Wildheart Weddings

Ihr Lieben, mal wieder ist es soweit. Bei mir hat sich die Reizüberflutung breitgemacht und das gibt mir zum Anlass, einen Schritt zurücktreten zu müssen und zu reflektieren.
Aber warum sollten HSP wirklich auf sich achtgeben?
1. Filter aus - Reize an: Als HSP muss man mit der Außenwelt klarkommen. Egal ob es das klassische Martinshorn ist oder ein Mensch, der die gesamte Lebensgeschichte aufdrückt: Die Energie geht verloren. Und da kommen wir zweiten klassischen Punkt:
2. HSP sind sehr empathisch: Ob sie wollen oder nicht, (bei mir eher nicht), übertragen sich die Stimmungen, Gefühle oder Emotionen leider immer noch automatisch auf mich.
Zumindest ich kann mich nicht abgrenzen, doch merke ich langsam immer mehr, wann es Zeit ist. Sobald mir ein Mensch, insbesondere ziehe ich die besagten Energievampire an, nicht mehr gut tut, merke ich es immer früher.
3. HSP denken die ganze Zeit: Das Gehirn von HSP arbeitet ein bisschen anders. Dadurch dass Reize ungefiltert ankommen, müssen diese auch verarbeitet werden. Da ist es egal, ob es eine Diskussion, die man am Rande mitbekommt oder die schlechten Gerüche sind. Alles muss verarbeitet und vor Allem analysiert werden.
4. Apropos Analyse: HSP sind Sinnsuchende. Für HSP muss alles immer irgendwie einen Sinn ergeben. Es gibt nix, was einfach so sein kann. Immer muss hinterfragt werden, warum das so ist und wieso und weshalb. (-> Grübelattacke)
5. Weil man ich so ein Grübelmensch bin, muss auch alles perfekt sein.Ich bin ein Perfektionist bis zur Selbstaufgabe. Ich grüble und grüble bis es die Sache perfekt ist.
6. Das ist auch schon der nächste Scheiß: Meine Selbstzweifel. Mein Perfektionismus lässt es einfach nicht zu, dass manches gut ist, wie es ist. Es geht immer besser.
7. HSP brauchen viel Ruhe, Schlaf und Rückzugsmöglichkeiten. Sonst ist die Reizüberflutung vorprogrammiert.
Wie sich das anfühlt, verzähl ich Euch in einem anderen Post.
Eure ÄwÄ

Hey zusammen, sicherlich hat sich der eine oder andere gefragt, ob es hier einen Unterschied gibt. Für mich gibt es das. Ich versuche, es mal mit meinen Worten zu erklären:
1. HSP zu sein bedeutet, dass man die physischen Eindrücke dieser Welt intensiver erlebt: Sehen, Schmecken, Riechen, Hören und Fühlen. Wirklich ganz banal gesagt: Ich hasse grelles Licht, ich hasse enge Klamotten, ich hasse das Martinshorn, schlechte Parfüms stechen mir in die Nase und die schlechte Laune anderer überträgt sich auf mich und ich bin auch schlecht gelaunt
2. Hochsensitiv sein: Vorsichtig ausgedrückt: Es ist das Unsichtbare wahrnehmen - wozu es keine rationale Erklärung gibt. Nennen wir es Bauchgefühl, Intuition, Eingebung, Instinkt etc.
3. Aus aktuellem Anlass: Einige Tage zuvor schrie mich mein Gefühl an, dass ich meinen Job verlieren werde (und das obwohl meine ehemalige Chefin und ich eine gute Lösung gefunden, dass ich weiterhin arbeiten konnte) Es sprach rein gar nichts dafür, dass ich die Kündigung bekomme. Es war eine Sekunde und ich ignorierte dieses Mal wieder - wie so oft. Und Tadaaaa: So kam es dann auch.
Oft sag ich "Nein, das bilde ich mir nur ein, das kann nicht sein" Ich bin ein Psycho. Wie mir das ja mein ganzes Leben gespiegelt wurde. Und so wuchs meine Unsicherheit. Bis ich gar nichts mehr fühlte. Und fühle.
Vor Allem bei Menschen, die in letzter Zeit in mein Leben getreten sind. Das Gefühl schrie mich an: Muttu aufpassen - dieser Mensch nix gut. Und was macht ÄwÄ? Natürlich alles ignorieren. 180 gegen die Wand.
Manchmal brauche ich einen Menschen nur anzuschauen und sofort kommt ein Gefühl. Was ich aber dann tatkräftig ignoriere, unterdrücke und wegsperre.
Es sind die negativen Gefühle, für die ich empfänglich bin.
Aber langsam auch manch positive Gefühle, wo ich aber noch sehr vorsichtig bin - aus Angst, enttäuscht zu werden.
Wenn Ihr mehr darüber wissen wollt, wie sich Sensitivität bemerkbar macht, dann schreibt mir eine DM. Gerne erzähle ich es Euch.
Hier möchte ich nicht tiefer darauf eingehen. Es ist ein schmaler Grat.
Eure ÄwÄ

