Der Wünschewagen

„Am 6. Mai war es soweit: die erste Wunschfahrt für mich, Sonja vom ASB-Unterfranken, und Felix vom ASB Bad Windsheim unter Anleitung des ‚alten Hasen‘ Reiner vom ASB Forchheim.

Es sollte für unseren 100-jährigen Fahrgast Hans* noch einmal nach Hause gehen, in das Haus, das er eigenständig gebaut hatte. 🏠

Im Vorfeld erfuhren wir vom Sohn, dass sein Vater sowohl Rosen liebt als auch unglaublich gerne Musik von Gustav Mahler hört. Das sollte für uns kein Problem sein. Mit einem großen Strauß Rosen fuhren wir also in das naheliegende Hospiz in Erlangen Büchenbach. Vom Sohn wurden wir auf dem Flur herzlich empfangen. Er erzählte uns, dass sein Vater die letzten Wochen zunehmend schwächer geworden war, sehr wenig esse, viel schlafe, aber bei weiblichen Personen eher mal die Augen öffne. Also überreichte ich Hans die Rosen und entlockte ihm sofort ein erstes Lächeln. 😉

Die Fahrt verbrachte unser Fahrgast überwiegend schlafend, aber beide lauschten entspannt dem Klang von Gustav Mahler, sichtlich gerührt verband die Musik Vater und Sohn.

Selbst das Wetter meinte es gut: Die Sonne erstrahlte die Terrasse mit Blick auf den zauberhaften Garten und einen kleinen Teich und sogar die von Hans vor vielen Jahren angepflanzten Rosen blühten. Selbst wenn er oft die Augen geschlossen hielt und kaum redete, verrieten seine leuchtenden Augen und sein Lächeln, dass er jede Minute bewusst aufnahm. Als er dann noch sein kühles Bier in der Hand hielt und in vollen Zügen genoss, strahlte er über das ganze Gesicht.

Ganz besonders herzlich begrüßte ihn sein zwölf Jahre alter Kater mit einem eleganten Sprung auf seinen Schoss, so dass Herrchen nun gänzlich das Herz überschwappte. Für uns Wunscherfüller:innen ist es immer ein unglaublich schönes Gefühl, wenn wir einem Menschen mit kleinen Dingen so eine große Freude machen können… 💙

Dann war es an der Zeit, dass wir uns zurückzogen und die beiden in Erinnerung schwelgen ließen. Später kam auch noch eine gute Freundin dazu, es wurden Hans‘ Lieblingsspeise Spargel gekocht und Kaffee und Kuchen gegessen. Als nach ca. 2,5 Stunden der Abschied näher rückte, türmten sich Wolken auf und es regnete in Strömen, symbolisch für den Abschied (man meinte, auch der Himmel weinte mit). Ein letztes Mal einen Blick auf den Garten, auf den See – jetzt war Hans bereit zu gehen, was er klar und deutlich auf Anfrage mit einem ‚Ja‘ äußerte.

Die Fahrt verlief sehr entspannt und ruhig, unser Fahrgast schlief und sein Sohn erzählte mir noch so einiges über sein Leben. Auch, dass sein Vater noch vor rund vier Wochen mit ihm zuhause war und die Treppen zu Fuße hochlaufen konnte. Außerdem war er Bergsteiger, hat Leichtathletik betrieben und war Lehrer an einer Grundschule. Ebenso war er ein leidenschaftlicher Tänzer, was er sehr gerne mit seiner Frau ausgeübt hat.

Im Hospiz gab es noch eine herzliche Umarmung. Hans öffnete kurz die Augen und lächelte leicht, er war sichtlich erschöpft, aber glücklich…“

Ein Bericht unserer fränkischen Wunscherfüllerin Sonja.

*Name geändert

Apache 207 live erleben…

„Das war der Wunsch der 34-jährigen Fürtherin Loraine, die ein großer Fan des Sängers ist. ‚Und wenn ich geh, dann so, wie ich gekommen bin, wie ein Komet, der zweimal einschlägt, vielleicht tut es weh, doch will auf Nummer sicher geh’n, dass ich für immer leb, lass uns nochmal aufdreh’n, lass uns nochmal aufdreh’n!‘, so der Textausschnitt aus einem seiner Songs. Und genau das haben wir gemacht! 🤩

Wir Wunscherfüllerinnen aus Franken dürfen sie begleiten und können Euch sagen: Es war ein grandioser Abend. Nach einer anstrengenden Anfahrt kamen wir pünktlich an der Hans-Martin-Schleyer Halle in Stuttgart an, wo wir sehr herzlich von einem Mitarbeiter in Empfang genommen wurden. Er brachte uns durch den Hintereingang direkt in die Haupthalle, wo wir unsere Plätze in der ersten Reihe mit atemberaubendem Blick auf die Bühne einnahmen.

