Hotel „Sofitel“ und die „Taverne du Passage“ auf, das gleiche zu tun. Keine Nazi-Propaganda in Brüssel und nirgendwo!

erinnern, verändern, aufklären - die Eltern von Sedat Gürbüz in Hanau am 17.02.2024

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov

erinnern, verändern, aufklären - die Eltern von Sedat Gürbüz in Hanau am 17.02.2024 Das rassistische Massaker in Hanau jährt sich zum vierten Mal. Seitdem hat sich das gesellschaftliche Klima weiter verschärft, der Protest gegen faschistoide...

Wir waren auf der Kundgebung von Hand in Hand - der Redebeitrag findet sich auf unserer Website kassel.vvn-bda.de
Das Foto stammt von Klaus - danke dafür.

Wir rufen zur Teilnahme auf.

Heute führten wir eine kleine Gedenkkundgebung an der "Rampe" durch. Wir erinnerten an den 27. Januar - und zwar an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee 1945 und an den 80. Jahrestag der Durchbrechung der Blockade von Leningrad am 27. Januar 1944. An beiden Orten war die faschistische Vernichtungspolitik verantwortlich für über 1 Millionen Tote.
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Kein Vergessen!

27. Januar-Gedenken in Kassel

Auch wenn im Moment viele große und laute Aktionen gegen Rechts stattfinden – die beeindruckende Kundgebung am Samstag mit gut 15.000 Menschen, eine weitere Kundgebung am 3. Februar ist geplant – so sollten wir doch nicht die „leiseren“ Termine vergessen, wie z.B. den 27. Januar.
Da die Stadt bislang für 14:00 h nur eine Kranzniederlegung plant, laden wir als VVN-BdA zu einer kurzen öffentlichen Gedenkkundgebung an das Mahnmal „Die Rampe“ im Gelände der Universität Kassel ein:

Samstag, 27. Januar 2024, 11:00 – 12:00 h Moritzstraße (vor dem Lernzentrum)

Im Zentrum des diesjährigen Gedenkens steht neben der Erinnerung an Auschwitz auch der 80. Jahrestag der Befreiung der Stadt Leningrad aus der Blockade durch die Wehrmacht am 27. Januar 1944. Am Ende können zum Gedenken Blumen an dem Denkmal „Die Rampe“ niedergelegt werden.

Am Nachmittag des 27. Januar soll ein Gedenken am Stolperstein für Paula Lohagen stattfinden. Geplant ist, ab 15 Uhr in der Innenstadt Stolpersteine zu putzen und dann um 16:30 vor dem Haus in der Gartenstraße zu einer kurzen Kundgebung zusammenzukommen.

Zwei wichtige Aktionen - Samstag, 20. Jan. 14:00 h in Kassel

Die VVN-BdA hat in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gemacht, dass sie im Gaza-Krieg auf der Seite der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten steht. Wir haben den mörderischen Überfall der Hamas in aller Klarheit verurteilt, gleichzeitig haben wir auch die Vernichtung der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen durch die israelischen Streitkräfte deutlich verurteilt. Dass dieser Krieg auch etwas mit deutscher Rüstungsproduktion zu tun hat, soll bei einer Demonstration am kommenden Samstag, ab 14:00 h ab Kulturbahnhof, sichtbar gemacht werden.
Die von verschiedenen Organisationen getragene Aktion gegen das Morden im Nahost fordert:
1. Sofortiger Waffenstillstand.
2. Ein Ende der westlichen Waffenlieferungen an Israel; Abzug der Kriegsschiffe aus der Region.
3. Kassel Friedenstadt statt Rüstungsstandort. Weg mit Rheinmetall & Co.
4. Menschlichkeit statt Staatsräson.

