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Magische Anziehungskraft in pink 🌸🌸🌸 -
Wir sind unterwegs im Namaland bei Maltahöhe. Das rosa Haus zieht uns magisch an und die Dame des Hauses empfängt uns ebenso 💫. Sie bittet uns auf ihrer rosaroten Terrasse Platz zu nehmen und wir kommen aus dem Staunen kaum mehr heraus. Alles ist bis aufs Kleinste auf einander abgestimmt 🏰. Selten habe ich so ein liebevolles Haus gesehen 😍.

Übrigens frage ich die Menschen selbstverständlich immer, ob und wie sie fotografiert werden möchten. Viele der Menschen haben keine Fotos von sich und sich noch nie auf Bildern gesehen - neben einem kleinen Geld ist das also oft ein großes Geschenk 📸.

Hey du kleines Wesen - wenn man das bei den ca. 60 kg Geburtsgewicht zu diesem Kalb überhaupt sagen kann 🦏.

Wir halten heute lieber Abstand, seine Mutter würde sogleich die Flucht ergreifen, wenn sie uns wittert - Nashörner sehen sehr schlecht, riechen dafür aber umso besser. Das Kalb ist nach einer Tragezeit von 15 bis 18 Monaten zur Welt gekommen. Es wird zweieinhalb bis drei Jahre bei der Mutter bleiben🍼. Davon wird es etwa ein Jahr lang gesäugt und nimmt bereits zwei Monate nach der Geburt auch Gras zu sich. Allerdings wächst es recht langsam und wiegt nach einem Jahr rund 440 kg. Kommt in dieser Zeit ein zweites Jungtier zur Welt, so wird das ältere zumindest für die Zeit des Säugens von der Mutter verjagt. Danach können sich wieder Gruppen zusammenschließen.

Diese beiden sind übrigens Breitmaulnashörner oder auch White Rhino genannt, unschwer zu erkennen an der Form des Mauls was genüsslich am Heu knabbert 🌾🌾

Hey du kleiner mürrischer Vogel?! Ich finde seinen Blick einfach wahnsinnig unterhaltsam! 🤣

Wir sehen einen Halsband-Bartvogel. 🕊

Sein Name stammt von dem glänzend schwarzen Band, welches entlang der hinteren Ohrdecken, den Halsseiten, dem Vorderrücken und als schmäleres Band über die Mitte der Brust verläuft.

Der Vogel kommt im ganzen südlichen Afrika in offenen Wäldern vor. Sie sind Höhlenbrüter, die ihre Höhle in einem toten Baum oder einem toten Ast selbst bauen 🌳.

Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Früchten und Beeren, auch Insekten werden gern genommen🥭🪰.

Was denkt ihr, was er im Moment des Fotos dachte?! 💭

Zelte aufbauen, ankommen, sein 🏕. Wir sind heute früher angekommen und haben Zeit noch zu lesen oder das Reisetagebuch zu schreiben, während wir dem vorbeirfließenden Kunene lauschen 📖. Wenn man Glück hat, sieht man sogar Krokodile, die sich in der Sonne wärmen 🐊. Manchmal ist dieser Stopp der heißeste auf der Tour durch das Kaokoveld, bis in den Abend hinein haben wir über 40 Grad. Gut, wenn man ein paar gekühlte Getränke dabei hat! 🍻

Wie haltet ihr es in der Hitze am besten aus?

Obwohl der männliche Löwe mit Stärke und Macht in Verbindung gebracht wird, sind seine Größe und Mähne ein Handicap bei der Jagd. Deswegen übernehmen die Weibchen diese Aufgabe. Löwinnen sind auch für die elterliche Fürsorge voll verantwortlich. Die Männchen übernehmen, kurz gesagt, Gruppenschutzaufgaben bei der Jagd und gegen Angriffe anderer Männchen.
Trotzdem gibt es auch manchmal solche Momente wie hier. Wir können sicher sein, dass es sich um den Vater der Jungen handelt. Löwenmännchen zögern nicht davor, die Jungen anderer Männchen zu töten um sich möglichst bald selbst vermehren zu können.