Ein DJ heizte den 14.000 Gästen in der Halle schon mächtig ein. Doch wir wollten uns nach der anstrengenden Fahrt erstmal stärken, unser Fahrgast Loraine wünschte sich eine Cola und ein Schnitzel-Sandwich. Kaum war der letzte Bissen vertilgt, ging die Show auf der großen Bühne auch schon los.

Apache 207 fuhr eine bombastische Bühnenshow auf! Und die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Flug, gefühlt mit all den Lichteffekten sogar bis ins Weltall. Von Feuershow über Lichteffekte, Apache 207 mit dem Auto durch die Halle fahrend bis zu einem Volleyball-Spiel der Zuhörer mit riesigen Bällen war alles dabei. Wir genossen jede Minute! 💙

Loraine strahlte den ganzen Abend, wir sahen ihr an, wie glücklich sie war. Sie konnte diese einmalige Show zusammen mit ihrer Mama und der besten Freundin erleben. Und schließlich, als das Spektakel vorbei war und wir alle ziemlich erschöpft waren, gingen wir, wie wir gekommen waren: Mit dem Wünschewagen ging es durch die Nacht zurück nach Franken, wo wir zu sehr später Stunde unsere drei Gäste wieder wohlbehalten zu Hause absetzten.“

Ein Bericht von Theresa und Kristina, Wunscherfüllerinnen aus Franken/Oberpfalz.

Zu früher Stunde trafen sich im Juni unsere westfälischen Wunscherfüller:innen Elke, Frank und Christian, um ihren Fahrgast Renate aus Rheine abzuholen. Es sollte an die holländische Küste gehen.

Rheine war schnell erreicht und nach einem kurzen, aber intensiven Kennenlernen startete die Fahrt nach Urk. Bei strahlendem Wetter erreichte der ASB-Wünschewagen sein Ziel. Nachdem Renate den Wagen verlassen hatte, wurde sie von ihren beiden Töchtern überrascht. Die Freude war auf beiden Seiten riesengroß! 💙

Und sogleich wurde der Strandbesuch in Angriff genommen. Warm eingepackt genoss Renate die Sonne und den doch sehr starken Wind. Als Andenken wurden viele Muscheln gesammelt…

Dann war es Zeit, um essen zu gehen. Entgegen aller Prognosen gab es am Ende ganze sieben Portionen Kibbeling mit Pommes und Salat! Es war ein sehr lustiges Beisammensein und viele schöne Gespräche wurden geführt. Zum Abschluss gab es dann noch einen gemeinsamen Spaziergang zum Hafen.

Wie schnell doch die Zeit verging und die Rückfahrt nahte! Renate sagte, dass sie sich so ein tolles Team und so eine schöne Fahrt niemals vorgestellt hatte. 🫶

Bei der Ankunft in Rheine war Renate etwas geschafft, aber auch sehr glücklich über ihren Ausflug ans Meer. Unser Team verabschiedete sich mit den besten Wünschen für die Zukunft und freute sich gemeinsam mit Renate über diesen schönen Tag...

Noch einmal in die alte Heimat nach Buttstädt…

Das war der Wunsch unseres Fahrgastes im Vorfeld zu seinem 100. Geburtstag. Denn von Coburg aus sind das immerhin weit über hundert Kilometer. Also starten unsere Wunscherfüller:innen Leila und Heinz die 251. Wunschfahrt des ASB-Wünschewagens Franken/Oberpfalz mit ihrem Fahrgast sowie seiner Tochter und dem Schwiegersohn an Bord.

Nach gut zweistündiger Fahrt in der Geburtsstadt und am ehemaligen Wohnhaus angekommen, begrüßen schon die ersten Nachbarn von früher, Bekannte, Freunde und Schüler unseren Fahrgast. Dort trifft er auch auf seinen Sohn und dessen Frau. Zusammen führt der Weg zu seiner 40-jährigen Wirkungsstätte als Lehrer der Prof.-Gräfe-Schule und zum Friedhof, wo er das Grab seiner bereits 2013 verstorbenen Ehefrau besucht, um einen Strauß Rosen niederzulegen. 🌹

Weiter geht es ins naheliegende Café „Celestina“. Und dort ist die Freude groß, denn die Tochter hat bereits vor der Fahrt viele Freunde, Nachbarn und auch ehemalige Kollegen und Schüler informiert, so dass sich alle hier versammeln, um den alten Herrn zu feiern. Die Freudentränen fließen. Und es wird viel über die alten Zeiten geredet, gelacht und erzählt.

Nach etlichen schönen, gemütlichen Stunden braucht unser 99-jähriger Fahrgast eine kleine Pause. Während sich die Reisegruppe nach langer Verabschiedung weiter auf den Weg nach Camburg macht, hält unser Fahrgast hinten im Wünschewagen seine Siesta. Dort geht es gemütlich durch das Städtchen bis zur Kirche, in der unser Fahrgast damals heiratete. In der wunderschönen kleinen Kirche ist er nun so richtig in seiner „eigenen Welt“, und man sieht ihm an, wie er die Vergangenheit noch einmal R***e passieren lässt.

Aber leider geht auch der schönste Tag einmal zu Ende und die Heimfahrt naht. Wieder zurück in Coburg, bedankt sich unser Fahrgast für diesen tollen Tag, gefüllt mit wunderschönen Erinnerungen, die ihm viel bedeuten… 🫶

„Bei bestem Wetter starteten wir, das Team vom ASB-Wünschewagen Westfalen, im Juni in Münster, um unseren Fahrgast abzuholen. Marina war sehr aufgeregt und freute sich auf den bevorstehenden Ausflug. Ihr Wunsch: Einmal noch mit der ganzen Familie ans Meer! 🫶

Im Wünschewagen begleitete sie ihre Schwester, mit der sie eine sehr enge und vertrauensvolle Verbindung hat. Von der Trage aus hielt Marina schon auf dem Weg Ausschau nach den Autos ihrer Kinder. Denn die waren alle, ebenso wie ihre drei Enkelkinder und ihr Bruder, ebenfalls auf dem Weg ans Meer. Als wir den schönen Küstenort erreichten, waren die ganze Familie vor Ort!

Nach einer herzlichen Begrüßung kehrten wir zum Mittagessen in unser Lieblingsrestaurant ‚Heewen‘ ein, genossen den Blick aufs Meer und das leckere Essen. Eine lange Tafel – man konnte deutlich sehen, wie viel es Marina bedeutete, dass alle da waren! 💙

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zum Strand, denn Marina wollte gerne noch einmal mit den Füßen ins Wasser. Mit vereinten Kräften gelang es ihr, ein paar Schritte zu gehen und sich das Meer um ihre Füße - mit den extra für den Tag knallrot lackierten Nägeln - spielen zu lassen. Als klar wurde, wie sehr sie das genoss, stellten wir kurzentschlossen den Rollstuhl ins Wasser, damit Marina das Gefühl noch möglichst lange genießen konnte. Sie ließ den Blick über das Meer schweifen und immer wieder gesellte sich jemand zu ihr.

So nahm sie ganz persönlich Abschied – von ihren Lieben, vom Meer und ein Stück weit auch vom Leben. Das Familienfoto mit Marina in der Mitte wird für alle eine wichtige Erinnerung an den Tag am Meer und an das Leben mit Marina, in dem sie als Mittelpunkt so sehr fehlen wird, sein. ⭐️

Wir sind sehr glücklich, mit Marina und ihrer Familie, diesen Tag am Meer verbracht haben zu dürfen…“

Ein Bericht unserer westfälischen Wunscherfüllerin Britta.

Wir möchten Euch auf eine tolle Aktion von dm aufmerksam machen: Unter dem Motto „Lust an Zukunft! – Das Miteinander mitgestalten“ fördert dm dieses Jahr rund 3.000 lokale Initiativen. Und unsere Standorte Ludwigsburg ➡ https://www.lust-an-zukunft.de/initiatives/1741 und Mannheim ➡https://www.lust-an-zukunft.de/initiatives/2826 sind mit dabei! Wenn ihr uns und unser Projekt unterstützen möchtet, dann stimmt vom 25. Juli bis 14. August 2024 online für uns ab. Nicht vergessen die Stimme per E-Mail zu bestätigen.

