Elterncoach Ursula Guth - Beziehung statt Erziehung

Abgrenzung ADHS von Autismus: neues Video jetzt in meiner Neurodivergenz-Gruppe!

Vor Allem Mädchen und Frauen im Autismusspektrum passen sich oft so gut an die neurotypische Gesellschaft an, "maskieren", daß oft fälschlicherweise davon ausgegangen wird, so "ein bisschen Autismus" mache ja keine Probleme ...
Solange sich die Personen anpassen könnten, sei alles in Ordnung - bis heute zielen leider nach wie vor viele Therapien darauf hin, autistische Verhaltensweisen möglichst zu verbergen und sich einer vermeintlichen neurotypischen Norm anzupassen ;-(.

Die gesundheitlichen Folgen dieser ständigen Anpassungsleistung sind enorm.

Maskierende Autist`*innen sind regelmäßig großem Stress ausgesetzt, der ungesund und sogar gefährlich ist.

Gerade auch das Maskieren führt oft zu einem autistischen Burnout. Anzeichen bei Kindern und Jugendlichen ist meist die Unmöglichkeit, eine Schule zu besuchen.

Erwachsene Autist*innen schlittern ebenfalls häufig, oft nach einer guten Karriere, ins Burnout, viele erholen sich nie wieder und bleiben dauerhaft arbeitsunfähig.

und anstatt Integration ist unsere gesellschaftliche Aufgabe.

Mittwoch, den 24.1 um 18.15 spreche ich live (in der Gruppe Neurodivergenz) über Anforderungen, Anstrengungsvermeidung, Verweigerung, neinsagen und PDA.
Wer live dabei ist, kann auch fragen stellen.
Link zur Gruppe schreibe ich in die Kommentare.

"Ein Mensch wird das Richtige tun, wenn er dazu in der Lage ist." (Ross Greene)

Wochenendtipp: Beginnt mit einem Glückstagebuch - für Kinder und für Große 🙂.
Besorgt euch ein schönes Heft oder Notizbuch und legt es gemeinsam mit einem Lieblingsstift neben das Bett.
Am Abend vorm Schlafengehen erinnere dich an die schönen Momente des Tages. Schreibe oder zeichne mindestens 3 Glücksmomente in dein Glückstagebuch.
♥Was hast Du Schönes erlebt?
♥Wem konntest Du etwas Gutes tun?
♥Was ist Dir gut gelungen?
♥ Wofür bist Du heute dankbar?
♥Worüber hast Du Dich gefreut?
So lernst Du, auf Deine Glücksmomente zu achten.
Wenn Du Dich mal nicht so gut fühlst, kannst Du im Glückstagebuch lesen und Dir die schönen Erinnerungen zurückholen.

"... könnten Trugschluss sein (SIC)" - SIND ein Trugschluss!

Was Betroffene, Angehörige und (hoffentlich auch) Expert*innen schon lange wissen:

Menschen im Autismusspektrum sind NICHT empathielos!

➡️Sie haben öfter Schwierigkeiten, die Emotionen in den Gesichtern anderer zu "lesen"/deuten
➡️Sie schützen sich teilweise vor den Emotionen der Anderen, da diese eine Überforderung darstellen können, und blockieren deswegen das Wahrnehmen der Gefühle.

Autismus und Psychopathie: Empathie-Defizite könnten Trugschluss sein Lange Zeit galt die These, dass sich Menschen mit antisozialen Persönlichkeitsstörungen oder Autismus besonders schwer damit tun empathisch zu sein. Neue Erkenntnisse von Psycholog*innen der Universität Wien um Claus Lamm und Giorgia Silani weisen allerdings darauf hin, dass diese Sichtweise übe...

Eltern müssen nicht in Allem einer Meinung sein, sie müssen nur einen gemeinsamen Weg finden, mit Unstimmigkeiten umzugehen.

"Wenn Eltern gut für ihre Kinder sorgen wollen, müssen sie zuerst gut für sich selbst sorgen können."

