TrostHelden

"Ich kann meinen geliebten Verstorbenen den schönsten Ort erschaffen, den ich mir nur vorstellen kann! Und ich kann fest daran glauben, dass ich ihnen irgendwann dorthin folgen werde."

Keiner, wirklich keiner weiß, wie und ob es weitergeht, wenn wir sterben. Es hilft, sich klarzumachen, dass du dir dadurch die allerschönste Fantasie ausmalen kannst!

Wie schön ist das?!

Es tröstet und nimmt die Angst.

Du kannst daran glauben, dass es so ist, wie auf dem Bild dargestellt. Tu es einfach!! Du darfst glauben, woran du willst. Und wie es wohl hinter diesem Türeingang ausschaut? Wir haben da schon ein paar wirklich schöne Ideen!

Wir wüssten so gerne, was dieses Bild in DIR auslöst und was du dir so ausmalst? Schreib es uns bitte hier in die Kommentare!

Viele Trauernde sind bitter enttäuscht von ihrem Umfeld oder gar von Familienmitgliedern.

Selber mache ich mich gerne für das Umfeld stark. Denn es enttäuscht nicht. Es täuscht! Wie bitte??!

Unser soziales Umfeld möchte dringend helfen, weiß aber nicht wie. Es steckt in tiefer Ohnmacht fest, weil wir es alle nicht gelernt haben, mit fremder Trauer umzugehen.
Nach zwei, drei ohnmächtigen Treffen gesellt sich dann leider das schlechte Gewissen hinzu. "Was bin ich denn für ein bester Freund?!".

Ohnmacht und schlechtes Gewissen kann unser unterbewusstes Selbst überhaupt nicht leiden; es muss sich dringend schützen. Für unser Selbst ist solch eine Situation eine absolute Gefahr. Wir sind von Natur her so programmiert, dass wir alles für unser Überleben tun. Ob bewusst oder unterbewusst.

Das sieht im Falle von fremder Trauer meist so aus, dass der Kontakt zu diesen Menschen vermieden wird. Neben der Trauer haben Betroffene es dann zusätzlich mit gefühltem Verrat zu tun. Und werden in die Vereinsamung getrieben. Die eigene Lebenssituation wird (noch) unerträglich(er).

„Freunde machen einsam“ – was für ein unlogischer, aber in Trauerfällen oft wahrer Satz.

Wenn das Umfeld aber wüsste, dass ein trauernder Mensch von jetzt auf gleich eine sehr individuelle spricht, die es beim besten Willen niemals selber sprechen wird, dann hat die Ohnmacht eine Erklärung. „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“

Und hat die Ohnmacht erst einmal diese Erklärung, dann bleibt sie zwar weiter bestehen. Doch schlechtes Gewissen entsteht nicht mehr. Das soziale Umfeld muss dann nicht mehr fliehen!!!

Dafür kann es sich nun RELEVANTE, mitmenschliche, freunde-mäßige Hilfeangebote ausdenken. Trauernde und Umfeld haben so einen versöhnlicheren Umgang miteinander. Das hilft sehr!

Ist das nicht eine einfache Lösung, um die Täuschung unseres Umfeldes zu enttäuschen? Und uns vor Vereinsamung zu schützen?

Und ist es nicht toll, wie einfach du durch dein Teilen dieses Beitrags dieses Wissen in die Gesellschaft bringen kannst?

Rettungsring, Rettungsboot oder weder noch... das war unsere kleine Umfrage, was ihr an Hilfe in akuter Trauer bekommen habt.

Es überrascht überhaupt nicht, dass 62% sich komplett im Stich gelassen fühlen und 29 % einen Rettungsring bekamen, der zumindest vor dem sofortigen Ertrinken rettet. Doch fest steht:

91% der Trauernden bekommen nur ungenügende Hilfe! Und das, obwohl es uns selbst - jederzeit - selber treffen kann.