Auch die Berichte über eine interne Versammlung der AfD im Dezember letzten Jahres, auf der einflussreiche Vertreter der Partei einfach mal das offen ausgesprochen haben, was schon lange in der Politik der Partei angelegt ist, nämlich die Vertreibung von Menschen aus diesem Land, die „einem nicht passen“, führt gegenwärtig zurecht zu einer Welle der öffentlichen Empörung. Es ist gut und richtig, dass sich in dieser Situation so viele Menschen öffentlich gegen rassistische Hetze und die Pläne der AfD – für eine „Brandmauer der Demokratie“ gegen rechts – positionieren.
Auch in Kassel ist aus diesem Anlass eine Kundgebung am kommenden Samstag um 14:00 h vor dem Rathaus geplant.
Als VVN-BdA, die seit Monaten die Kampagne „Höcke ist ein Nazi“ unterstützt und vor der hessischen Landtagswahl im Bündnis mit anderen Organisationen und Kräften einen aktiven Anti-AfD-Wahlkampf betrieben hat, rufen wir natürlich zur Teilnahme an dieser Kundgebung auf. Kassel soll ein breites gesellschaftliches Signal senden, dass in dieser Stadt kein Platz für Rassisten und andere extreme Rechte ist.

Dass beide Veranstaltungen zum gleichen Zeitpunkt sind, haben nicht wir zu verantworten. Eine Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Akteuren ist bislang nicht erfolgreich gewesen. Daher können wir unsere Mitglieder und Freunde nur aufrufen, selbst zu entscheiden, an welcher dieser beiden gleichermaßen wichtigen Veranstaltungen sie teilnehmen wollen.

➡️ Was sind deine politischen fürs neue Jahr? Schreib es in die Kommentare ⬇️

#2024 steht vor der Tür - und die Gesellschaft droht auch im neuen Jahr weiter nach rechts zu kippen: Mit der Reform des Asylrechts auf EU-Ebene wird das Leid von Flüchtenden drastisch zunehmen, müssen an den in Lagern ausharren, bis ihre Asylanträge bearbeitet sind. Selbst Kinder sind von dieser Regelung nicht ausgenommen

Die freut sich nach und auf weitere Wahlerfolge bei den Kommunal- und EU-Wahlen im Sommer und kann bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen darauf hoffen, in den drei
Bundesländern stärkste Kraft zu werden.

Zusätzlich gibt die Regierung Milliarden für aus, kürzt im sozialen Bereich und steht der Rechtsentwicklung hilflos bis bejahend gegenüber.

Doch nicht verzagen, fragen!

Nur gemeinsam können wir uns dem erstarkenden und der Rechtsentwicklung entgegenstellen. Beziehe Position und werde aktiv! 2024 ist ein gutes Jahr dafür!

1. Supporte antifaschistische Strukturen! Werde VVN-BdA Mitglied, engagiere dich in der Kreisvereinigung in deiner Nähe oder schau bei den offenen Treffen von Aufstehen gegen Rassismus vorbei. Helfende Hände, gute Ideen und Beharrlichkeit sind die Grundlage für antifaschistischen Erfolg! Mehr Infos: https://vvn-bda.de/mitglied-werden/

2. Bilde dich fort! Melde dich für einen Workshop gegen Alltagsrassismus an. Aufstehen gegen Rassismus hat viele neue Termine für 2024 veröffentlicht. Du findest sie auf der Webseite:
https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/. Die Workshops sind kostenlos und helfen dir, im Alltag Position zu beziehen und in dein Umfeld hineinzuwirken.

3. Bleib auf dem Laufenden! Wie wäre es mit dem Besuch einer unserer Veranstaltungen, einer Demo oder Mahnwache? Über unsere Verbandszeitung ,antifa’ und unseren monatlichen Newsletter bist du über unsere Aktivitäten immer gut informiert. Die antifa kannst du hier abonnieren: https://antifa.vvn-bda.de/. Zum Newsletter: https://vvn-bda.de/presse/newsletter/.

4. Unterstütze uns mit einer Spende! Wir finanzieren uns ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden und jeder Euro hilft uns, unseren Einsatz gegen Rechts zu gestalten. Bundesvereinigung VVN-BdA, IBAN: DE94 1005 0000 0190 0372 70

Schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen wir. Danke für euren Support in diesem Jahr!