Pink Sky.
Kurz vor Sonnenuntergang sind wir angekommen - die Zelte sind aufgebaut und alles ist bereit für den Sundowner ⛺. Es wird schnell kalt. Das ist erstmal erfrischend nach so einem heißen und langen Reisetag, dann wächst aber doch das Bedürfnis das Lagerfreuer anzuzünden 🔥. Nicht zuletzt, weil das auch bedeutet, dass es mit dem Abendessen losgeht. Immer wieder halten wir inne und sehen das letzte Licht des Tages, was heute den Himmel ganz besonders schön erstrahlen lässt 💫

Ich habe euch schon mal vom Odendaalplan berichtet. Hier nochmal als kurze Erinnerung: Wie ihr vielleicht wisst ist Namibia 🇳🇦 auch durch seine lange Abhängigkeit von Südafrika 🇿🇦 durch die Apartheidspolitik geprägt worden. Eine dieser Ausprägungen war der sog. Odendaal Plan. Der Plan basierte auf der Apartheidspolitik und dem darin zum Ausdruck kommenden offiziellen Prinzip der „getrennten Entwicklung“ (Rassentrennung). Er war de dacto dazu gedacht, die schwarze Bevölkerungsmehrheit durch Zuweisung von stammesbezogenen Reservatsgebieten – den sogenannten Homelands – zu spalten. In seiner Ausprägung bedeutete das, dass jeder Bevölkerungsgruppe ein Gebiet zugesprochen und die Menschen entsprechend umgesiedelt wurden. Die Homelands erhielten mit der Gründung von Legislativ- und Exekutivräten Autonomie, sollten aber weiterhin von der Regierung in Pretoria abhängig gehalten werden.

Auch dieses Gelände eines alten Hofes viel dem Odendaalplan zum Opfer.🏚️ Daneben wurden diese Rondavels (afrikaans für Rundhütten) aus Beton errichtet, die bis heute den arbeitenden Familien als Behausung dienen. Heute wohnen die Nachfahren der ehemaligen Angestellten in den Hütten und kümmern sich um ein paar Schafe und züchten Nutzpflanzen für den Eigenverbrauch 🐑🐏🌽🌾.

Stop and stare - Springböcke leben zur Trockenzeit in kleineren Verbänden, die sich in der Regenzeit zu gewaltigen Herden vereinen🌧️. Diese Herden, in denen die Tiere Wanderungen zu besseren Nahrungsgründen unternehmen, konnten in früheren Jahrhunderten über eine Millionen Tiere umfassen 😮. Heute bestehen die größten Herden aus etwa 1500 Springböcken. In der Trockenzeit bilden die Weibchen mit ihren Jungen kleine Herden aus etwa hundert Tieren 🍼. Separate Herden bilden junge Männchen; diese Junggesellenverbände bestehen aus etwa fünfzig Tieren. Männchen sind territorial. Sie unterhalten Reviere mit einer Fläche von 10 bis 40 Hektar und versuchen, die darin befindlichen Weibchen dort zu halten. Deswegen starrt uns dieser Herr auch an - erstmal ist die Devise immer die Flucht, mit Sicherheitsabstand kann man sich aber auch mal eindrucksvoll in den Weg stellen 👊. Gemeinsam mit dem aufgewirbelten Staub wird die Szene richtig mystisch 🌫️🌫️

Der größte lebende Vogel der Erde - hier noch ganz klein. Strauße haben ausgewachsen nur wenige natürliche Feinde, die Küken haben dafür wiederum umso mehr: nur rund 10 Prozent aller gelegten Straußeneier werden erfolgreich ausgebrütet. Von diesen Straußenküken überleben wiederum circa 15 Prozent.

Deswegen haben die Strauße besondere Strategien entwickelt um Ihre Brut zu schützen: Einen großen Teil des Jahres leben Strauße in lockeren Verbänden zusammen. Das ändert sich in der Paarungszeit: Dann gründen sich "Harems", bestehend aus einem Straußenhahn und mehreren Hennen, darunter einer Haupthenne, mit der der Hahn meist mehrere Jahre zusammenlebt. Die Hennen legen gemeinsam ihre Eier in einer Grube ab, die der Hahn mit seinen großen Krallen ausgekratzt hat. Sie ist bis zu 3 Metern groß und enthält dann bis zu 80 Eier! Nach der Eiablage vertriebt die Haupthenne die anderen Hennen - und bebrütet das Nest abwechselnd mit dem Hahn. Bebrütet werden können aber nur ca. 20 Eier, die übrigen werden aus dem Nest geschoben und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Räuber wie Hyänen keine der eigentlichen Eier erreichen. Die Brutdauer beträgt 42 Tage. Die Küken haben ein Geburtsgewicht von 700 bis 900 Gramm und sind in den ersten zwei Lebenswochen empfindlich. Wenn sie aus dieser Phase heraus sind, und mit einem Alter von ca.10 Tagen richtig fressen, kann man sie wachsen sehen. Bei der Geburt sind sie ca. 25 cm groß, mit 6 Monaten haben viele die 2-Metermarke überschritten.