WIR HABE DIE LÖSUNG : Wir müssen als Gesellschaft wissen, dass es TRAUERSPRACHEN gibt. Denn dann wissen wir, dass wir nichts wissen (was die fremde Trauer angeht).

Das soziale Umfeld steckt in Ohnmacht. Die Ohnmacht ruft schlechtes Gewissen hervor, wenn sie keine Erklärung hat. Die Kombi Ohnmacht & schlechtes Gewissen bringt unser unterbewusstes Selbst in Gefahr. Also fliehen wir.

Wenn wir aber wissen, dass es Trauersprachen gibt, hat die Ohnmacht eine Erklärung. Schlechtes Gewissen entsteht nicht und unser Selbst ist nicht in Gefahr. Wir fliehen nicht, sondern können uns nun REALISTISCHE Hilfeangebote ausdenken.

Wer mehr über Trauersprachen erfahren möchte: auf Mailanfrage an [email protected] versenden wir das Trauersprachen-Modell, das gerne an das soziale Umfeld, an Trauernde, an Hilfsinstitutionen, regionale Zeitungen... weitergegeben werden kann.

Wir werfen Trauernden Rettungsringe zu, die 40 kg tragen. Sie helfen uns, den Kopf über Wasser zu halten, aber der ganze Körper friert im Wasser.
"Strampel ordentlich mit den Füßen, dann kommst Du schon irgendwann irgendwo an."

Es bräuchte Rettungsboote, mit Dach, Verpflegung und Außenborder, damit Trauernde in einem geschützten und sicheren Umfeld selber die Geschwindigkeit und Richtung bestimmen können.

Was sind deine Erfahrungen, als du in akuter Trauer warst? Hattest Du ein Boot - oder nur einen nicht ausreichenden Rettungsring?

Trauer... das ist nichts, was unnatürlich ist oder ansteckend. Sie will nicht versteckt werden.

Trauer will raus. Laut! Ganz! Unverblümt.

Und um was geht es da? Geht es darum, die Trauer zu zeigen? Oder ist das Zeigen eine wunderbare (und sichere) Möglichkeit, die Trauer für sich selbst zu begreifen? Egal ob emotional oder rational?

Ja, genau darum geht es! Die eigene Trauer kennenzulernen. Zu akzeptieren (dafür muss ich sie kennen). Sie ins Leben zu integrieren, obwohl sie immer im Wandel ist.

"Das Ich erkennt sich am Du" hat der Philosoph Buber gesagt. In Trauer gilt das besonders. Denn wir befinden uns auf unbekanntem Boden (ist da überhaupt ein Boden?) und kennen uns nicht aus.

Bei TrostHelden findest du Menschen, die auf dem selben unbekannten Boden unterwegs sind, weil ihnen Ähnliches passiert ist. Zusammen geht ihr sicherer. Zusammen entdeckt ihr mehr. Zusammen kann der eine den anderen mal huckepack nehmen - und umgekehrt.

Zusammen hat jedes Ich eine bessere Möglichkeit, sich selbst (im anderen) zu erkennen, weil innere Antworten entdeckt werden.

Wie laut darf deine Trauer sein?

Unerklärliche Ereignisse, die als lieber Gruß eines verstorbenen Menschen verstanden werden können, sind gar nicht so selten, wie wir denken.

Mag das erste Gefühl vielleicht gruselig sein und Gänsehaut erzeugen, so merken wir doch schnell, dass wir durch die lieben Grüße eine eine sehr liebevolle Umarmung bekommen.

Als kleines Beispiel haben wir aus unserem Buch Hannah und ihre Erfahrung ausgewählt. Weil sie diese liebevolle Umarmung so deutlich macht.

Hast du auch liebe Grüße auf ganz unerklärliche Weise bekommen? Lass sie uns bitte hören! Nur Mut! Es tut gut zu wissen, dass auch andere Erfahrungen wie du gemacht haben.

