Nimmerso

— Jungenklasse mit 3 Osterhasen, vermutlich Berlin ~1930?

Das hatten wir bis jetzt noch nicht: Schulklasse mit Osterhasen :)

Damals war die Einschulung in der Osterzeit, vermutlich begann da auch das neue Schuljahr für bereits Eingeschulte. Die Klassenfotos machte man dann wohl auch überwiegend im Frühling.

https://nimmer.so/LwUPX

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— Schulklasse in Berlin-Lichterfelde-West

Ein sehr schönes Foto, 1920er Jahre?
Wäre schön, wenn jemand seine Oma hier entdeckt.

https://nimmer.so/cJkwf

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— Feldpost von Darmstadt nach Bad Dürkheim, 1916

31.III.1916
L. Tn.! Wir könnten uns eigent-
lich an einem der nächsten Sonntage
in Heidelberg treffen. Herm. ist gestern hinge-
kommen, Hotel Bellevue; ich fahre morgen
hin, um ihn zu besuchen. Seinem Schreiben
nach hat der arme Kerl etwas Heimweh.
Ich werde bei dieser Gelegenheit Onkel Adolf
& Helsags einmal besuchen. Umstehend
neueste "Leibwehaufnahme".
Hoch lebe der Suppenkoch!!!
Herzl. Grüße
Wilh.
-Feldpost-
(von) Lt. d. R. Schmidt I.R. 88
Tr.Üb.Pl. Darmstadt
(an) Fräulein
M. v. E. Schmidt ("Frau" mir Bleistift über "M. v." korrigiert)
Bad Dürkheim
Insitut

[— Danke an Chris für die Entzifferung]

Hat der Schreiber der Karte sich mit x markiert?

https://nimmer.so/enSy4

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— Ein Klassenzimmer mit Schülerinnen, unbekannter Ort

Ein schlichtes Klassenzimmer. Ohne Ort oder Namen ist es nicht mehr als eine Momentaufnahme vor ca. 100 Jahren.

***UPDATE: Schöne Erkenntnis von Khadiya, anhand der wenigen Wörter, die Chris an der Tafel entziffern konnte:

Tafel: "...ist grau, das Wetter ist schön" nächste Zeile das Wort "Schlittschuh", darunter "geh'".

Khadiya vermutet eine abgewandelte Version aus dem Gedicht "Josephine" von Otto Julius Bierbaum:
"Der Himmel ist blau, das Wetter ist schön / Madame, wir wollen spazieren gehn"
Komplett wird da an der Tafel wohl stehen:
"Der Himmel ist grau, das Wetter ist schön / Herr Lehrer, wir wollen Schlittschuh laufen geh(n)."

Es gibt einen Kinderreim "Hitzefrei", nach dem gleichen Schema, der dann im Sommer spielt und wohl gesungen wurde, um den Lehrer dazu zu bewegen, die Klasse vorzeitig zu entlassen.

An der Garderobe hinten hängen Schals. Wird also wohl Winter sein und die Mädels wollten lieber raus in den Schnee als in der Klasse zu sitzen. [— Khadiya Kopka]

https://nimmer.so/ABGLQ

Ein paar Beobachtungen:

- Solche Häkchen an den Tischen, wo man was dranhängen kann - an die erinnere ich mich auch noch aus der Schulzeit. Wenn jemand einen schönen Rucksack hatte, der zu schade für den schmutzigen Boden war, konnte man den da dranhängen.

- Das Gitter ist riesig. Ist wohl ein großer Belüftungsschacht dahinter gewesen (damals immer ohne Ventilator?).

- Die Armbanduhr erinnert daran, dass Menschen schon vor 100 Jahren solch extrem filigrane Geräte bauen konnten. Beeindruckend.

- Es ist was an die Tafel geschrieben. Allerdings sind es nur wenige Wörter, vielleicht nichtmal genug um das Fach zu erraten...