Die Küken auf dem Foto sind noch sehr klein, ihr Gefieder hat sich noch nicht geschlossen.
Konntet ihr schon mal eine Straußenfamilie beobachten? Auch in Deutschland sieht man sie ja immer öfter. Aber Achtung: Ein Tritt eines Straußes kann sowohl einen Menschen, als auch einen Löwen töten. Davor versuchen sie aber meist zu fliehen, was ihnen mit ihrer sehr hohen Geschwindigkeit auch schnell gelingt.

Darf ich vorstellen: Hendrik Boois. Er strahlt genauso wie das farbenfrohe und bunte leben in Maltahöhe (ein Dorf mit 21.000 Einwohnern bei Mariental am Rande der Kalahari). Wir besuchten Hendrik Boois’s Haus, gemauert, mit Wellblech, viel Schatten, Blumen und Gemüse. Wir saßen vor seinem Schuppen und seinem alten VWBully. Er erzählte uns von seinem Leben, seiner Familie und dem Dorf. Typisch für die Gegend ist der bunte Hut, der aus Flicken selbst gemacht wird, der laslappie. Er erinnert an einen Quilt.

Ich liebe es auf meinen Reisen mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Welche Fragen hättet ihr Hendrik gestellt?

Heute möchte ich euch ein sehr ambivalent betrachtetes Tier vorstellen: Die Tüpfelhyäne. Wie ihr sicher - nicht erst seit dem König der Löwen - wisst, leidet sie unter einem sehr schlechten Ruf. Tatsächlich sind sie wahnsinnig faszinierend: Ihre Lebensart und ihr Sozialverhalten sind beispielsweise einmalig. Hyänen leben in Clans, welche nach dem „Fission-Fusion-Prinzip“ (Trennen und wieder Zusammenkommen) organisiert sind. Alle Clanmitglieder kennen einander, sie bewohnen ein gemeinsames Revier und ziehen die Jungtiere in einem gemeinsamen Bau groß, aber sie verbringen viel Zeit allein oder in kleinen Untergruppen, ähnlich wie Schimpansen. Die Mitglieder eines Clans etablieren eine klare Rangordnung, die unter anderem im Zugang zu Nahrungsressourcen zum Tragen kommt. Im Gegensatz zu anderen sozial lebenden Tieren hängt der Rang einer Hyäne innerhalb des Clans nicht von ihrer Größe, Kampffähigkeit oder Aggressivität ab, sondern von der sozialen Unterstützung durch andere Clanmitglieder. Tüpfelhyänen unterstützen Clanmitglieder, die mit ihnen nah verwandt sind, besonders stark. Dadurch sind Hyänen, die besonders viele Nachkommen und andere nahe Verwandte haben, im Vorteil und besetzen die höchsten Rangpositionen in der Clanhierarchie.

Diese Hyäne war beispielsweise ganz allen im Kaokofeld unterwegs, wohingegen man in Etosha meist Gruppen antrifft. Das hängt natürlich besonders mit dem vorhandenen Nahrungsangebot zusammen.

Was haltet ihr von Hyänen?

Der Streifenlist ist - kaum übersehbar - Teil der Familie der Eisvögel. Dieser kleine Vogel ist nur 16 bis 18 cm groß, dafür ist sein Territorium umso größer, in dem er keine Argenossen duldet: es kann bis zu 3 Hektar groß sein und 100 große Bäume umfassen. Er überwacht sein Revier von einem Baumwipfel und zwitschert ununterbrochen bis in den Nachmittag hinein.
Der Streifenliest ernährt sich überwiegend von Heuschrecken gefolgt von weiteren Großinsekten. Kleine Eidechsen, Schlangen und Nager werden gelegentlich auch erbeutet. Als Ansitzjäger lauert er seinen Opfern aus etwa 3 m Höhe auf und stürzt sich dann herab.

Habt ihr schon mal Eisvögel beobachtet? Seine metallisch blau glänzenden Rückenfedern sind sehr sehenswert!