In meiner Praxis bin ich häufig mit Müttern konfrontiert, die vielfältig belastet sind und oft am Ende ihrer Kräfte. Sie wenden sich an mich, wenn die Sorgen ums Kind richtig groß sind.
Der Fokus ist auf das Kind und die Problematik gerichtet, die eigenen Bedürfnisse werden vernachlässigt.

In unserer gemeinsamen Arbeit geht es auch um Selbstfürsorge, um das Wahrnehmen und Kommunizieren von Bedürfnissen.

Nur starke Eltern können gut für ihre Kinder da sein!

"Glück ist ein Phänomen unseres Innenlebens. Es wird nicht von Dingen hervorgebracht, sondern von Ideen, Gedanken und Haltungen, die der Einzelne durch sein Tun entwickeln und aufbauen kann, ganz unabhängig von seinem Umfeld." (Matthew N. Chapell)

Eltern, die Fehler machen und Verantwortung für ihre Fehler übernehmen, sind besser als jene Eltern, die versuchen, perfekt zu sein. (Jesper Juul)

Heute, am 2. April, ist Welt-Autismus-Tag.
Die englische Bezeichnung "Autism Awareness Day" verwende ich noch lieber: awareness=Bewusstsein
Und das soll dieser Tag: ein Bewusstsein schaffen für Autismus.

Wussten Sie, dass
▶jede*r von uns Autist*innen kennt: 0,6 - 1 % der Bevölkerung sind autistisch! Autist*innen sind Nachbarn, Eltern, Ärzt*innen, Mitschüler*innen, Partner*innen, Arbeitgeber*innen...
▶Autismussymptome innerhalb der ersten 3 Lebensjahre auftreten und eine frühe Diagnose und damit früher Therapiebeginn die Entwicklung begünstigt? Bitte zögern Sie nicht, bei Hinweisen frühzeitig eine Diagnostik zu machen - es "wächst sich nicht aus", die Diagnostik wird, je später sie gemacht wird, allenfalls erschwert, weil Kinder lernen, sich "anzupassen"
▶Buben zwar vier mal häufiger diagnostiziert werden, Autismus bei Mädchen jedoch meist übersehen wird?
▶ASS für AutismusSpektrumStörung steht, viele Betroffene aber lieber von AutismusSpektrum (ohne Störung) sprechen? Es wird diskutiert, dass Autismus keine Krankheit ist - deswegen kann Autismus auch nicht geheilt werden. Oft wird deswegen von "Neurodiversität" gesprochen:

"Wir begreifen Autismus, AD(H)S und Co nicht als psychische Störung, sondern als eine Variante des Seins.
Wir sind nicht schlechter, nicht unnormal, nicht kaputt oder krank. Wir sind anders."

Ihr Kind ist autistisch und Sie sind mit seinem Verhalten überfordert, wissen nicht, wie Sie das Kind bestmöglich unterstützen und begleiten können?
Ich biete Ihnen Elterncoaching via Zoom oder in meiner Wiener Praxis.

"Hab keine Angst vor schwierigen Momenten. Das Beste geht von ihnen aus" (Rita Levi-Montalcini)

„Liebe im Spektrum“ ❤❤❤❤
Auf netflix ist zur Zeit die australische Dokumentation „Love on the Spektrum“ zu sehen.
Die Dokumentation begleitet Menschen im Autismusspektrum bei der Suche nach Liebe 🏹.
Ich finde sie aus folgenden Gründen sehenswert:

✔Die Serie räumt mit Vorurteilen auf:
👍Sie zeigt, dass sich auch Menschen im Autismusspektrum nach einer Paarbeziehung, Intimität und Liebe sehnen.
👍Sie zeigt, wie vielfältig Menschen im Spektrum sind.

✔Sie macht Menschen im Spektrum sichtbar (sie sind bislang in Film und Fernsehen unterrepräsentiert)

Ich hoffe, dass diese Doku ganz viele Menschen erreicht – auch Jene, die sich bislang wenig bis gar nicht mit dem Thema Neurodiversität auseinandergesetzt haben und noch immer ein veraltetes Bild von Autismus im Kopf haben.

Möge die Doku zum Abbau von Vorurteilen beitragen!