Die VVN-BdA Kassel lädt zum nächsten offenen Treffen unter dem Motto: „Rechtsentwicklung und Vormarsch der extremen Rechten in Europa“.

Gemeinsam wollen wir die letzten Wahlen auswerten(zb Niederlande mit "Wilders" und auch die Landtagswahl in Hessen). Wir suchen dann nach gemeinsamen Ideen was wir dagegen tun können und wollen, auch mit dem Blick auf die Europawahl 2025.

Wir freuen uns über viele Freund*Innen und Gäste.

Donnerstag, den 7. Dezember 2023, von 18:00 bis 20:00 Uhr im Philipp-Scheidemann-Haus(Kassel), Raum 107

Wir gedenken heute Silvio Meier, der am 21. November 1992 von Neonazis am U-Bhf Samariterstraße in ermordet wurde. Silvio war Teil der Hausbesetzerszene und Antifaschist. Sein Sohn war zu dem Zeitpunkt seines Todes ein Jahr alt. Zwei seiner Begleiter wurden von den Angreifern schwer verletzt.

Der Tat soll eine Auseinandersetzung vorangegangen sein, bei der Silvio Meier und seine Freunde acht Neonazis konfrontiert hatten, von denen einer einen Aufnäher mit der Aufschrift „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ getragen hatte. Laut Zeugenbericht fiel bei der Messerattacke der Spruch: „Jetzt haben wir es euch gezeigt, ihr linken Säue!“.

Wie viele andere erfuhr Silvio Meier am eigenen Leib, was Neonazis mit denjenigen machen, die nicht in ihr Weltbild passen.

Silvio, du bist nicht vergessen!

***s ***s

"Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen." Primo Levi, italienischer Schriftsteller und Überlebender der Shoah.

Schon am 7.11.23 führte die VVN-BdA KV Kassel eine Gedenkkundgebung und Mahngang durch. Unter dem Motto
"Von der „Boykott-Aktion“ zur Pogromnacht - Die Stufen des Antisemitismus" versammelten sich 75 Menschen.

"Mit unserem traditionellen Gedenkgang und mit der Erinnerung an die lokale Geschichte wollen wir nicht nur ein sichtbares Zeichen des Gedenkens setzen, sondern auch deutlich machen:
In Kassel ist kein Platz für Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus!"

Gedenkkundgebung und Mahngang:
Von der „Boykott-Aktion“ zur Pogromnacht
Die Stufen des Antisemitismus

Im Gedenken der Opfer der Novemberpogrome:
Keine Toleranz gegen Neofaschismus und Antisemitismus!
Seit vielen Jahren erinnern wir öffentlich an die Reichspogromnacht 1938, die in Kassel bereits am 7. November 1938 „vor aller Augen“ stattfand. Sie war der grausame Höhepunkt von Ausgrenzung und Entrechtung und der letzte Schritt vor der Deportation der Kasseler Jüdinnen und Juden in die Ghettos und Vernichtungslager in der NS-Zeit. Mit diesem alljährlichen Gedenkgang halten wir die Erinnerung an Verfolgung und faschistischen Terror lebendig und setzen gleichzeitig ein Signal gegen Neofaschismus und Antisemitismus heute.
Und das ist dringender denn je: Die Ergebnisse der hessischen Landtagswahlen in Kassel haben gezeigt, dass rassistische Positionen von vielen Wahlberechtigten unterstützt werden. Der dramatische Krieg im Nahen Osten mit seinen mehreren tausend Opfern unter der Zivilbevölkerung verstärkt die Sorgen vor einer Zunahme des Antisemitismus.
Mit unserem traditionellen Gedenkgang und mit der Erinnerung an die lokale Geschichte wollen wir nicht nur ein sichtbares Zeichen des Gedenkens setzen, sondern auch deutlich machen:
In Kassel ist kein Platz für Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus!

Gedenkkundgebung und Mahngang
am Dienstag, den 7. November 2023, um 16.30 Uhr
Treffpunkt: Rathaus,
anschließend Mahngang auf den Spuren der Erinnerung an Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung

Bildquelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tafel_synagoge_kassel2.jpeg

Erfolgreiches antifaschistisches Erinnern - 80 Jahre Bombardierung Kassel

D.O.R.N. und die VVN-BdA Kassel organisierten in Kooperation 2 Veranstaltungen zu dem 80. Jahrestag der Bombardierung Kassels.
Am Mittwoch den 18.10. fand im Kollektiv Cafe Kurbad der Vortrag von Dr. Ulrich Schneider, VVN-BdA, zum Thema "Bomben auf Kassel - Vorbedingungen - Ereignisse - Folgen" statt. 25 Menschen hörten erst interessiert zu und diskutierten dann.

Heute am Samstag den 21.10. führte D.O.R.N. einen Stadtrundgang zum Thema "Vergessene Opfer: Zwangsarbeiter*innen in der Rüstungsindustrie" durch. 35 Menschen folgten der Einladung und schlossen sich an.

Wir sagen allen Besucher*Innen danke und freuen uns bald wieder zusammen zu arbeiten.

Antifaschistisches Erinnern: 80. Jahre Bombardierung Kassel

Wir wollen euch zum zu einer Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Kasseler Bombennacht 1943 gemeinsam mit der antifaschistischen Gruppe D.O.R.N. einladen. Sie findet statt am Mittwoch, den 18.10.2023 um 19:00 im Kollektiv Cafe Kurbad (an der Fulda, neben der Drahtbrücke). Es soll um die historischen Voraussetzungen, das Ereignis selber und dessen gesellschaftlichen Folgen gehen.

Wir wollen damit auch ein Signal in die Stadtgesellschaft senden, sich bei diesem Thema nicht allein auf die "Opferrolle" Kassels zu beschränken.

Gleichzeitig möchten wir euch auf das Angebot der Gruppe D.O.R.N. hinweisen, die einen Stadtrundgang zum Thema "Vergessene Opfer: Zwangsarbeiter*innen in der Rüstungsindustrie" konzipiert hat. Termin: 21. Oktober 15:00 h am Kulturbahnhof (Treffpunkt: Himmelsstürmer)

In Bayern, wie in Hessen gilt: Die AFD ist der Feind der Arbeitnehmer*innen und Gewerkschaften. Am 8. Mai keine Stimme der AfD!

Keine Stimme für die AfD. Sie ist rechtsextrem, arbeitnehmer:innen- und gewerkschaftsfeindlich. Sie steht gegen alles wofür wir Gewerkschaften stehen!

Klare Absage an eine Zusammenarbeit mit der AfD -
Antifaschistische Wahlprüfsteine zur Landtagswahl

Anlässlich der Hessischen Landtagswahlen 2023 haben sich "Aufstehen gegen Rassismus", D.O.R.N., OMAS GEGEN RECHTS und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Kassel mit Fragen an alle Direktkandidat*innen der im Landtag vertretenen demokratischen Parteien gewandt.
"Wir bedanken uns bei der CDU, FDP, LINKEN und SPD, für ehrliche und ausführliche Antworten", erklärte Dr. Ulrich Schneider, Sprecher des Bündnisses. „Besonders die LINKE war engagiert und schickte uns aus 5 Wahlkreisen Antworten. Enttäuscht sind wir von den fehlenden Antworten der Grünen, die die Chance vergaben, klare Kante gegen Rechts abzuliefern. Vielleicht erreichen uns ihre Antworten ja noch bis zur Wahl.“

Erfreut zeigte sich das Bündnis über die eindeutige Absage an eine Zusammenarbeit mit der AfD und die Zusage aller vier Parteien, Initiativen und Bildungsarbeit gegen Rassismus, Antisemitismus und extreme Rechte zu unterstützen.
Es überrascht nicht, dass bezogen auf die rechten Netzwerke in den Sicherheitsorganen gegensätzliche Positionen vertreten wurden. Nur die LINKE unterstützt die Auflösung des Verfassungsschutzes, wie sie von zahlreichen antifaschistischen und antirassistischen Initiativen gefordert wird. Kontrovers waren auch die Antworten zur weiteren Asylrechtsverschärfung. Nur die Kandidat*innen der LINKEN treten ein für eine Ausweitung des Schutzes von Geflüchteten, während die anderen Parteien – mit Modifikationen – die Verschlechterung des Asylrechts durch das Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) legitimieren.