Hallo zusammen, da bin ich wieder :-)
Aus gegebenem Anlass ist möchte ich mein Herz öffnen.
Bei mir haben sich die Ereignisse in der letzten Zeit überschlagen. Im privaten und im beruflichen Bereich. Es war ein Wechselbad der Gefühle in jeglicher Hinsicht. Meine Emotionen sind Karussel gefahren und ich wusste nicht wo oben oder unten ist.
Aber das Allerschlimmste für mich ist, dass meine Sensitivität mich mal wieder nicht enttäuscht hat. Ich vertraue ihr bloß nicht. Sie hat mich schon lange vor gegebenem Anlass gewarnt und ich dachte mir: Ok, das bildest Du Dir mal wieder alles ein. Du bist paranoid.Punkt.
Und nun steh ich da. Und mal wieder muss ich feststellen, dass mich mein Bauchgefühl, Intuition, 6. Sinn (weiß der Geier was) angeschrien haben. Es war wie ein allgegenwärtiges Gefühl des Misstrauens. Alles in mir hat mich angeschrien, doch ich habe mich selbst sabotiert.
Aktuell gehts mir nicht gut. Denn ich habe MAL WIEDER keine Vorkehrungen getroffen, um mich zu schützen. Ich bin sehenden Auges mit 180 Km/h gegen die Wand gefahren, ohne Gürtel und Airbag direkt durch die Windschutzscheibe - Frontalzusammenstoß.
Die Enttäuschung ist so groß, dass sie mich lähmt.
Ich muss lernen, dass nicht alle Menschen auf diesem Planeten gut sind und es nun mal Arschloch-Menschen gibt, die mir nicht per se wohlgesonnen sind und vor Allem meine Freunde werden wollen.
Ich weiß nicht wie ich das machen soll! Könnt Ihr mir das erklären?
Eigentlich will ich mich nicht ändern, aber vielleicht sollte ich das und jedem, der mir über den Weg läuft erstmal mit Misstrauen begegnen.
Und deswegen hasse ich meine Sensitivität.
Eure ÄwÄ

Macht Dich die Musik nicht aggressiv? Werde ich so oft gefragt. Du hörst so ein Zeug?
Ihr Lieben,
Ja, bestimmt denken viele, dass man als HSP eher zu klassischer oder Meditationsmusik tendiert. Gibts bestimmt auch!
Für mich ist Metal meine Meditationsmusik. Warum?
Ich versuche es mal zu erklären:
Als HSP kann ich leider keine äußerlichen Reize filtern. Weder im Außen noch im Innern. Das heißt, in mir tobt ein Reaktor, bei dem es zur Kernschmelze führen kann. Sprich: zur Reizüberflutung und zum Totalausfall. Und bevor es zum Supergau kommt, brauche ich einen Gegenspieler: So wie Bizeps und Tripzeps - Yin und Yang - Pat und Patachon.. Ok Spaß :D
Nur laute Metalmusik nimmt mir meine Überreizung. Sie saugt sie auf wie ein Schwamm. Sie hat einen hygroskopischen Effekt wie Salz Wasser. Sie entzieht mir jegliche innere Unruhe und wandelt sie in wunderbare Emotionen, Gefühle und auch schöne Erinnerungen um.
Einkaufen zum Beispiel: Der pure Spießrutenlauf. Für mich eines von den anstrengendsten Alltagsaufgaben. Überall Menschen, überall Zeugs, überall Reize. Sobald ich meine Kopfhörer aufhabe, schotte ich mich davon ab und konzentriere mich auf meinen Einkaufszettel. Ich laufe durch die Regale und bin tiefenentspannt. Sie sind mein Schutzwall zusammen mit meinem imaginären Teflonanzug 🦸‍♀️💪
Übrigens: Ich war schon auf mehreren Festivals und kann nur bestätigen, dass Metalheads wohl die entspanntesten Zeitgenossen auf diesem Planeten sind.
Geile Mucke - coole Leute - entspannte Atmosphäre.
In diesem Sinne, haut rein!
Eure ÄwÄ