Und falls dich unser Buch voller Beispielen und Übungen zur Sensibilisierung des Zeichenerkennens interessiert, es heißt TrostHelden helfen - Trauernde erzählen. ISBN 978-3-96933-025-8

Der Tod nimmt uns nicht nur einen geliebten Menschen, sondern auch Möglichkeiten (Familienurlaub, Arbeitsaufteilung... ), Lebensziele (Kinder, Haus am See...), persönliche Eigenschaften (Leichtigkeit, Kommunikationsfreudigkeit...) und mehr. Es stirbt etwas von uns mit.

Das will gesehen und beachtet werden.

Was von dir ist mitgestorben?

Menschen..... mit gleichen Erfahrungen.. mit ähnlichen Gefühlen und Gedanken.. auf dem selben Weg mit der Trauer wie du...
..gibt´s bei trosthelden.de

„Trauer als Krankheit?“
Zuerst war die Empörung groß, als es hieß, Trauer solle einen Diagnoseschlüssel bekommen. Doch es steckt viel mehr dahinter, als eine neue Nische für Medikamente zu eröffnen. Als Gesellschaft ist uns längst klar, dass wir unsere Trauernden nicht so behandeln und ihnen nicht so helfen, wie es sein sollte. Und könnte.

Aktuell sehen wir noch, dass gesetzliche Krankenkassen kaum oder keine Versorgungsangebote für Trauernde haben. Das hat einen juristischen Grund. Bisher konnten Krankenkassen lediglich vermuten, dass ihnen hohe Kosten durch nicht gut verarbeitete Trauer entstehen. Aufgrund der Tatsache, dass sie es nur vermuten konnten, waren ihnen die Hände gebunden – rein juristisch.

Seit Anfang 2022 gibt es für Ärzte die Möglichkeit, einen Diagnoseschlüssel Trauer für ihnen anvertraute Patienten in Trauer anzuwenden. Zwar muss das gesamte Ärztesystem diese Möglichkeit erst einmal kennenlernen, doch klar ist: Stück für Stück geht es voran.

Seit Oktober 23 haben die gesetzlichen Krankenkassen nun erste Zahlen des ersten Jahres mit dem Diagnoseschlüssel Trauer. Zwar wurde er wegen seiner Unbekanntheit noch sehr wenig angewendet. Doch aus der Vermutung der Kassen wird jetzt eine klare Tatsache, die sich Jahr für Jahr deutlicher zeigen wird.

JETZT, wo die Kassen bald die Zahlen für das zweite Jahr vorliegen haben, ist das juristische OK gegeben, Versorgungsinnovationen für Trauernde zu etablieren. Wir können also hoffen! Daher ist es auch so wichtig für Betroffene, die Möglichkeit des Diagnoseschlüssels zu kennen. Könnte es eine Aufgabe für die Bestattungsbranche sein, hierüber aufzuklären? Immerhin können sie einen Weg im Ärztesystem aufzeigen, der im Fall der Fälle zu treffenderer Hilfe führt.

Wie stehst du zu diesem Thema?
Wurde der Diagnoseschlüssel bei dir angewandt?

Schreib es uns hier in die Kommentare!

Woraus besteht deine Trauer-DNA?

Trauer ist so individuell wie wir selbst. Die eine Trauer ist nur selten mit einer anderen vergleichbar.

Aber was macht unsere Trauer so speziell? Woraus besteht unsere Trauer-DNA?

Da ist zum einen der eigene Charakter. Wie bist du? Wie tickst du?
Natürlich spielt der Schicksalsschlag auch eine sehr große Rolle. Wer ist wie gestorben? Wie war mein Verhältnis oder meine Rolle?
Zu guter Letzt kommen noch sonstige Lebensbedingungen in die Waagschale. Sind Kinder vorhanden? Wie sieht es finanziell aus? Angst vor einem Jobverlust?

Schnell wird klar, wie unterschiedlich Trauer sein kann. Genau das führt aber auch dazu, dass wir oft niemanden im Umfeld haben, der uns so richtig versteht.