Die Antworten sind aus zwei Gründen bedeutend, betonte Dr. Schneider: „Auch wenn wir in manchen Punkten sehr unterschiedlicher Meinung sind, ist ein Austausch und eine Diskussion in einer demokratischen Gesellschaft wichtig." Man nehme die Antworten der Parteien ernst und werde sie – falls nötig – daran erinnern. „Denn wir verteidigen diese demokratische Gesellschaft und die Menschenrechte, die vor allem den Schwächsten dieser Welt zugutekommen sollen. Wir werden gemeinsam für eine solidarische Welt des Friedens und der Freiheit eintreten und rufen alle Menschen in Hessen dazu auf: Wählt am 8.10. demokratisch. Keine Stimme dem Hass, keine Stimme der AfD und anderen extrem rechten Parteien!"

Die vollständige Auswertung der Antworten findet sich auf der Homepage der VVN-BdA Kassel kassel.vvn-bda.de

Nur noch 8 Tage - dann findet in Hessen die Landtagswahl statt. Auch die hessische AfD stellt sich zur Wahl. Die AfD bietet keine Lösungen für gesellschaftliche Probleme. Die Verantwortung hierfür schiebt sie Geflüchteten, Anders-denkenden und allen zu, die nicht in ihr reaktionär hassgetriebenes Weltbild passen. Oder sie leugnet oder verharmlost Probleme wie die Klimakrise und fordert ein „Weiter so“ bei der Gas-, Kohle- und Atomenergie.

Heute: Klaus Gagel, Listenplatz 7 Rheingau-Taunus

Der umweltpolitische Sprecher der AfD Fraktion glaubt, dass eine Reduzierung von CO2 in Hessen wirkungslos sei. Trotz seines Abschlusses als Diplom-Meteorologe ver-neint er wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Klimaforschung. Er meint daher, dass es vernünftiger sei, die Hände in den Schoß zu legen und sich tatenlos der Klimakrise anzupassen. Er denunziert Aktivisten, die sich für striktere Maßnahmen gegen den menschengemachten Klimawandel einsetzen, als Klimafaschisten.

Deswegen brauchen wir am 8. Oktober

Mehr Infos zu der hessischen AfD findet ihr in unserem Flyer "AfD raus aus dem Landtag - am 8. Oktober Landtagswahl Hessen". Ihr könnt den Flyer bestellen in unserem Shop: https://shop.aufstehen-gegen-rassismus.de/products?sort_by=newest-first

In 18 Tagen, am 8. Oktober, wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. Die AfD ist auch in Hessen ein Sammelbecken von national-konservativen Rassist*innen bis hin zu offen faschistischen Höcke-Fans. Ob die Burschenschaft Germania oder die „National-isten im Hipstergewand“ (IB-Szene) – die AfD ist nachweislich der parlamentarische Arm dieser extremen Rechten.

Heute: Andreas Lichert, Listenplatz 2 Wetterau

Der Bad Homburger war bis 2018 in ver-schiedenen Positionen für das neurechte Institut für Staatspolitik (Götz Kubitschek) tätig. Er wurde 2021 zum Co-Vorsitzenden der hessischen AfD gewählt und ist aktuell stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Beim Versuch, seine extrem rechte Vergangenheit zu kaschieren, scheiterte er vor Gericht mit dem Untersagungsantrag, ihn als „stolzes Mitglied der Identitären Bewegung (IB)“ bezeichnen zu dürfen.