Sers Ihr Lieben, ich nehme diese Euphorie mit, um Euch daran teilhaben zu lassen, weil ich es immer noch genieße.
Sieben Jahre ist es her, dass ich das letze Mal mitgelaufen bin.Sieben Jahre. Denn dann kam die Zäsur meines Lebens. Nichts ging mehr. Nur noch die Abwärtsspirale.
30 kg nahm ich zu und das kam nicht von meiner Schwangerschaft sondern von den Medikamenten, die ich nehme musste. Ich dachte, ich würde nie wieder auf die Beine kommen - geschweige denn, wieder laufen.
Heute war es nicht nur ein Lauf für mich. Es war für mich ein Beweis, dass es immer eine Chance gibt, dass das Leben sich zum Guten wendet.
Ich bin einfach nur glücklich. Und die Zeit ist für mich nur nebensächlich (obwohl ich schon ein wenig stolz bin, 10km in knapp einer Stunde geschafft zu haben und das völlig untrainiert). Es zeigt mir, dass ich trotz der ganzen Scheiße auf dem Weg bin, wieder in die alte Form zu kommen.
Und die liebe und ich werden den Halbmarathon nächstes Jahr gemeinsam laufen.💪
Langer Rede kurzer Sinn: Was ich eigentlich sagen will, ist, dass man sich nie, nie, niemals aufgeben darf. Egal wie schwer es einem fällt. Und glaubt mir, ich weiß, wovon ich spreche ☺️ Und weil ich kein Freund von sinnentleerten Phrasen bin, bin ich auch schon Fertig mit meinem Monolog 😅
Und ich hoffe, dass ich morgen keinen Muskelkater des Todes habe und wie gewohnt in mein Zirkeltraining kann 🙈
Der heutige Tag ist für mich wie ein Schritt in meine Normalität.
Fühlt Euch gedrückt!
Eure ÄwÄ

Sers Ihr Lieben,
gestern habe ich bei LinkedIn einen Artikel veröffentlicht, der mir aus der Seele spricht. Er hat in mir etwas getriggert.
Das ist meine persönliche Meinung und spiegelt nicht den allgemeinen Tenor wider:
Es geht um das Thema Bandshirts.
Ich habe vor einiger Zeit einen Post abgesetzt, wo es darum geht, warum mich Musik als HSP so tief berührt. Wie Ihr schon mitbekommen habt, höre ich sehr gerne und sehr viel Metal. Einfach aus dem Grund, weil er mir aus der Seele spricht.
Ich entspanne dabei und fühle mich verstanden und in eine andere Welt katapultiert. Deswegen höre ich Bands wie DevilDriver, As I Lay Dying, Bleeding Through oder auch Any Given Day uvm. Und ich trage diese Shirts nicht, weil ich zeigen möchte wie hart ich bin.
Übrigens: Ich schätze und respektiere jede Art von handgemachter Musik.
Diese Musik gibt mir Halt. Ich identifiziere mich mit ihr. Sie ist mein Leben.
Was ich aber nicht zu schätzen weiß, sind Menschen, die nur ein Bandshirt tragen, um cool zu sein oder hart zu wirken. Wenn Du sie nämlich dann fragst, ob sie irgendein Lied kennen, dann schauen sie Dich oft wie eine Eule an. Mit ganz großen Augen.
Deswegen fühl ich mich als überzeugter Musicaddict nicht ernst genommen, wenn ich sehe, dass irgendwelche IT-Girls meinen, sie seien cool und hart, weil sie ein Slayershirt tragen.
Ich habe schon immer viel Musik gehört. Früher war es Oldschool Rap gehört wie NWA, Bone Thugs N Harmony oder etwas später Three Six Mafia. Leider gab es damals kein Merch dieser Gruppen in Deutschland.
Diese Shirts sind für mich alles andere als ein Fashionstatement.
Sie drücken mein Wesen und somit die Gefühle aus, die ich selber nicht aussprechen kann.
Eure ÄwÄ