Wo hast du dich nicht verstanden gefühlt? Schreib es uns bitte in die Kommentare, damit andere Trauernde sehen, dass wir nicht verrückt, sondern ganz normal sind!

Jeder Mensch, der einen geliebten Menschen - Mutter, Vater, Kind oder enge Freunde - verloren hat befindet sich in Trauer. Der Begriff Trauer ist für alle Menschen gleich, was sie jedoch fühlen ist individuell. Als Gesellschaft (und Wissenschaft!) haben wir aber hauptsächlich nur die pauschale Trauer im Blick gehabt - mit pauschalen Lösungen.

- Wie bringe ich wieder Licht ins Dunkle meines Lebens?
- Wer ist mein Rettungsanker als Trauer-Schiffbrüchiger?
- Was kann ich tun, um nicht so isoliert vom Rest der Welt zu sein?

Das und viel mehr gibt es im Videointerview, das das Team von DIGI & HEALTH mit viele Liebe und Mühe in die Welt gebracht hat. Gute Fragen, gute Antworten - schau mal rein!

Zum Video geht es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6xIgfTVHgK8

👉Mehr Videos und weiterführende Links zu dem Thema findest du auf www.digiandhealth.de

🌧️ Isolierte Trauer 🌧️

Oft fühlt es sich für Betroffene so an, als würden sie in Trauer ertrinken - und gleichzeitig ist da dieses Gefühl, gar nicht richtig an den Kern der Trauer ranzukommen. Als hätte die Trauer mehrere Schichten; wir kratzen hauptsächlich an der Oberfläche.

Diese Oberfläche besteht aus Nebenschauplätzen, die mit dem Schicksalsschlag einher gegangen sind. Sie bestehen aus Themen der Unsicherheit, Unklarheit oder Ängsten und nehmen unsere ganze Zeit und Kraft in Anspruch. Für die echte Trauer bleibt kaum Raum.

Aber was sind das für Nebenschauplätze? Von Person zu Person sind sie unterschiedlich, haben aber alle mehr oder weniger damit zu tun, dass die Ordnungs- und Sicherheitsstruktur des eigenen Lebens mit dem Schicksalsschlag umgeworfen wurde oder neu organisiert werden muss. Es geht um Themen wie
Kinderversorgung, Vorsorge, Erbstreitigkeiten, Finanzsorgen, Jobsorgen, Einsamkeit u.a.. Diese Themen überwältigen, verwirren und lähmen.

Doch anstatt uns von diesen Nebenschauplätzen erschrecken zu lassen, ist es wichtig, sich ihnen zu stellen. Nur wenn wir uns mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen, können wir den Zugang zu unserer echten Trauer finden.

Und genau hierfür sind Freunde da! Freunde können eine wirklich relevante Hilfe geben, wenn sie sich mit uns an die Nebenschauplätze machen. Wenn sie sozusagen den Weg für uns freiräumen!

Wir von TrostHelden haben es uns auch zur Aufgabe gemacht, nicht nur bei Trauer, sondern auch bei Nebenschauplätzen zu helfen. Aktuell können wir das schon auf den Feldern Vorsorge und Versicherungen (bei unverbindlichem Interesse reicht eine kurze Mail an [email protected]). Es kommen bald weitere Hilfen dazu.

Denn unsere wichtigste Aufgabe, unser höchstes Ziel ist es, dich in den heilsamen Kontakt mit deiner Trauer zu bringen.

Lasst uns den Mut aufbringen, die Nebenschauplätze fertig zu machen, damit wir unsere Trauer auf eine gesunde Weise verarbeiten können. 🖤

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Also, hilf uns, Menschen in Trauer zu helfen und verdiene dabei Geld durch den einfachen Klick auf den „Teilen-Button”.