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Gestern hatten wir eine ganz besondere Wunschfahrt mit dem ASB Wünschewagen! 🚐✨ Unsere engagierten Wunscherfüllerinnen wurden bei Ankunft ganz herzlich von der bereits wartenden Familie begrüßt. Der letzte Herzenswunsch unseres Fahrgastes war es, noch einmal die atemberaubende Bergwelt des Schwarzwaldes zu sehen.
Der ASB Wünschewagen ist ein Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), das es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwerkranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch zu erfüllen. Ehrenamtliche Helfer und medizinisches Fachpersonal begleiten die Fahrgäste bei ihren Ausflügen und sorgen dafür, dass sie in einer sicheren und liebevollen Umgebung noch einmal besondere Orte besuchen können, die ihnen am Herzen liegen.
Unser Abenteuer begann am Seibelseckle, einem wunderschönen Aussichtspunkt. Von dort aus ging es weiter hoch zur Hornisgrinde, dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes. Oben angekommen, genossen wir ein leckeres Mittagessen in der Grindehütte. Ein herzliches Dankeschön an die liebevolle Unterstützung vor Ort, die uns diesen wunderbaren Aufenthalt ermöglichte! 🏔️
Nach dem Essen machten wir einen kleinen Rundgang auf der Hornisgrinde und bewunderten den Blick auf den Hornisgrinde- Aussichtsturm. Die frische Bergluft und die herrliche Aussicht sorgten für unvergessliche Momente.
Unser nächstes Ziel war der malerische Mummelsee. Hier hatten wir die Gelegenheit, einen kurzen Ausflug um den See zu machen und die idyllische Natur zu genießen. 🌊
Der letzte Abschnitt unserer Reise führte uns ins wunderschöne Kinzigtal, zum Käppele. Dort ließen wir den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. 🍽️
Der Tag war voller wunderschöner Momente der Freude und Besinnlichkeit. Es gab viele gute und interessante Gespräche, und unser Fahrgast konnte die Zeit in vollen Zügen genießen. Am Ende des Tages wollte unser Fahrgast gar nicht nach Hause und den Tag enden lassen, so schön war es.
Ein großes Dankeschön an alle, die diesen unvergesslichen Tag möglich gemacht haben! ❤️ Ohne eure Unterstützung wäre diese wundervolle Wunschfahrt nicht möglich gewesen.

Jeanette ist eine begeisterte Schneiderin und Handwerkerin, die ihre Leidenschaft sogar zum Beruf gemacht hat: Sie arbeitete viele Jahre als Bühnenschneiderin im Theater. 🧵🪡

Aus diesem Grund besuchte sie auch regelmäßig die „Nadelwelt“ in Karlsruhe, eine Messe für alle Handarbeits-Begeisterten. Leider erlaubt ihr ihre Erkrankung nun keine eigenständigen Besuche mehr. Aber nicht nur Jeanettes Erkrankung traf ihre Großfamilie hart, auch eine ihrer Töchter ist schwerkrank und lebt mittlerweile gemeinsam mit Jeanette im Kinderhospiz Sternenzelt in Bamberg. ⭐️

Stefanie Liebold und Sebastian Beetz, Wunscherfüller:innen vom ASB Forchheim, ließen nun Jeanettes großen Wunsch, einmal noch die Nadelmesse zu besuchen, in Erfüllung gehen. Ihr Ehemann blieb bei der Tochter im Hospiz. Und so konnte es losgehen!

In Karlsruhe angekommen, wartete bereits eine weitere Tochter und Jeanette konnte nach langer Zeit wieder zwei ihrer Enkelkinder in den Arm nehmen. Insgesamt gab es ein großes Hallo, sogar viele der Aussteller kannten unseren Fahrgast und freuten sich sehr, sie wieder einmal zu sehen. Stundenlang wurden Stoffe begutachtet, alles über die neuesten Trends erfahren und selbstverständlich gut gegessen und getrunken. Natürlich kauften sowohl Jeanette als auch ihre Tochter tüchtig Stoffe ein, um Schönes daraus herzustellen.

Erst am späten Nachmittag ging es dann voll mit neuen Eindrücken und Einkaufstüten zurück in Richtung Bamberg. Wir wünschen Jeanette, dass sie ihren Lebensmut und ihre begeisternde Lebensfreude noch möglichst lange behält… 💙

„Am 29. Juni durften wir mit Karin eine unvergessliche Reise zum Bodensee erleben! 🌸

Um 9 Uhr starteten wir in Merzig im AWO-Pflegeheim, begleitet von Karins Pflegerin Annalena Willms. Die Wunschfahrt führte uns durch Frankreich, vorbei an Straßburg und quer durch den Schwarzwald bis zum wunderschönen Bodensee. Karin genoss die Fahrt und erzählte uns viele Geschichten und Erinnerungen an Orte, die wir passierten.

