WERNER MURRER RAHMEN

WIR GEBEN DER KUNST DEN RICHTIGEN RAHMEN. FRAMING ART THE RIGHT WAY. Der Spezialist für Bilderrahmen in München. Entspiegeltes Museumsglas bis zu 99% UV-Schutz.

Historische, Kopien historischer und zeitgenössische Rahmen. Säurefreie und alterungsbeständige Museumspassepartouts. Konservatorische Rahmung.

03/07/2024

Is this the original artist frame or an elaborate replica? For his painting “Tanz im Varieté”, 1911, Ernst Ludwig Kirchner designed a frame that he often used, especially in the 1910s. The artist himself once described it as a “simple plank frame”. This plain frame type made of softwood planks with a mostly flat profile became a hallmark of the “Brücke” artists’ group. As the original artist frame around “Tanz im Varieté” no longer exists, .de collaborated with to reconstruct the original frame and hence honor the artist’s intentions and present the work as Kirchner himself once did. Based on a historical photograph from 1912, the framing experts crafted an exact copy of the original frame. In its recently held Anniversary Auction KETTERER KUNST was able to achieve a record result for “Tanz im Varieté”.

Werner Murrer’s lecture on the artist frames of Ernst Ludwig Kirchner was part of a very inspiring day with a bunch of Kirchner aficionados: Members of the Kirchner Association Davos, Katharina Beisiegel (Director of the ), Gudrun and Robert Ketterer (Auctioneers .de) and the team of WERNER MURRER RAHMEN.

After learning in detail how Ernst Ludwig Kirchner designed his frames and having lunch together, Robert Ketterer took us on a guided tour through the auction house KETTERER KUNST – this was an amazing insight into the art trade!

Get the whole story about our wonderful day in the name of Ernst Ludwig Kirchner’s artist frames – link in bio !

Stay tuned about Kirchner’s artist frames: The upcoming exhibition “WIEDERENTDECKT & WIEDERVEREINT. Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner“ is dedicated to the most beautiful wholeness: Kirchner’s paintings and his frames. The show will be on display from 3rd of October on and will then move to the in February 2025.


Photo: WERNER MURRER RAHMEN




03/07/2024

We had a wonderful day exploring Ernst Ludwig Kirchner’s artist frames!

On the occasion of the upcoming exhibition “WIEDERENTDECKT & WIEDERVEREINT. Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner” and , we took a closer look at Ernst Ludwig Kirchner’s modern framing concept at the workshop of .

For Ernst Ludwig Kirchner the framing of his works was a great concern throughout his career. For him, picture and frame could only exist as a unit. He created countless frames by himself, deciding on the frame profiles, coating them mostly with gold bronze and then painting them in various colours.

After learning in detail how Ernst Ludwig Kirchner designed his frames and having lunch together, the Auctioneer Robert Ketterer took us on a guided tour through the auction house KETTERER KUNST – this was an amazing insight into the art trade!

Get the whole story about our inspiring day in the name of Ernst Ludwig Kirchner’s artist frames – link in bio !

Stay tuned about Kirchner’s artist frames: The upcoming exhibition “WIEDERENTDECKT & WIEDERVEREINT. Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner“ is dedicated to the most beautiful wholeness: Kirchner’s paintings and his frames. The show will be on display from 3rd of October on and will then move to the in February 2025.

Photo: On the image you can see some of the Ernst Ludwig Kirchner aficionados in the showroom of WERNER MURRER RAHMEN: Members of the Kirchner Association Davos, Katharina Beisiegel (Director of the ), Gudrun Ketterer (Auctioneer .de) and Werner Murrer (expert on Expressionists frames ).




03/07/2024

This is what modern frames look like! Modern artists like Edvard Munch or Ernst Ludwig Kirchner had very precise ideas about how their artworks should be framed. Not only their avant-garde-art caused a furor but also their unfussy, pared-down framing style marking a rejection of the ornately decorated gilded-plaster frames that were then the norm.