Alles Liebe,
Rosa & Conrad von trosthelden.de

Kontakt:
[email protected]
+49 1782682370

WENN…
… sechs trauernde Witwen gleichen Alters aus sechs verschiedenen Bundesländern jemanden suchen, der oder die so ist und fühlt wie sie selbst…
… sie Austausch auf Augenhöhe suchen, um den Anfang des neuen Lebensabschnitts besser meistern zu können…
… sie wieder Hoffnung schöpfen wollen…

DANN…
… bringt die Suche nach jemandem in gleicher Situation und den Schmerz nachvollziehen können, sie auf trosthelden.de
… treffen sie dort ihr Gegenüber, um eine Vertrauenssituation aufzubauen, wo jede sich so zeigen kann, wie sie fühlt und ist.
… entstehen neue Freundschaften, die eine so fundamentale gemeinsame Basis in Trauer haben, dass ganz neue Möglichkeiten, Hoffnungen und Kraft fürs Weitermachen geboren werden.

Über diese Nachricht haben wir uns sehr gefreut! Über TrostHelden haben sich verschiedene Trauerfreundschaften unter 6 Witwen gebildet. Durch Überschneidungen wurden aus einzelnen Zweierfreundschaften eine Gruppe von 6 Frauen.
Alle haben ihren Ehemann verloren.
Alle eint gemeinsame Herausforderungen.
Alle eint die Leere, die neu gefüllt werden möchte.
Alle eint die Frage, wie die Zukunft ohne Partner sein kann – oder ob eine neue Liebe entstehen kann. Doch wie soll eine neue Liebe nur möglich sein???

Zu sechst ist eine – emotionale – Antwort leichter zu finden.

Dies Zeilen haben sie uns geschenkt – und wir sind sehr glücklich darüber:
„Nach ersten einzelnen Kontakten, treffen wir uns nun schon zum 3. Mal.
Wir lachen gemeinsam. Wir haben (wieder) Freude am Leben. Aber wir dürfen hier auch traurig sein. Alle Gefühle haben ihren Platz.
Bei all unseren unterschiedlichen Charakteren, ist unsere kleine Gruppe eine große Bereicherung für jede einzelne.
Wir beraten und inspirieren uns gegenseitig.
Schön, dass es uns gibt!“

Unsere TrostHeldinnen von links nach rechts: von links:
Ulla, Danuta, Heike, Uschi, Birgit, Mona

Danke, dass Ihr Euch zeigt, Ihr Wonder-Women! Weiter eine gute gemeinsame Reise!

Der Tod eines Menschen bringt nicht nur Trauer ins Leben, sondern auch andere, große Herausforderungen.

Ob der meist unübersichtlichen, überlastenden Herausforderungen und dem zeitlichen Raum, der noch völlig leer und schwer ist, fallen viele von uns in einer Trauersituation in eine kraftlose Lustlosigkeit.

Die fehlende Lust ist oft eine Art der Trauerstarre. Ein "ganz normales" Gefühl ist da tatsächlich das "mir ist alles egal". Du kannst dir aber sicher sein, dass dieses Gefühl sofort verwandelt wird, wenn du aus der Situation der Lustlosigkeit heraustrittst. Aber wie?

Für viele hilft da Bewegung. Unsere Empfehlung neben Sport: öfters mal länger spazieren gehen und neue Gegenden erkunden. Warum?

Durch deinen Verlust hast du einen großen Teil deiner inneren Landkarte verloren. Sie ist einfach mitgestorben. Das kann wütend machen! Aber dafür ist ein neuer Teil deiner inneren Landkarte wach geworden. Für immer! Diese heißt es nun, zu erkunden und kennen zu lernen. Auf in das Abenteuer Selbstentdeckung!

Symbolisch eignen sich diese Spaziergänge in neuen Gebieten gut. Du weißt nicht, wo du bist und wo es hingeht. Doch du weißt, dass du sicher bist.

Geh in das "In-Ordnung-Bewusstsein" - was hast du einzubüßen?

Verlier dich ruhig mal - um zu finden.

PS: Vielleicht ist ein Spaziergänge-des-Verlorengehens-Tagebuch etwas für dich?