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— Ein Klassenzimmer mit Kinderzeichnungen an der Wand, Berlin ~1930

Nochmal ein Foto vom Fotograf Bruno Scheufelein, Berlin.
https://nimmer.so/lVUMl

Toll sind die Kunstwerke der Kinder an der Wand: Wenn man sich das ganze Bild anschaut (Link), kann man rein-zoomen. Das sind auf dickes Papier geklebte Collagen mit gemalten Figuren. Sogar Baumblätter sind eingebaut. Ein Zimmer mit starker Perspektive ist erkennbar und eine Familie am Esstisch.

Ich möchte bei diesen Bildern die Aufmerksamkeit auf die lieben Kinder lenken. Das Betrachten dieser Gesichter aus einer anderen Zeit darf in erster Linie Freude bereiten. Im Idealfall entdeckt jemand einen Verwandten.
Ab und zu muss es aber sein, dass man sich auch bewusst macht, was für abartig dunkle Jahre bevorstanden. Man stelle sich einen Lehrer vor, der im einen Jahr noch die bunte Papier-Collage eines jüdischen Mädchens gelobt hat und im nächsten verpflichtet war, sie der Schule zu verweisen und den anderen Kindern die 'Rassenlehre' zu verzapfen.
"Warst ein braves Kind, Sarah, aber jetzt ab mit dir!"

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— Neuenheim, Keplerstr. 5

***UPDATE: Haus steht noch!

Die Karte ging 1913 an die Nenningers (Ingeborgs Eltern)

Der Schreiber war wohl ein Alfred (Fred) Kuhr.
"Familie Alfred Kuhr möchte die Verwandtschaft Familie Oskar Nenninger besuchen und teilt mit, wann sie ankommen und mit wievielen Personen sie erscheinen...so deute ich das" [— Bibo Lina]

Schwer lesbar beschrieben:

Liebe Leutchen!
Also, wir kom-
men, wenns nicht Keute (das war ein Bier aus Hefe und Weizen) regnet oder
schneit, 12.40 in D.
am 17. d. M. an,
2 alte Kuhrs, 2 junge
Mohrs, 2 junge Kuhrs
denn G. kom-t morgen
retour. 1 Wagen (Wohnung?) ge-nügt!
Hurrah! Fred.

[— Entzifferungsversuch von Chris Zwarg + Anni Tautropfen]
https://nimmer.so/L0enN

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— Düsseldorf, Grimmstraße 25 — im Jahre 1926

***UPDATE: Haus steht noch! Die Adresse des Absenders war auf der Karte zu sehen, was nicht immer der Fall ist.

https://nimmer.so/vCnmK

Die Karte wurde an die Nenningers geschickt (Ingeborgs Eltern).
Ein Adressbuch von 1926 zeigt, dass dort ein Paul Rossie wohnte. [— Danke an Linda]

Grimmstr. 25, Düsseldorf, 7. Juli 26.

Meine lieben Eltern,
Gestern 5 Min. vor
meiner Abreise von ???tig bekam ich
die Karte, u. verstehe garnicht, daß Ihr
meinen Brief nicht bekommen habt,
den ich Anfangs letzter Woche abgeschickt
habe. Schreibt mir, wann Ihr ihn bekom-
men habt. Heute mittag gehts zur
Ges??lei. Mit dem schwedischen Besuch
d. heute noch kommen. Schickt mir unbe-
dingt Geld, ich habe Ste???s schon ausge-
glichen. Zur Ges??lei braucht man ?? ???

Gr. u. Kuß, Euer ???schchen.

[— Entziffert von Chris]

Hier ein Album mit Bildern von Ingeborg Nenninger, als Erinnerung.
https://nimmer.so/Gou3S

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— Schulklasse vor Säulen, unbekannter Ort

Heute mal ein Bild von unterdurchschnittlicher Qualität für das verwöhnte Publikum :)
Der Stacheldraht links sieht bedrohlich aus, gar nicht nach Schule. Ortsangabe fehlt, aber vielleicht erkennt jemand diese dorischen Säulen?
https://nimmer.so/ZVQpj

Bei so einem Bild ist die Restaurierung sehr aufwendig, würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Außer Kontrastanpassung und vielleicht dem Beseitigen von ein paar gut definierten weißen Flecken, habe ich diesmal nichts gemacht. Die Schärfe und der Detailgrad ist bei dieser Aufnahme leider nicht gegeben, um mehr Zeit zu rechtfertigen. Aber das könnte man später noch machen, wenn das digitalisierte Bild gut gespeichert vorliegt. Erstmal gut einscannen (mit 1200dpi, 48-bit Farbtiefe) und abspeichern (am besten unkomprimiert), dann tut man schonmal was für den Erhalt.