Recently Gudrun Ketterer, Auctioneer of the Munich auction house KETTERER KUNST, members of the Kirchner Association Davos and the KIRCHNER MUSEUM DAVOS took a deep dive into Expressionist framing at the workshop of WERNER MURRER RAHMEN. It was a blast! Not only to learn in detail how the “Brücke” group artists designed their frames, but also to explore original modern frames presented in the showroom of WERNER MURRER RAHMEN.

Get the whole story about our wonderful day in the name of Ernst Ludwig Kirchner’s artist frames – link in bio !

If you would like to see as many paintings of Ernst Ludwig Kirchner and their original frames as possible, you should not miss the upcoming show “WIEDERENTDECKT & WIEDERVEREINT Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner“ . The exhibition will be on display from 3rd of October on and will then move to the in February 2025.


Photo: WERNER MURRER RAHMEN, showroom with original modern frames


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10/06/2024

Anlass zum Freudentanz: Ernst Ludwig Kirchners verschollen geglaubtes Gemälde „Tanz im Varieté", 1911, ist wiederaufgetaucht. Kunstexpert*innen kannten es bisher nur von Schwarz-Weiß-Fotografien, wussten von seiner Existenz, aber nichts von seinem Aufenthaltsort und seinen frohen Farben. Zuletzt in Berlin 1923 gesehen und ausgestellt, verschwand es anschließend für 100 Jahre aus den Augen der Öffentlichkeit – seine Wiederentdeckung ist eine kleine kunsthistorische Sensation!
Das großformatige Werk wurde am 7. Juni bei der Jubiläumsauktion von Ketterer Kunst für € 6.958.000 versteigert. Da der ursprüngliche, vom Künstler gestaltete Rahmen nicht mehr vorhanden war, ließ das Münchner Aktionshaus eine Rekonstruktion des originalen Rahmens von uns anfertigen. Nun kann sich das Werk so zeigen, wie es der Künstler selbst einst präsentierte: mit einem in Goldbronze gefassten Rahmen aus schlichten Holzbrettern.

Wir freuen uns, für das Gemälde das vermittelnde Bindeglied zwischen Werk und Welt gebaut zu haben. Mit der Rekonstruktion des originalen Rahmens erhält das Gemälde einen Teil seiner früheren Identität zurück. Es kommt nun als vervollständigtes Ganzes zurück auf die Bühne der Öffentlichkeit: Bretter, die Ernst Ludwig Kirchner die Welt bedeuteten.

Wie wir bei der Rekonstruktion eines Künstlerrahmens vorgehen, warum „Tanz im Varieté" in einem einfachen Bretterrahmen eingefasst wurde und was mit dem originalen Rahmen geschehen ist, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/rekonstruktion-eines-ernst-ludwig-kirchner-rahmens-fuer-tanz-im-variete.html

Ernst Ludwig Kirchner, „Tanz im Varieté", 1911, Öl auf Leinwand, eingefasst mit einer originalgetreuen Rekonstruktion des ursprünglichen Künstlerrahmens.
Foto: WMR





26/04/2024

Werner Murrer`s pick for the Gallery Weekend Berlin: Visit Jon Merz in his Berlin studio!

Contact: [email protected]
www.jonmerz.com

Jon Merz, “Grasses”, 2023, 100 x 120 cm, Oil on Belgien linen

26/04/2024

Werner Murrer`s pick for the Gallery Weekend Berlin: Visit Jon Merz in his Berlin studio!

Contact: [email protected]
www.jonmerz.com

Portait of Jon Merz in his Berlin studio, Photo: WMR

26/04/2024

Werner Murrer`s pick for the Gallery Weekend Berlin: Visit Jon Merz in his Berlin studio!