Grüße von Verstorbenen

Als wir unser Buch über "Liebe Grüße von oben" geschrieben haben, haben wir das gemacht, weil uns so viele Trauernde über ebensolche Grüße von Verstorbenen berichtet haben.
Nachdem wir die einzelnen Kategorien benannt haben, haben wir für jede um Erfahrungsberichte gebeten. In keinem Bereich wurden uns so viele Erfahrungen geschildert, wie in dem Bereich Grüße durch Naturereignisse und speziell: Botschaften über Pflanzen und Tiere.

Das kann natürlich viele Fragen aufmachen. Aber müssen wir sie beantwortet haben? Oder reicht der Glaube daran, da es so haufenweise geschieht? Der Mensch, dem solch ein Gruß geschieht, findet auf jeden Fall großen Trost - und glaubt zweifelsfrei an Botschaft und Absender.

In unserem Buch "TrostHelden helfen - Trauernde erzählen" haben wir viele Berichte geordnet zusammengebracht. Mit vielen Tipps und Anregungen. Für die eigene Sensibilisierung ob der lieben Grüße von oben.

Stell dir mal einen durchsichtigen Luftballon in einem großen Käfig vor. Der Luftballon symbolisiert deine Trauer, der Käfig den Raum, der in oder von unserer Gesellschaft gegeben ist, um die eigene Trauer auszuleben. Wie dem auch sei, scheint erst einmal ausreichend Raum und Wachstumsmöglichkeit für den Ballon vorhanden zu sein. Obwohl es sich nicht frei anfühlt.

Nun ist es aber so, dass in der Trauersituation sehr viele Nebenschauplätze erscheinen. Ein riesiges Monster aus Papierkram mit Versicherungen, Vorsorge, Finanziellem wie Kreditbewältigung oder Kinderabsicherung, laufende Verträge, Rechtlichem und vielem mehr bedroht uns. Viele Entscheidungen sind nötig. Ob der Größe und vor allem der fehlenden Übersicht dieses Monsters kommen viele von uns in eine Handlungsstarre. Voll der Ohnmacht stehen wir vor dem unbezwingbaren Berg.

In unserem Bild entstehen neben dem durchsichtigen Ballon im Käfig auf einmal lauter neue Ballons, die auch noch wachsen. Sie nehmen allen Platz ein; der Käfig platzt fast aus allen Nähten. Und unser Ballon? Der wurde an den Rand gedrängt und hat überhaupt keinen eigenen Raum mehr. Er fühlt sich – und ist! – bedroht.

Wir empfehlen jedem Menschen in Trauer, sich aktiv Hilfe zu holen. Nicht nur, was die Trauer und die eigenen Gefühle an sich angeht, sondern auch, was die Nebenthemen, also diese ganzen anderen Ballons im Käfig, angeht.

Wenn du magst, wende dich gerne auch an uns von TrostHelden. Gemeinsam finden wir heraus, bei welchen der belastenden Ballons wir helfen können. Auf dass sie kleiner werden oder mit der Zeit ganz verschwinden.

Damit der durchsichtige Luftballon wieder mehr Platz bekommt. Denn es ist wichtig, dass er wächst – und eine eigene Farbe bekommt. Es ist wichtig, dass Deine Trauer ihren angestammten Raum bekommt. Damit sie sich entwickeln kann. Und den Weg aus dem Käfig findet.

Welcher trauernde Mensch kennt das nicht: Der Schicksalsschlag bringt nicht nur intensive Trauer ins eigene Leben, sondern auch unzählige organisatorische Themen, die zu bewältigen sind. Einige Beispielthemen sind
• Organisatorisches (Laufende Verträge? Wichtige Unterlagen?)
• Vorsorge (Kinder abgesichert? Eigene finanzielle Sicherheit?)
• Sicherheit (Gesundheit? Altersvorsorge?) und
• Rechtliches (Erbangelegenheiten? Vollmachten? Arbeitsunfähigkeit?).