Servus Ihr Lieben, der wunderbare Beitrag von der lieben Madeleine von .heilen hat mich dazu bewogen, doch aus meinem Alltag als HSP und somit auch als Hochzeitsplanerin und Traurednerin zu erzählen.
Ich möchte hier zuerst eine ***Triggerwarnung*** aussprechen, weil ich ganz offen über meine Empfindungen erzählen werde zu einem traurigen Ereignis aus der nahen Vergangenheit. Was das Schlüsselerlebnis für mich war.
Ich hatte mir schon einige Zeit überlegt, ob ich auch Trauerfeiern begleiten möchte. Ich habe einige Vorbilder wie die liebe Gabi Fischer von .fischer oder auch Irina von . Für mich sind das megastarke Frauen und bewundere sie, dass sie so eine schwere Aufgabe mit so viel Herzblut und Hingabe erfüllen.
Von ein paar Wochen hat sich in Ulm ein sehr trauriges Ereignis zugetragen. Ein junger Mann hatte den Weg des Ausscheidens aus dieser Welt entschieden.
So kam es, dass ich einen Menschen kannte, der es live miterleben musste.
Er erzählte es mir dann. Durch meine große Empathie ließ ich es mir nicht nehmen, ihm zuzuhören, weil ich es wollte.
Doch einige Tage später begannen diese Bilder und die daraus resultierenden Emotionen in mir hochzukommen. Ich war plötzlich mitten im Geschehen. Es war nicht nur die Vorstellung was passiert war. Nur durch die Erzählungen meines Gegenübers empfand ich zu 100% was er erlebt hatte, die Ängste und dieses schlimme Gefühl der Ohnmacht.
Doch auch ***Triggerwarnung*** erlebte ich auch die Gefühle dieses Menschen, der nicht mehr leben wollte. Ich kletterte mit ihm das Gerüst hoch und wusste was dann passieren würde. Ich spürte diese Verzweiflung und den Absprung und den Aufprall. Ich begann Albträume zu haben und spürte, dass ich wieder im freien Fall bin. Und das alles nur durch Erzählungen.
Bis heute war ich nicht mehr auf dem Münsterplatz. Ich kann nicht vorbeilaufen.
Dieses Ereignis hat mir gezeigt, dass ich niemals so stark sein werde, dass ich mich abgrenzen kann.
So sehr ich mich mit meinen Brautpaaren aus tiefstem Herzen mitfreue, so sehr kann ich die Abgründe der Trauer und des Schmerzes erleben.
Eure ÄwÄ

Ich bin zufällig über diesen Begriff gestolpert - das sogenannten
Und sofort habe ich mich angesprochen gefühlt und sogar ertappt.
Denn die Definition ist ganz einfach auf den Punkt gebracht:
👉Schuldgefühl gegenüber der Eltern im Erwachsenenalter.
- Schuldgefühle wenn es einem selbst gut geht.
- Schuldgefühle wenn es den Eltern schlecht geht.
- Nicht mehr das tun, was die Eltern von einem verlangen.
- Sich verantwortlich fühlen gegenüber der Eltern.
- Den Eltern die schwere Last abnehmen zu müssen für ihr Leben.
Und sagt das mal einer hochsensiblen Person! Das ist der Supergau.
Denn als vefügt man ja sowieso für ein riesiges Empathie- und Einfühlungsvermögen. lässt grüßen.
Gepaart mit den Schuldgefühlen kommt man sehr schlecht aus diesem Teufelskreis raus. Schnell vergesse ich meine eigene Schmerzgrenze und verliere mich. Von Abgrenzung ist keine Rede mehr. Und bei meinen Eltern ist es mir sehr schwer gefallen. Es sind ja die Eltern und man liebt sie ja. Ich habe mich lange als ein Verräter gefühlt, weil ich es gewagt habe, selbstständig zu werden und mein eigenes Leben zu beschreiten.
Lange, lange bis Mitte 30 war das ein Thema für mich. Ich musste lernen, meine Grenzen kennenzulernen und nein zu sagen. Was mir bis heute sehr schwer fällt. Und oft würde meine Gutmütigkeit ausgenutzt. Aber genug der Opferrolle 💪
Langsam aber sicher weiß ich, was ich will. Dieses unausgesprochene Gefühl des :
Du-Musst-Eine-Brave-Tochter-Sein verblasst allmählich 🥳 Ich nehme mich selbst ernst und achte auf die Signale und ziehe meine Grenze.
Vielleicht mag mir jemand von Euch berichten, ob Ihr ähnlich fühlt oder Euch auch so geht?
☝️Übrigens gibts natürlich auch das männliche Pendant dazu: das
Wünsche Euch einen schönen sonnigen Sonntag ☀️
Eure ÄwÄ