Contact: [email protected]
www.jonmerz.com

Jon Merz, “Vague”, 2023, 50 x 60 cm, Oil on Belgien linen

15/04/2024

Alles neu macht der Frühling! Werner Murrer, der Gründer von WERNER MURRER RAHMEN, übergibt nach fast 40 Jahren die Leitung an die nächste Generation: Christian Rode ist seit 2024 neuer Geschäftsführer – herzlich willkommen!
Der Kunst den richtigen Rahmen zu geben, die Rahmenforschung weiter voranzutreiben und mit unseren Kund*innen eine harmonische Präsentation zu erarbeiten, bereitet dem staatlich geprüften Bildeinrahmer große Freude: „Unsere handwerkliche Tradition und die ganzheitliche Auffassung von Bild und Rahmen werde ich auch in Zukunft in die Welt tragen“. Auch Werner Murrer ist sehr glücklich über die Nachfolgeregelung, denn viel ändern wird sich dadurch nicht. Was ihn weiterhin antreibt, jetzt in beratender Funktion, ist „die Suche nach dem richtigen Rahmen“.

Erfahren Sie mehr über Christian Rode und das Team: https://www.murrer-rahmen.de/de/team.html

15/03/2024

Günter Fruhtrunks Künstlerrahmen – von der maximalen Wirkung minimaler Leisten: Der Münchner Künstler entwarf die Rahmen für seine Gemälde selbst. Sie sind Teil seiner konkreten Kunst. Seine (diagonalen) Streifen, die bis an den Bildrand reichen, streben nach Entgrenzung. Die farbig gefassten, schmalen Randleisten hindern sie nicht daran, im Gegenteil, sie unterstützten ihre Bewegung, ihre Losgelöstheit – Farben erfüllen den Raum. Manchmal wachsen Fruhtrunks Leinwände wie plastische Objekte in den Raum hinein, wie hier, an diesem Beispiel zu sehen ist: Mehrere, stufenartig angeordnete Platten intensivieren die räumliche Wirkung seiner Malerei – die rhythmische Ausbreitung der Formen und Farben kennt keine Grenzen mehr!

Selten gibt es so viele originale Fruhtrunk-Rahmen in einem Raum zu sehen wie in der derzeitigen Ausstellung „Günter Fruhtrunk. Die Pariser Jahre (1954 – 1967)“ im Lenbachhaus und Kunstbau München. Dass ein Künstlerrahmen nicht irgendein Werk an der Wand hält, sondern nur sein eigenes, wird hier offensichtlich – Fruhtrunks Rahmen sind Seelenverwandte ihrer Bilder. Lassen Sie sich die Erfahrung eindeutiger Zugehörigkeit nicht entgehen! Die Schau läuft noch bis 7. April.

Wie Günter Fruhtrunk seine Rahmen gestaltete, warum er ein bestimmtes Rahmungskonzept verfolgte oder gar gänzlich auf eine Rahmung verzichtete, erfahren Sie in unserem Artikel: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/guenter-fruhtrunk-und-seine-kuenstlerrahmen.html

Günter Fruhtrunk, „Blau aus Orange“, 1963, Acryl, Kasein auf Pressspanplatte, , Ausstellungsansicht Lenbachhaus und Kunstbau München


19/12/2023

Wir freuen uns sehr, mit der Hamburger Kunsthalle das Caspar David Friedrich Jubiläum zu feiern! Anlässlich seines 250. Geburtstags entschied sich die Hamburger Kunsthalle, fünf seiner Landschaften, darunter das berühmte „Eismeer“ (1823/24), neu rahmen zu lassen: mit originalen Rahmen aus den Entstehungsjahren der Gemälde. Wie aber ließ der Landschaftsverehrer seine Bilder rahmen? Entwickelte er eigene Rahmungskonzepte?

Über den wichtigsten deutschen Romantiker gibt es sehr viel Literatur, seine Rahmen jedoch sind kaum erforscht. Noch unwahrscheinlicher ist es, adäquate antike Rahmen zu finden, denn sie sind extrem selten. Wir haben zusammen mit der Hamburger Kunsthalle beides geschafft: Kenntnisse und Thesen zu Friedrichs authentischer Rahmung gesammelt und aufgestellt und die passenden historischen Rahmen gesucht und gefunden.