Am Bodensee fuhren wir von Meersburg mit der Fähre nach Konstanz und weiter zur Blumeninsel Mainau, die wir ausgiebig erkundeten. Auch dort konnte Karin viele Erinnerungen R***e passieren lassen. Bei tropischen Temperaturen von 35 Grad genossen wir gemeinsam einen Zwischenstopp im Biergarten beim regionalen Bier ‚Tannenzäpfle‘. 🍺

Abends kehrten wir dann in Friedrichshafen ins Restaurant ‚Zum Klosterwirt‘ ein und genossen ein regionaltypisches Abendessen. Gegen 21.45 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo sich Karin müde und mit vielen Eindrücken glücklich zur Nachtruhe zurückzog.

Der nächste Morgen stand im Zeichen der Pfahlbauten in Unteruhldingen. Auch hier konnte Karin aus ihrer Erinnerung berichten. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Merzig, wo wir uns gegen 18 Uhr von unserem glücklichen Fahrgast verabschiedeten.

Wir sind froh, dass wir Karin diese unvergessliche Reise ermöglichen konnten und dankbar über die vielen schönen Momente, die wir gemeinsam erleben durften.“ 💙

Ein Bericht unserer Wunscherfüller:innen Heike und Holger aus dem Saarland.

Noch einmal zu den Bamberg Baskets… 🏀

Vor Kurzem hieß es für unsere drei fränkischen Wunscherfüller:innen Krissi, Lui und Kalle „Auf geht’s Bamberg, kämpfen und siegen!“

An diesem Tag durften sie ihren Fahrgast Luise zu einem Spiel der Baskets Bamberg begleiten. Gegen die Mannschaft aus Bonn musste sich „ihr Verein“ richtig anstrengen. Doch als eingefleischter Basketball-Fan rückte für sie das Ergebnis der Partie in den Hintergrund. Die Atmosphäre war bombastisch – und das war es, was für sie zählte.

Genau vor dem Fanclub „Sektion Südblock Bamberg“ platziert, konnte Luise die Stimmung hautnah mitbekommen. Ein Highlight war ein Foto mit Spieler Carsten Tadda, den Luise noch aus früheren Zeiten kannte, als sie selbst noch die Fan-Gesänge lauthals mitsang. Das Bild mit ihm wird bestimmt eingerahmt… 💙

Bei der Lautstärke konnten sich unsere Ehrenamtlichen mit Luise allerdings nur per Handzeichen und Lippenlesen verständigen, doch sie hatten bald verstanden, welches Augenzwinkern für mehr Brezeln oder mehr Chips stand. Auch wenn das Spiel mit einer Niederlage für Bamberg endete, wird dieser Abend für Luise unvergesslich bleiben.

Nach dem ereignisreichen Abend brachte der ASB-Wünschewagen Luise und ihre Pflegekraft müde, aber überglücklich wieder ins Pflegeheim. Wir können uns gut vorstellen von was oder wem sie in dieser Nacht geträumt hat… ⭐

Der Duft von frischem, warmem Brot erinnert Ruth an ihre Kindheit. Heute fehlt der 69-Jährigen dieser unvergleichliche Geruch beim Brotkaufen. Unser ASB-Wünschewagen-Team aus Sachsen-Anhalt erfüllte ihren Herzenswunsch, nach alter Bäckertradition von Hand ein Brot zu backen. 🍞

Bereits sehnsüchtig wartete Ruth in ihrem Rollstuhl auf die Ankunft der Wunscherfüllerinnen. Gabriele, Michaela und Tina begleiteten sie zu Marcus Ostendorf, Bäckermeister in achter Generation, und seiner Mutter Kerstin nach Meitzendorf in die Bäckerei Möhring.