Heute geht es um das Thema Affirmationen – Ich bin kein Freund von Affirmationen im eigentlichen Sinne. Sie sind für mein Verständnis totalitär. Zu extrem. Sie klammern die Grauzonen aus. Es gibt viel mehr dazwischen.
Mir selber zu sagen „Ich bin gut“ klingt nicht echt. Es ist, als ob ich mir was einreden will. Was ich aber ehrlich zulasse ist zum Beispiel: Heute habe ich einen leckeren Kuchen gebacken und darauf bin ich stolz. Was auch Tatsache ist. Ich habe einen leckeren Kuchen gebacken :D
Für mich sind es die kleinen Dinge, die meine Affirmationen ausmachen.
Ich werde NIEMALS zu mir sagen: Ich liebe mich. Es fühlt sich wie eine Selbstlüge an. Ich lüge mir selbst in die Tasche. Denn ich liebe mich nicht. ABER: Ich muss nicht perfekt sein. Das ist ein Satz, den ich akzeptiere und zulasse.
Man sollte viel mehr sich die kleinen Dinge hervorheben, die man täglich gut gemacht hat.
Wie zum Beispiel:

- Heute habe ich eine schöne Frisur.
- Ich habe mein Kind zum Lachen gebracht
- Mein Partner hat mir seine Sorgen erzählt, weil er mir vertraut

Ist das nicht wichtiger als ein Leben lang nach der Selbstliebe zu suchen?
Der Begriff wird viel zu sehr gehyped und inflationär benutzt. Und wenn man wie ich, doch das eine oder andere öftere Mal an sich selbst zweifelt, dann hat Selbstliebe sowieso keinen Platz.
Viele Menschen, mich eingeschlossen, setzen sich unter Druck. Ok.. Ich liebe mich jetzt.. Hä? Wie soll das bitte funktionieren? Der Weg ist das Ziel. Es liegt wohl daran, dass man seinem eigenen Perfektionismus zum Opfer fällt. Und Perfektionismus und Selbstliebe sind ein Paradoxon. Zumindest bei mir.
Wie seht Ihr das mit der Selbstliebe? Habt Ihr Tipps und Tricks die man gut umsetzen kann? Was macht Ihr, wenn Ihr an Euch zweifelt?
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Eure ÄwÄ

Das ist wohl die Frage in meinem Leben, die ich mir am meisten gestellt habe.
Bin ich komisch?
Viele, viele, viele Jahre dachte ich das wirklich. Und ausgegebenem Anlass und durch die klaren Ansagen meiner lieben auf ihrer Seite, wird mir langsam bewusst, dass ich es nicht bin.
Ich dachte immer, manno: Warum versteht mich keiner? Bin ich so empfindlich? Bin ich so eine Mimose? Durch die verzerrte Selbstwahrnehmung, die mir von Kindesbeinen an vermittelt wurde, kam ich zum Schluss, "Ich muss komisch sein".
Liebe Eltern: Bitte, bitte, bitte wenn Euer Kind die enge Hose oder den engen Pulli nicht mag, dann ist das die Wahrheit! Es empfindet genau so. Ein Kind lügt nicht und sich selbst schon dreimal nicht.
Wenn aber dem Kind immer und immer wieder eingetrichtert wird: Ne, Du, die Hose ist nicht eng, der Pulli kratzt nicht, dann fängt das Kind an, an sich zu zweifeln. Es muss einfach komisch und falsch sein, was es denkt und fühlt. Und das muss nicht mal was mit Hochsensibilität zu tun haben.
Man darf den Eltern keinen Vorwurf machen, denn sie wussten es nicht besser. Das Thema Hochsensibilität ist Neuland für alle Beteiligten.
Es ist die Kunst, das Kind ernst zu nehmen, aber auch Grenzen aufzuzeigen. Das ist wirklich ein schmaler Grad. Ich will ja auch nicht, dass mein Kind verweichlicht wird, weil ich immer panisch auf seine Signale reagiere. Aber es ganz zu ignorieren, wie ich es erlebt habe ist die falsche Strategie.
All die Jahre dachte ich: Hm, wenn Mama und Papa das sagen, dann muss ich wohl falsch sein. Mama und Papa haben ja Recht. Sie sind meine Vorbilder.
Zurück zur Gegenwart.:
Es ist jetzt ein Prozess und es wird wahrscheinlich viele Jahre dauern, bis ich meine Selbstwahrnehmung ins positive verkehrt habe. Dabei helfen mir Menschen, die genauso denken wie ich. Ich muss nicht immer megamäßig alles ausediskutieren. Zu wissen, dass ich nicht alleine bin und dass es anderen ähnlich geht hilft mir schon.
Deswegen Ihr Lieben, Euer gesunde Menschenverstand wird Euch nie einen Streich spielen!
Eure ÄwÄ