Deswegen brauchen wir am 8. Oktober

Mehr Infos zu der hessischen AfD findet ihr in unserem Flyer "AfD raus aus dem Landtag - am 8. Oktober Landtagswahl Hessen". Ihr könnt den Flyer bestellen in unserem Shop: https://shop.aufstehen-gegen-rassismus.de/products?sort_by=newest-first

Schulter an Schulter gegen den Faschismus!
(Kurzer Bericht: Gegenprotest gegen die AFD Kundgebung am 23.9.2023 in Kassel)

Am 23.9.2023 wollte die extrem rechte AFD Kassel mit einem Auftritt von Stephan Brandner(MdB) ihren Wahlkampf-Endspurt hinlegen.
Eine Vielzahl von unterschiedlichen antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen sorgten aber für einen stabilen, bunten, und lauten Protest, so dass weder Brandner noch sonst ein Mitglied der AfD zu Wort kommen konnten.
Schon am Morgen gab es eine antifaschistische Demonstration aus der Nordstadt vom Halitplatz in Richtung der Innenstadt, in der auch mehrere Gegenaktionen angemeldet waren. Eine andere Kundgebung erwartete die AfD ab 10h auf dem Friedrichsplatz mit lauter Musik. All das führte dazu, dass der Infostand der AfD von Anfang an durch einen Ring von behelmten Polizist*Innen abgeschirmt und für das Laufpublikum nicht erreichbar war. Schließlich ließ die Polizei, wohl auch wegen zu wenig Personal, zu, dass die zuerst im Hintergrund stehende Gegendemonstration einen zweiten Ring um die Faschisten bilden konnte und die AfD vollends isolierte. Im Verlauf des Tages protestierten insgesamt mehr als 350 Menschen gegen den kleinen Haufen von knapp 20 AFDlern.
Nach frustrierenden knapp 3 Stunden, während der sie sich nur mit sich selbst unterhalten konnten, packte die AFD kurz vor 14 Uhr ihre Sachen zusammen und zog sich zurück, obwohl ihr Infostand bis 17h angemeldet war.

Bis auf wenige unnötige Provokationen setzte die Polizei heute nicht auf eine massive Eskalation. Ein großflächiges Transparent wurde nach ein paar Minuten gewaltsam entfernt, es gab einen Einsatz von Gewalt gegen eine junge Frau um sie zu fotografieren und ihre Personalien feststellen zu können. Aber auch ein pöbelnder und gewalttätiger Faschist wurde festgenommen.
Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg, Kassel stellte klar: Auf die AFD hat niemand Bock und wenn sie wieder heraus gekrochen kommt, stehen wir bereit!

Wir danken allen Antifaschist*Innen und sehen uns bald wieder :)

-bda -linke-kassel

verbietet und die Teilorganisation „Crew38“. Ein überfälliger und richtiger Schritt. Vorschläge für weitere Verbote: „Aryan Circle“, „Atomwaffen Division Deutschland“, „Brigade 8“, III. Weg, Die Rechte, Gedächtnisstätte e. V., „Sturmvogel“.

Der Fall Hammerskins ist wieder einmal ein Bspl. dafür, wie "verlässlich" die Quelle Verfassungsschutz ist: "In den Verfassungsschutzberichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) der letzten Jahre tauchen die "Hammerskins" nicht auf.“ (Tagesschau)

Die Hammerskins waren eine der ältesten Neonazi-Organisationen Deutschlands und extrem gewaltbereit. Die „Bruderschaft“ war, und ist es immer noch, international vernetzt in der „Hammerskin-Nation“, beteiligt sich an RechtsRock-Konzerten, Schießtrainings im In- und Ausland und bereitete sich auf den „Tag X“ vor.

2012 erschoss ein Mitglied der „Hammerskins“ in den USA sechs Menschen, der Attentäter pflegte enge Kontakte nach Deutschlands.

Hoffen wir, dass Innenministerin jetzt konsequent und strukturell das ganze Netzwerk aushebt.

Wer mehr über die Hammerskins wissen will: https://exif-recherche.org/?p=7180