Marcus zeigte seine Backstube, erklärte die einzelnen Schritte ganz genau und vermittelte viel Wissen über sein Handwerk. Zunächst nahm er den Sauerteig gründlich in Augenschein, schließlich bildet er die Grundlage für die heutige Wunscherfüllung. Und dann ging es los: Alle Zutaten kamen in die große Maschine und wurden ordentlich durchgeknetet. Während der Teig ruhte, stärkten sich Ruth und die Wunscherfüllerinnen im Innenhof mit Kaffee und Kuchen aus der Bäckerei, bevor die eigentliche Handarbeit startete. 💪

Ruth durfte ihr eigenes Brot formen. Marcus übernahm den restlichen Teig und knetete parallel mit beiden Händen die weiteren Teigstücke, was unseren Fahrgast sehr faszinierte. Gelernt ist eben gelernt! Nach dem alle Brotlaibe in Form gebracht waren, ging es an die Verzierung – sogar mit Sternen für den Wünschewagen. Bereits beim Backen füllte sich die Backstube mit diesem unvergesslichen Geruch von frischem Sauerteigbrot, den sie seit ihrer Kindheit so sehr vermisst. Mit 16 frischen, gut riechendenden Broten ging es unter dem Sternenhimmel des Wünschewagens auf die Heimreise. ⭐️

Aber einen kleinen Wunsch hatte Ruth noch: Bereits auf der Hinfahrt fielen ihr die blühenden Felder mit Salbei und Bienenweide auf. Als frühere Landschaftsgestalterin und Hobby-Imkerin wollte sie noch einmal die Blütenpracht genießen. Auf einem Feldweg öffneten unsere Ehrenamtlichen die Türen des Wünschewagens ganz weit. So konnte Ruth den Moment, die Farben und den Geruch der Felder aufnehmen und für sich ganz in Ruhe genießen. Rückblickend auf ihr Leben hat sie zu selten etwas nur für sich getan. Daher wollte sie sich jetzt die Zeit nehmen, um sich ganz alleine ihren Herzenswunsch zu erfüllen.

Ein herzliches Dankeschön an Marcus und Kerstin Ostendorf aus der Bäckerei Möhring für diesen unvergesslichen Tag und ihre Warmherzigkeit! Nur durch so eine liebevolle Unterstützung und durch die Leidenschaft unserer ehrenamtlichen Wunscherfüllerinnen können letzte Herzenswünsche wahr werden… 💙

Für alle eine tolle Zeit… 🫶

Unser westfälisches Wünschewagen-Team holte Fahrgast Gerd mit seiner Frau Teresa und Familienhund Giacomo zuhause ab, um gemeinsam im Wünschewagen nach Egmond aan Zee zu fahren.

Die Assistenten, Marcelo und Tim vom Pflegedienst ' Everybodys Care ' die die Wunschfahrt auch begleiten sollten, sorgten dafür, dass Gerds komplettes Equipment mit an Bord kam. Als das Wichtigste im Wünschewagen verstaut war, konnte es endlich losgehen und unser Fahrgast war etwas aufgeregt. Gerd, seine Frau und Marcelo fuhren im Wünschewagen mit, die Susanne und Paul, Assistent Tim und Hund Giacomo sowie das Gepäck fuhren im Transporter hinterher.

Nach knapp drei Stunden kamen alle entspannt und fröhlich am wunderschönen neuen und barrierefreien Hotel "de Egmonden" an. Für alle, auch für die Nachzügler – Freunde von allen – begann ein tolles Pfingsten! Sie nahmen sich alle viel Spaß, Entspannung und eine schöne Zeit zusammen vor…

Wir wünschen Gerd, seiner Familie und allen seinen Lieben alles Gute! 💙

„Noch einmal mit meinen Team-Mädels ans Meer…“ 🌊

Toni (so möchte Antonia genannt werden) wollte noch einmal ans Meer. Also organisierte unser westfälisches Wünschewagen-Team Ende Mai die Fahrt nach Urk am Ijsselmeer.

Wunscherfüller Edwin berichtet für Euch:

„Früh am Morgen starteten wir, Elfriede und ich, vom Standort Münster in Richtung Toni. Als wir am Heim ankamen, war schon eine gewisse Nervosität bei ihr zu spüren. Doch diese war schnell verflogen und Tonis Augen leuchteten zum ersten Mal auf.
Ihre vier begleitenden Pflegerinnen hatten für diesen Tag extra T-Shirts mit der Aufschrift ‚MEERzeit – Toni on Tour‘ und für Toni ‚MEERzeit – Ich bin dann mal weg‘ anfertigen lassen. Da mussten natürlich bereits vor der Abfahrt einige Fotos gemacht werden. 🤩

Mit dem Wünschewagen ging es dann bis auf eine kleine Fahrerwechselpause direkt nach Urk. Und die Fahrt hatte es in sich! Im Fahrgastbereich wurde laut aktuelle Pop-Musik gespielt und Toni genoss es sichtlich. Es herrschte eine Superstimmung! Die Frage war nur: Wie sieht es mit dem Wetter in Urk aus? Wir drückten alle fest die Daumen.