Heute erzähl ich Euch ein bisschen von Kasachstan.
In Kasachstan wird islamisch geheiratet. Die Hochzeit besteht aus drei Zeremonien:
1. Die Brautzeremonie im Haus der Braut
2. Die Öffnung des Brautgesichtes im Haus des Bräutigams
3. Der Mullah - der islamische Rechts- und Religionslehrer führt die reliögse Hochzeitszeremonie durch.
Auch in Kasachstan ist die Hochzeitszeremonie moderner geworden und hat sich tatsächlich an die europäische Art und Weise angepasst. Sie unterscheidet sich sehr von der traditionellen.Traditionelle Hochzeiten werden nur noch selten durchgeführt, beispielsweise in Dörfern.
Heute noch besteht eine Tradition darin, nach der Vermählung den Schleier der Braut zu entfernen und den Kopf mit einem Taschentuch zu bedecken.
Auf kasachischen Hochzeiten wird viel gesungen, getanzt und gegessen. Meist gibt es Fleischgerichte und natürlich Kuchen und Süßigkeiten.
Eine wichtige Rolle spielt die Kleidung des Brautpaares. Der Mann trägt traditionell einen Borik-Hut mit Federn und einen Umhang, den sogenannteen Chapan.
Die Braut soll teuer, elegant und hell gekleidet sein, denn ihre Kleidung symbolisiert die zukünftige finanzielle Situation der Familie. Dunkle Töne sind verboten sowie Outfits, wo man viel Haut sieht. Außerdem darf keiner der Gäste eleganter oder teurer gekleidet sein als das Brautpaar.
Das wichtigste ist die Zeremonie der Eheschließung. Sie wird am zweiten Tag der Feier in einer Moschee durchgeführt. Anwesend sind das Brautpaar, ein Mullah und zwei Zeugen. Traditionelle Geschenke waren Kamele, Stuten mit Fohlen, Widder, Gold- und Silberbarren, Schmuck und Stoffe. Außerdem erhielt die Braut ihre Mitgift, die meist Schmuck, Teppiche, teure Kleidung, Geschirr und Haushaltsgegenstände beinhaltete. Die Gäste der Hochzeit wurden nach Alter und Verwandtschaftsgrad sortiert und entsprechend platziert.
Der Braut war es nach der Eheschließung ein Jahr lang verboten, das Elternhaus zu besuchen, damit sie sich schneller an ihre neue Umgebung gewöhnen würde.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag 🖤Eure ÄwÄ

Zurück zum Thema:
Für mein Verständnis ist die Schnittmenge aus intovertiert und extravertiert bzw. aus Scanner und High Sensation Seeker. Was genau die einzelnen Begriffe bedeuten, werde ich im Laufe der Zeit erklären.
Wie bereits erklärt, gibt es keine „Es gibt nur die eine Definition“ von Hochsensibilität. Sie ist so facettenreich wie HSP es nun sind. Und dieses Klischee, dass sehr sensible Mensche schüchtern bzw. introvertiert sind, möchte ich widerlegen. Im Übrigen ist introvertiert sein nicht immer gleich schüchtern sein. Ich bin auch introvertiert.. Bin ich deswegen schüchtern? Für mich ist Schüchternheit auf die Außenwirkung, wohingegen Introvertiertheit sich nach innen bezieht. Auch ich gebe nicht alles von mir preis.
Und deswegen ist ein guter Begriff.
Ich bin sowohl als auch. Jeder muss es für sich selbst herausfinden, was zu einem passt. Das Grundgerüst bieten die Parameter für Hochsensibilität.
Ich kann es Euch immer wieder nur ans Herz legen, den Test von Dr. Elaine Aron mal zu machen. So habt Ihr schon mal Anhaltspunkte. Eine Basis. Es ist keine Diagnose. Es ist kein Stigma.
Hochsensibilität ist ein Charakterzug. So wie manche sprachen- oder mathebegabt sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Man ist auch nicht mehr und nicht weniger. Ich habe immer mit dem kleinen Wort „hoch“ zu kämpfen. Es impliziert etwas darüber zu sein oder zu stehen. Für mich ist es einfach ein sinnintensives Erleben der fünf Sinne: Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Fühlen.
Also ich hoffe, ich konnte Euch ein paar Impulse geben. Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit!
Wünsche Euch einen schönen Abend!
Eure ÄwÄ