Vier der Rahmen stammen aus unserer antiken Rahmensammlung. Den passenden Rahmen für das großformatige „Eismeer“ aufzuspüren, glich einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen – schließlich fanden wir den möglicherweise einzigen noch existierenden Rahmen durch eine internationale Zusammenarbeit mit Knoell Rahmen, Basel, und Arnold Wiggins & Sons, London.

Feiern Sie mit uns! Wie die neue Präsentation der Gemälde aussieht, erfahren Sie hier: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/neue-rahmen-fuer-caspar-david-friedrich.html Wir haben Fotos von der Eröffnung der Jubiläumsausstellung „Caspar David Friedrich. Kunst für eine neue Zeit“ aus der Hamburger Kunsthalle mitgebracht. Die Schau ist noch bis 1. April 2024 zu sehen – nicht verpassen!

Erkenntnisse, Annahmen und Thesen zur ursprünglichen Rahmungsweise Caspar David Friedrichs finden Sie in unserem Blog: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/caspar-david-friedrich-und-die-rahmen-jubilaeumsschau-in-der-hamburger-kunsthalle.html

Vielen Dank an das großartige Team der Hamburger Kunsthalle, insbesondere an die Restauratorin Eva Keochakian, den Kurator Dr. Markus Bertsch, den Direktor Prof. Alexander Klar und die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle – ein einzigartiges Projekt!

Caspar David Friedrich, „Das Eismeer“, 1823/24, Hamburger Kunsthalle; : klassizistischer Hohlkehlrahmen, erstes Drittel 19. Jahrhundert.


01/12/2023

„Dieses Bild muss unbedingt weiß gerahmt werden und zwar nebenstehendes Rahmenprofil (Hoffmannleiste).“, schrieb Egon Schiele 1917 an den Galeristen Guido Arnot und zeichnete daneben die ikonische Rahmenform der österreichischen Avantgarden: sehr schmal, schlicht, mit halbrundem oder spitz zulaufendem Profil.
Damals schon war der Name „Hoffmannleiste“ Programm: Entworfen von Josef Hoffmann, einem der wichtigsten Architekten und Designer der Wiener Moderne, war sie Ausdruck radikal neuer Gestaltungsprinzipien, die alle Bereiche des Lebens durchdringen sollten. Inneneinrichtung, Kunst und Architektur bildeten zusammen ein schlichtes, geometrisches Raumkunstwerk, auf das natürlich auch die Rahmen abgestimmt wurden. Nicht nur Egon Schiele, sondern auch andere prominente Vertreter*innen der Wiener Kunstszene wie zum Beispiel Gustav Klimt, ließen ihre Gemälde mit der Hoffmann-Leiste rahmen.

Die Rahmen der Wiener Moderne sind zwar schmal und unscheinbar, doch sollten sie als bedeutendes Detail modernen Lebens unbedingt erhalten werden: Sie sind Ausdrucksform des bis heute wirkenden Secessionsstils. Warum ein bewusster Umgang mit originalen Rahmen so wichtig ist und warum die Schönheit immer im Detail liegt, in diesem Falle einer schmalen Leiste, erfahren Sie in unserem Artikel über Egon Schiele und die Hoffmann-Leiste: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/schiele-und-die-hoffmann-leiste.html

Bild: Postkarte von Egon Schiele an Guido Arnot, Foto: TLM Bibliothek, Autographensammlung, Tiroler Landesmuseen

13/11/2023

Join our team!

WERNER MURRER RAHMEN in München sucht ab Januar 2024 eine/einen Bildeinrahmer*in. Rahmen sind unsere Leidenschaft, Kunst unsere Liebe: „Wir geben der Kunst den richtigen Rahmen“ ist unser Motto und unsere Hingabe. Nach höchsten konservatorischen Richtlinien entwickeln wir Rahmungskonzepte für Museen, Galerien, Sammler*innen und Künstler*innen. Wir fertigen aufwendige Kopien historischer Rahmen und verfügen über eine große Sammlung antiker Rahmen.

Wenn Sie kunstaffin sind, eine Ausbildung als Buchbinder*in, Restaurator*in oder eine ähnliche handwerkliche Ausbildung absolviert haben, sensibel mit hochwertiger Kunst umgehen können und handwerklich geschickt sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Unsere Kolleg*innen in der Einrahmerei werden Sie mit Ruhe und Freude in die Kunst des Einrahmens einarbeiten.