Bei unserer Ankunft am Hafen von Urk schien tatsächlich die Sonne! Also ging es sofort zum Strand. Elfriede hatte als kleine Überraschung ein Glas für Toni mitgebracht, in dem Toni ein bisschen Sand und Muscheln als Erinnerung sammeln konnte. Als wir es gefüllt und Toni überreicht hatten, gab es wieder dieses wunderbare Leuchten in ihren Augen!

In den nächsten Stunden genoss Toni das Strandleben. Zwischendurch durfte natürlich ein typisch holländisches Kibbeling-Menü nicht fehlen. Weil es Toni so gut in Urk gefiel, verlängerten wir unseren Aufenthalt und fuhren erst gegen 17.30 Uhr wieder zurück. Bis zur Abfahrt blieb es trocken und die Sonne hatte uns kaum im Stich gelassen.

Im Wünschewagen ging es auf der Rückfahrt etwas ruhiger zu. Der Sternenhimmel wurde eingeschaltet und die Musik lief leise im Hintergrund. Nach etwa 20 Minuten fing es stark an zu regnen. Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter!
Als wir wieder am Heim eintrafen, war Toni sehr glücklich, aber auch müde. In ihrem Bett liegend schenkte sie uns noch ein letztes Lächeln zum Abschied.

Ihr Glas mit Sand und Muscheln wird sie immer an den schönen Tag in Urk erinnern...“ 💙

Großzügige Spendenübergabe der Wandervögel Unterharmersbach an den ASB Wünschewagen in Südbaden! 🎉❤️
Gestern hatten wir in Offenburg Besuch haben die Wandervögel Unterharmersbach, die eine großzügige Spende an den ASB Wünschewagen in Südbaden überreicht haben. Diese bedeutende Unterstützung stammt aus den Erlösen des ersten Maifests, das von der Gemeinschaft mit viel Freude und Engagement organisiert wurde. 🌸🎶
Der ASB Wünschewagen ist ein einzigartiges Projekt, das schwerkranken Menschen hilft, ihre letzten Herzenswünsche zu erfüllen. Egal ob ein letzter Besuch am Meer, ein Treffen mit geliebten Menschen oder ein spezielles Erlebnis – der Wünschewagen macht es möglich und schenkt unvergessliche Momente. 🌊👨‍👩‍👧‍👦✨
Dank der Spende der Wandervögel Unterharmersbach können noch mehr dieser besonderen Wünsche erfüllt werden. Der Dank gilt allen, die durch ihre Teilnahme und Unterstützung am Maifest zu diesem Erfolg beigetragen haben. 🙏💕

Am 11. Juni erfüllte unser Wünschewagen-Team aus dem Ruhrgebiet erneut einen emotionalen letzten Wunsch: Für Godbert und seine Ehefrau Brigitte ging es zum Gutenberg-Museum in Mainz. Diese besondere Fahrt ermöglichte es Godbert, endlich einen lang gehegten Wunsch zu verwirklichen und das weltweit renommierte Museum für Druckkunst und Buchgeschichte zu besuchen. 📖

Die Reise begann am frühen Morgen. Die Wunscherfüller:innen begrüßten das Ehepaar herzlich und sorgten dafür, dass sich beide sofort wohl und sicher fühlten. Die Fahrt nach Mainz verlief reibungslos und war geprägt von einer warmherzigen Atmosphäre. Alle unterhielten sich angeregt, während sie durch die malerische Landschaft des Rheingaus fuhren.

Am Gutenberg-Museum wurden das Ehepaar und unsere Ehrenamtlichen von der Belegschaft und vom Direktor des Museums herzlich empfangen. Sie hatten von der Wunschfahrt erfahren und alles vorbereitet, um Godbert einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Ein spezieller Rundgang wurde organisiert, bei dem das Ehepaar die wertvollen Exponate der Druckkunst aus nächster Nähe bewundern konnten. Besonders beeindruckend war die Vorführung der großen Gutenberg-Presse. Godbert, der den Beruf des Schriftsetzers ausgeübt hatte, war sichtlich bewegt und dankbar für diese tiefen Einblicke in eine Epoche, die das Gesicht der Welt für immer veränderte.