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— Zwei Damen beim Briefeschreiben im Garten

Das sieht nach einem schönen Nachmittag aus, vor langer Zeit einmal... Erna Loës, Elsa Schlösser

https://nimmer.so/HZTOr

Die beiden haben sich da richtig ausgebreitet, Schreibzeug in den Händen, Papiere auf Tisch, Stuhl und sogar dem Boden. Damals noch mit schöner Handschrift, wo man jeden Satz weitgehend im Kopf haben musste, bevor man anfing die Tinte mit Stahlfeder über das Papier zu ziehen.

Heute haut man ins Keyboard und ändert den Satz mitten drin, korrigiert Wörter im Nachhinein.

Das Bild ist aus der Janson-Sammlung Bockenheim. Es könnten Frauen sein, die beim Frauenausflug in die französische Schweiz dabei waren: https://nimmer.so/WVgeT

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— Robert Starke Geschäft, Dresden, 1920

Pfotenhauerstraße 68, Dresden

Ein sehr unterhaltsamer Straßenname :) — da wohnten wohl Dachdecker?!

Das Haus steht noch! Wir brauchen ein Heute/Damals-Bild!
[Das geht übrigens in der Nimmerso Web App (https://nimmerso.app), wenn ihr vor dem Gebäude steht und das Bild öffnet, dann rechts das R+ (für "RetroSnap"). ]

https://nimmer.so/j5Kxe

"Liebe Schwester, du hattest vor ungefähr 14 Tagen eine Karte an uns geschrieben, ich danke dir sehr dafür. Ich war nicht zu Hause und konnten wir deinen Wunsch euch zu besuchen, nicht erfüllen. Hatte eine Reise nach Pommern zu meiner Frau Schwester gemacht. Hatte wohl auch an dich geschrieben. Jetzt ist nun leider das Fahrgeld teuer, aber ich beabsichtige doch in kürzester Zeit möglich schon diese Woche einmal nach Rothenfurth zu fahren. Möchte sehr gern da auch zu dir mit kommen. Denn jetzt war sehr schönes Wetter. Hoffentlich bei euch alles wohl.
Viele Grüße von uns
dein Robert."

[Vorderseite:] "Diese Karte ist ziemlich alt, noch von der Pfotenhauerstraße. Schade daß dein lieber Schwiegersohn uns nicht besucht hat vielleicht ein anderes Mal. Schreibe uns auch wieder bitte einmal."

An: Frau Emma Schaal, Hainichen, Gellert Str. 3 ?, fr. Geschäft

[gefunden und entziffert von Doreen]

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— Gruppe vor weißem Holzhaus mit Krüppelwalmdach, Ort unbekannt

Ein sehr schönes Foto. Ein Mädchen hat einen Ball in einem Netz um den Hals (Link zum ganzen Bild unten), es gibt auch einen Teddybär und auffällig viele Matrosenanzüge sind vertreten. Vielleicht während des 1. Weltkrieges? Die Friseuren sind recht aufwendig, viele Zöpfe.

Hier das ganze Bild, euch entgeht sonst die halbe Gruppe:
https://nimmer.so/Qr46L

Es gibt leider nicht genügend Anhaltspunkte um den Ort herauszufinden. Wirkt norddeutsch auf mich.

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— Eine beschriebene Postkarte, 27. März, 1942

Eine Karte an die Eltern, aber keine Feldpost. Es scheint nur um Alltägliches zu gehen, der Krieg wird vielleicht gar nicht erwähnt. Zum Zeitpunkt des Schreibens waren sich einige deutsche Soldaten schon bewusst, wie kolossal der Fehler war, die Sowjetunion anzugreifen. Ein Großteil der Bevölkerung war im Frühling 1942 vermutlich noch zuversichtig, dass die deutsche Armee, die so beeindruckend rasch Frankreich besiegt hatte, noch irgendwie einen siegreichen Frieden erringen würde...