Da war sie wieder - die Reizüberflutung. Urplötzlich. Aus dem Nichts.
Aus dem Nichts? Ne. Denn als HSP ist der Filter von Reizen so gut wie nicht vorhanden. Eigentlich hat man keinen. Zumindest fühlt es sich bei mir so an.
Vor Allem mit Social Media habe ich große Probleme. Sie verschlingt mich regelrecht. Sehr energieraubend und kräftezerrend. Und schwupps! Kann man keinen klaren Gedanken mehr fassen. Fühlt sich komplett überfordert und ausgesaugt.
Auch in kämpfe noch sehr und habe noch nicht das Mittelmaß gefunden. Ich muss mich immer wieder auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Einen Schritt zurücktreten. Mir immer wieder sagen, dass ich nichts muss. Es gibt ein Leben außerhalb von Instagram, Facebook und wie sie alle heißen.
Deswegen brauche ich immer wieder eine Auszeit. Oft schaffe ich es nicht alleine.
Oft ist es Markus, der mir sagt, dass ich ständig am Handy hänge. Und das schlimmste ist aber, dass ich null produktiv bin. Unterm Strich kommt nix dabei raus. Reine Zeitverschwendung. Und das ist doppelt K***e.
Was mir hilft, mich wieder zu erden:
- Mediation
- Yin Yoga
- Halli-Galli-Drecksau-Mucke
Mir bleibt nichts anderers übrig, als einfach radikal Tabula Rasa mit Instagram zu machen und den Rückzug anzutreten. Anders geht es nicht. Handy außer Reich- und Sichtweite, Ablenkung suchen, ins reale Leben zurückfinden.
Aber ich bin immer dankbar über Eure Tipps 😊
Eure ÄwÄ

Wenn man den Begriff "metrosexuell" hört, verbindet man diesen sofort mit dem Fußballer David Beckham. Er war durch und durch ein Mann, doch mit einem gewissen Vorzug. Gepflegtes Äußeres bis hin gepudertes Gesicht und lackierte Fingernägel war alles möglich.🖤
Aber was zum Geier bedeutet Metrosensibilität?
Ich bin hochsensibel. Und hier denken viele gleich an:🖤
- Introvertiert
- Sensibelchen
- Ruhig
- Nah am Wasser gebaut
- Schüchtern
- Eingebrödler
- Komischer Vogel🖤
Das alles bin ich.

Ich bin aber auch:

- Extravertiert
- Laut
- Gesellig
- Stark
- Emotional🖤. 💡Ich bin stark, wenn man mich braucht, weich wenn ich es will.
Daher kann möchte ich den Begriff der ins Leben rufen und prägen. Ich würde niemals jemanden in eine Schublade schieben wie:
„Du bist hochsensibel“ „Du bist nicht hochsensibel“.
👉Es gibt keine Einbahndefinition von Hochsensibilität, aber natürlich bestimmte Anzeichen.
Dafür gibt es den Test von Dr. Elaine Aron. Sie hat Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen in meine Welt der Hochsensibilität mitnehmen. 🙏Und möchte Euch sehr gerne auf Eurem Weg zur Selbstfindung begleiten.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!🖤
Eure ÄwÄ

Aufgrund der dortigen Lebensbedingungen durch die eisigen Temperaturen und die daraus resultierende niedrige Lebenserwartung, haben sich die Inuit angepasst. Deswegen heiraten Inuit schon sehr früh, fast noch im Kindesalter.
Für die Inuit bedeutet die Ehe zuerst einmal nur eine lockere Verbindung, die mit dem Tausch eines Schmucksstücks besiegelt wird. Erst wenn ein Kind daraus wächst, gilt diese Verbindung als verbindlich. Es kommt deshalb auch vor, dass die Inuit erst nach einigen Anläufen den richtigen Menschen gefunden haben. Es kommt auch vor, dass die Partner getauscht werden bzw. die Ehefrauen. Aber auch hier müssen beide Ehepartner einverstanden sein.
Entgegen aller Klischee küssen sich Inuit nach der Trauun nicht auf die Nase. Der sogenannte Nasenkuss ist natürlich auch eine Geste der Zuneigung, aber auch in Grönland wird "normal" geküsst.
So ne Hochzeit im Iglu stell ich mir auch ganz spannend vor 🥶
Eure ÄwÄ