Am Nachmittag ging es schließlich wieder zurück nach Oberhausen. Die Rückfahrt war ruhig und erfüllt von den schönen Erinnerungen des Tages. Godbert und Brigitte bedankten sich von Herzen bei unseren Wunscherfüller:innen und dem Team des Gutenberg-Museums für diesen unvergesslichen Tag.

„Es war ein wunderschönes Erlebnis, ich brauche Tage um die Eindrücke zu verarbeiten…“ 💙

Und Emmy macht weiter! 🤩

Die 13-jährige Emmy sammelt jetzt bereits seit drei Jahren unermüdlich Spenden für unseren ASB-Wünschewagen in Westfalen. Ob es der Verkauf von Keksen, Marmelade und Holzengeln im Friseursalon ihrer Mutter ist, sie hat nur ein Ziel: den Erlös zu spenden.

Emmy sagt immer wieder: „Ich sammele Spenden für den ASB-Wünschewagen, weil ich etwas dazu beitragen möchte, dass ein Herzenswunsch von schwer erkrankten Menschen erfüllt wird.“ Wenn sie alt genug ist, möchte sie auf jeden Fall Wunscherfüllerin werden. 🫶

Auch in diesem Jahr möchte sie die Summe aus dem letztem Jahr toppen. Und das waren immerhin stolze 9.207,76 Euro! Also organisierte sie am 22. Juni ein Wohnzimmerkonzert mit Henning Wehland. Henning, unter anderem Frontmann der Band H-Blockx und ebenfalls langjähriger Förderer unseres Projekts, unterstützte Emmy bereits im letzten Jahr und es kamen dieses Mal fantastische 2.063,33 Euro zusammen!

Für das leibliche Wohl sorgten liba, Brauerei Pinkus Müller, Mario Engbers Gastronomie & Service Münster und Germeta. So konnten rund 50 Gäste ein tolles und außergewöhnliches Charity-Wohnzimmerkonzert genießen. 🤘

Der ASB Münsterland und das westfälische Wünschewagen-Team bedanken sich ganz herzlich bei Emmy für dieses unglaublich tolle Engagement! Ein riesiges Dankeschön auch an Henning Wehland, alle Spender:innen und Beteiligten, die uns so großartig unterstützen! 💙

Bibione – dies war der Sehnsuchtsort von Andreas und die gleich lautende Wunschanfrage an den ASB-Wünschewagen in München. 🇮🇹

Hand in Hand mit unserem Team aus Franken ging es also nach Italien: Die Hinfahrt übernahmen die Münchner, die Ablösung in Italien und die Rückfahrt erfolgten durch die Ehrenamtlichen Lucia, Heinz und Doreen aus Franken. 🤝

In der italienischen Ferienanlage mit beheiztem Swimmingpool und nur wenigen Gehminuten zum Strand hatte Andreas dank der tollen Kooperation beider Wünschewagen-Teams mit seiner großen Familie eine sehr schöne Zeit. Begleitet und unterstützt wurde er von seiner Ehefrau und seinen zwei kleinen Töchtern. Familie und Freunde gesellten sich auch noch dazu, um die noch wenige verbleibende gemeinsame Zeit mit ihm zusammen zu verbringen. Höhepunkt der Reise, die ohne den Wünschewagen nicht hätte angetreten werden können, war der Ausflug bei Traumwetter nach Venedig. Pizza und Eis in geselliger Runde bildeten hierbei den Tagesabschluss nach vielen überwältigenden Eindrücken in der traumschönen Lagunenstadt.

Nach einer gelungenen Wunscherfüllung wurde dann die Rückreise. In entspannter Fahrt ging es Richtung Augsburg. Bei einem Zwischenstopp am Chiemsee konnten alle die letzten Urlaubstage R***e passieren und die strahlende Sonne am See im Biergarten genießen. Andreas hat sich inzwischen ein wenig erholt, sodass er nun noch weitere Wünsche hat: den eigenen Geburtstag mit vielen Gästen feiern sowie die Kommunion und die Einschulung seiner jüngsten Tochter im Spätsommer noch miterleben. Darauf will er nun noch „hinarbeiten“. 🍀

Wir wünschen ihm alles Gute und dass Andreas natürlich noch viele gemeinsame und erfüllende Momente mit seiner Familie verbringen darf… 💙