Rasse- und Ziergeflügelzuchtverein Varel und Umgebung von 1876 e.V.

Holt euch noch schnell einen Meldebogen und seid dabei. Bei Fragen sprecht uns an.
https://rasse-und-ziergefluegelzuchtverein-varel.de/veranstaltungen/

Hallo ihr Lieben, ihr habt Lust zu Basteln und wolltet schon immer mal in einem Tollen Verein sein. Dann kommt zu 2. Jugendversammlung in der Oldenburgerstr. 21, 26316 Varel. In der Weberei. Ab 16 Uhr. Ihr könnt Mitglied werden ob ihr Geflügel habt oder nicht. Ihr dürft auch gerne eure Eltern mitbringen. Wir freuen uns auf dich. Dein Rasse- und Ziergeflügelzuchtverein Varel und Umgebung von 1876 e.V.

Die Börse fällt heute leider aus !!!

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Pressemitteilung des Landesverbandes Weser-Ems vom 16.11.2021:
Geflügel-Erhaltungszüchter*innen in größter Sorge.
Wird es die alten niedersächsischen Geflügelrassen wie Emdener Gänse und Ostfriesischen Möwen-Hühner bald nicht mehr geben?
Finanzielle Hilfestellungen für Stall- und Volierenumbauten sind erforderlich.
Es ist eine außerordentliche Herausforderung, sowohl den Vorgaben zur Tierseuchenprävention als auch dem Tierwohl gerecht zu werden. Maßnahmen belasten Tier und Mensch.
Aufstallung der Tiere als Vorsorge angeordnet, obwohl der Weg des Eintrages der Geflügelpest in einen Bestand in der Regel nicht eindeutig und zweifelsfrei festgestellt werden kann.
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Nach dem gravierenden Geflügelpestgeschehen im letzten Jahr mit mehr als 1 Million „vorsorglich“ getöteten Tieren in Niedersachsen folgt mit den aktuellen Ausbrüchen nun erneut eine äußerst belastende Situation für die Erhaltungszüchterinnen und Erhaltungszüchter.
Von 72 Feststellungen der Geflügelpest in Geflügelhaltungen im Zeitraum November 2020 bis Juni 2021 ereigneten sich 5 Ausbrüche in Privathaltungen.
„Wir müssen jetzt wieder jeden Tag aufs Neue als Herausforderung betrachten, die bestehenden Auflagen der einzelnen Veterinärbehörden und den Vorgaben zur Seuchenprävention als auch dem Tierwohl gerecht zu werden“, sagt Lars Steenken, Vorsitzender des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Weser-Ems.
„Das ist wieder einmal eine große Belastung für Tier und Mensch und aus tier- und artenschutzrechtlichen Gründen äußerst bedenklich“.
Sein Verband betreut mehr als 5.000 Züchterinnen und Züchter - darunter 500 Kinder und Jugendliche -, die in 80 örtlichen Vereinen aus dem gesamten Weser-Ems-Raum organisiert sind.
Es werden nun von den Erhaltungszüchter*innen Provisorien errichtet, um den Tieren, die den Freilauf gewohnt sind, möglichst viel Platz zu verschaffen. Denn die tatsächliche Aufstallung belastet die Tiere und optimiert die Bedingungen für Krankheitserreger.
Es sind provisorische Umbaumaßnahmen der Stallungen und Außenvolieren erforderlich, die jedoch von den Züchterinnen und Züchtern ohne finanzielle Unterstützung kaum realisiert werden können. Hier sind aus Sicht des Verbandes die betreffenden Landkreise und die Politik gefordert. Hinzu kommt, dass umbaute Außenvolieren als mögliche Schutzvorrichtung nicht dem Baurecht widersprechen dürfen.
Bedingt durch die aktuell auferlegten und zeitlich nicht befristeten Allgemeinverfügungen zur Aufstallung werden voraussichtlich wieder viele Erhaltungszuchten aufgegeben.
Denn die Aufstallung des Rassegeflügels bedeutet nicht einfach Aufstallen, sondern für die meisten der gesunden Tiere die Tötung, weil die Tiere wie Enten und Gänse nicht gänzlich untergebracht werden können. Viele dieser Tiere stehen auf der Roten Liste der bedrohten
Nutztierrassen wie die Emdener Gänse aber auch die Ostfriesischen Möwen-Hühner.
Für die Rassegeflügelzüchter ist die artgerechte Freilandhaltung dem Grunde nach die einzige Haltungsform. Die Tiere werden nämlich in Ausläufen mit Ställen gehalten, die nur der Übernachtung zum Schutz vor Fressfeinden dienen.
Neben der Geflügelpest und den damit verbundenen Auflagen hat aber auch die Corona-Krise bereits viele ehrenamtlich agierende Vereine, die einen großen Beitrag zum Erhalt alter Rassen und dadurch auch zur Biodiversität leisten, schwer zugesetzt.
„Dabei ist das Interesse nach eigenen Hühnern ist in den letzten Jahren durchaus gestiegen“, stellt der Verbandsvorsitzende fest. Immer häufiger werden Hühner in Gärten und Hinterhöfen gehalten. Eine kleine, bunte Hühnerschar belebt seiner Meinung nicht nur das Gartenbild, sondern sorgt fast täglich für frische Eier. Und auch in der herausfordernden Corona-Krise bietet die tagtägliche Beschäftigung mit den Tieren eine willkommene Abwechslung.
Welches Huhn passt zu mir? Welches Futter biete ich den Tieren an? Wie sollten Stall und Auslauf aussehen? Wie viel Platz brauche ich für meine Hühnerschar? Was muss ich rechtlich bei der Hühnerhaltung beachten? Wie erkenne ich verschiede Krankheiten am Huhn?
Die örtlichen Rassegeflügelzuchtvereine geben gerne Auskünfte und stehen beratend zur Seite.
Der Landesverband appelliert auf eine hohe Wachsamkeit und Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen.