Sorpetaler Fensterbau

Tiktak, tiktak, tiktak ⏰. Ganz schön viel Zeit vergangen und wir warten immer noch: auf die neue Rechtsform - eine Gesellschaft mit gebundenem Vermögen. Damit Unternehmer:innen, die das Vermögen im Betrieb binden möchten, nicht so teure und komplizierte Umwege nehmen müssen, wie wir das getan haben.

🚌 Um unserer Forderung nach einer neuen Rechtsform Ausdruck zu verleihen, reihen wir uns am 10. September ab 10:30 Uhr in die Warteschlange vor dem Bundestag. Wir reisen gleich mit der ganzen Belegschaft an, um gemeinsam mit vielen weiteren Unternehmer:innen ein starkes Signal an das Justizministerium zu senden: Wir brauchen die neue Rechtsform jetzt!

Wen sehen wir dort?

Letzte Woche hat uns , Bundestagsabgeordneter und umweltpolitischer Sprecher von , im Sorpetal besucht. Er beschäftigt sich nicht nur mit Umwelt- und natürlichem Klimaschutz, sondern auch mit dem Thema Kreislaufwirtschaft. Das ist für uns als Holzfensterhersteller ein besonders wichtiges Anliegen. Denn unsere Produkte bringen schon heute sehr viele Merkmale mit, die für die Kreislaufwirtschaft relevant sind: Sie sind besonders langlebig, sie lassen sich hervorragend reparieren, gut in ihre Einzelteile zerlegen und selbst nach ihrem vermeintlichen Lebensende häufig noch Instandsetzen. Denkmalschutzprojekte im Bereich Fenster und Türen sind dafür gute Beispiele. Gesetzliche Vorgaben allerdings und andere Richtlinien sind uns trotz dieser guten Voraussetzungen teilweise ein Hindernis. Etwa die DIN 68800-3, die vorgibt, dass Holzfenster mit Holzschutzmitteln (i. e. Biozide) behandelt sein müssen. Dadurch kann das Holz nach dem Lebensende nicht wieder für neue Fenster verwendet werden und muss „thermisch verwertet“ werden. Es gibt mittlerweile schon hervorragende Beschichtungsalternativen, die komplett ohne Biozide auskommen. Solange die Norm es aber anders vorgibt, bleibt das eine Nische, die nur nach individuellen Absprachen mit den Kund*innen Anwendung findet. Das ist nur eines von mehreren Beispielen, wo der Weg zu einer Kreislaufwirtschaft in der Holzfensterbranche noch steinig ist. Über die verschiedenen Herausforderungen konnten wir uns nach einer Betriebsbesichtigung mit Jan-Niclas Gesenhues austauschen. Danke, dass du bei uns warst und unsere Anliegen angehört hast!

Und schon ist der letzte Monat des Jahres angebrochen 🎅🎄
Einen schönen 1. Dezember wünschen wir euch! Hoffentlich hat der Adventskalender etwas Leckeres für euch bereitgehalten 🍪

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Auch in diesem Jahr beteiligen wir uns wieder an der Aktion "Orange your City". Wir setzen mit orangefarbenen Fahnen ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen, die leider ÜBERALL stattfindet - auch in Deutschland, auch in unserer Region, vielleicht sogar in unserer Nachbarschaft. Vom 25. November (dem Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (dem Tag der Menschenrechte) wollen wir gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen und öffentlichen Institutionen hinsehen und aufmerksam machen.

Ab heute findet ein dreitägiger Lehrgang zum Fachmonteur bei uns statt. In Kooperation mit dem TÜV Rheinland bietet Monteuren die Möglichkeit, sich durch eine qualifizierte Fortbildung zum Fachmonteur für Fenster und Türen weiterzubilden. In drei Modulen bearbeiten die Teilnehmer Themen zu Befestigung, Abdichtung und Arbeitssicherheit. Im Anschluss erfolgt eine Online-Prüfung. Wir freuen uns auf spannende Tage 💪

Morgen um 6:50 Uhr geht’s los: die Ironman WM in Nizza startet. Mit dabei ist aus unserem Heimatdorf Sundern-Hagen, der als Rookie das erste Mal gegen die Triathlon-Weltspitze antritt. Beim Ironman Switzerland im Juli in Thun hat er sich mit einem sensationellen zweiten Platz für die WM qualifiziert. Wir unterstützen die „Lokomotive Arnold“ nicht nur als Sponsor, sondern natürlich auch mit vollem emotionalen Support! Morgen gibt es dafür extra ein Public Viewing bei uns im Dorf, um Leo aus der Ferne kräftig anzufeuern. Sein Trainer Daniel Appelhans () ist übrigens niemand Geringeres als der jüngste Bruder unseres Geschäftsführers Stefan 😄. Wir sind schon jetzt total stolz auf Leo und Daniel 🤩 und werden morgen sehr viel Zeit vor dem Livestream verbringen und das Rennen gebannt verfolgen. Viel Erfolg, Leo!

Wer Lust hat, kann den Livestream z.B. über sportschau.de verfolgen.

Studierende, die auf Fenster starren. Nein, natürlich war hier viel mehr los. Anfang August haben uns Stipendiat*innen des Evangelischen Studierendenwerks Villigst besucht, unseren Betrieb kennengelernt und uns u.a. Fragen darüber gestellt, warum unser Unternehmen eigentlich nicht mehr im Eigentum der Gründerfamilie ist. Die Studierenden waren Teilnehmer*innen einer Sommerakademie zum Thema Plurale Ökonomik und haben sich dabei der Frage angenähert, wie wir mit Blick auf soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen Wirtschaft neu denken müssen. Es war ein toller Austausch mit diesen neugierigen, kritischen jungen Menschen, der uns viel Spaß gemacht hat 💚.

Zustande gekommen ist das Treffen über unser Netzwerk der (), in dem wir uns mit vielen Mitstreiter*innen für eine einsetzen, die endlich eine Gesellschaft mit gebundenem Vermögen möglich machen soll. Denn bisher ist das nur über komplizierte Umwege (wie bei uns mit einer Stiftungslösung) möglich.

**ktheeconomy

Gestern war unser Senior Eduard Appelhans in Berlin, um mit Wolfgang Kubicki von der über die Notwendigkeit einer neuen Rechtsform zu sprechen - einer Gesellschaft mit gebundenen Vermögen (kurz: ). Gemeinsam mit Till Wagner und Armin Steuernagel von der () hat er vor allem dargelegt, welche Chancen eine solche Rechtsform gerade für die Nachfolgefrage im Mittelstand bietet. Denn viele kleinere und mittlere Betriebe suchen jetzt schon händeringend nach Nachfolger*innen. Sofern diese aber nicht aus der Familie kommen, was heute längst nicht mehr selbstverständlich ist, müssen potentielle Nachfolger*innen viel Kapital auftreiben. Eine Gesellschaft mit gebundenem Vermögen kann diese Herausforderung lösen und Verantwortungsübernahme ermöglichen, ohne dass die Nachfolger*innen sich dafür verschulden müssen. Deshalb setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass die Regierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlöst und den Weg für eine Gesellschaft mit gebundenem Vermögen freimacht.

Wolfgang Kubicki jedenfalls scheint überzeugt:

„Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Rechtsform Gesellschaft mit gebundenem Vermögen ist eine wichtige Ergänzung im Kanon der Rechtsformen und würde den Mittelstand stärken. Damit sie eine gute unternehmerische Nachfolgeoption ist, braucht sie eine sichere Vermögensbindung. Vieles spricht dafür, dass dies in einer eigenen Rechtsform umzusetzen ist.“