Der Angriff auf Stalingrad würde erst im Sommer beginnen, und die Einkesselung erst im November erfolgen. Es waren noch etwa 10 Monate, bis die deutsche Bevölkerung von der katastrophalen Niederlage in Stalingrad lernen würde.

Wenn man sich diesen Zusammenhang bewusst macht, ist so einen Schreiben an die Eltern interessanter, auch wenn der Text es vielleicht nicht ist.

***UPDATE: Hier der Text entziffert —

Am 27. März 1942

Liebe Eltern! Gestern erhielt ich Mamas Brief vom 24. Das war ja ein sehr ausführlicher Wochenbericht, liebe Muttel. Über Deine Besuche habe auch ich mich gefreut, haben sie dich doch wieder etwas auf andere Gedanken gebracht. Meine Karten an die Leutchen haben deinen Besuch so zusagen schon avisiert gehabt. Daß Ihr beide beim Lothar wart, freut mich besonders.

Gestern waren wir in Stettin zum Karabinerschießen, da überraschten uns schon die grauen Weidenkätzchen in den Villengärten. Auch ist es in der Vogelwelt schon bunter geworden. Von großen Vö**ln sieht man hier nur viele Wildgänse. Rehe kommen zuweilen auf die überschwemmten u. zum Teil noch vereisten Oderwiesen (unsere Maßgegend). Ein friedliches Bild zwischen *Vierlingen und Sperrballons. Die Anni schrieb mir heut, bei ihr im Garten kommen schon die Schneeglöckchen heraus. Auch hier wird der Winterroggen wohl bald grün werden, die Felder sind schon völlig eis- und schneefrei. Liebe Eltern! Wenn Ihr einen kleinen Osterspaziergang durch den Südpark macht wird wohl schon der Goldregen blühen und die Weiden sprießen. Ich werde dann in Gedanken bei Euch sein, die Wege kenne ich ja alle. - Liebe Muttel! Das Geld brauche ich hier nicht, das zahl ich auf mein Postsparkassenbuch ein. Morgen werde ich wohl einen Brief vom Vatel erhalten. Dann schreib ich Euch wieder. Seid herzlichst gegrüßt und geküßt von Eurem Herbert.

[— entziffert von Sybille Nh und Chris Zwarg]

*Er meint mit Vierlingen vermutlich die 2-cm-Flak-Vierling, die auch als verheerende Waffe gegen Infanterie eingesetzt wurde.

https://nimmer.so/sqGEB

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Zwei kleine Geschwisterchen beim Fotografen in Neulerchenfeld-Wien

Leider fehlen Namen, aber irgendwo leben heute noch Verwandte von den beiden, ziemlich sicher!

https://nimmer.so/pWvwL

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— Das Töchterchen von Friedrich Dinges, ca 1948

Das ist übrigens die Tochter, die er nichtmehr erlebt hat...

Ich hoffe es ist nicht zu kitschig, wie ich sein Porträt hier eingefügt habe. Auf der Facebookseite will ich nicht zu viele separate Beiträge posten, sonst wird das Leuten noch zu viel. Auf diese Weise konnte ich dieses markante Gesicht zeigen und seine Tochter, in einem Bild. Ist ein schönes Porträt und die Kratzer/Flecken passen gut, die will ich gar nicht beseitigen.

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— Friedrich Dinges als Soldat in Bad Schandau

Ich habe seine Fotos von seiner Tochter ausleihen können. Sie lernte ihren Vater nie kennen, er starb bei der Bombardierung von Regensburg, im April 1945. Er lag zu dem Zeitpunkt verwundet im Lazarett.

Friedrich war beim Meldedienst. Ich denke mal, er brachte mit dem Motorrad Nachrichten und Pläne an und von der Front. Vielleicht können wir mehr rausfinden. Ist irgendwo vermerkt, wo und wie er verwundet wurde?

