KAAD
Der KAAD ist das Stipendienwerk der deutschen katholischen Kirche für internationale Postgraduierte und Wissenschaftler/innen.
Der KAAD ist das Stipendienwerk der deutschen katholischen Kirche für Postgraduierte und Wissenschaftler aus (Entwicklungs-) Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Ost- und Südosteuropas. Durch Stipendien, Bildungsveranstaltungen sowie persönliche und spirituelle Begleitung fördert der KAAD seine Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Blick auf eine multiplikat
Nicht nur in Osteuropa wurde in dieser Woche über die Möglichkeiten, die die Stipendien des KAAD jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bieten, gesprochen:
Auf den Philippinen konnte unser Referatsleiter, Dr. Anselm Feldmann, gemeinsam mit unseren Partnergremiumsmitgliedern Dr. Raymund Naranjilla und Dr. Jeanette Loanzon die University of the Assumption besuchen, um dort mit dem Präsidenten der Universität, Dr. Rev. Fr. Oliver G. Yalung, und den Mitarbeitenden des Büros des Vizepräsidenten für akademische Angelegenheiten über die Stärkung der akademischen Bildung zu sprechen. Die University of the Assumption verfolgt, ebenso wie der KAAD, das Ziel, durch Bildung vulnerablen Gruppen eine bessere Zukunft zu ermöglichen und sich so aktiv an der Entwicklungszusammenarbeit zu beteiligen. Die Stipendien des KAAD leisten hier einen wertvollen Beitrag.
Mit Alexander Birle, Stiftungsvertreter der Hanns-Seidel-Stiftung, konnte sich Dr. Anselm Feldmann über die Förderprogrammen der beiden Werke austauschen. Insbesondere im Bereich des interreligiösen Dialogs und der Friedensarbeit gibt es Überschneidungen. Durch eine lokale und akademische Vernetzungsarbeit zwischen den Alumnae und Alumni des KAAD und der Hanns-Seidel-Stiftung könnte ein Mehrwert in der Friedensarbeit generiert werden.
Faiths United for the Planet – unter diesem Motto findet jeden Donnerstag im Bonner Münster ein multireligiöses Gebet als Ausdruck der kollektiven Verantwortung der Religionen für die Zukunft der Welt statt.
An dem gemeinsamen Gebet nahmen heute zahlreiche unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Nahen und Mittleren Osten, die sich aktuell im Rahmen des KAAD-Regionalseminars in Bonn aufhalten, aber auch aus Afrika und Osteuropa sowie Mitarbeitende aus unserer Geschäftsstelle teil, um ein gemeinsames Zeichen des Friedens und der Versöhnung zu setzen.
Besonders vor dem Hintergrund der weltweiten bewaffneten Konflikte und Kriege ist es wichtig, dass Religionen das Verbindende suchen – um Feindschaft zu beenden, Differenzen zu überwinden und Impulse für ein friedliches Zusammenleben zu setzen.
Das Gebet ist Teil der Kooperationsplattform zwischen der Universität Bonn und der Münsterpfarrei und wurde von Prof. Dr. Klaus von Stosch, Leiter des Bonner Zentrums für Komparative Theologie der Universität Bonn, initiiert.
Die internationale Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Forschenden ist ein wichtiger Bestandteil der Internationalisierung von Hochschulen.
Um über die Relevanz der akademischen Mobilität und die Förderung der kulturellen und religiösen Vielfalt zu sprechen, traf unser Referatsleiter Osteuropa, Markus Leimbach, am Dienstag im Rahmen seiner Vernetzungsreise nach Moldawien an der Staatliche Alecu-Russo-Universität Bălți die Vizerektorin für internationale Beziehungen, Dr. Valentina Prițcan, sowie unsere Alumna Dr. Oxana Chira, Leiterin des Lehrstuhls für Englische und Deutsche Philologie.
Anschließend stellt Markus Leimbach vor den Lehrkräften des Lehrstuhls das KAAD-Stipendienprogramm und Studienmöglichkeiten an deutschen Hochschulen vor.
Die Universitäten in Mittel- und Osteuropa stehen vor zahlreichen Herausforderungen, vor allem im institutionellen Bereich. Neben dem Ziel, unabhängiger von staatlicher und politischer Einflussnahme in Lehre und Forschung zu werden, kämpfen sie auch um bessere finanzielle Unterstützung.