Die Eckdaten:
•ca. 20 Stunden pro Woche
•gerne ab Januar 2024
•täglicher Umgang mit hochwertiger Kunst
•teilweise körperlich anspruchsvoll (Umgang mit schweren, großformatigen Kunstwerken)

Unsere Werkstatt in Thalkirchen (U-Bahn Anschluss) ist großzügig, wunderschön und gut ausgestattet. Alle Gewerke arbeiten hier unter einem Dach. Unser offenes und kommunikatives Team aus Berater*innen, Schreiner*innen, Vergolder*innen, Künstler*innen und Kunsthistorikern*innen freut sich auf ein neues Mitglied!

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen mit Angabe des möglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an: [email protected]

Photos from WERNER MURRER RAHMEN's post 13/10/2023

Antike Rahmen restaurieren - Kulturgut bewahren:
Antike Rahmen sind extrem selten. Sie wurden meist schon vor Jahrhunderten von ihren ursprünglichen Gemälden getrennt, fast immer dann, wenn die Kunst die Besitzer wechselte. Viele historische Rahmen gingen für immer verloren – ein unwiederbringlicher kulturhistorischer Verlust, denn Rahmen erzählen Geschichten: über Handwerkskunst, Materialien und regionale Ausprägungen bestimmter Stilrichtungen. Sie sind Ausdruck der jeweiligen Kultur.
Anlässlich des Europäischen Tages der Restaurierung am 15. Oktober feiern wir den Schutz und Erhalt von Kulturgütern und erzählen Ihnen, wie wir einen Rokokorahmen aus dem Umfeld des Dresdner Hofes restaurierten. Warum der kleine, sehr fein gearbeitete Rahmen aus dem 18. Jahrhundert so besonders ist und welche Geschichte er uns erzählt, können Sie in unserem Blogbeitrag nachlesen: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/klein-und-fein-die-restaurierung-eines-dresdener-rahmens.html




VDR - Verband der Restauratoren e.V.

Photos from WERNER MURRER RAHMEN's post 29/08/2023

Paradigmenwechsel: Bis vor einigen Jahren beachtete der Kunstbetrieb die holistische Auffassung von Gemälde und Rahmen nicht, selbst in den Kunstwissenschaften wurde die nach Künstler*innenwillen unzertrennliche Einheit ignoriert. Langsam findet ein Umdenken statt. Immer mehr Museen und Sammlungen lassen Werke der Moderne mit originalen Rahmen aus ihrer Entstehungszeit rahmen. Eine Entwicklung, die ein allmählich wachsendes Bewusstsein für eine (historisch) richtige Rahmung anzeigt: Die Intention der Künstler*innen steht im Vordergrund, ihr so nahe wie möglich zu kommen ist das Ziel.

Das Busch-Reisinger Museum, USA, beispielsweise ließ 2014 einige bedeutende Werke aus der Sammlung europäischer Kunst der Moderne, darunter auch Arbeiten der Brücke-Künstler, umrahmen: Wir arbeiteten mit dem Museum zusammen und rahmten die Werke entsprechend ihrer Entstehungszeit mit originalen Rahmen oder Nachbauten historischer Rahmen.

Um den Vorstellungen der Künstler*innen möglichst nahe zu kommen, werteten wir für die Rekonstruktion einer historisch richtigen Präsentationsweise alle vorhandenen historischen Dokumente, Fotografien und Schriften aus. Hinzu kamen Wissen und Erkenntnisse unserer jahrelangen kunsthistorischen Forschungsarbeit zu den Rahmen der klassischen Moderne, insbesondere der Expressionist*innen.

Für Ernst Ludwig Kirchners Gemälde „Selbstbildnis mit Katze“, 1920, bauten wir eine Rekonstruktion eines Kirchner-Rahmens nach Vorlage einer historischen Fotografie. Das Bild wurde von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und fotografiert. Auf dem Foto ist ein für Kirchner typischer Rahmen mit einer auf Gehrung gearbeiteten Eckverbindung zu sehen.