Diese – wichtigen - Nebenschauplätze sind oft unübersichtlich und lähmen ob der Frage, welcher der erste Schritt sei. Wo anfangen??? Nebenschauplätze rauben der Trauer ihren angestammten Raum. Sie belasten nicht nur die sowieso schon schwere Lebenssituation der Trauer, sondern rauben oftmals die Kraft, um einen nach vorne gerichteten Weg nehmen zu können.

Wir wollen dir diesen ersten Schritt erleichtern. Wir wollen dir einen Überblick und damit Klarheit verschaffen. Dazu haben wir mit der Ergo einen Partner gefunden, der einen einfachen Weg gefunden hat, um genau das zu verschaffen: Überblick und Klarheit. Kostenlos und unverbindlich. So wie es uns wichtig ist.

Ein(e) der liebevollen Mitarbeitenden der Ergo kann dich innerhalb der nächsten Tage anrufen, um dir dabei zu helfen, deine Themen mit dir zu sortieren. Wenn du Interesse hast (unverbindlich!), reicht ein Klick hier: https://www.videoask.com/fs56ld5ne

Wir freuen uns sehr, unseren TrostHelden diese Hilfe anbieten zu können und hoffen, dass wir auch DICH damit unterstützen.

Sichtungen von Verstorbenen...

Diese Art der lieben Grüße von oben wurde uns zwar hier und da erzählt, im Vergleich zu anderen Arten aber in ihrer Häufigkeit deutlich weniger. Wenn es uns erzählt wurde, dann nicht nur von Erwachsenen sondern tatsächlich öfters durch Kinder.

Das wirft Fragen auf! Stumpfen wir mit der Zeit ab? Viel spannender ist aber die Frage, wieso, weshalb, warum (und was!!!) Kleinkinder sehen können. Die Antennen sind noch draußen. Es wird nicht hinterfragt sondern hingebend angenommen. Ganz urteilslos wundernd.

Und wir Erwachsenen? Wir tun diese Kindereindrücke ab, als wäre es pure Einbildung. Nur weil es keine rationale Erklärung gibt - und wir es selber nicht mehr sehen können. Mit einer Portion unzugegebenem Neid.

Also, liebe Freunde, lasst uns mal bei kleinen Kindern, die jemanden Geliebtes verloren haben, sensibler hinsehen!

Wenn du oder dein Kind "gesehen" habt, dann teil das hier bitte mit uns. Je mehr Menschen darüber sprechen, desto mehr sensibilisieren wir uns alle. Denn gibt es einen schöneren Trost als zu wissen, dass unsere geliebten Verstorbenen gut aufgehoben sind? Und vielleicht sogar eine wohlwollende Hand über uns halten?

Und jetzt noch ein kleiner Werbeabsatz: in unserem Buch "TrostHelden helfen - Trauernde erzählen" haben wir die unterschiedlichen Möglichkeiten der lieben Grüße von oben mit vielen echten Beispielen zusammengebracht. Wir haben zudem ein paar Übungen und Tipps aufgenommen, um den Verstand zu beruhigen und die Wahrnehmung zu schulen. Auf dass es gelingt, das Zeichen im Zufall zu entdecken und Trost darin zu finden.

In der akuten Trauer sitzt man in einer kalten, dunklen, feuchten Höhle. N***t und allein. Und alles schmerzt, jede Bewegung kostet Kraft, die man nicht hat. Einen "Blick nach vorn" gibt es nicht. Das Wort "Zukunft" hat keinerlei Bedeutung. Denn wie soll das gehen, ein Leben ohne den/die andere/n. Ängste. Sinnlosigkeit. Starre.
Lebensverweigernd.

Also bleibt der "Blick zurück" oder das "Hier und Jetzt". Schmerz.

Und mit klammen Fingern versuchst du unter miesesten Bedingungen ein kleines Licht, einen Streichholz, zu entzünden. Und es flackert kurz auf und du musst weinen, weil das Kunststück dir gelungen ist, doch im nächsten Moment kommt ein kalter Windzug (du hast keine Ahnung woher) und es erlischt.