Um über diese Herausforderungen zu sprechen, trafen sich im Vorfeld der Wahlen in Georgien 33 Alumnae und Alumni des KAAD aus Georgien, Armenien, der Slowakei, Ungarn, Litauen und der Republik Moldau zu einer Konferenz an der Katholischen Sulkhan-Saba Orbeliani University in Tiflis/Georgien. Die Teilnehmenden, die überwiegend als Dozentinnen und Dozenten an Hochschulen tätig sind, zeigten neue, auch digitale, Lehrmethoden auf. Gerade im Bereich der Sprachwissenschaften werden kontrolliert und gezielt KI-gestützte Instrumente angewandt. Der Einsatz von theaterpädagogischen Methoden speziell im Deutschunterricht konnte in einem Workshop dargestellt werden.
Im Rahmen der Konferenz konnte auch die Netzwerkarbeit der KAAD-Alumni weiterentwickelt werden, die erste Früchte in mehreren Kooperationsvereinbarungen zwischen Germanistik-Lehrstühlen an Universitäten in Armenien und Ungarn trägt.
In Kooperation mit der Diözese Regensburg fördert der KAAD an der Assumption University in Bangkok Studentinnen und Studenten aus Myanmar. Dr. Glen Chatelier, Direktor des International Office der Assumption University, war in den letzten zwanzig Jahren unser zuverlässiger Ansprechpartner für diese hervorragende Zusammenarbeit – nun übernimmt er neue Aufgaben an der Assumption University. Im Rahmen seiner Netzwerkreise nach Asien konnte sich unser Referatsleiter, Dr. Anselm Feldmann, in der letzten Woche in Bangkok persönlich bei Dr. Glen Chatelier für sein außergewöhnliches Engagement im Rahmen dieser Kooperation bedanken und seine Nachfolgerin, Dr. Thananporn Sethjinda, begrüßen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen mit unseren myanmarischen Geförderten in Bangkok lag der Gesprächsfokus auf den Möglichkeiten von Praktika und Karriereaussichten nach dem Studium, aber auch auf den Belastungen durch die politische Situation in Myanmar. Wir sind äußerst stolz auf unsere engagierten Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sich interdisziplinär für die Lebensverbesserung der Menschen in Myanmar einsetzen.
Möglichkeiten des Dialogs gab es auch zwischen Dr. Anselm Feldmann und Dr. Wilfried Hermann, Board Director der Human Development Forum Foundation (HDFF). Den KAAD und die HDFF verbindet sowohl im praktischen als auch im akademischen Bereich ein gemeinsames Interesse an der Entwicklungszusammenarbeit im Sinne des Capacity Buildings. Wir freuen uns darauf, in Zukunft in engem Austausch mit der Human Development Forum Foundation zu bleiben.
Bereits 2018 beschäftigte sich unsere Auslandsakademie in Tagaytay mit Ideen zum Friedensprozess auf den Philippinen – das am letzten Sonntag beendete Seminar „Building Nations, Sustaining Peace“, das wir in Zusammenarbeit mit dem Miriam College (Quezon City) und unserer Alumni-Vereinigung AKAP (Association of KAAD-Alumni in the Philippines) realisiert haben, führte die Thematik der damaligen Veranstaltung fort.
Welchen Einfluss hat Musik im Bereich des politischen Aktivismus? Wie wirkt sie sich auf Friedensbewegungen und autoritäre Kräfte auf den Philippinen aus? Welchen Stellenwert hat eine allgemein zugängliche Gesundheitsversorgung für den gesellschaftlichen Frieden? Werden komplexe Problematiken im Bereich der Friedens- und Nationbuildingprozesse zu oft in disziplinären Grenzen gedacht? Diesen Fragen gingen die Referenten Prof. Dr. Raul C. Navarro (University of the Philippines, College of Music), Dr. Clarito Cairo (Department of Health, Philippine Government) und Dr. Oscar Bualong Jr. (Graduate School of Business, Ateneo de Manila University) nach.
Friedensprozesse können nur dann nachhaltig wirken, wenn sie auch vor Ort gedacht und umgesetzt werden. Hier kommt insbesondere den Religionsvertretern eine herausragende Bedeutung zu, da sie in ihren Gemeinden vor Ort wirken. Mindanao im Süden der Philippinen leidet seit Jahrzehnten unter gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Christen und muslimischen Separatisten. Die katholische Kirche in Mindanao hat daher diverse Friedensinitiativen initiiert, deren Wirken Erzbischof em. Antonio Ledesma SJ darstellte.