Was es heißt, historisch richtig zu rahmen und welche Auswirkungen die neue, originalgetreue Präsentationsweise auf die Sammlung des Busch-Reisinger Museums hat, erfahren Sie in unserem aktuellen Artikel. Hier finden Sie auch einen Art Talk (Video) mit der Kuratorin des Busch-Reisinger Museums, in dem sie den Prozess des Umrahmungsprojektes erklärt und exemplarische Beispiele verschiedener Rahmentypen zeigt: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/paradigmenwechsel-im-museum-ueber-das-zunehmende-bewusstsein-fuer-die-historisch-richtige-rahmung-am-beispiel-eines-umrahmungsprojektes-im-busch-reisinger-museum-usa.html

Ernst Ludwig Kirchner, „Selbstbildnis mit Katze“, 1920, Harvard Art Museums/Busch-Reisinger Museum, Harvard Art Museums

11/04/2023

| „Der Kunst den richtigen Rahmen geben”: Eine Gesprächsrunde im Olaf Gulbransson Museum am Tegernsee,
15. April, 18:00 Uhr

Es sprechen:
Michael Beck, Kurator, Beck & Eggeling
Jakob Wedemeyer, Restaurator
Werner Murrer, Rahmenexperte

Viel zu oft werden Kunstwerke in unpassenden Rahmen präsentiert. Das beeinträchtigt die Kunst und trübt ihre Aura. Wie sieht eine gelungene Präsentation aus und warum ist es überhaupt so wichtig, ein Bewusstsein für die richtige Rahmung zu entwickeln? Wie es um unsere Rahmenkultur steht und wie Sie lernen können, den richtigen Rahmen zu erkennen, erfahren Sie in einem Gespräch mit dem Kurator Michael Beck, dem Restaurator Jakob Wedemeyer und dem Rahmenexperten Werner Murrer: Der Talk „Der Kunst den richtigen Rahmen geben“ findet am 15. April im Olaf Gulbransson Museum am Tegernsee statt.
Die Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Die Pinakotheken)feiert mit der Sonderausstellung „In Öl gezeichnet“ den 150. Geburtstag des norwegisch-bayerischen Zeichners, Malers und Illustrators Olaf Gulbransson (1813 - 1958), der vor allem für seine Zeichnungen in der Satirezeitschrift „Simplicissimus“ bekannt ist.

Wir freuen uns, wenn Sie am 15. April, um 18:00 Uhr ins Olaf Gulbransson Museum am Tegernsee kommen, um mehr über die richtige Rahmung zu erfahren. Die Details finden Sie hier: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/face-to-face-gespraech-der-kunst-den-richtigen-rahmen-geben.htm

Talk: Samstag, 15. April, 2023 | Beginn: 18 Uhr | Dauer: ca. 1 Stunde | Kosten: € 20.- inkl. Eintritt | Anmeldung erbeten unter Tel 08022 - 3338 oder per Mail an [email protected]

24/03/2023

Hinterglasbilder und ihre Rahmen – eine alte, bayerische Tradition: Murnau mit der Staffelseeregion und Oberammergau entwickelten sich schon im 18. Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum der Hinterglasmalerei und brachten damit auch einen eigenen Berufszweig hervor - den Rahmenmacher. Denn die zerbrechlichen Bilder wurden nie ohne Rahmen verkauft. Je nach Region bildeten sich unterschiedliche Rahmentypen heraus.
In der aktuellen Sonderausstellung „Silber, Glanz und Farbenrausch. Zwei Welten begegnen sich - Hinterglasbilder aus China und Oberbayern“ (bis 31. März) im Museum Werdenfels in Garmisch-Partenkirchen können Sie nicht nur viele originale Bild-/Rahmenkombinationen entdecken, sondern auch bayerische und chinesische Hinterglasmalerei vergleichen.
Auch die Avantgarden liebten die einfachen, bäuerlichen Motive und ließen sich von der regionalen Tradition inspirieren: Gabriele Münter und Wassily Kandinsky sammelten nicht nur leidenschaftlich Hinterglasbilder, sondern arbeiteten auch selbst intensiv mit dieser Technik. Auch andere Mitglieder des Blauen Reiter wie z.B. Heinrich Campendonk und Franz Marc begeisterten sich dafür.
Wie und welche Rahmentypen sich im bayerischen Oberland für Hinterglasbilder entwickelten und wie die Mitglieder des Blauen Reiter sie gestalteten, erfahren Sie in unserem aktuellen Blogbeitrag: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/hinterglasbilder-und-ihre-rahmen-museum-werdenfels-und-schlossmuseum-murnau.html

Ausstellungsansicht „Silber, Glanz und Farbenrausch. Zwei Welten begegnen sich - Hinterglasbilder aus China und Oberbayern“, Museum Werdenfels: „Mariendarstellungen“

17/02/2023

Wie erforscht Werner Murrer originale Bild/Rahmenkombinationen? Was verrät ihm ein antiker Rahmen? Und warum ist Rahmenanalyse immer auch Provenienzforschung? In der neuen Folge des Podcasts „Die Leichtigkeit der Kunst“ erzählt Werner Murrer nicht nur von seiner täglichen (Forschungs-)Arbeit, sondern auch wie er Experte für eine ganzheitliche Präsentation von Kunst wurde. Hören Sie mehr über Rahmenbau, -kultur und -forschung: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/podcast-die-leichtigkeit-der-kunst-ein-gespraech-mit-werner-murrer.html
Vielen Dank an Claudia Linzel für die Einladung und das großartige Gespräch!

17/02/2023
16/12/2022

Die „Sixtinische Madonna“ und ihre Rahmen – eine Stilgeschichte: Seit ihrer ersten Präsentation als Hochaltargemälde in der Klosterkirche San Sisto in Piacenza wurde Raffaels weltberühmte „Sixtinische Madonna“ immer wieder aus- und neu eingerahmt, je nach Epoche und Zeitgeschmack mal mit einem Barock- oder mal mit einem Rokokorahmen. Zu ihrem 500. Geburtstag, den wir mit ihr in der Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, vor 10 Jahren feierten, haben wir der Madonna einen architektonischen Tabernakelrahmen gebaut. Rahmengeschichte ist immer auch eine Geschichte des Stils und erzählt viel über vergangene Zeiten. Was die verschiedenen Rahmen der „Sixtinischen Madonna“ zu sagen haben, erfahren Sie in unserem neuesten Blogbeitrag: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/raffaels-sixtinische-madonna-und-ihre-rahmungsgeschichte.html

Raffael: „Sixtinische Madonna", 1512/1513, Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Photos from PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne's post 14/12/2022
24/11/2022

Eine neue Podcast Folge mit Werner Murrer: Warum die meisten zeitgenössischen Gemälde keine Rahmen brauchen, worauf Sie bei der Rahmenauswahl achten sollten, was ein falscher Rahmen mit Ihrer Kunst macht und warum ein Ikea-Rahmen nicht generell verpönt werden sollte, erzählt Werner Murrer in Kunstblick - Der Podcast rund ums Sammeln. Vielen Dank an die Macher des „Kunstblick Podcast" Sascha Worrich und Andreas Maurer:
https://fb.watch/g-qe6UXnvi/ Hören Sie rein: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/kunstblick-der-sammler-podcast-folge-28-mit-werner-murrer.html