Du bist personifizierte Hoffnungslosigkeit.

"Wie soll ein Mensch das ertragen?" fragst du dich und atmest trotzdem weiter, was dir wie Hohn vorkommt. Atmest einfach trotzdem weiter.

Das ist die gefühlte knallharte Realität von akut Trauernden. Manchmal für Tage, manchmal für Stunden, manchmal für Minuten.

Mal brennt das Streichholz erst nach dem fünften Versuch, mal brennt es ein bisschen länger, mal geht es überhaupt nicht an.

Allein über solche Gefühle reden zu können, hilft ungemein. Und wenn das Gegenüber diese Gefühle kennt, fühlt man sich nicht mehr so ganz allein in dieser Höhle. In der Regel ist es sogar so, dass ein gegenseitiges anfeuern entsteht, das Streichholz wieder und wieder zu entzünden, nicht aufzugeben.

Erst wenn jemand anderes weiß, wie es einem geht, wie es sich in diesen dunklen Zeiten wirklich anfühlt, kann offen nachgefragt werden, wie es heute läuft mit den Streichhölzern - um zusammen draufzuschauen und sich beizustehen.

Und gemeinsam einen Blick nach vorn zu wagen.

Trauerfreunde schaffen das zusammen.



Foto von Blake Lisk auf Unsplash

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Zeichen Verstorbener über Wärmempfindungen? Davon wurde uns oft erzählt.

Oft bemerken wir diese Zeichen nicht sofort, doch dann fühlt es sich auf einmal an, wie zum Beispiel eine so vertraute und wärmende Umarmung. Und dann wird auf Schlag klar: "Es ist seltsam, dass ich gerade diese Wärme verspüre" - zum Beispiel im eisigen und windigen Winter am Grab. Wärmeempfindung mit zusätzlicher Sensation von Anwesenheitsgefühlen... das geht unter die Haut!

Wenn Du diese Erfahrung so eines lieben Grußes von oben gemacht hast: teil sie doch hier mit uns! Denn je mehr Menschen darüber reden, desto mehr sensibilisieren wir uns dafür!

Der Tod nimmt uns nicht nur einen geliebten Menschen. Auch ein Teil von uns stirbt mit. Und ein neuer Teil wird geboren oder "aktiviert". Doch der Schicksalsschlag wirbelt viele Fragen auf - Fragen, die unser Selbst angehen. Elementare Fragen, die alles ins Wackeln bringen.

Wieso erkenn ich mich nicht mehr wieder? Wo ist meine Kraft? Wieso reagiere ich auf einmal anders? Warum sind mir so viele Dinge unwichtig? Und was ist mir überhaupt jetzt wichtig?

Das sind nur ein paar Beispielfragen, in echt sind es viel mehr. Vielleicht anders gelagert. Intensiver. Aber wo sind die Antworten? Oft machen wir die Erfahrung, dass unsere Freunde oder selbst die Trauerbegleitung oder Therapeuten nicht die richtigen Lösungen für uns haben. Als könnten sie uns nicht erkennen und der Vorschlag voll an uns vorbei geht.

Und das ist meist tatsächlich so. Mit gutem Grund. Denn das Außen kann sich vielleicht rational in die eigene Situation hineindenken. Aber wie sich mein Gefühl oder meine Angst anfühlt, können sie beim besten Willen nicht fühlen. Das kann nur jemand, der genau das gleiche Gefühl und genau die gleiche Angst hat.

Und hier liegt auch die Lösung: Wenn du jemanden hast, der in der gleichen Situation steckt, dann könnt ihr euch gegenseitig erkennen. Du selbst erkennst dein Gegenüber und das schafft Selbsterkenntnis. Du holst also durch ein Zusammentreffen von Gleich und Gleich die Antworten hoch, die in dir schlummern. Es sind die Antworten, die zu 100% passend für dich, deine Gefühle und deine Ängste sind.

Nicht umsonst heißt es "Gleich und Gleich gesellt sich gern".

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