Da das Schaffen oder Hören von Musik auch als Ausdruck von Frieden erfahren werden kann, wurde das Seminar inhaltlich passend mit einem feierlichen Konzert unserer Alumna Ena Maria Aldecoa (Soprano) und Alumni Antonio Maigue (Flöte) und Lester Demetillo (Guitarre) beendet. Gäste deutscher Vertretungen und Stiftungen auf den Philippinen wie Mathias Kruse (Deutsche Botschaft Manila), Dr. Monica Fröhlich (DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst, Manila), Dr. Almut Besold (Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Manila,) Alexander Birle (Hanns-Seidel-Stiftung, Manila) und Botschafterin Laura Quiambao-del Rosario, Präsidentin des Miriam College, nahmen ebenfalls an diesem Festakt teil.
Zusammenfassend muss die Bedeutung von Austausch auf Augenhöhe, gegenseitigem Ernstnehmen und klarer, egalitärer Partizipationsprozesse sowie die Anerkennung gegenseitiger Verwundungen und eine aufrichtige, auch juristischer Aufarbeitung als Lösungsweg anerkannt werden.
Der KAAD hat viele Geförderte und Alumni aus und im Nahen Osten. Die aktuelle Situation treibt uns um und erfordert ein höheres Maß an Austausch und Verständigung.
Vor diesem Hintergrund veranstaltete der KAAD am vergangenen Freitag ein digitales Seminar unter dem Titel „Christian-German Engagement in the Middle East“ mit Marc Frings, dem Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Marc Frings schilderte in einer historisch-politischen Analyse die Entwicklung des Nahostkonflikts und die verschiedenen deutschen und christlichen Bezugnahmen und Interpretationen. Er sieht in Deutschland auf der einen Seite einen hohen Einsatz für die Menschen und die Belange in der Region, aber auch eine große Sprachlosigkeit. Seinen Vortrag bereicherte er mit seinen persönlichen Erfahrungen in der Region, insbesondere aus seiner früheren Tätigkeit in der Leitung des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah, und mit seinen Beobachtungen des deutschen Diskurses. Im anschließenden Gespräch wurde u.a. die Frage der doppelten Standards in Bezug auf Menschenrechte beim Umgang Deutschlands mit den Menschen aus Israel und den Palästinensischen Gebieten diskutiert. Zum Abschluss des Seminars ermutigte Marc Frings die Teilnehmenden, das Gespräch in ihrer nächsten Umgebung über den Nahostkonflikt zu suchen und nicht zu resignieren oder sich zurückzuziehen, um zu einem Dialog beizutragen und einen Beitrag zu leisten, um Sprachfähigkeit zu entwickeln.
Unter den 33 Teilnehmenden befanden sich Personen, die für ihr Studium in Jordanien, im Libanon und in den Palästinensischen Gebieten gefördert werden sowie ehemalige Geförderte, die in Ägypten, Israel, Jordanien, im Libanon, in den Palästinensischen Gebieten sowie in Syrien leben sowie aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Nahen Osten, die in Deutschland studieren.
Zurzeit befindet sich unser Referatsleiter Asien, Dr. Anselm Feldmann, in Südostasien, um unsere Alumnae und Alumni sowie unsere Partnerinnen und Partner vor Ort zu treffen.
Das Highlight stellt das Auslandsseminar in Quezon-Stadt, Philippinen, dar: Dort werden wir das Thema „Building Nations, Sustaining Peace“ in Zusammenarbeit mit unserer Alumni-Organisation AKAP und dem Miriam College behandeln. Im Zentrum stehen dabei Ideen zum Friedensprozess auf Mindanao, Philippinen.
Wer online teilnehmen will, kann sich heute noch unter folgendem Link anmelden:
https://forms.gle/aYbyQi2Gt4C6iU4E9
Die Öffentliche Gesundheit ist ein zentrales Thema der Entwicklungsarbeit im Nahen Osten mit großer lokaler und regionaler Bedeutung, denn staatliche Ressourcen für Gesundheitsschutz und -versorgung sind begrenzt und werden daher oftmals mit internationaler Unterstützung realisiert. Darüber hinaus stehen Prävention, Gesundheitserziehung und -förderung meist im Spannungsfeld unterschiedlicher Gerechtigkeits- und Selbstbestimmungsvorstellungen sowie in religiösen Kontexten.