Photos from WERNER MURRER RAHMEN's post 09/11/2022

Führung „Brücke + Blauer Reiter“: Wie rahmten die Expressionisten ihre Bilder? Am Donnerstag, den 10.11., führen Werner Murrer und Museumsdirektor Daniel Joseph Schreiber im Buchheim Museum durch die Ausstellung „Brücke + Blauer Reiter“ und nehmen die unmittelbare Umgebung der Gemälde in den Fokus – den Rahmen. Für Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-Rottluff, beides Mitbegründer der „Brücke“, waren Rahmen nicht einfach nur Rahmen, sondern integrale Bestandteile ihrer Werke, oft entwarfen und gestalteten sie ihre Rahmen selbst. Die „Brücke“ stand in regem Austausch mit Mitgliedern des Künstler*innenkreises „Blauer Reiter“. Welche Rolle spielten Rahmen für Künstler*innen wie Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Franz Marc oder Alexej Jawlensky?
Nehmen Sie an der Führung teil oder lesen Sie unseren neusten Blogbeitrag, um mehr über die Rahmungs-Konzepte der Avantgarde-Bewegungen zu erfahren: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/bruecke-blauer-reiter-buchheim-museum-bernried.html

Talk Tour Originale Rahmen
Buchheim Museum, Bernried
Donnerstag, 10. November 2022, um 15 Uhr
Anmeldung nicht nötig

Alexej Jawlensky, „Kopf in Blau“, 1912, Buchheim Museum, gerahmt von mit einem historischen Rahmen.

Ernst Ludwig Kirchner, „Erich Heckel und Doris im Atelier“ (recto), 1910, , gerahmt von mit einer originalgetreuen Kopie eines Expressionisten-Rahmens, dem sogenannten „Bretterrahmen“.

Karl Schmidt-Rottluff, „Besuch“, 1910, ,

31/10/2022

: Um was geht es Werner Murrer? Wie kam es zu seiner Leidenschaft für Rahmen? Lesen Sie das Interview mit Werner Murrer in der aktuellen Ausgabe von art - Das Kunstmagazin: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/es-geht-um-die-aura-eines-bildes-art-november-2022.html
Wir freuen uns sehr, in der November-Ausgabe von "art. Das Kunstmagazin" vertreten zu sein! Vielen Dank an Tanja Beutien für den tollen Beitrag!

24/10/2022

: Werner Murrer war zu Gast bei „Die Sucht zu SEHEN“, dem Grisebach-Podcast mit Rebecca Casati. Hören Sie rein! Werner Murrer spricht über Rahmen, den falschen und den richtigen und über die Notwendigkeit ein Bewusstsein für die richtige Rahmung zu entwickeln. Denn es geht ihm um die Kunst. Und die soll immer gut dastehen oder hängen.
Hören Sie rein: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/werner-murrer-zu-gast-bei-die-sucht-zu-sehen-dem-grisebach-podcast-mit-rebecca-casati.html
Vielen Dank an Rebecca Casati und das Auktionshaus Grisebach mit Diandra Donecker für die Einladung und das großartige und inspirierende Gespräch!

20/10/2022

Talk heute in München - Werner Murrer über die Rahmengestaltung der Expressionisten:
Anlässlich der Preview der Bonhams Auktion „Expressionism: Germany, Austria and Beyond“ findet heute ein Empfang in den Räumlichkeiten von Schützdeller Architekten statt. Werner Murrer wird hier über die Rahmen der Expressionisten sprechen. Ein Highlight der Auktion ist Max Pechsteins Gemälde „Bildnis Charlotte Cuhrt“ (1910), eine Arbeit, die Charlottes Vater bei Pechstein in Auftrag gegeben hatte. Das besondere ist, dass der große Standrahmen schon gebaut wurde, bevor der Künstler überhaupt angefangen hatte zu malen. Der Rahmen wurde also nicht für das Bild angefertigt, sondern Max Pechstein musste sein Gemälde an den Rahmen anpassen.
In unserem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die Geschichte des Bildes bzw. des Rahmens: https://www.murrer-rahmen.de/de/blog/rahmengestaltung-bei-den-expressionisten-bonhams-muenchen.html
Oder noch besser: Kommen Sie heute Abend vorbei!

Bonhams Empfang und Preview
20. Oktober 2022, 18:00 - 21:00 Uhr
bei Schützdeller Architekten GmbH
Brienner Str. 48, 80333 München
Um Anmledung wird gebeten: [email protected]

Max Pechstein, „Bildnis Charlotte Cuhrt“, 1910, originaler Rahmen

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