Soeben Post erhalten: meine Buchbestellung ist angekommen. Lektüre für das Wochenende - Rezension folgt 😉.

Endlich sind die Flyer da!

Heute ist der internationale "Tag der Komplimente"
Im Gegensatz zu Valentinstag, Muttertag und Vatertag ist das ein nicht-kommerzieller Tag.
Bewusst darüber reflektieren, was jemand in meiner Umgebung gut macht und das der Person wissen lassen, davon gewinnt jeder emotional.
Wie oft erlebe ich Klient*innen, die sich ihrer eigenen Gaben nicht bewusst sind, die alles, was sie tun, wissen, können, als Selbstverständlichkeit hinnehmen, weil sie ihr Leben lang zu wenig Wertschätzung erfahren haben. Und wie erstaunt und auch berührt sie sind, wenn ihnen im Laufe des therapeutischen Prozesses bewusst wird, wie großartig sie sind und was eigentlich alles in ihnen steckt ☺.
▶Lenken wir heute, morgen, übermorgen den Blick ganz bewusst auf die Stärken unseres Gegenübers. Und machen wir -echte- Komplimente.
TIPP: Geben wir diese Wertschätzung und Anerkennung besonders auch den Kindern!

Kopfstand-Übung
Fastenzeit, Neujahr ... traditionell Termine, die Viele für Verhaltensänderungen nutzen. Allermeistens ohne nachhaltigen Erfolg, was übrig bleibt, ist oft schlechtes Gewissen 🙈.
Nachhaltige Veränderungsprozesse erfordern ein Ziel. Es reicht nicht, zu wissen, was ich aus meinem Leben streichen will.
Ich mache etwa 2 Mal im Jahr die

"Kopfstand-Übung"
▶️ Schreib auf einem Blatt Papier alles auf, auf was du keine Lust mehr hast in deinem Leben (privat wie beruflich).
▶️ Schreib auf einem weiteren Blatt Papier zu jedem Punkt das Gegenteil
▶️ Blatt 1 bitte zerreißen oder dem 🔥 Feuer übergeben 😉

Diese Kopfstand-Übung ist der erste Schritt für Veränderung: wenn ich weiß, was ich will, habe ich Ziele, auf die ich hinarbeiten kann.

Das Erreichen der aufgeschriebenen Ziele passiert nicht automatisch durch Zauberei, es erfordert natürlich weitere Schritte.

Tipp für Eltern: Wenn du keine Lust mehr hast auf ständigen Krach und sinnlosen Diskussionen mit deinem Kind und du dir nicht vorstellen kannst, wie du das Ziel eines harmonischen Familienlebens erreichen kannst, komm in meine FB-Gruppe.

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"So sehr er sich auch bemühte wie die anderen zu sein, Irgendwie Anders war irgendwie anders. Deswegen lebte er auch ganz allein auf einen hohen Berg und hatte keinen einzigen Freund. Bis eines Tages ein seltsames Etwas vor seiner Tür stand. Das sah ganz anders aus als Irgendwie Anders, aber es behauptete, genau wie er zu sein..."

Ein wunderbar berührendes Kinderbuch von Kathryn Cave und Chris Riddell, das nicht umsonst mit dem Unesco-Preis für Kinder- und Jugendliteratur im Dienst der Toleranz ausgezeichnet wurde.

Die Geschichte von "Irgendwie anders" ist unser aller Geschichte. Das Gefühl, anders zu sein, nicht dazuzugehören, sich ausgegrenzt fühlen... ist eine beinah universelle Erfahrung, in Zeiten von Flucht und Migration leider für so viele Menschen Realität.

Das Buch lehrt Toleranz und zeigt, dass wir doch alle "Irgendwie Anders" sind.

In der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geht es eigentlich immer ums Ringen um Identität und Zugehörigkeit, und KiJu leiden im besonderen Maße unter dem Gefühl, irgendwie anders zu sein.
Es ist die Aufgabe von uns Erwachsenen, in der Familie, in Schulen und gesamtgesellschaftlich, die Andersartigkeit von jedem einzelnen Menschen wohlwollend anzuerkennen und Diversität auf allen Ebenen zu fördern (und fordern).