***UPDATE: Das Haus mit dem kleinen Balkon ist die Kirnitzschtalstr. 41 in Bad Schandau.

Wenn man das ganze Bild betrachtet, kann man ein Schild lesen:
Allgemeine Ortskrankenkasse - Pirna und Umg.(ebung) - Bad Schandau

Hier das ganze Bild:
https://nimmer.so/z4bWr

Hier sein Album auf Nimmerso:
https://nimmer.so/knGX

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— Männergesangsverein "Eintracht", Jena ~1930

Sie standen vor dem Reformhaus Geschw. Tonndorf in Jena.

https://nimmer.so/faRg

Hier die Gruppe bei oder auf dem Weg nach Klosterlausnitz:
https://nimmer.so/SkLT2

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— Autorennen, vermutlich Nürburgring, 1936

Diese Fotos sind aus einem Erbe in der Pfalz.
***UPDATE: Einige in den Kommentaren meinen, es war der Nürburgring. Hier die Fotos:

https://nimmer.so/CCQ

Die Bilder sind gefärbt, kann man mit dem Farbtupfen auf der rechten Seite ein- und ausschalten.

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— Ein schönes Strandbild, vielleicht in Travemünde, ca. 1920

Auf die Rückseite hat ein Kind Zugwagen gezeichnet, vor ca. 100 Jahren!
Geschickt wurde die Karte nach Hamburg und die Oma hat draufgeschrieben:

"Herzl. Glückwunsch zum Geburtstage senden Grossmutter (&) Paula
Viele Grüsse an Euch Alle. Könnt ihr uns erkennen?"

https://nimmer.so/IPoBP

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Eine Kindergruppe mit *2x eineiigen Zwillingen, unbekannter Ort.

***UPDATE: Da scheinen einige Zwillingspaare zu sein! Was war da los? Vermutlich kein Zufall, war vielleicht etwas mit Verhaltensforschung?

Wenn man sich das ganze Bild anschaut, sieht man links ein weiteres Zwillingspaar und, dass die Gruppe auf einer Treppe mit massiver Brüstung war. Wenn wir die Sammlung um viele Tausend Bilder vergrößern, vielleicht kommt der Ort nochmal vor, nächstes mal hoffentlich beschriftet. Dann können wir auch dieses Bild einem Ort zuteilen und vielleicht findet jemand seine Vorfahren im Bild!

https://nimmer.so/c9bhU

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— Schulklasse mit Wappen von Mark Brandenburg, ~1930

Die Region "Mark Brandenburg" umfasste Orte, die heute in Polen liegen und einige, die weiterhin in Deutschland sind. Gibt also einige Städte, die in Frage kommen...

[— Danke an Linda, die das Wappen rausgefunden hat, via Google Lens!]

https://nimmer.so/qTsMo

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— Koffer & Lederwaren Spezial-Geschäft - Adolph Radtke

***UPDATE: Der Laden stand in Hamburg, Eppendorferweg 14. Auch der Herrenmaßschneider August Knuth, dessen Schild im Bild zu sehen ist, kann man im Adressbuch von damals finden, selbe Gebäude! [— Danke an Maike, Agi und Nadine!]

https://nimmer.so/fCk59

Die Qualität des Fotos war leider nicht all zu hoch, aber um so mehr weiß man dann die Fotos zu schätzen, die eine beeindruckende Pigmentdichte haben!

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— Fröhliches Gruppenfoto am Strand, August 1924

Ein weiterer Bildausschnitt vom selben tollen Foto.

https://nimmer.so/pXm7k

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— Fröhliches Gruppenfoto am Strand, August 1924

Manchmal gab es auch ausgesprochen fröhliche Gruppenbilder, wo Leute sogar lachen und die Zunge rausstrecken! Hier zu sehen ist nur ein Ausschnitt, schaut euch das ganze Bild an:

https://nimmer.so/pXm7k

Aufgenommen vor dem Vestischen Kinderheim Norderney.

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— Schulklasse in Berlin, 1920er Jahre?

Vorne unter dem Bild ist gedruckt:
Bruno Scheufelein
Berlin S 59 Böckhstraße 23

Ein Foto von exzellenter Qualität, aufwendig restauriert.
All diese lieben Menschlein... ich wünschte wir könnten davon ausgehen, dass sie alle den Krieg gut überstanden haben und doch noch schöne Leben hatten...
Respekt und Mitleid für die Kleinen.