Heute ist ein Tag, an dem ich sehr nah am Wasser gebaut bin. Und es gibt einen Grund.
Heute habe ich wieder einmal gemerkt, dass ich doch sensibler bin als ich zugeben will. Weil ich ja immer noch denke, dass ich mir alles nur einbilde.
Ich habe es gewagt, einen Artikel in der Zeitung „Zeit“ zu lesen. Es geht um die Lücke, die Menschen, die an Covid gestorben sind, hinterlassen haben. Die Hinterbliebenen berichten und geben dieser Nummer einen Namen. Aus dieser Nummer wird ein Mensch.
Ich möchte Euch nur sagen, dass ich diesen Artikel nicht zu Ende lesen konnte. Mir sind die Tränen in die Augen geschossen. Ich habe es nicht ertragen können, diese Zeilen zu lesen.
.
Es hat mir einfach zu sehr weh getan.
.
Eure ÄwÄ

Ihr Lieben, nach dem es mir letztes Jahr leider krankheitsbedingt vergönnt war, beim Elevator Pitch der IHK Ulm teilzunehmen, werde ich es dieses wieder versuchen. Zwar hatte ich eine Greencard für einen anderen Pitch in Baden-Württemberg, aber durch die ganze Coronageschichte wollte ich nirgends mehr hin. Dieses Mal ist der Pitch online und dürft bitte alle für mich abstimmen! ❓Was Ihr machen müsst❓ 👉Bitte geht dafür auf die Seite - den Link findet Ihr in meiner Bio! 💡Dort könnt Ihr über mich ein bisschen was lesen und direkt abstimmen ✅Bitte stimmt für mich, damit ich beim Elevator Pitch der IHK Ulm 2021 teilnehmen kann!Bitte teilt und liked und stimmt natürlich für mich was das Zeug hält ‍🤩Jede Stimme zählt und ich bin für jede einzelne dankbar 🙏Ich danke Euch von Herzen! 🖤🖤🖤 Eure ÄwÄ

Lange, lange habe ich überlegt, ob ich Euch das wirklich erzähle, was ich nun von mir erzähle. Für mich ist es eine Offenbarung, aber ich möchte auch meinen Teil der Aufklärungsarbeit leisten.
Natürlich bin ich von meiner lieben Gisèle von inspiriert, weil sie für mich eine megastarke Persönlichkeit ist. Ja meine Liebe, jetzt staunste was?! 🖤😉🖤 Und weil ich einen starken Mann an meiner Seite habe, der egal was ich für einen Mist verzähl, er hinter mir steht - nicht wahr ?
Diesen Mann muss man einfach heiraten.
2015 kam nun die Zäsur in mein Leben - Burnout, Depression, Klinik, Reha, Therapie. Sie hatte sich lange angebahnt. Die ersten Ausläufer schon Jahre vorher. Damals dachte ich, es ist etwas organisches. Hatte eine Odysee an Arztbesuchen hinter mir. Aber organisch war nichts. Natürlich nicht. Nur mein Hausarzt fragte ganz vorsichtig, ob ich Stress auf de Arbeit hätte. Ich doch nicht! So machte ich weiter - als ob ich eine Maschine bin.
Und Maschinen ertragen Mobbing.. Mobbing bis zur Selbstaufgabe. Erst als ich an Selbstmord anstatt an Feierabend dachte als ich aus der Türe meines alten Arbeitgebers herausging, war klar, dass ich Hilfe brauche. Ich wusste ich schaffe es nicht mehr alleine, denn ich konnte nicht mehr für mich garantieren, dass ich mir nichts antue.
Das war mein Zusammenbruch. Erst dann bemerkte ich, dass ich keine Maschine bin und auch nicht unsterblich. Und ich muss auch nicht alles ertragen.
Es kostet mich unglaublich viel Überwindung und Kraft, diesen Post zu setzen. Ich weiß auch noch nicht, ob ich ihn doch wieder lösche. Jetzt bin ich verletzlich und Ihr könnt zustechen und mich zerstören. Die meisten kennen mich ja nur lächelnd und gut gelaunt. Und das bin ich auch. Immer lebensbejahend und positiv.
Aber diese Phase gehört auch zu mir - und sie soll mich immer daran erinnern, dass man auch schwere Zeiten schaffen kann.In diesem Sinne ein schönes Wochenende zusammen!
Eure ÄwÄ