Streitthema Nummer 1 in so ziemlich allen Familien: Medienkonsum.
Sie kennen wahrscheinlich alle die Empfehlungen:

▶️Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren: keine Bildschirmmedien nutzen
▶️Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren: höchstens 30 Minuten täglich
▶️Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren: höchstens 45 bis 60 Minuten täglich

Ich persönlich halte die oberste Regel - keine Medien von 0 bis 3 Jahren - für die Allerwesentlichste, beeinflusst sie wie keine andere die Entwicklung unserer Kinder.

Allerdings: ich hab leicht reden: als meine Kinder so klein waren, hatte ich noch kein Smartphone 📱, und irgendwie klappte meine Arbeit und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch ohne. Damals gab es Mobiltelefone mit Tasten, ich konnte damit nur telefonieren 📞 ;-) !
Ich hatte - Kind 1 im Babyalter - im Wohnzimmer eine IKEA PAX Regalwand mit Platz für ein TV-Gerät (meine Erstes!) geplant, und vor der Regalwand konnte ein Riesenbild auf Schienen hin und her geschoben werden und würde so untertags den Bildschirm abdecken.
Ich stellte mir vor, wie ich Abends, wenn die Kinder schliefen, hin und wieder einen richtig guten Film ansehen würde.
Es wurde nichts daraus.
Grund 1: das angedachte TV-Gerät war doch 5 mm breiter als die dafür vorhergesehene Nische. Und es war bereits das Schmalste, das ich finden konnte.
Grund 2: es gab jahrelang kaum einen Abend, wo ich, nachdem die Kinder endlich schliefen, nicht auch vor Erschöpfung schlafen gegangen bin 🥱😴.
Zumindest das mit dem Medienkonsum habe ich die ersten Jahre richtig gemacht - es gab einfach keine elektr. Medien 😜

Inzwischen ist das Smartphone 📱 aus meinem und unser aller Alltag nicht mehr wegzudenken.
Wir Erwachsene sind gefordert, genau zu reflektieren, was wir unseren Kindern vorleben.
Schaffen wir es, zumindest in Gegenwart unserer Kleinsten, auf das Surfen im Internet, das Konsumieren von Videos, Reels, TicTocs, das ständige Kontrollieren unserer Chatverläufe auf WhatsApp, FB Messenger und Co zu verzichten oder sehen unsere Kids von Klein auf, wie das Smartphone all unsere Aufmerksamkeit bekommt?

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Machtkämpfe vermeiden: lasst Kindern möglichst oft eine Wahl, sonst sind Wut und Frustration vorprogrammiert

Kennst du das auch:
>Dein Kind isst am Liebsten Süsses.
>Es verschmäht alles, was nur im Entferntesten gesund sein könnte.
>Gemüse - igitt.
>Die gesunde Jause wird nicht angerührt.
Es ist zum Verzweifeln, du hast schon alle möglichen Tricks probiert, jede Mahlzeit wird zur Bewährungsprobe eurer Beziehung.
Mach mal was Verrücktes:
Eis 🍨 zum Frühstück - gleich morgen? Zugegeben, für mich ist es weder die passende Tageszeit, noch die passende Jahreszeit für Eis. Wie wäre es, trotzdem anlässlich des morgigen "Eis zum Frühstück"-Tages unsre Kids mit Eis zum Frühstück zu überraschen? Bist du dabei?

Heute ist der internationale "Lass Deine Träume wahr werden" - Tag.
Was ist Dein Traum? Wagst du, ihn zu leben? Was leben wir unseren Kindern vor? Verfolgen wir unsere Träume oder haben wir sie ad acta gelegt? Ermutigen wir unsere Kinder, zu träumen und an sich zu glauben oder massregeln wir sie viel zu oft, beschneiden sie in ihrer Phantasie und nehmen ihnen die Lust zum Träumen?

Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.

Elterncoach Ursula Guth - Beziehung statt Erziehung updated their business hours.

Hinter jedem Verhalten steckt ein Bedürfnis.