Hier das ganze Bild in sehr hoher Auflösung. Da kann man sich die Gesichter genau anschauen — Menschen, die vor 33.000 Tagen auf dieser Welt waren:
https://nimmer.so/Yq1XA

Berlin ist groß und war das auch vor 90 Jahren schon. Aber irgendwann klappt es vielleicht und jemand findet tatsächlich seine Oma in so einem Foto. Das wäre ein Erfolg und würde bestimmt Freude bereiten.

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— Ein paar tolle Gesichter vom nächsten Foto...

Solch unterschiedliche Gesichter, jedes ein Kunstwerk!

Das Foto der Klasse kommt nachher!

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— Eine beschriftete Schulklasse mit Jugendstil-Grafik, Berlin*

***UPDATE: Obwohl die Ortsangabe und Jahr fehlen, können wir auf Berlin schließen. Denn wir haben diesmal jede Menge Namen auf der Rückseite! Da Daten zu ein paar der Schülerinnen gefunden werden konnten und diese 1912/1913 in Berlin geboren worden sind, können wir die Schule auf Berlin festlegen und Aufnahmejahr 1924-1926!

Wäre toll, wenn Nachfahren dieses Bild entdecken!

Herr Rektor Böhm, Fräulein Neumann, Helene Thauer, Gertrud Rückert, Walli (P?)lenz, Hildegard Pohle, Erna Steinhöfel, Hildegard Keupner, Erna Hartung, Ilonka Klein, Charlotte Lübke, Edith Wolkenhauer, Charlotte Petzold, Hildegard Will, Gertrud Taube, Ella Hein, Margarete Hasselmann, Irmgard Wiggert, Else Reusch, Elfriede Kohls, Erna Lemke, Herta Rutzky, Antigone Nathan, Else Dörner, Liebeth Schütze, Charlotte Pertsu, Lotte Parchem, Hildegard Engelhardt, Herta Kernchen, Irmgard Pelz, Hildegard Feitner. [— entziffert von Astrid + Chris Zwarg]Aus Heiratsrukunden im Standesamt 7b:Edith Wolkenhauer, geb. 18.1.1913 in BerlinHelene Thauer, geb. 12.4.1913 in BerlinMargarete Hasselmann, geb. 21.2.1913 in Berlin

Das Standesamt 7b war zuständig für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, insbesondere: Stralauer Viertel / nordöstlich; Königsviertel (südöstl.), (mit Wilhelmsberg). Und dort dürfte auch die Schule gestanden haben. Jahrgang schätzungsweise 1927, es könnte der Abschlußjahrgang der Volksschule (8. Klasse, also ca. 14 Jahre alt) sein. [— Chris Zwarg Recherche-Ergebnisse]

Erna Steinhöfel (verheiratete Erna Luise Heinrich) ist in Berlin geboren und gestorben (15.2.1912 - 19.6.1992).

Helene Thauer (1913 - 2014) ist in Berlin geboren und nach der Heirat Helene Gisy.

Der Lehrer könnte Bruno Böhm sein, den man im Berliner Adressbuch von 1930 finden kann. [— Bibo hat's gefunden]

https://nimmer.so/obXMK

Wegen des Jugendstil-Rahmens (siehe Link zum ganzen Bild) hätte ich vor dem 1. Weltkrieg geschätzt, aber es sind viele Kurzhaarfrisuren zu sehen, also 1920er Jahre ist wahrscheinlich. Der schöne, lebensfrohe Jugendstil endete mit der Katastrophe des Weltkriegs nicht sofort. Man hat bestimmt noch ein paar Jahre nach dem Krieg vorhandene Druckmotive verwendet, wie dieses Beispiel zeigt.

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— Klassenzimmer, Leipzig, *1938 oder später

Hinten hängt eine Zeitung. Das dürfte die Leipziger Tageszeitung gewesen sein! Also nehmen wir mal stark an, die Schule war in Leipzig!