Unsere diesjährige Auslandsakademie, die wir am Donnerstag in Kooperation mit dem DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) in Kairo durchgeführt haben, setzte sich mit Fragen der öffentlichen Gesundheit und ihren ethischen Grundlagen aus interreligiöser Perspektive auseinander. Zahlreiche unserer Alumni und Alumnae forschen zu medizin- und bioethischen Fragen oder arbeiten im Management von Gesundheits- und Ernährungsprogrammen. In Kairo selbst wirken sie in Gesundheitseinrichtungen oder engagieren sich in Armenvierteln für Menschen, die kaum Zugang zu Gesundheitsleistungen haben.
In seinem Vortrag über ethische Ansätze in der öffentlichen Gesundheit aus deutscher und europäischer Sicht gab Prof. Dr. Walter Bruchhausen (Institut für Hygiene und Public Health des Universitätsklinikums Bonn) einen Überblick über das deutsche Krankenversicherungssystem und stellte ethische Probleme in diesem Kontext dar.
Auf die Perspektive Ägyptens und des Mittleren Ostens ging Dr. Fekri Dureab (WHO Regional Office for the Eastern Mediterranean Departement of Noncommunicable Diseases and Mental Health, Cairo) ein und verdeutlichte, dass Herausforderungen wie politische Instabilitäten, Konflikte und ein zu starkes Bevölkerungswachstum in der Region oftmals zu chronischen und psychischen Krankheiten führen. Daneben zeigte er die großen Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zwischen reichen und armen Ländern und ihren Folgen für die Bevölkerung auf.
Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger sprach über das christliche Engagement im öffentlichen Gesundheitswesen und betonte, dass die Kirche „seit jeher praktisch und im ethischen Diskurs für Gerechtigkeit und Gleichheit eintritt“, und kirchliche Einrichtungen allen Menschen – unabhängig von Religion, Geschlecht, Herkunft oder Alter – offenstehen
Die muslimischen Perspektiven auf die öffentliche Gesundheit in Kairo stellte Dr. Yasmin Shafei (Center for Economic, Legal and Social Studies and Documentation, Kairo) vor – sie betrachtete insbesondere die familiäre und gesellschaftliche Rolle bei der Versorgung von Erkrankten und die Sichtweise auf psychische Erkrankungen.
Die koptisch-katholische Kirche unterhält in Ägypten viele soziale Einrichtungen sowie zahlreiche Schulen, die sich auch an die Mehrheitsgesellschaft richten - sie nimmt damit eine Verantwortung für die gesamtägyptische Gesellschaft wahr. Über die wichtige Rolle der koptisch-katholischen Kirche im Sozialbereich konnten wir uns in dieser Woche während der Delegationsreise nach Kairo mit dem koptisch-katholischen Weihbischof Hani Nassif Wasef Bakhoum Kiroulos austauschen.
Einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der altägyptischen Bestattungskultur hat in den letzten Jahren unser ägyptischer Alumnus Prof. Dr. Ahmed Osman geleistet. Ahmed Osman ist Professor für Ägyptologie an der Misr University for Science and Technology. Mit dem Team seines Lehrstuhls hat er exklusiven Zugang zu Grabungsstellen und unsere Gruppe im Kontext des Kulturprogramms der zurückliegenden Delegationsreise durch das Alte Ägypten geführt. Dabei gewährte er uns tiefe Einblicke in die reiche Geschichte dieses faszinierenden Landes.
Ein zentraler Programmpunkt unseres Aufenthaltes in Kairo war auch die Zusammenkunft mit unserem ägyptischen Partnergremium sowie unseren Alumnae und Alumni. Weihbischof Losinger sprach den Mitgliedern des Gremiums für ihr Engagement seinen großen Dank aus. Dieser gilt insbesondere dem langjährigen Präsidenten unseres ägyptischen Partnerkomitees, Abuna Kamil William Sam'an, der dem Gremium seit seiner Gründung im Jahr 2002 angehört und sich nun zurückziehen möchte. Der Weihbischof ehrte ihn als „hochgeschätztes Mitglied der KAAD-Familie“ und nannte ihn einen „Brückenbauer sowohl zwischen den Christen als auch zwischen den Religionen, mit offenem Herzen, tiefem Verständnis und innerer Ruhe.“ Für seinen außerordentlichen Einsatz für den ökumenischen und interreligiösen Dialog erhielt Abuna Kamil die Bene Merenti Medaille des KAAD.
Das Interesse am Erlernen der deutschen Sprache ist in Ägypten sehr hoch. Besonders drückt sich dies an der Sektion für Islamische Studien der Sprachen- und Übersetzungsfakultät der Al-Azhar Universität in Kairo aus – dort werden Islamische Studien auf Deutsch gelehrt, was eine Besonderheit im Nahen und Mittleren Osten ist.
Gestern traf unsere Delegation Dr. Abdedayem Nossair, Berater des Großimams für Bildung und Kultur sowie ehemaliger Vizerektor der Al-Azhar Universität, und die Lehrenden der deutschsprachigen Sektion für Islamische Studien. In allen Gesprächen wurde deutlich, wie wichtig ein offener und wohlwollender Austausch miteinander ist.
Um Zeichen weltkirchlicher Solidarität und interreligiöser Offenheit zu setzen, ist seit Montag der Bischöfliche Beauftragte des KAAD, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, gemeinsam mit unserem Präsidenten, P. Dr. Hans Langendörfer SJ, unserer Generalsekretärin, Dr. Nora Kalbarczyk, Prof. Dr. Walter Bruchhausen (Universität Bonn), Nils Fischer (Referatsleiter Naher und Mittlerer Osten des KAAD) und Helen Meier (Öffentlichkeitsarbeit des KAAD) zu einer fünftägigen Delegationsreise nach Kairo aufgebrochen.
Gestern Abend hat Papst Tawadros II, Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche weltweit, die Delegation empfangen. Die Begegnung gehört zu einem der Höhepunkte unserer Reise, denn die Zusammenarbeit mit der koptisch-orthodoxen Kirche ist für den KAAD, der eine enge ökumenische Verbindung mit der koptisch-orthodoxen Gemeinschaft in Ägypten pflegt, seit jeher von Bedeutung.
Für Deutschland ist Ägypten traditionell ein wichtiges Partnerland in der Wissenschaftszusammenarbeit. Auch für den KAAD hat Ägypten einen besonderen Stellenwert: unser Engagement in dem Partnerland liegt neben der Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in der Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs, um den gesellschaftlichen und interreligiösen Frieden zu stärken.
Das berufliche und akademische Interesse unserer Stipendiatin Arra gilt der nachhaltigen Entwicklung der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung vulnerabler Bevölkerungsgruppen. Auf den Philippinen, Arras Heimat, hat die diplomierte Bauingenieurin bereits als Projektmanagerin für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz gearbeitet. Die Bereitstellung von sauberem Wasser stellt auf den Philippinen eine große Herausforderung dar, die durch den Klimawandel und verstärkt auftretende Taifune weiter verschlimmert wird.
Für Arra endet in diesem Monat die Vorbereitungszeit im Kloster Angermund und sie wird ihr Masterstudium in Development Management an der Ruhr Universität Bochum aufnehmen. Mit dem Domradio hat die über ihre Heimat gesprochen:
https://www.domradio.de/artikel/stipendiatenbericht-aus-dem-kloster-angermund-0
„People from all countries have the right to pursue further education for the better life and service for their countries.“ Mit dieser Motivation tritt unser Stipendiat Paulus Bagus Sugiyono in diesem Monat sein Promotionsstipendium in Soziologie an der Universität Bielefeld an. Die letzten Wochen hat er in Angermund verbracht. Über diese Erfahrung sagt er, sie habe die Liebe und Verständigung für seine eigene Kultur und sein Land, Indonesien, vertieft:
Stipendiatenbericht aus dem Kloster Angermund Ich heiße Paulus Bagus Sugiyono, und mein Kurzname ist Bagus. Ich komme aus Indonesien. Im April 2024 bin ich nach Deutschland gekommen, um mein Studium fortzusetzen. Ich habe ein Stipendium von KAAD erhalten.
Die Frage nach Identität und Zugehörigkeit und die Verbindung zwischen jedem Menschen und dem Ort, den er sein Zuhause nennt – darüber forscht unsere syrische Stipendiatin Yara, die ebenfalls aktuell im Katharinenkloster Angermund lebt und vom Domradio porträtiert wurde:
https://www.domradio.de/artikel/stipendiatinnenbericht-aus-dem-kloster-angermund
Wissenschaftliche Partnerschaften bilden das Fundament unseres globalen Netzwerks und zeichnen die weltweite Arbeit unserer aktuellen und ehemaligen Geförderten aus. Dr. Oxana Chira ist KAAD-Alumna und forscht seit über zwanzig Jahren als Dozentin an der Staatlichen Alecu-Russo-Universität Balti, Republik Moldau, zur Mehr- und Zweisprachigkeit sowie zur Interkulturellen Kommunikation. Als Kontaktperson des KAAD in Moldau traf Oxana Chira unseren Präsidenten, P. Dr. Hans Langendörfer SJ, an der Staatlichen Pädagogischen Universität Ion Creangă Chișinău und tauschte sich mit ihm darüber aus, welch großes Potential die kulturelle und sprachliche Vielfalt in der Gesellschaft birgt und welch wichtiges Element der Wettbewerbsfähigkeit die Mehrsprachigkeit ist.
Aus der Berichtsreihe des Domradios über unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten, die derzeit im Katharinenkloster in Angermund leben, teilen wir heute das Porträt von William Wijaya aus Indonesien:
Stipendiatenbericht aus dem Kloster Angermund In loser Reihenfolge stellen sich Stipendiatinnen und Stipendiaten im Kloster Angermund vor. Heute William aus Indonesien.
In der Bonner Rheinaue fand heute zum siebten Mal der Spendenlauf der Welthungerhilfe (WHH) statt. Auch wir wollten Solidarität mit Menschen in Not zeigen, daher sind Nils Fischer, Dr. Anselm Feldmann und Martina May aus der KAAD-Geschäftsstelle gemeinsam mit unseren Geförderten China Gabriel (Philippinen), Arra Clarize Jose (Philippinen), William Wijaya (Indonesien), Van Ni Lian (Myanmar), Paulus Bagus Sugiyono (Indonesien), Iyad Saba (Gaza), Yara Alheswani (Syrien), einer Stipendiatin aus Ägypten, einem Stipendiaten aus Myanmar und einem Alumnus aus Syrien für den KAAD gestartet.
Der ZeroHungerRun leistet einen Beitrag zur Umsetzung der der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen. Neben dem Einsatz des Erlöses aus dem Spendenlauf in der Nothilfe kommen in diesem Jahr 25 Prozent der Spenden einem von drei ausgewählten Projekten zugute: der Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in Uganda, der Anpflanzung von einer Million Bäumen in Haiti oder der Verbesserung der Ernährungssicherheit in Bangladesch.
Wir danken unseren fleißigen Läuferinnen und Läufern für ihr Engagement!
Die meisten unserer neu nach Deutschland eigereisten Stipendiatinnen und Stipendiaten durchlaufen vor ihrem Studienbeginn einen Sprachkurs. Während dieser Zeit sind sie im Katharinenkloster in Angermund untergebracht, wo sie von den Benediktinerinnen bei ihren ersten Schritten in Deutschland unterstützt und begleitet werden.
Über diese Zeit haben Paulina Guadalupe Belbey aus Argentinien und Tania Camila Triana Cuevas aus Kolumbien einen eindrücklichen Bericht verfasst, der sich auf unserer Homepage befindet:
„Eine freundliche Tür nach Deutschland“ Bericht zweier Stipendiatinnen über ihre Sprachkurszeit bei den Benediktinerinnen in Angermund.
In Quito, Ecuador, fand in der letzten Woche der 53. Eucharistische Weltkongress statt, der sich unter dem Motto „Brotherhood to heal the World" mit Krieg, Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel, Korruption und Armut aus religiöser Perspektive beschäftigte. Im Vorfeld dieses Kongresses fand an der Pontificia Universidad Católica del Ecuador ein internationales Alumni-Seminar des KAAD zum Thema „Synodale Prozesse in der Katholischen Kirche: Lateinamerika und Deutschland im Vergleich“ statt, zu dem der ecuadorianische Alumni-Verein ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, Peru und Kolumbien eingeladen hatte und das auch für interessierte Teilnehmende des Eucharistischen Weltkongresses geöffnet war. Der Hauptvortrag von Dr. Frank Ronge, Leiter des Bereichs Glaube und Bildung der Deutschen Bischofskonferenz und ehemaliger Leiter des Synodalbüros, skizzierte die zentralen Elemente des Synodalen Wegs in Deutschland. Die Vortragenden aus Kolumbien und Peru erweiterten das Bild von gelebter Synodalität in Lateinamerika, etwa indem sie auf die Amazonassynode oder auf kirchliche Laienorganisationen eingingen.