Der Matopos National Park in Zimbabwe ist einer der bezaubernsten und einsamsten Orte im südlichen Afrika. Hier seht ihr den sogenannten world view an dem Cecil Rhodes (einer der führenden Akteuere des Wettlaufs um Afrika)
begraben wurde. Der Ort hat aber gerade bei den San eine heilige Bedeutung. Hier finden sich tausende Jahre alte Höhlenmalereien, welche das Erleben der Vergangenheit genauso erfühlbar machen, wie die aktuelle Zeit. Im Park südlich von Bulawayo lässt es sich wunderbar wandern und
die Wildnis zu Fuß entdecken. Rudimentäre einsame Plätze zum campen laden ebenso ein, wie die wenigen Lodges die sich auf Touristen
freuen, welche in die in die abgelegene Gegend kommen. 

Hier seht ihr das gefährlichste Tier in Afrika, nach der Malaria Mücke.

Mehr Menschen werden verletzt oder sterben durch Hippo Angriffe als durch
Löwen oder Krokodile....die unterarmdicken Hauer sind über 30 cm lang und für die Nahrungsaufnahme des Pflanzenfressers ungeeignet. Sie dienen allein zum imponieren und kämpfen. Die Haut eines Hippos ist 4-5 cm dick und schützt es gegen die Angriffe von Artgenossen. Verletzungen an der Haut, vernarben, welche man deutlich erkennen kann - ein weiteres Bild dazu poste ich euch bald.

Die Gefahr eines Nilpferdes ist wirklich nicht zu unterschätzen: Alles was sich einer Hippogruppe im Wasser nähert wird als Eindringen in ihren Bereich gesehen. Die Tiere tauchen ab und direkt
unter dem Boot auf um es umzuwerfen.....

Habt ihr schon mal die Zähne eines Flusspferds aus der Nähe gesehen?

Der Köcherbaum ist einer der interessantesten Bäume Namibias - er ist nämlich gar kein Baum! Als 1685 der holländische Governeur der südafrikanischen Kapkolonie während einer Expedition auf der Suche nach Kupfer auf diese Pflanze stieß, konnte er die Ureinwohner des Stammes der San dabei beobachten, wie sie Äste vom Baum trennten, sie aushölten und zu Köchern für ihre Jagdpfeile verarbeiteten. Es war die Geburtsstunde des Namens „Köcherbaum“, wenn auch erst einmal nur in der Afrikaans-Version „Kokerboom“. Als Sukkulente hat der Köcherbaum zwar eine harte Außenschale aber nur ein faserig-feuchtes Innenleben. Er setzt sich in felsige Hänge und seine flachen Wurzeln graben sich in die Lücken des Gesteins um sich darin fest zu klammern. In diesen kargen Gegenden ist er genauso wichtig als Schattenspender wie als Lebensraum: Er dient dem Siedelwebervogel als Nistplatz. Der Nektar aus den Blüten gehört zur bevorzugten Nahrung des Kapnektarvogels.

Gerade im Abendlicht der untergehenden Sonne stehen diese bis zu etwa 9 m hohen Wunderwerke der Natur majestätisch da. Wunderschön, oder?

Aufgenommen wurde das Bild bei der Canyon Village.

Hoch im Norden Namibias leben die Himba. Die lange Fahrt aus Windhoek (fast 9 Stunden) lohnt sich allemal. Die Himba werden auch das "rote Volk" genannt. Zum Schutz vor der sengenden Sonne und der Austrocknung in der Wüste, aber auch aus Schönheitsgründen schmieren sich die Frauen des Stammes eine rote Paste auf den ganzen Körper und sogar in die Haare. Die ockerfarbene Paste besteht aus gemahlenem Roteisenstein und Vaseline oder traditionell Butterfett aus Ziegenmilch. Die Kleidung der Himba-Frauen besteht traditionell lediglich aus einem Lendenschurz aus Kalbsleder. Charakteristisch ist daneben auch das Tragen von opulentem Schmuck, besonders um Hals, Hand- und Fußgelenke. Die Haare sind kunstvoll geflochten und die Frisur symbolisiert den Stand der Frau innerhalb der Gemeinschaft. Diese Frau trägt eine Krone, was bedeutet, dass sie verheiratet ist. Wenn wir mit einer Reisegruppe ein Himba-Volk besuchen wollen, frage ich im nächsten Ort (hier: Epupa) nach einen lokalen Guide der nachfragt, welches Volk besucht werden möchte. Das ist nämlich nicht selbstverständlich. Wenn es zu einem Besuch kommt, bringen wir als Geschenke Säcke Meismehl, Öl und Zucker mit. Dies kommt dem ganzen Volk zu Gute. ⁠