Das Foto ist von überdurchschnittlicher Qualität und war es hoffentlich wert, dass ich mehr als eine Stunde reingesteckt habe, die vielen kleinen weißen Punkte und Kratzer zu entfernen. Wenn ihr dem Link folgt, könnt ihr reinzoomen, Details bildschirmfüllend betrachten!
https://nimmer.so/AIt4

Die meisten der Mädchen werden die schlimmen Jahre überlebt haben und viele davon wurden Mütter und Großmütter. Das heißt, es gibt viele Enkel und Urenkel, die heute noch leben, aber dieses Foto nicht kennen. Wäre schön, wenn sie dieses Bild zu Gesicht bekämen...

------------------- Zeit einschätzen ------------------
Im Hintergrund scheinen Bilder zu sein, die im Unterricht verwendet wurden, um von der politischen Veränderung zu berichten.

Wie Anita bemerkt hat, ist dort ein Foto von Wilhelm Gustloff, der 1936 in der Schweiz durch ein Attentat starb. Hielt man anscheinend für angebracht, Grundschülern davon zu erzählen.

Vermutlich ist auch ein Porträt von Paul von Hindenburg zu sehen. Das Porträt des Braunauers oben rechts ist wohl von 1938.

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Silberhochzeit 1924 oder 1927, *irgendwo

***UPDATE: Die Rückseite hatte nur Folgende Information:
"Zur Erinnerung an Albert dell' Antonio seine Silberhochzeit im Jahre 1924"

Anhand des Namens konnte Maike dann herausfinden:
Alberto dell Antonio gehörte der Steinbruch in Hartmannsdorf. In den Kommentaren hat Maike eine Ansichtskarte von 1910 gepostet, wo ein Gebäude zu erkenne ist, dass diesen Rundbogen hat!

Also haben wir jetzt den Ort: Hartmannsdorf !

https://nimmer.so/gsCoC

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— Schulklasse in Berlin, 1925-1935

Das Foto ist von hoher Qualität. Ob es tatsächlich in Berlin war, kann bestätigt werden, wenn der Lehrer in anderen Bildern vorkommt, oder das Klassenzimmer erkannt wird. Wandverzierung hilft. Vorne drauf steht unter dem Bild eine Berlin-Adresse (Fotograf?), also quasi sicher, dass es eine Schule in Berlin war.

https://nimmer.so/yzxVt

Wenn ihr also Vorfahren aus Berlin habt - und wisst wie sie aussahen - schaut euch mal die Gesichter an. Wäre toll jemanden benennen zu können!

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— Restauration zum Grunewald, Wermelskirchen, ca 1900

"An Fräulein Helene Daude
Liebe Helenchen, gratuliere dir zum Geburtstage, sende dir die Karte etwas früh aber das wird wohl nicht schlimm sein. Mußt aber hübsch aufheben bis ich diesen Sommer komme, dann zeige ich dir wer das alles darauf ist u. Herr Doktor u. Frau Doktor und der Sohn die da zusammen im Schlitten sitzt. Geburtstagsgeschenk gricht [sic] du diesen Sommer von mir. Laß es dir Mutter vorlesen was ich geschrieben habe." [— entziffert von Astrid]

https://nimmer.so/BO5U

Inhaber der Restauration war wohl ein P. W. Enkler.

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— nochmal die Mädchengruppe, unbekannter Ort

Es sind auch zufriedene Gesichter zu sehen. Das Mädchen links hat sich wohl gut mit der Schwester neben ihr verstanden.

https://nimmer.so/ofeuZ

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Porträt eines kleinen Mädchens in Paris, 1880-1910

Auch wenn sich wohl nie rausfinden lässt wer die Kleine war — es ist einfach ein so schönes Bild, das soll hier auch mal gezeigt werden.

Wenn man Kindergesichter sieht, macht es doch immer wieder deutlich, wie absurd Kriege sind. Sieht so ein Feind aus? Vielleicht hatte die Kleine Brüder, die 15 Jahre später im kalten Schlamm stehen würden, den Deutschen gegenüber. Elend, für nichts und wieder nichts!

https://nimmer.so/joNm7

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