Während das Seminar den lateinamerikanischen Teilnehmenden tiefere Einblicke in die synodalen Prozesse in Deutschland bot, zeigten sich die deutschen Christen beeindruckt von der Vielfalt und der gelebten Synodalität in Lateinamerika, die sich beispielsweise in der Amazonassynode, in kirchlichen Versammlungen und der Einbeziehung von Laienorganisationen und Initiativen zeigt.
Ein ausführlicher Bericht findet sich auf unserer Homepage: www.kaad.de
Seit zwanzig Jahren besteht zwischen uns und dem Heidelberg Institute of Global Health (HIGH) eine Kooperation, in deren Rahmen seit 2004 bereits 23 Stipendien an Studierende aus 15 verschiedenen Ländern des Globalen Südens vergeben werden konnten. Durch die starke Vernetzung zwischen dem HIGH und unseren Geförderten konnte eine Gruppe argentinischer Alumni und Alumnae an der Universidad Católica de Santa Fe in Argentinien den Masterstudiengang „Global Health“ implementieren. Darüber hinaus ist aus der Gemeinschaft der Absolventinnen und Absolventen die KAAD-Fachgruppe „Global Health“ hervorgegangen, die in der vergangenen Woche in Heidelberg zusammenkam, um den Masterabschluss unserer Stipendiatin Nardine Abdelmalak aus Ägypten zu zelebrieren. Ihre Expertise kann Nardine bereits im Oktober in ihrer Heimat zur Verfügung stellen, wenn sie mit anderen Mitgliedern des „Global Health“-Netzwerks auf unserer Auslandsakademie zum Thema „Öffentliche Gesundheit und ethische Fragen im Nahen und Mittleren Osten – theoretische, praktische und interreligiöse Zugänge“ in Kairo zusammenkommt.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Nardine!
Noch vor wenigen Jahren fand der Bereich „Rehabilitation und Inklusion“ in Lateinamerika wenig Beachtung. Unsere Alumna Dr. Fabiana Faleiros hat deshalb im Jahr 2014 die Forschungsgruppe „Neurorehab“ an der Universität von São Paulo ( ) gegründet. In Zusammenarbeit mit deutschen und lateinamerikanischen Kolleginnen und Kollegen, darunter zahlreiche KAAD-Alumnae und Alumni, hat sie im Internet ein mehrsprachiges Informationsportal für Rehabilitationsfachkräfte sowie für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige entwickelt.
Zum zehnjährigen Bestehen dieser Forschungsgruppe findet ab heute an der USP ein Kongress zum Thema „Vielfalt, Chancengleichheit und Integration in der globalen Gesundheit für gefährdete Bevölkerungsgruppen“ statt. Unter den vortragenden Expertinnen und Experten befinden sich auch Repräsentanten des KAAD wie Prof. Dr. Christoph Käppler von der oder Prof. Dr. Walter Bruchhausen von der .
Die Versorgung mit sauberem Grundwasser ist im bergigen und mehrheitlich von ethnischen Minderheiten bewohnten D**g Van Karst Plateau der Provinz Ha Giang im Norden Vietnams von herausragender Wichtigkeit. Unser Alumnus Dr. Diep Anh Tran aus Vietnam trägt mit seiner Arbeit dazu bei, technische Lösungen zu entwickeln, um den dortigen Regionen – darunter selbst kleinen Ortschaften – einen dezentralen Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen. Diese Zugänge sind so konzipiert, dass sie leicht von Personal vor Ort gewartet werden können und so nachhaltig die Lage in abgelegenen Regionen verbessern.
Das notwendige Know-How konnte der Geologe Diep Anh Tran im Rahmen seiner KAAD-finanzierten Promotion über die Verkarstung und Hydrogeologie des Einzugsgebiets der Na De-Quelle für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen am Karlsruher Institut für Technologie erwerben.
Wir sind stolz auf die wichtige und unentbehrliche Arbeit unserer Alumnae und Alumni, deren Wirken wir hier eine Plattform geben möchten.
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